Hallo Ich hab ja bereits einen kurzen Beitrag geschrieben. Also: Ich bin 16 Jahre alt und wurde mit 1nem Monat aus Bolivien adoptiert. Eine Frau ( deren name ich weiss) hat mich gefunden und mich der Polizei übergeben, die mich ins nächste Kinderheim gebracht haben. Ich wurde dann mit 7 Monaten von meinen Ad- Eltern adoptiert und in die Schweiz gebracht. Heute lebe ich hier und vermiss meine richtigen Eltern. Ich wollte mich nun mal auf die Suche machen. In den Ad- Unterlagen steht der Name der Frau, die mich dort gefunden hat. Aber sons nichts. Ich wurde ja nicht "abgegeben" oder so. Deshalb hat niemand den Namen meiner leiblichen Mutter. Ich habe es nun langsam eingesehen, aber möchte nicht schon aufgeben. Ich will versuchen diese Frau zu finden, die mich gefunden hat. Vielleicht weiss Sie ja mehr. Doch dass ist schwer, da dass alles im Ausland geschah. Ich denke langsam, ich hab wirklich KEINE Chance mehr, ich werde meine richtigen Eltern wohl NIE finden. Kann es wirklich sein? Ist es denn so schwer? Ich weis überhaupt nicht, was ich noch versuchen soll. Sollte ich die Suche aufgeben, da sie so hoffnungslos scheint oder soll ich einfach alles ausprobiere und dann erst aufgeben und es akzeptieren???
das Gefühl, seine leiblichen Eltern nicht kennenzulernen, ist ein Trauma, das nicht leicht zu ertragen ist. An Deiner Stelle würde ich über Ado-Organisation und/oder Kinderheim in Bolivien die Frau, die Dich ins Heim brachte, ausfindig machen. Vielleicht haben die Heimbetreiber auch ihre Adresse notiert, oder auch, wo Du gefunden wurdest. Das wäre schon mal ein kleiner Hinweis darauf, in welcher Gegend Deine H-Familie wohnt, denn sie werden Dich mit Sicherheit nicht km-weit von ihrer Unterkunft abgelegt haben. Ein ganz vager Gedanke: Vielleicht ist die besagte Frau auch Deine leibliche Mutter, die Dich aus großer Not selber abgab, weil sie Dein Überleben sichern, sich aber nicht outen wollte. (Das kann, muss aber nicht sein, in solchen Fällen sollte man sich aber in alle Richtungen orientieren.) Aus diesem Grund würde ich diese Frau ausfindig machen und, wenn es möglich ist, auch einmal mit ihr selber sprechen.
Wünsche Dir viel Erfolg und noch weitere gute Anregungen für Deine Suche.
Vielen Dank, aber ich weiss bereits schon dass die Polizei kurz nach der Abgabe die Frau wieder ausfindig machen wollte, sie aber nicht mehr gefunden werden konnte. Ich kenne einfach ihren Namen und die Region. Villeicht kann ich da ja noch etwas versuchen
Hi patty, Dass die Frau sich vor der Polizei versteckt hat, könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie Deine Mutter kennt oder gar selbst Deine Mutter ist und von da her gute Gründe hatte, unauffindbar zu sein. Damals war Bolivien noch eine Diktatur, mit allen bekannte Attributen. Da hat sich mittlerweile viel geändert und deshalb besteht für diese Frau sicherlich keine Gefahr mehr, im Gefängnis zu landen. Falls sie tatsächlich Deine Mutter ist, kannst Du sicher sein, dass sie Dich niemals vergessen hat und sehr glücklich wäre, wenn Du sie finden könntest.
Also nicht den Mut verlieren, mach weiter, vielleicht tun sich noch Möglichkeiten auf, von denen Du noch keine Ahnung hast!
Wenn sie sich vor der Polizei versteckt (hat), kann es aber auch sein, dass sie überhaupt nichts mit der Mutter oder dem Vater zu tun hatte; soll es ja auch geben.
Das wird sich herausstellen sobald er sie gefunden hat.
Ich kenne eine Familie in Bolivien, sie ist Deutsche, er Bolivianer. Sie betreiben dort eine Farm und seit ca. 30 Jahren soziale Projektarbeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie auch Ahnung haben von der Such nach "desaparecidos" (Verschwundenen). Aktuell habe ich keinen Kontakt mit ihnen, er lässt sich aber problemlos wieder herstellen wenn patty mag, @patty, in welcher Ortschaft/Stadt befindet sich das Kinderheim?
Santa Cruz, das ist ca. 400 km von Tarija entfernt wo meine Bekannten wohnen, aber das spielt letztendlich keine entscheidende Rolle. Wichtig ist, dass sie die bürokratischen Hürden kennen und auch Hintertürchen, wenn sie "offiziell" nicht weiterkommen.
Wenn Du willst, dass ich sie kontaktiere, sags mir und ich werde mich sofort darum kümmern.
Zitat von Maxi89Hi patty, Dass die Frau sich vor der Polizei versteckt hat, könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie Deine Mutter kennt oder gar selbst Deine Mutter ist und von da her gute Gründe hatte, unauffindbar zu sein. Damals war Bolivien noch eine Diktatur, mit allen bekannte Attributen. Da hat sich mittlerweile viel geändert und deshalb besteht für diese Frau sicherlich keine Gefahr mehr, im Gefängnis zu landen. Falls sie tatsächlich Deine Mutter ist, kannst Du sicher sein, dass sie Dich niemals vergessen hat und sehr glücklich wäre, wenn Du sie finden könntest.
Also nicht den Mut verlieren, mach weiter, vielleicht tun sich noch Möglichkeiten auf, von denen Du noch keine Ahnung hast!
Annalis
Entschuldige, das ist aus Unkenntnis gesagt. Es gibt in Lateinamerika keine Meldepflicht wie in Deutschland. Die Strassen haben oft keine Namen. Da wohnt man "300 metro sur de la bombera angela" zum Beispiel. Dass die Polizei die Frau nicht fand, muss nicht das geringste mit "verstecken" zu tun haben. Man zieht auch oefter um, wenn es etwa um Arbeit geht, oder einem Partner. Davon abgesehen: Leider ist auch das ein Beispiel warum man strickt gegen Auslandsadoptionen sein muss.
Das beste waere natuerlich du bist “vor Ort”, aber das geht ja im Moment nicht. Ich habe dir ein paar Kontakte in Bolivien herausgesucht. Sie sind alle in spanisch. Ich denke das kannst du nicht. Vielleicht ist in deinem Bekanntenkreis jemand, der spanisch spricht und hilft? In der Schule? Hoere dich bitte um.
Erst mal grundsaetzlich: das sind Organisationen in Bolivien die sich fuer die Rechte von Kindern einsetzen. Du kannst sie alle anschreiben, diese Menschen sind immer sehr hilfsbereit und unbuerokratisch! Schreibe dass du deine Mama suchst. Es waere sogar zu ueberlegen, ob du das nicht an eine Zeitung in Bolivien gibst, die dann fuer dich in Bolivien recherchieren und suchen. Ein paar Zeitungsadressen:
Bolivia • Asociación Nuevos Pasos • Fundación Arco Iris Para niños y jovenes pobres y abandonados • Fundación Operación Sonrisa Cambiando vidas una sonrisa a la vez • Infante Promoción Integral de la mujer y la infancia • Instituto de Adaptación Infantil IDAI, Servicio Departamental de Gestion Social, SEDEGES • Shine A Light • Violencia contra la Niñez en Bolivia UNICEF
Fundación Arco Iris Para niños y jovenes pobres y abandonados http://www.arcoirisbolivia.org/ Av. Burgaleta Nº 265 Villa Copacabana Telf. / Fax 2230165 - 2238516 La Paz - Bolivia
gibt es vielleicht von dir ein oder mehrere babyfotos? bei auslandsadoptionen werden oft (allerdings weiß ich nicht, ob das bei jeder so ist), bevor ein kind in der neuen familie ankommt, vorab schon mal fotos und daten vom kind zugeschickt.
eine adoptierte aus südkorea hat - oh wunder, denn keiner hätte das für möglich gehalten - mit unterstützung der a-eltern über einen tv-sender (in s.-korea) und den ihr bekannten daten und babyfotos (und anschliessenden DNA-test, da sich einige personen als mögliche eltern meldeten) einen aufruf gestartet und so ihre leiblichen eltern samt geschwister wiederfinden können. wenn ich mich nicht irre, hatte die leibliche oma sie anfangs kurze zeit versorgt, da die leibliche mutter nach der geburt sehr krank war, und anhand der fotos dann wiedererkannt.
wenn es babyfotos (aus dem heim) bei der vermittungsstelle von dir gegeben haben sollte, könntest du das vor ort (presse und tv-kanäle), solltest du sonst nicht weiter kommen, ja ebenfalls versuchen.
Danke danke euch allen. Danke für die adressen, ich werde mich dort melden, ich besuche weit 2 Jahren einen spanisch kurs. Auch das mit Zeitungen werde ich auf jeden Fall versuchen. Ich habe nur angst, dass es nichts bringt. Weil das alles ja schon so lange her ist.... aber ich werde es versuchen. Danke für eure antworten und Unterstützung. Das gibt mir Mut, weiterzumachen!
Keine Angst, patty, sie blockiert dich nur. Es bringt auf jeden fall etwas. Sicherheit gibt es nicht aber das einzige was sicher ist, dass du überhaupt nicht weiterkommst wenn du nichts unternimmst aus Angst, dass es schief gehen könnte.
Liebe patty fuer eine lateinamerikanische Gesellschaft ist so eine Suche nach der leiblichen Mutter eine aufregende Angelegenheit. Kinder werden hier ganz gross gechrieben, umso mehr wenn sie ihre Mama suchen (und den Papa). Ich bin sicher dass es uns gelingen wird weiter zu kommen. Ich denke da auch an grosse Aufrufe in der Presse, im Fernsehen. Aber erst mal abwarten was die derzeitigen Kontakte eventuell bringen. Wie auch hier alle sagen (einschliesslich, Hola (!) max!) "nur Mut", Angst blockiert. Kann sein dass es ein Jahr dauert, dass es zwei Jahre dauert, aber solange du das Gefuehl hast etwas bewegen zu koennen, solange wird es auch etwas gutes sein.
Schau, in Deutschland hat ein bolivianischer Indio dieser "Supertalent" gewonnen. Die ganze Prese Boliviens hat sich drauf gestuerzt, er wurde sogar vom Praesidenten empfangen. Damit will ich sagen: es ist recht unkonventionell hier. Also, wir druecken dir alle saemtliche Daumen einschliesslich Fusszehen!