Hallo Ich bin neu in diesem Forum. Ich bin nun erst 16 Jahre alt und wurde mit 1nem Monat adoptiert. Ich wurde mit dem aufgezogen, und weiss es seit ich denken kann. Meine Ad- Eltern sind sehr liebevoll zu mir, aber seit kurzem merke ich einfach, dass etwas fehlt. Ich vermisse meine richtige Mam, wie viele von euch wahrscheinlich auch. Ich wohne nun in der Schweiz und wurde aus bolivien ( südamerika adoptiert. Ich weiss überhaupt nichts über meine Eltern, ich weiss nur den Namen der Frau, die mich gefunden hat. Doch nun weiss ich nichtwas damit anfangen. Ich möchte fragen, ob ihr ein tipp geben könnt, wie ich wohl vorgehen könnte. Vielen Dank ::))
ich kann Dir in der Sache zwar nicht weiterhelfen, da gibt es Andere hier, wirst schon sehen...
Aber eins biete ich Dir gerne an, falls Du irgendwann Bedarf hast: Ich beherrsche spanisch in Wort und Schrift und kann übersetzen, falls du in Bolivien eine Spur entdeckst.
Ich könnte Dir meine Geschichte geben, und dir zeigen, wie ich gesucht habe, habe sehr viel Erfolg gehabt dadurch, wie ich vorgegangen bin, habe meine Mama zwar noch nicht gefunden, bin aber schon ziemlich weit, wenn ich das mal so sagen darf.
Was deine Suche angeht, ist die erste Anlaufstelle die deiner Adoptiveltern. Binde sie unbedingt von Anfang an in dieses Projekt ein. Überlege zusammen mit ihnen wie ihr nach Sichtung der wenigen vorhandenen Daten weiter vorgehen könntet. Informationen über Boliven kannst Du auch aus dem Internet ziehen. Es gibt sicher irgendwo ein Bolivien-Forum, wo es in der Regel auch User gibt, die Tipps geben können. Manchmal trifft man in solchen Foren auch andere Adoptierte, die ebenfalls auf der Suche sind.
Als nächstes würde ich einen Brief an die Organisation schicken, die die Adoption damals durchgeführt hat. Die sollten zumindest Englisch können.
Dann einen Brief an das Heim, in dem Du vor dem Abflug in die Schweiz untergebracht wurdest. Wenn ich mich nicht täusche, bot sich Annalis (= Maxi89) an mit ihrem Spanisch auszuhelfen, falls du sonst niemanden kennst. Vielelicht ist es geschickter, hier gleich in der Landessprache zu schreiben, damit die Schwelle zu antworten niedriger ist.
Die Frau, die dich als Findelkind gefunden hat, ist auf jeden fall ein Schlüssel, wenn nicht DER Schlüssel schlechthin. Martina hat in einem anderen Faden den Verdacht geäußert, den ich auch hatte, dass es die Mutter selbst oder zumindest eine ihr bekannte Person gewesen sein könnte.
Wenn ihr durch alle Maßnahmen keinen meter weiter kommt, und bestenfalls jemand von euch Spanisch sprechen kann, würde ich eine Reise nach Bolivien einplanen. Das ist ein wunderschönes Land und auch wenn der erste Besuch keine neue Erkenntnisse bezüglich Elternsuche ergibt, bringt sie dich deinem Geburtsland näher.
Ich denke nicht, dass Du gar keine Chance mehr hast.
Ich bin auch ganz und gar der Meinung, dass Du schon noch Chancen hast.
Wenn Du einen Brief an das Heim schicken möchtest, kannst Du evtl. Deinen Spanischlehrer fragen, ob er Dir hilft, falls Du das Vertrauensverhältnis zu ihm hast in dieser sehr privaten Sache. Ich weiss natürlich nicht ob Du evtl. schon so weit bist, dass Du so einen Brief alleine ferigbringst. Nochmal: ich würde es gerne für Dich tun, aber ich dränge mich Dir nicht auf. Entiendes?