ich würde euch gerne meine Geschichte erzählen, da ich gerne Tipps, Anregungen, Ratschläge und Erfahrungen von „Gleichgesinnten“ hätte. Denn im Alltag stößt man als Adoptierte auf nicht sehr viel Verständnis.
Zum meiner kleinen Lebensgeschichte: Ich wurde am 20.10.1986 in Gelsenkirchen geboren und sofort danach zur Adoption freigegeben. Ich zog zu meinen A Eltern und meiner ebenfalls adoptierten A Schwester 250 Km von Gelsenkirchen weg. Ich hatte eine recht unbeschwerte Kindheit. Meine A Eltern haben mich und meine Schwester immer wie eigene Kinder behandelt und waren immer sehr lieb zu uns. Auch heute noch! Seit ich im Kindergarten war, wusste ich von der Adoption, doch danach wurde relativ wenig darüber gesprochen. Dieses Thema wurde in meiner A Familie verdrängt!
Doch trotz meiner schönen Kindheit, war ich immer irgendwie traurig und unglücklich. Wenn man mit dem Wissen aufwächst adoptiert und von der eigenen Mutter nicht gewollt worden zu sein, ist das ziemlich hart! Ich habe oft geweint und sehr viel nachgedacht, vor allem an Geburtstagen, Weihnachten und Muttertagen. An allen Ereignissen, wo man seine Mutter gerne dabei gehabt hätte. Ich wusste immer, dass ich meine Mutter vermisse, sie liebe, obwohl ich sie nicht kenne! Dazu kamen noch die quälenden Fragen, die jeden Adoptierten durch den Kopf gehen:
Warum hat sie mich fortgegeben? Warum wurde ich im Stich gelassen? Warum konnte sie mich nicht behalten? Was habe ich damals falsch gemacht? Warum traf es mich und nicht meine Geschwister? Würde sie mich sehen wollen? Denkt sie an mich und vermisst sie mich?
Doch mit wem sollte ich reden? Meine A Eltern wollte ich nicht verletzten und meine A Schwester sieht das Ganze anders als ich, viel lockerer. Meine Freunde – als Außenstehende – können vieles nicht nachvollziehen und verstehen, was ich mache und fühle. Somit fühlte ich mich oft ziemlich einsam! Obwohl meine beste Freundin alles versucht hat um mir zu helfen!
Als ich sechzehn geworden bin, entbrannte der Wunsch in mir, endlich meine Familie zu suchen, doch die Angst meine A Eltern zu enttäuschen hielt mich zurück.
Als ich achtzehn geworden bin, hat die Suche dann doch begonnen!
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging zum Jugendamt. Dieses treffen war ziemlich emotional und hart, denn die Frau vom Amt machte mir nicht sehr viel Mut und erzählte mir echte Horrorgeschichten. Zudem ließ sie mich nicht in die Akte einsehen, weil sie meinte meine Mutter hätte es damals verboten! Sie versprach mir jedoch, mir zu helfen und für mich meine Mutter zu suchen. Trotzdem war dieses Treffen sehr verwirrend, da ich nun zwei verschiedene Geschichten über meine Mutter und die Gründe der Adoption gehört hatte. Die vom Jugendamt und die von meinen A Eltern! Irgendwer log mich an! Doch warum?
Es verging über ein halbes Jahr ohne Antwort vom Jugendamt. Als ich mich dann meldete wurde mir gesagt, dass sie noch keine Zeit gehabt hat, sich darum zu kümmern. Da beschloss ich auf eigene Faust weiterzumachen. Ich hatte ihren Namen, ihr Geburtsdatum und ihren Wohnort von 1986. Ich begann also die Einwohnermeldeämter abzuklappern. Diese Suche dauerte fast zwei Jahre. Meine Mutter zog sehr oft um, einige Einwohnermeldeämter konnten mir keine Auskunft geben und zwischendurch gab ich auf, weil ich Angst hatte, wieder abgelehnt zu werden!
Etwa im Februar hatte ich dann eine Adresse in Dorsten bei Gelsenkirchen. Das Einwohnermeldeamt meinte das Haus könnte leer stehen und die Auskunft konnte keine Nummer für die Adresse finden!
Bis Ende Juni machte ich gar nichts mehr. Zum einen weil ich Angst hatte, was ich vorfinden würde und zum anderen hätte ich es nicht ertragen können, wieder von der eigenen Mutter gesagt zu bekommen: „Ich will dich nicht!“
Während den zwei Jahren des Suchens, hatte ich viel Stress mit meinen A Eltern, denn sie konnten nicht verstehen, warum ich meine Mutter kennen lernen möchte und sie wollten mir es sogar verbieten.
Ende Juni, nach einen Streit mit meiner A Mutter, setzte ich mich einen Tag lang in mein Zimmer und schrieb einen Brief an meine Mutter und schickte ihn ab, in der Hoffnung, das sie in Dorsten lebt, und auch die Richtige ist.
Etwa drei Tage später rief mich eine Freundin an, dessen Adresse ich als Absender angegeben hatte. Der Satz den sie sagte fühlte sich im ersten Augenblick wie ein Messerstich an: „ Deine Mutter hat grade bei mir angerufen!“ Ich habe gezittert und die ganze Nacht geweint, denn laut meiner Freundin, war sie sehr interessiert an Kontakt mit mir.
Am selben Abend bekam ich eine SMS von meiner Mutter, in der sie wörtlich schrieb: „Ich wünsche dir eine gute Nacht und süße Träume. Du glaubst gar nicht wie ich mich gefreut habe. Endlich bist du da. Das habe ich mir die letzten 21 Jahre gewünscht. Hab dich ganz doll lieb!“
Das musste ich erst mal verarbeiten. Wir verabredeten per SMS das ich am nächsten Tag gegen 16 Uhr bei ihr anrufe. Ich war noch nie so nervös wie an diesem Nachmittag. Und ich war sehr überrascht von dem was mich erwartete. Meine ganze Familie ( Tanten, Onkels, Cousinen, Cousins, Nichten und Geschwister) saßen dabei und freuten sich auf mich und meinen Anruf. Sie haben alle versucht mich zu finden!
Da findet man sich zwanzig Jahre damit ab, nicht gewollt / geliebt worden zu sein und dann das!!!
Nachdem ich meiner A Familie das gebeichtet hatte, stand das erste Treffen bevor. Hingegen allen Wahrungen, ließ ich mich von meiner Mutter von zu Hause abholen und führ gemeinsam mit ihr die 250 Km nach Gelsenkirchen / Dorsten. Es war ein wunderschönes Gefühl sie in meinen Armen zu halten!!!! Wir hatten viel Zeit zum reden während der 2,5 stündigen Fahrt. Und ich hörte wieder einen neuen Grund für die Adoption. Sie wurde von ihrem damaligen Mann zur Adoption gezwungen und wollte später mich zurückbekommen, was aber nicht geklappt hat!!
Angekommen bei ihr zu Hause wartete eine Großfamilie auf mich. Alle umarmten mich und freuten sich riesig. Es war mir jedoch sehr unangenehm, da ich im Grunde mit einem Haufen Fremder zusammen war, die alle gekommen waren, um mich zu sehen. Ich war jedoch beruhigt, da ich nun wusste, dass sie mich alle willkommen heißen und auch vermisst haben. Meine Schwester hat sogar ihr zweites Kind nach mir benannt!
Danach folgten viel SMS die ähnlich waren, wie die Erste. Es wurde viel von: Ich liebe und vermisse dich geschrieben. Das war etwas viel auf einmal und ich konnte mein Glück kaum glauben.
Doch meine A Familie war noch weniger begeistert, als sie meine Begeisterung sah!
Mittlerweile hat sie sich einigermaßen damit abgefunden und ich habe jetzt ein langes Wochenende Urlaub mit meiner Mutter und Ihrem Lebensgefährten gemacht. Ich kann sagen: Ich war noch nie so glücklich in meinem Leben und habe mich selten so geborgen gefühlt! Ich schlief sogar eine Nacht neben ihr im Bett! Und jetzt bin ich seit 2 tagen wieder „zu Hause“ und vermisse sie ganz doll!
Jetzt habe ich das Problem, dass ich in einem Monat nach München ziehe. Das ist sehr weit weg, und ich habe Angst, dass ich sie wieder verliere, bzw. das ich sie nicht richtig kennen lernen kann, wenn ich weggezogen bin. Meine Freunde und A Familie sagen mir: Zieh weg, das ist dein Traum, da wartest du schon sooo lange drauf. Und meine richtige Familie macht mir Vorwürfe, und sagt mir wie traurig sie sind, wenn ich gehe. Und ich gebe ihnen Recht. Mir zerreißt es auch das Herz, jetzt zu gehen, aber meine A Eltern würden es mir nie verzeihen, wegen meiner Mutter hier zu bleiben. Und ich kann es jetzt auch nicht mehr rückgängig machen. Tue ich das richtige? Wird es gut gehen und der Kontakt bleiben?
Ist es normal das ich mich jetzt so zu meiner Mutter hin gezogen fühle? Ich hatte doch die 20 Jahre alles was ein Kind braucht!
Ich fühle mich hin und her gerissen. Noch mehr als vorher!
ich würde euch gerne meine Geschichte erzählen, da ich gerne Tipps, Anregungen, Ratschläge und Erfahrungen von „Gleichgesinnten“ hätte. Denn im Alltag stößt man als Adoptierte auf nicht sehr viel Verständnis.
Zum meiner kleinen Lebensgeschichte: Ich wurde am 20.10.1986 in Gelsenkirchen geboren und sofort danach zur Adoption freigegeben. Ich zog zu meinen A Eltern und meiner ebenfalls adoptierten A Schwester 250 Km von Gelsenkirchen weg. Ich hatte eine recht unbeschwerte Kindheit. Meine A Eltern haben mich und meine Schwester immer wie eigene Kinder behandelt und waren immer sehr lieb zu uns. Auch heute noch! Seit ich im Kindergarten war, wusste ich von der Adoption, doch danach wurde relativ wenig darüber gesprochen. Dieses Thema wurde in meiner A Familie verdrängt!
Doch trotz meiner schönen Kindheit, war ich immer irgendwie traurig und unglücklich. Wenn man mit dem Wissen aufwächst adoptiert und von der eigenen Mutter nicht gewollt worden zu sein, ist das ziemlich hart! Ich habe oft geweint und sehr viel nachgedacht, vor allem an Geburtstagen, Weihnachten und Muttertagen. An allen Ereignissen, wo man seine Mutter gerne dabei gehabt hätte. Ich wusste immer, dass ich meine Mutter vermisse, sie liebe, obwohl ich sie nicht kenne! Dazu kamen noch die quälenden Fragen, die jeden Adoptierten durch den Kopf gehen:
Warum hat sie mich fortgegeben? Warum wurde ich im Stich gelassen? Warum konnte sie mich nicht behalten? Was habe ich damals falsch gemacht? Warum traf es mich und nicht meine Geschwister? Würde sie mich sehen wollen? Denkt sie an mich und vermisst sie mich?
Doch mit wem sollte ich reden? Meine A Eltern wollte ich nicht verletzten und meine A Schwester sieht das Ganze anders als ich, viel lockerer. Meine Freunde – als Außenstehende – können vieles nicht nachvollziehen und verstehen, was ich mache und fühle. Somit fühlte ich mich oft ziemlich einsam! Obwohl meine beste Freundin alles versucht hat um mir zu helfen!
Als ich sechzehn geworden bin, entbrannte der Wunsch in mir, endlich meine Familie zu suchen, doch die Angst meine A Eltern zu enttäuschen hielt mich zurück.
Als ich achtzehn geworden bin, hat die Suche dann doch begonnen!
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging zum Jugendamt. Dieses treffen war ziemlich emotional und hart, denn die Frau vom Amt machte mir nicht sehr viel Mut und erzählte mir echte Horrorgeschichten. Zudem ließ sie mich nicht in die Akte einsehen, weil sie meinte meine Mutter hätte es damals verboten! Sie versprach mir jedoch, mir zu helfen und für mich meine Mutter zu suchen. Trotzdem war dieses Treffen sehr verwirrend, da ich nun zwei verschiedene Geschichten über meine Mutter und die Gründe der Adoption gehört hatte. Die vom Jugendamt und die von meinen A Eltern! Irgendwer log mich an! Doch warum?
Es verging über ein halbes Jahr ohne Antwort vom Jugendamt. Als ich mich dann meldete wurde mir gesagt, dass sie noch keine Zeit gehabt hat, sich darum zu kümmern. Da beschloss ich auf eigene Faust weiterzumachen. Ich hatte ihren Namen, ihr Geburtsdatum und ihren Wohnort von 1986. Ich begann also die Einwohnermeldeämter abzuklappern. Diese Suche dauerte fast zwei Jahre. Meine Mutter zog sehr oft um, einige Einwohnermeldeämter konnten mir keine Auskunft geben und zwischendurch gab ich auf, weil ich Angst hatte, wieder abgelehnt zu werden!
Etwa im Februar hatte ich dann eine Adresse in Dorsten bei Gelsenkirchen. Das Einwohnermeldeamt meinte das Haus könnte leer stehen und die Auskunft konnte keine Nummer für die Adresse finden!
Bis Ende Juni machte ich gar nichts mehr. Zum einen weil ich Angst hatte, was ich vorfinden würde und zum anderen hätte ich es nicht ertragen können, wieder von der eigenen Mutter gesagt zu bekommen: „Ich will dich nicht!“
Während den zwei Jahren des Suchens, hatte ich viel Stress mit meinen A Eltern, denn sie konnten nicht verstehen, warum ich meine Mutter kennen lernen möchte und sie wollten mir es sogar verbieten.
Ende Juni, nach einen Streit mit meiner A Mutter, setzte ich mich einen Tag lang in mein Zimmer und schrieb einen Brief an meine Mutter und schickte ihn ab, in der Hoffnung, das sie in Dorsten lebt, und auch die Richtige ist.
Etwa drei Tage später rief mich eine Freundin an, dessen Adresse ich als Absender angegeben hatte. Der Satz den sie sagte fühlte sich im ersten Augenblick wie ein Messerstich an: „ Deine Mutter hat grade bei mir angerufen!“ Ich habe gezittert und die ganze Nacht geweint, denn laut meiner Freundin, war sie sehr interessiert an Kontakt mit mir.
Am selben Abend bekam ich eine SMS von meiner Mutter, in der sie wörtlich schrieb: „Ich wünsche dir eine gute Nacht und süße Träume. Du glaubst gar nicht wie ich mich gefreut habe. Endlich bist du da. Das habe ich mir die letzten 21 Jahre gewünscht. Hab dich ganz doll lieb!“
Das musste ich erst mal verarbeiten. Wir verabredeten per SMS das ich am nächsten Tag gegen 16 Uhr bei ihr anrufe. Ich war noch nie so nervös wie an diesem Nachmittag. Und ich war sehr überrascht von dem was mich erwartete. Meine ganze Familie ( Tanten, Onkels, Cousinen, Cousins, Nichten und Geschwister) saßen dabei und freuten sich auf mich und meinen Anruf. Sie haben alle versucht mich zu finden!
Da findet man sich zwanzig Jahre damit ab, nicht gewollt / geliebt worden zu sein und dann das!!!
Nachdem ich meiner A Familie das gebeichtet hatte, stand das erste Treffen bevor. Hingegen allen Wahrungen, ließ ich mich von meiner Mutter von zu Hause abholen und führ gemeinsam mit ihr die 250 Km nach Gelsenkirchen / Dorsten. Es war ein wunderschönes Gefühl sie in meinen Armen zu halten!!!! Wir hatten viel Zeit zum reden während der 2,5 stündigen Fahrt. Und ich hörte wieder einen neuen Grund für die Adoption. Sie wurde von ihrem damaligen Mann zur Adoption gezwungen und wollte später mich zurückbekommen, was aber nicht geklappt hat!!
Angekommen bei ihr zu Hause wartete eine Großfamilie auf mich. Alle umarmten mich und freuten sich riesig. Es war mir jedoch sehr unangenehm, da ich im Grunde mit einem Haufen Fremder zusammen war, die alle gekommen waren, um mich zu sehen. Ich war jedoch beruhigt, da ich nun wusste, dass sie mich alle willkommen heißen und auch vermisst haben. Meine Schwester hat sogar ihr zweites Kind nach mir benannt!
Danach folgten viel SMS die ähnlich waren, wie die Erste. Es wurde viel von: Ich liebe und vermisse dich geschrieben. Das war etwas viel auf einmal und ich konnte mein Glück kaum glauben.
Doch meine A Familie war noch weniger begeistert, als sie meine Begeisterung sah!
Mittlerweile hat sie sich einigermaßen damit abgefunden und ich habe jetzt ein langes Wochenende Urlaub mit meiner Mutter und Ihrem Lebensgefährten gemacht. Ich kann sagen: Ich war noch nie so glücklich in meinem Leben und habe mich selten so geborgen gefühlt! Ich schlief sogar eine Nacht neben ihr im Bett! Und jetzt bin ich seit 2 tagen wieder „zu Hause“ und vermisse sie ganz doll!
Jetzt habe ich das Problem, dass ich in einem Monat nach München ziehe. Das ist sehr weit weg, und ich habe Angst, dass ich sie wieder verliere, bzw. das ich sie nicht richtig kennen lernen kann, wenn ich weggezogen bin. Meine Freunde und A Familie sagen mir: Zieh weg, das ist dein Traum, da wartest du schon sooo lange drauf. Und meine richtige Familie macht mir Vorwürfe, und sagt mir wie traurig sie sind, wenn ich gehe. Und ich gebe ihnen Recht. Mir zerreißt es auch das Herz, jetzt zu gehen, aber meine A Eltern würden es mir nie verzeihen, wegen meiner Mutter hier zu bleiben. Und ich kann es jetzt auch nicht mehr rückgängig machen. Tue ich das richtige? Wird es gut gehen und der Kontakt bleiben?
Ist es normal das ich mich jetzt so zu meiner Mutter hin gezogen fühle? Ich hatte doch die 20 Jahre alles was ein Kind braucht!
Ich fühle mich hin und her gerissen. Noch mehr als vorher!
Ich hoffe ich treffe die richtige Endscheidung!!!
Moment ... muss erst mal den Salz-See wegwischen ...
Herzlich Willkommen !!!
Es ist so unglaublich schön, dass du deine Mutter (mitsamt der Familie) gefunden hast und so toll aufgenommen wurdest.
Das du wegziehst ist natürlich bitter. Aber glaube mir, ihr werdet einen Weg finden. Eventuell ist es gar nicht das Verkehrteste auch viel Zeit zum Nachdenken und somit auch Verarbeiten zu haben. Ich glaube fest daran, dass dich das nicht wieder weiter weg von deiner Herkunftsfamilie bringen wird.
Was deine Adoptiv-Eltern betrifft, ist es natürlich ein schwerer Schlag ins Gesicht, dass dich deine Mutter eben doch nicht "grad mal abgegeben" hat. Gib ihnen Zeit und bring etwas Verständnis auf. Zeig ihnen, dass sie dir trotzdem nicht egal sind.
Es ist sehr viel was du erfahren hast in der letzten Zeit. Es kam wie ein Wirbelwind in dein Dasein und verursachte heftige Gefühlsschwankungen. Das ist sehr schön das du endlich deine Familie gefunden hast. Das du glücklich warst /bist mit deiner AFamilie ist keine Garanbtie für ein wirklich innerlich erfülltes Leben. Du hattest ja noch ein Leben vor der Ado. Der Schlüssel deines Lebens. Das du an deiner Mama nun hängst ist wunderschön. Besser geht es nicht und wird es nie sein wie wunder wunderschön. Geniesse es das du Gefunden hast was du suchtest,denn nun ist dein Leben vollendet in seiner Gänze. Hast super AEltern ,Hast super Hmutter. Was kann es denn schöneres Geben als von allen Seiten geliebt und vergöttert zu werden ? Glaube viele von uns träumen davon dein Leben zu führen mit allen seinen Facetten ,deiner Freude und deinem Glücks. Das deine AEltern nun so sind entschliesst mich aus Furcht vor Verlust. gib ihnen Zeit damitb zurecht zu kommen das nun deine Leibliche Mutter in deinem Leben ist. Die Frau die dich 9 Monate lang in ihrem Mutterleib getragen hat und dich unter Schmerzen geboren hat mit sehr viel Liebe. Das du nun so empfindest ,tiefe Liebe,Geborgenheit ist nur natürlich und ist sogar der beste Idealfall den Es gibt. Du hast zwei "Eltern"Alles läuft super und wunderbar. Aber da ist etwas in dir drin was dir sagt :hilfe zu viele Emotionen sind dort,zuviel Liebe das ick niemals kannte in meinem Leben. Ick glaube es gibt nichts schöneres als die reine Liebe zu einem Kind das man selbst geboren hat ,was das eigen Fleisch und Blut ist und es lieben zu dürfen .Das Gefühl der echten Geborgenheit können Adoptiveltern an sich nicht geben,Auch wenn man dachte man wäre so glücklich so bleibt immer die Sehnsucht ,die verborgene Sehnsucht meist nach dem Wahren. Viele sagen wie sehr sie glücklich sind mit den AEltern ,ja das stimmt ja auch .Wenn es super Eltern sind ist es auch sehr schön zumindestens bekommt man Ersatzliebe für die Wahre Herkunftsliebe. Ick kann dir sagen das du sehr viel Glück hattest ,das du so super aufgenommen worden bist ,das man nach dir gesucht hat und dich letzenendlich nach hause zurück geholt hat wo du hingehörst weil diese Frau dich geboren hat und du ihr Fleisch bist.Deine AEltern werden immer viele Rollen spielen in deinem Leben.Sie werden immer Lebensberater sein und immer "Eltern" sein aber es ist nicht was Wahre ,Das was wirklich zählt/e in deinem Leben. Ick auf jeden Fall empfinde sehr viel Mitglück das du gefunden hast was du bist. Das du nun woanders hinziehst wird deine Liebe niemals zerstören.Es wird sie festigen und ihr gehört ja eh zusammen.Blut ist immer dicker wie wasser.DAs ist normal auf der Welt. Ob du nun dort wohnst oder im Allgäu oder im Süden oder Osten . Die Liebe ,die Wahre Mutter-tochter beziehung wird niemals jemanden zerstören können egal wie weit du ziehst . euer Herz wird aneinander hängen :) In liebe in Entfernung in Weite :) Es kann auch sehr förderlich sein wie es ist., Schau ma du ziehst nur nach Deutschland .Meine Verwandten wohnen weit weit weg in Amerika ,und wir lieben uns sehr .Es ist Blut ,es ist Herkunft! Es wird nie sterben. Mein leiblicher Vater ist UsAmerikaner und wohnt in Georgia-. Nie hat das meine Liebe zu ihm je erschüttert obwohl ick ihn nicht kenne. Das wird schon :) Hab Mut und Vertrauen. du hast nun 2 Eltern . einmal die Ersatzeltern genannt Adoeltern. Und einmal das Wahre dein Kern ohne den du nie auf der welt wärest! Dein Blut und deine Herkunft
DEINE MAMA
:))))))))))))))))
Meine ist tot.Werde niemals sie kennenlernen, Daher grübele net :) Und geniess es !!Sei du selbst und gehe deinen Weg zurück nach Hause ! Da wo du schonimmer hingehörtest.Zu deiner Mama.
Mein Leben ist imgrunde GANZ GENAU wie deines abgelaufen. Ich bin 1988 geboren und auch gleich nach der Geburt zur Adoption freigegeben worden.
Meine Kindheit war wie deine: glücklich und es fehlte mir an gar nichts. Weder an Liebe, noch an materiellen Dingen. Aber auch ich hatte immer ein Loch in meinem Herze.
Jetzt bin ich 18...möchte die Suche nach meiner leiblichen Mutter beginnen und wünschte mir, dass es halbwegs so wird, wie bei dir. Aber ich darf mir einfach keine allzu großen Hoffnungen machen.
Ich kann dir nicht sagen, wie gerührt ich von deinen Erlebnissen bin!!
Der Grund für deine Adoption ist auch der gleiche wie bei mir. Anscheinend wollte mein Vater mich nicht, weil ich schon so viele Geschwister hatte und es sich finanziell nicht auszugehen schien, für mich richtig zu sorgen. Das haben mir meine Eltern erzählt und ich weiß, dass ich ihnen glauben kann. Sie würden mich da NIE belügen. Und wenn es doch nicht stimmen sollte, liegt es daran, dass meinen Eltern falsche Infos gegeben wurden.
Auch ich möchte meine Eltern nicht verletzen oder enttäuschen. Sie wissen gar nicht, dass ich mich mit meiner Adoption und der Suche nach meiner leiblichen Mutter beschäftige. Sie hätten zwar sicherlich nichts dagegen, aber die Überwindung mit ihnen darüber zu reden, ist für mich einfach eine Hürde. Aber auch ich werde diesen Schritt bald wagen...den Mut dazu sammle ich schon seit Jahren.
Wegen dem Wegziehen: Ich glaube, wenn deine leibliche Familie dich wirklich liebt, wird die Distanz nichts verändern! Natürlich werdet ihr euch nicht so oft sehen können...aber so etwas kann eine Freundschaft/Liebe auch unglaublich vergrößern! Ich glaube daran, weil ich es selbst gerade erlebe (halt nicht mit meiner H-Famlilie, sondern mit meiner besten Freundin, die jetzt ein Jahr in Irland sein wird.)
ich freue mich für Dich, dass Du deine H-Mama kennengelernt hast und du sofort ein Gefühl der Vertrautheit empfunden hast. Ich kann auch deine A- Eltern verstehen. Sie müssen aber lernen dich loszulassen, sowie man jedes Kind loslassen muss. Und wenn Eure Beziehung euer Verhältnis bisher immer gut war, dann wird das jetzt auch nicht leiden. Ich behaupte mal deine A-Eltern empfinden Angst Dich , das Kind was Sie 20 Jahre lang liebten , zu verlieren. Abe Du musst deinen Weg finden. Und ich behaupte einfach mal, wenn Du schreibst deine Kindheit war schön. Du hattest eine gute Familie, dann ist in deinem Herzen auch Platz für 2 Familien. Und ist es nicht auch verständlich, dass Du im Moment sehr an deiner H-Mutter hängst. Du musst schließlich 20 Jahre nachholen und ich vergleiche das mal wie Weihnachten. Man möchte doch immer alle Geschenke gleichzeitig aufmachen. Also nehme Dir das recht und lerne deine H-Familie kennen.
Und zu deinem Umzug nach München. Wenn Du, wie Du schreibst ein so tiefes Empfinden für deine Mutter hast, dann wird das an den Mher Kilometern nicht zerbrechen. Wenn es schon immer dein Wunsch war nach München zu gehen, dann mach es. Du wirst es sonst bereuen. Und Du hast ja nun die Adresse und Telefonnummer und vielleicht auch Email von deinen Familien. Ihr könnt also in Kontakt bleiben, und das werdet Ihr auch wenn es Euch wichtig ist. Und manchmal tut ein wenig Abstand auch gut um die Ganze GEschichte aus etwas Entfernung zu sehen.
Ich wünsche Dir alles Liebe und das Du dich niemals zwischen Deinen Familien teilen musst, sondern dass ihr als eines zusammenwachsen könnt.
Du glaubst gar nicht, wie ich Deine H.Mutter beneide! mein Sohn, den ich 1989 zur Adoption gab, möchte keinen Kontakt zu mir. Dein Beitrag hat mich zum weinen gebracht!
Ich denke, ob Du wegziehen sollst, oder nicht, kannst nur Du für Dich allein entscheiden!
Du glaubst gar nicht, wie ich Deine H.Mutter beneide! mein Sohn, den ich 1989 zur Adoption gab, möchte keinen Kontakt zu mir. Dein Beitrag hat mich zum weinen gebracht!
Ich denke, ob Du wegziehen sollst, oder nicht, kannst nur Du für Dich allein entscheiden!
Ganz liebe Grüße, Bianka[quote]
Kann mich Biankas text nur anschließen. Mir erging es wie ihr als ich Deine Zeilen gelesen habe.
Ich bin H-mutter eines 25jährigen Sohnes der keinen Kontakt zu mir wünscht.
Habe auch ein wenig Verständnis für Deine Adoeltern, das Sie im moment verunsichert sind, basiert auf die Sorge wie Du damit zurechtkommst. Für Sie bist Du ihr eigen Fleisch und Blut. Deswegen kann man es ihnen nicht verdenken, das sie in ihren Gefühlen momentan gespalten sind.
@ bianka, hexe und all die andren H mütter, denen kinder keinen kontakt wünschen:
es tut mir wirklich leid für euch. ich bin zwar als A kind nicht exakt in der gleichen situation, aber ich kann mir gut vorstellen wie es für mich wäre, wenn meine H mutter keinen kontakt haben wollen würde!!!
für mich wäre das ein schlag ins gesicht - schlimmer noch , ein stich ins herz. für mich wäre dass das schlimmste was mir in meinem leben passieren könnte!!!
ich hoffe sehr für euch, das eure kinder ihre meinung noch einmal ändern und ihr endlich glücklich mit ihnen werden könnt
Zitat von FURT86@ bianka, hexe und all die andren H mütter, denen kinder keinen kontakt wünschen:
es tut mir wirklich leid für euch. ich bin zwar als A kind nicht exakt in der gleichen situation, aber ich kann mir gut vorstellen wie es für mich wäre, wenn meine H mutter keinen kontakt haben wollen würde!!!
für mich wäre das ein schlag ins gesicht - schlimmer noch , ein stich ins herz. für mich wäre dass das schlimmste was mir in meinem leben passieren könnte!!!
ich hoffe sehr für euch, das eure kinder ihre meinung noch einmal ändern und ihr endlich glücklich mit ihnen werden könnt
furt86
Liebe Furt, danke, für Deine Worte!!! Die Sätze, die ich oben dick gemacht habe, treffen es auf dem Punkt!
Aber wenn ich ehrlich bin, kann ich sogar verstehen, daß mein Sohn keinen Kontakt möchte! Er kennt mich nicht, und vielleicht geht es ihm bei seinen A.Eltern so gut, daß er deswegen auch nicht den Gedanken hat, seine Wurzeln zu suchen? Außerdem bin ich ihm gegenüber klar im Vorteil. Ich suche schon lange, und setze mich schon lange damit auseinander. Während mein Kontaktwunsch ihn warscheinlich aus heiterem Himmel getroffen hat. Ich hoffe, daß er mich eines Tages doch noch kennen lernen möchte. Nun weiß er zumindest, daß ich dazu bereit wäre, und er muß keine Angst haben, dass ich ihn abweisen würde!
Es soll seine Etscheidung sein, ob, und wann er mich sehen möchte!