ich bin neu in diesem Forum und bevor ich mich an euch wende, um Rat zu bekommen, hier kurz zu einigen "Fakten":
Wir sind seit 2009 in Gespräch mit der Ado-Vermittlungsstelle, um ein Kind zu adoptieren. Ich möchte nicht übertreiben, aber wir haben in diesen knapp 2,5 Jahren in unserem Ado-Verfahren alles erlebt und sind durch die Hölle gegangen (Missverständnisse, Terminverschiebungen m. langen Wartezeiten dazw., Ausreden, freche Sprüche usw)... Solange dieses Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, habt bitte Verständnis dafür, werde ich mich hier sehr bedeckt halten. Wir sind längst mit allen Notwendigkeiten wie Hausbesuch, Formalitäten und Nachweisen fertig und sozusagen geprüft. Aber unser Verfahren ist noch nicht endgültig zuende, weil die Bearbeiterin noch nicht den Sozialbericht fertig (Stand Februar) hat. Oft haben wir darüber nachgedacht, hinzuwerfen. Alle Paare die mit uns vor Jahren zusammen in dem Vorbereitungskurs gewesen sind, haben ein Kind von gleicher Stelle adoptieren dürfen, und das schon längst... So, nu meine Frage:
Was bedeutet es, wenn der Sozialbericht fertig geschrieben ist? Ich hatte irgendwo im Web aufgeschnappt, dass dieser erst erstellt werden soll, wenn eine Vermittlung kurz bevor steht, weil er nur 6 Monate gültigkeit haben soll? Stimmt das? Was wisst Ihr darüber?
Zitat von Ste2Alle Paare die mit uns vor Jahren zusammen in dem Vorbereitungskurs gewesen sind, haben ein Kind von gleicher Stelle adoptieren dürfen, und das schon längst...
Also das würde mich sehr stutzig machen. Habt ihr einmal gefragt was das zu bedeuten hat? Es heißt zwar, dass Eltern für K9nder gesucht werden und nicht umgekehrt, aber wenn schon so viele andere am Ziel sind ... Habt ihr vielleicht "zu viele" Kriterien bzgl. Wunschkind ausgeschlossen? Was ist mit euerem Alter?
So seh ich das leider auch- nur die Wahrheit erfahren wir nicht von den Vermittlern. Also, wir sind unter 35 Jahre alt- und das wird das Problem sein. Die haben mehrere verschiedene "Nicht-Vorraussetzungen" gefunden, die v uns einwandfrei widerlegt wurden und auch nach deren Aussagen "bereinigt" wurden. Mit allen Nichtbeteiligten wie Freunde und Verwandten, denen wir das erzählt haben, sind Fassungslos über die Geschichten... Und ich betone nochmals, dass laut deren Aussagen wir als Bewerber gezählt werden und das seit März 2011.
Aber seit Jahresanfang sind die mit dem Soz.bericht beschäftigt und ich frage mich warum. Gruß
Hallo, ein Sozialbericht wird am Ende der Bewerberzeit geschrieben, ich habe unseren aber nie zu Gesicht bekommen.
Wenn es Mißverständnisse gibt, müssen die geklärt werden. Ich nehme an, Ihr habt auch den JA-Leiter hinzugezogen bei den Gesprächen!? Kannst Du die Mißverständnisse konkretisieren, oder habt Ihr eine ganz "weiße Weste?"
Ja, wir kennen alle Mitarbeiter und unseren Fall hat jetzt die Leitung persönlich sich angenommen. Natürlich kann es konkretisiert werden, möchte ich aber solange das Verfahren am laufen ist, noch nicht hier schreiben- wir müssen den Ball sozusagen halt noch flach halten. Verfolgungswahn lässt grüssen oder so Wenn das Verfahren mal zum Ende kommt, erzähle ich die ganze Geschichte sehr gerne hier. Momentaner Stand der Dinge: Seit Januar warte ich darauf, dass die Akte angeschaut (ehrlich!) und der Sozialbericht (der wie gesagt erst von deren Mitarbeiterin geschrieben wird, vielleicht ja schon fertig ist) von der Leitung durchgelesen wird, damit ich alleine (ohne meinen Mann!) ein Vieraugengespräch mit der haben kann. Und das hat nichts - rein gar nichts (wie schon einmal mir vorgeworfen!) mit Ungeduld zu tun!
Ich mache mir seitdem einen Kopf, warum den der Sozialbericht angefertigt wird, obwohl eigentl. diese Arbeit erst "gemacht" wird, wenn es naja-vorsichtig ausgedrückt- vielleicht ernst wird
Zitat von Ste2Was bedeutet es, wenn der Sozialbericht fertig geschrieben ist? Ich hatte irgendwo im Web aufgeschnappt, dass dieser erst erstellt werden soll, wenn eine Vermittlung kurz bevor steht, weil er nur 6 Monate gültigkeit haben soll? Stimmt das? Was wisst Ihr darüber?
Hallo Ste2,
wenn der Sozialbericht erstellt ist, heißt das, dass ihr als Adoptionsbewerber anerkannt seid und für die Annahme eines zu vermittelnden Kindes zur Verfügung steht. Der Sozialbericht wird am Ende des Überprüfungsverfahrens erstellt. Man bekommt ihn nicht ausgehändigt, in der Regel wird er aber mit den Bewerbern besprochen.
Zitatdass dieser erst erstellt werden soll, wenn eine Vermittlung kurz bevor steht, weil er nur 6 Monate gültigkeit haben soll?
Da hast du entweder etwas falsch verstanden oder die Information ist irreführend. Wann "eine Vermittlung kurz bevorsteht", weiß man doch gar nicht. Inwieweit die Gültigkeit zeitlich begrenzt ist, kann ich dir nicht sagen. Ich glaube, dass das auch nicht einheitlich geregelt ist, aber mehr als 6 Monate sicher.
Wenn der Sozialbericht erstellt ist, hat man auch die Möglichkeit, sich bei anderen Jugendämtern, Adoptionsvermittlungsstellen freier Träger oder Auslandsadoptionsvermittlungsstellen zu bewerben.
Die Zeitdauer des Überprüfungsverfahrens variiert von Jugendamt zu Jugendamt, aber 2 1/2 Jahre erscheint mir ungewöhnlich lang.
Hallo ste2, plant ihr eine Auslandsadoption? Ich bin dafür ja wirklich keine Fachfrau, aber soweit ich das verstanden habe, wird der Sozialbericht (zumindest war es bei den Auslandsadoptionen, die ich persönlich mitverfolgten konnte so) wirklich erst kurz vor dem Versenden der Bewerbungsunterlagen in das entsprechende Land fertig gemacht. Da im Falle einer Auslandsado ja keine überraschende kurzfristige Vermittlung zu erwarten ist, wäre das an sich ja auch nicht weiter schlimm. Ich weiss allerdings nicht, ob es da länder- bzw. vermittlungsstellenspezifische Unterschiede im Prozedere gibt. Für eine Inlandsadoption gibt es keinen Sozialbericht. Die abschliessende Beurteilung wird zwar gerne so genannt, ist aber de facto keiner. Wenn es um eine Inlandsado geht, könnte ich mir vorstellen, dass das mit den 6 Monaten, die du da aufgeschnappt hast, einfach etwas damit zu tun haben könnte, dass Vermittlungsstellen es wünschen, dass die Bewerber sich während ihrer Wartezeit in regelmäßigen Abständen (z.B. alle 6 Monate) aus eigenem Antrieb bei ihnen melden. Daran können sie ein Stück weit ablesen, wie intensiv und aktuell das Interesse der Bewerber ist. Oder umgekehrt: Wer sich lange Zeit nicht meldet, wird vielleicht irgendwann aus dem Bewerberpool genommen(?) oder zur Karteileiche, weil anzunehmen ist, dass der Wunsch zu adoptieren nicht mehr aktuell ist (oder ein leibliches Kind gekommen ist oder auf Auslandsado umgeschwenkt wurde oder sonstwas. Zumindest sind solche Bewerber logischerweise nicht allererste Wahl und sofort in den Köpfen der Vermittelnden präsent.) LG Morgenmuffel
Die haben mehrere verschiedene "Nicht-Vorraussetzungen" gefunden, die v uns einwandfrei widerlegt wurden und auch nach deren Aussagen "bereinigt" wurden.
Hallo, wenn ich das lese, dann habe ich Zweifel, ob ihr eine Chance habt, bei eurem JA ein Kind zu bekommen. Letztendlich bleibt es immer eine "Bauchentscheidung" der Sachbearbeiter, wem sie ein Kind anvertrauen und wenn sie bei euch Bedenken haben, dann könnt ihr so viel widerlegen wie ihr wollt, an dem "Gefühl" wird sich wohl nicht viel ändern. Es gibt kein Recht auf ein Kind und letztendlich müssen die Sachbearbeiter für ihre Entscheidung gerade stehen. Stellt euch vor, sie haben Bedenken, vermitteln trotz Bedenken ein Kind in die Familie und dann geht etwas schief. Natürlich führt so etwas auch zu mancher Fehleinschätzung, aber viel machen kann man dagegen nicht, fürchte ich. Die Fertigstellung des Sozialberichts hat nichts mit dem Abschluss des Verfahrens zu tun, zumindest bei uns nicht. Wir standen ab dem Tag des Hausbesuchs/letzten Gesprächs auf der Liste und konnten uns auch ab da bei anderen Städten bewerben. Bis der Bericht selbst fertig war, hat auch noch mal mehrere Monate gedauert, was wir aber nicht so schlimm fanden. Bei euch ist es natürlich etwas anderes, weil ihr Bedenken habt, was da drinsteht. Ich denke, ihr solltet euch einfach in anderen Städten bewerben. Spätestens wenn ein anderes JA den Sozialbericht anfordert, müssen sie ihn ja machen. Gruß englandfan
Bei einer Auslandsado muss der der Sozialbericht je nach Land aktualisiert werden. In unserem Fall war es jedes Jahr. Der erste allerdings wurde gleich geschrieben, nachdem wir als Bewerber anerkannt sind.
Wenn es so stimmt wie du schreibst, hätte ich das Verfahren abgebrochen, weil ich null Vertrauen mehr zu der Vermittlungsstelle hätte. Das haben wir übrigens gemacht.
Bevor du das Handtuch wirfst - ist das nicht etwas zu früh? Immerhin sind zweieinhalb Jahre nicht außergewöhnlich lang.
Zitat von Ste2Wir sind seit 2009 in Gespräch mit der Ado-Vermittlungsstelle, um ein Kind zu adoptieren. Ich möchte nicht übertreiben, aber wir haben in diesen knapp 2,5 Jahren in unserem Ado-Verfahren alles erlebt und sind durch die Hölle gegangen (Missverständnisse, Terminverschiebungen m. langen Wartezeiten dazw., Ausreden, freche Sprüche usw)... Solange dieses Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, habt bitte Verständnis dafür, werde ich mich hier sehr bedeckt halten. Wir sind längst mit allen Notwendigkeiten wie Hausbesuch, Formalitäten und Nachweisen fertig und sozusagen geprüft. Aber unser Verfahren ist noch nicht endgültig zuende, weil die Bearbeiterin noch nicht den Sozialbericht fertig (Stand Februar) hat.
Ich verstehe das alles nicht. Wenn du an anderer Stelle sagst, dass es keine Auslandsadoption wird, ist der SB überhaupt kein Thema. Daran würde ich jedenfalls nichts aufhängen wollen. Wer hat denn gesagt, dass der SB fertig sein muss, bevor ihr "anerkannt" seid? Das JA oder habt ihr euch diese Info woanders besorgt? Kann es nicht auch sein, dass das eine Fehlinformation ist?
Also ich würde der/dem Sachbearbeiter(in) noch jetzt während der Abwesenheit einen Brief schreiben und um eine Stellungnahme zu euerem Verfahren bitten. Das hat den Vorteil, dass das Schreiben aktenkundig wird und die/der Sachberabeiter(in) nicht am Telefon abwiegeln kann. Verlieren könnt ihr offenbar sowieso nichts mehr - höchstens gewinnen.
Du hast recht, 2,5 Jahre warten ist auch nicht lang - wenn nicht andere (mehrere) Mitbewerber unter den gleichen (vielleicht sogar durch deren höheren Alter schlechteren) Bedingungen schon vor über einem Jahr ein Kind zur Ado-Pflegschaft übertragen wurde. Wird es dann mit dieser "Zeit des Wartens" nicht aussergewöhnlich?
Die Aussage "Soz. Bericht wird erstellt" wurde mir direkt vom Leiter des Amtes so gesagt.