Es ist schon fast 2 Jahre her das ich zu letzt hier geschrieben habe. In den letzten 2 Jahren war das Thema Adoption für mich nicht mehr ganz so aktuell. Ich denke zwar immer noch an meine Herkunftsfamilie aber der Wunsch nach Kontakt war nicht mehr ganz so stark, da ich mein Leben soweit im Griff hatte und andere Dinge einfach "wichtiger" waren. Ich hatte mir ein Leben aufgebaut, habe im Sommer 2011 geheiratet, und versucht mit meinem Mann eine Familie zu gründen. Damals war das Thema noch aktuell, weil ich einfach wollte das meine H-Mutter sehen konnte das es mir gut geht, das sie damals richtig entschieden hat. Daher haben wir zur Hochzeit eine Anzeige geschaltet, in der Hoffnung meine H-Mutter würde diese lesen. Naja..lange Rede kurzer Sinn.
Keine 2 Jahre nacht der Hochzeit lebe ich geschieden mit meiner Tochter wieder in meiner Heimatstadt und nage wieder an der Adoption. Nun wo ich selbst eine Schwangerschaft erlebt habe, stellen sich für mich wieder viele neue Fragen. Wie hat meine Mutter das ausgehalten? Sie muss mich doch gespürt haben, irgendwie eine Bindung aufgebaut haben? Sie konnte mich doch nicht die ganze Schwangerschaft über ignorieren? ..irgendwie ist nun für mich alles viel unbegreifbarer. Irgendwie "kalt". Schließlich war meine Tochter auch kein Wunschkind, ich bin kurz nach der Trennung von meinem Mann schwanger geworden..von einer "Affäre". Trotzdem habe ich recht schnell eine Bindung aufgebaut und dieses Wesen lieg gewonnen. Wie war das bei meiner Mutter?
Neben all diesen Fragen ist auch immer noch der Wunsch da, zu wissen wer mein Vater ist. Bislang hat meine H-Mutter in den Briefen nie etwas genaueres von ihm erzählt. Aber gerade jetzt, wo ich selbst in der Situation bin das ich eines Tages meiner Tochter klären muss wer ihr Vater ist und wieso er nicht bei uns ist, möchte ich immer mehr wissen wer mein Vater ist. Ich habe mich mit der Tatsache abgefunden das meine H-Mutter keinen Kontakt mit mir möchte...werde sie in der Hinsicht auch nicht weiter bedrängen..wobei es mir natürlich schwer fällt nun wo wir in der selben Stadt leben.. Momentan geht es mir nur um meinen Vater. Daher bin ich am überlegen ob ich mich noch einmal schriftlich an sie wende und sie bitte mir etwas von ihm zu erzählen. ...ich weiß bloß einfach nicht ob es richtig wäre.
Es ist, denke ich, auf jeden Fall richtig, dich noch einmal an Deine H-Mutter zu wenden, es kommt nur darauf an, WIE du ihr schreibst. D.h., die Worte zu finden um das Tor zum Herzen Deinen Mutter wenigstens ein klein wenig zu öffnen. Ich habe deinen Faden noch nicht gelesen und werde es tun sobald ich kann. Vielleicht kann ich dann ein paar Ideen entwickeln, die dir hilfreich sein könnten. Bis dann
Wenn Dir viel daran liegt, würde ich noch einen Anlauf nehmen und es versuchen, Du hast eigentlich nichts zu verlieren. WIE man so etwas formuliert, da gibt es hier bestimmt ein paar, die Dir dabei helfen könnten. Ich hab damit keine Erfahrung.