Hallo ich bin Marcel und bin 37 Jahre alt, ich könnte eure Hilfe oder euren rat gebrauchen. Ich bin mit 6 Monaten adoptiert worden. Meine Eltern war und sind toll wobei da der Schwerpunkt bei meiner ma liegt. Ich habe gedacht das ich nie Probleme damit hätte für mich war das immer selbst verständlich. Am Anfang des Jahres habe ich eine tolle Frau kennen gelernt und ich habe sie sehr lieb. Jetzt kommt das Problem ich habe grosse Verlust ängste und kann gar nicht mein Glück geniessen. Besonders schlimm ist es wenn sie nicht da ist.Sie ist jetzt 2 Wochen weg gewesen und in der zeit ist meine ganze Vergangenheit hoch gekommen und alles ergibt das erste mal einen sinn. Ich habe früher immer versucht nie alleine zu sein es gab immer Frauen wo ich hin gehen konnte. Jetzt habe ich das Bedürfnis nicht mehr da ich nur sie liebe aber jetzt fällt mein karten haus zusammen da ich mich das erstem damit auseinandersetze da ich sehr viel zeit hatte wo sie weg war zum denken. Und durch meine Verlust ängste und zu viel liebe enge ich sie ein und ist damit total überfordert. Ich habe so grosse Verlust Ängste die ich nicht kontrollieren kann und ich sowieso immer denke sie würde mich verlassen und durch mein verhalten provoziere ich es auch was ich ja gar nicht will. Wobei das Problem ja mein Ängste sind und da habe ich einfach die frage ob einer eine tipp hat was ich machen kann Vielen dank
erst einmal herzlich willkommen im Forum. Hast du eine Idee, womit deine Verlustängste zusammenhängen, wie z.B., dass du dich minderwertig aufgrund deines Statusses fühlst, glaubst im Leben kein Glück zu haben, oder dir steht nichts zu, oder, oder, oder...
Je genauer man die Angst und das dahinter verbundene Gefühl kennt, desto eher kannst du die Angst konkretisieren und vielleicht gegenüber deiner Partnerin aussprechen und vielleicht auch relativieren. Das hilft vielleicht besser als ein unbestimmtes Gefühl.
Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich machen konnte.
Jo, das kenne ich auch alles, und es ist ganz normal als Adoptierte(r) so etwas zu empfinden. Durch die Weggabe als Säugling und den Verlust der Herkunft erleidet man ein Trauma, welches einen lebenslang begleitet und mal mehr oder weniger stark ausgeprägt an der Oberfläche auftaucht.
Die Fragen die Du Dir jetzt stellen musst sind: Wie stark belastet mich das? Brauche ich Hilfe oder komme ich alleine damit klar. Ich denke mit dem aufsuchen dieses Forums hast Du Dir schon fast die zweite Frage beantwortet, denn zum Zwecke der Selbsthilfe bist Du ja hier. Möchtest Du dieses Thema jetzt aktiv bearbeiten, dann gibt es etliche Möglichkeiten wie Du vorgehen kannst um mit Dir selber und Deinem Hintergrund ins Reine zu kommen.
Für mich war der Weg lang und beschwerlich und hat nur über die totale Aufklärung und Treffen aller Beteiligten zu einer für mich befriedigenden Situation geführt.
Hast Du schon mit Deiner Freundin geredet? Sie muss wissen was in Dir vorgeht, denn sonst kannst Du Pech haben und sie lässt Dich sitzen, nur weil sie nicht weiß warum Du so bist, wie Du bist. Hast Du schonmal Kontakt zu Deinen HEltern aufgenommen? Weißt Du woher Du kommst??
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Liebe und dass Du es schaffst einen Weg zu finden um für die Zukunft eine Chance zu haben eine normale Beziehung führen zu können.