Ein meiner Frau und mir sehr nahe stehendes, gut situiertes und "vernünftiges" Ehepaar kann offensichtlich trotz jetzt jahrelanger Bemühungen keine Kinder bekommen. Wir, verheiratet, haben schon 2 gesunde Kinder und wollen nicht noch ein drittes, wären jedoch bereit, noch eines "zu machen", mit dem Ziel, es direkt nach der Geburt zu "übergeben", das Sorgerecht übertragen zu lassen und fortan nur noch als Paten die Entwicklung aus der Ferne zu begleiten. Ja, das ist sicher keine einfache Angelegenheit, aber geht erstmal davon aus, dass wir wissen, wovon wir reden:)
Welche Möglichkeiten gäbe es für dieses ungewöhliche Unterfangen? Soweit ich weiss, ist das in Deutschland rechtlich so nicht möglich; aber gibt es eine Vorgehensweise, die dennoch zum Erfolg führt? Etwa den Adoptivvater von vorherein als Vater eintragen lassen und ihm später das alleinige Sorgerecht übertragen? Oder über das Ausland? Oder irgendeinen anderen Trick?
Zitat von mariomaneEin meiner Frau und mir sehr nahe stehendes, gut situiertes und "vernünftiges" Ehepaar kann offensichtlich trotz jetzt jahrelanger Bemühungen keine Kinder bekommen. Wir, verheiratet, haben schon 2 gesunde Kinder und wollen nicht noch ein drittes, wären jedoch bereit, noch eines "zu machen", mit dem Ziel, es direkt nach der Geburt zu "übergeben", das Sorgerecht übertragen zu lassen und fortan nur noch als Paten die Entwicklung aus der Ferne zu begleiten. Ja, das ist sicher keine einfache Angelegenheit, aber geht erstmal davon aus, dass wir wissen, wovon wir reden:)
Umso schlimmer.
Zitat von mariomaneWelche Möglichkeiten gäbe es für dieses ungewöhliche Unterfangen? Soweit ich weiss, ist das in Deutschland rechtlich so nicht möglich; aber gibt es eine Vorgehensweise, die dennoch zum Erfolg führt? Etwa den Adoptivvater von vorherein als Vater eintragen lassen und ihm später das alleinige Sorgerecht übertragen? Oder über das Ausland? Oder irgendeinen anderen Trick?
Betrug am Kind ist immer möglich - geht erstmal davon aus, dass ich weiss, wovon ich rede.
Meinst du ernsthaft, dass ein Kind langfristig glücklich wird, wenn es durch einen "Trick" zu seinen Eltern gekommen ist?
Oder soll die wahre Herkunft auch noch verschwiegen werden? Langfristig rächen sich solche Machenschaften meistens. Es geht hier um ein Kind, das wird erwachsen, wird Fragen stellen, wird Hintergründe herausfinden wollen und seine eigene Meinung bilden. Und dann erklärt mal euer Vorgehen so, dass es (das Kind) nicht das Vertrauen gegenüber seinen Eltern verliert.
Lies dich hier mal durchs Forum und achte besonders gut auf die Beiträge der Adoptierten.
Ich bemühe mich sonst immer, neutral und sachlich zu schreiben, aber hier kann ich nicht mehr anders. Eure Idee finde ich einfach nur noch respektlos dem Kind gegenüber. Wie wollt ihr diesem Menschen irgendwann mal erklären, warum seine 2 älteren Geschwister bei euch aufwachsen durften und er/sie selbst nicht? Wie wollt ihr diesem Kind erklären, dass es nur gemacht wurde, um weggegeben zu werden? Und ihr stellt euch das wohl auch sehr einfach vor, ein Kind, das von euch stammt, einfach mal eben so wegzugeben. Und sowas von Menschen, die schon 2-fache Eltern sind, das versteh ich nicht. Ich finde das herzlos.
Ich hoffe, euch wird beim Stöbern in diesem Forum bewusst, dass Adoption und die Weggabe eines Kindes etwas ist, was den betroffenen Menschen ein Leben lang verfolgt. Egal, ob sie positive oder negative Erfahrungen mit dem Thema "Adoption" hatten.
Zitat von riddleIch bemühe mich sonst immer, neutral und sachlich zu schreiben, aber hier kann ich nicht mehr anders. Eure Idee finde ich einfach nur noch respektlos dem Kind gegenüber. Wie wollt ihr diesem Menschen irgendwann mal erklären, warum seine 2 älteren Geschwister bei euch aufwachsen durften und er/sie selbst nicht? Wie wollt ihr diesem Kind erklären, dass es nur gemacht wurde, um weggegeben zu werden? Und ihr stellt euch das wohl auch sehr einfach vor, ein Kind, das von euch stammt, einfach mal eben so wegzugeben. Und sowas von Menschen, die schon 2-fache Eltern sind, das versteh ich nicht. Ich finde das herzlos.
Ich hoffe, euch wird beim Stöbern in diesem Forum bewusst, dass Adoption und die Weggabe eines Kindes etwas ist, was den betroffenen Menschen ein Leben lang verfolgt. Egal, ob sie positive oder negative Erfahrungen mit dem Thema "Adoption" hatten.
LG
Dem ist nichts hinzuzufügen. Eine ganz schreckliche Idee finde ich das.
Übrigens; in Deutschland ist es so, dass rechtlich gesehen immer der Ehemann der Vater des Kindes ist! Das wäre sogar dann so, wenn ihr tatsächlich getrennt lebend seid und der andere angibt, der Vater zu sein. Eine Vaterschaft müsste dann angefochten werden, was ja in diesem fall scheitern würde.
Schlimm, dass dieses Ehepaar ungewollt kinderlos ist. Trotz allem sollte man das Schicksal anderer nicht zum eigenen machen - und umgekehrt. Dieses paar muss eigene Möglichkeiten finden, um ihren Wunsch in die Tat umsetzen zu können, sei es über eine kinderwunschehandlung (die sie sich ja als gut situierte leisten können, nach Verbrauch der bezuschussten versuche) oder durch Einen adoptionsgedanken.
Eine Leihmutterschaft auf freiwilliger Basis kann ich verstehen, aber ein eigenes Kind zu zeugen um es wegzugeben,....da komm ich gedanklich gar nicht mit.
ZitatVantera schrieb: Übrigens; in Deutschland ist es so, dass rechtlich gesehen immer der Ehemann der Vater des Kindes ist! Das wäre sogar dann so, wenn ihr tatsächlich getrennt lebend seid und der andere angibt, der Vater zu sein. Eine Vaterschaft müsste dann angefochten werden, was ja in diesem fall scheitern würde.
Das stimmt so nicht. In unserer Umgebung bekam die getrennt lebende Noch-Ehefrau ein Kind, dessen Vater ihr Freund war. Weil sie es beim Jugendamt auch so angaben, wurde der Ehemann absolut nicht behelligt, obwohl er sich nach vielem Unken anderer auf eine Auseinandersetzung, auch finanzieller Art, eingestellt hatte.
Wenn die unmittelbar Beteiligten bei den Ämtern den Sachverhalt von vornherein klarlegen, zieht er nicht noch weitere Kreise.
Zitat von MartinaWenn die unmittelbar Beteiligten bei den Ämtern den Sachverhalt von vornherein klarlegen, zieht er nicht noch weitere Kreise.
Das habe ich auch so gelesen. Der Automatismus greift immer dann, wenn keiner etwas sagt oder unternimmt. Dann ist automatisch der (noch)Ehemann der Vater.
ZitatVantera schrieb: Übrigens; in Deutschland ist es so, dass rechtlich gesehen immer der Ehemann der Vater des Kindes ist! Das wäre sogar dann so, wenn ihr tatsächlich getrennt lebend seid und der andere angibt, der Vater zu sein. Eine Vaterschaft müsste dann angefochten werden, was ja in diesem fall scheitern würde.
Das stimmt so nicht. In unserer Umgebung bekam die getrennt lebende Noch-Ehefrau ein Kind, dessen Vater ihr Freund war. Weil sie es beim Jugendamt auch so angaben, wurde der Ehemann absolut nicht behelligt, obwohl er sich nach vielem Unken anderer auf eine Auseinandersetzung, auch finanzieller Art, eingestellt hatte.
Wenn die unmittelbar Beteiligten bei den Ämtern den Sachverhalt von vornherein klarlegen, zieht er nicht noch weitere Kreise.
Das stimmt, wenn ein Scheidungsantrag bereits anhängig ist, zum Zeitpunkt der Geburt des kindes. Der tatsächliche Vater kann die Vaterschaft schon vorher anerkennen, wenn der noch-Ehemann zustimmt. Wenn das Scheidungsurteil rechtskräftig ist, wird diese vaterschaftsanerkennung dann wirksam.
Zitat von MarleenAllein die Aussage: "wir würden aber noch eines machen"....
Eben, deswegen tippe ich auf Troll
Mir würde so ein Scheiß weder in echt noch als Scherz einfallen, aber ich bin ja nur eine schandhafte "leibliche" (absichtlich klein geschrieben, so wie man mir das zu gewissen Zeiten ins Gästebuch schrieb ...).