Hallo, sehr emotional. Es gab viele verstohlene Blicke, man hat den anderen gemustert, aber wollte es nicht so offen machen, ist ja unhöflich. Man sucht nach Ähnlichkeiten, Gesten, Mimik oder vom Aussehen, freut sich heimlich, wenn man was findet. Wir haben nicht viel gesprochen, meine Mutter und ich. Sie wollte mir nur erklären, warum ich nicht bei ihr bin. Und sie hat mich gefragt, ob ich ihr böse bin. Natürlich nicht. Heute sind wir Freunde. Meine beiden Halbbrüder habe ich 1 bzw. 6 Jahre später kennengelernt, da war es ähnlich. Mit meinem 2 Jahre jüngeren Bruder hatten wir uns zum Pizzaessen verabredet, ich bin in das Restaurant gekommen, den Gang lang gelaufen und es hat mich jemand festgehalten. Er meinte, ich würde so aussehen, als wollte ich zu ihm. Recht gehabt! Der Kleine ist viel verschlossener, wir haben wenig Kontakt.
Hallo,also ich war bei dem ersten treffen 14 Jahre alt,und es war gar nicht so nach meinen Vorstellungen.Eher eine sehr große Enttäuschung! Meine leibliche Mutter hat mir eigendlich all das schlimme erzählt,was mir angetan worden ist!Als ob das ganz normal wäre und sie keine schuld hätte!Ich habe dann erstmal wieder den Kontakt abgebrochen und ihn dann versucht mit 18 Jahren wieder aufzubauen!Leider hat die freundschaft auch nur ein knappes Jahr gehalten,sie hat mir dann irgendwann wieder Vorwürfe gemacht und ich wäre an allem schuld! Mittlerweile weiss ich das meine Adoptiveltern die besten Eltern der Welt sind,und ich habe so großes Glück mit ihnen gehabt! Nicht immer verläuft es super, aber ich wünsche das keinem so eine herbe enttäuschung zu erleben!
Es tut mir immer sehr leid zu hören, dass ein Wiedersehen so negativ verlaufen ist.
Zitat von Nathy22Hallo,also ich war bei dem ersten treffen 14 Jahre alt,und es war gar nicht so nach meinen Vorstellungen.Eher eine sehr große Enttäuschung!
Hierzu würde mich interessieren wie das Treffen in dem Alter überhaupt zustande kam und wie Du darauf vorbereitet wurdest, denn dazu schreibst Du gar nichts. Wie konnte es denn passieren, dass Dir deine leibliche Mutter solche Sachen erzählt hat? Warum hat sie keiner gebremst? Genau solche Vorkommnisse sollen doch eigentlich durch die Gesetze verhindert werden
ZitatMittlerweile weiss ich das meine Adoptiveltern die besten Eltern der Welt sind,und ich habe so großes Glück mit ihnen gehabt!
Ja, das ist auch ein großes Glück und es freut mich, dass zumindest das perfekt geklappt hat. Trotzdem hat mich das Wort "mittlerweile" neugierig gemacht. Gab es einmal eine zeit wo das nicht ganz so klar war? Wenn ja, hatte das irgendeinen Einfluß auf deinen Wunsch die biologische Familie kennenzulernen?
Hallo mausi 51, Also das treffen kam damals über das Jugendamt zustande.meine adoptiveltern waren auch mit dabei!das Jugendamt ist dann ein paar tische weiter weg gegangen(im Cafe).es war eine schwierige Situation auch für meine Adoptiveltern.Ich glaube es war auch überforderung beider seits.Zum Glück hat dann meine Adoptivmama das noch gestoppt bevor es noch schlimmer wurde mit den erzählungen!Das Jugendamt war gar keine große hilfe da die sich eher rausgehalten haben. Ich habe leider schon seid meiner adoption phsychische probleme und habe oft meinen Adoptiveltern die "schuld" an allem gegeben.Dabei war die traurigkeit und die Wut an meine leibliche Mutter gerichtet!Ich hab oft blödsinn gemacht um zu wissen ob denn meine Adoptiveltern mich trotzdem lieben und mich nicht abgeben,so wie meine leibliche Mutter! Erst als ich mit 17 von zuhause ausgezogen bin habe ich gemerkt das meine Adoptiveltern meine herzenseltern sind!Sie sind immer für mich da und meine Adoptivmama sagt mir heute noch"ich liebe dich als wärst du aus meinem bauch gekommen!" Ich musste sie kennen lernen ich wollte meine innerliche ruhe finden,die fragen beantwortet bekommen! nach dem ersten treffen habe ich sie ja erst wieder mit 18 jahren getroffen und relativ schnell wieder alles abgebrochen! Da meine leibliche Mutter mir wieder nur weh getan hat. Mich beschäftigt das momentan wieder, weil sie gestern sich über Facebook gemeldet hat...nach 3 jahren! Ich habe dann alles blockiert!Trotzalledem hat sich mich irgendwie innerlich getroffen! Die wut und enttäuschende traurigkeit ist wieder da!
Unsere Töchter haben sich kennen gelernt als die Ältere 6 und die Kleine 3 war. In ihrem Herkunftsland hat sich niemand die Mühe gemacht, sie vorher aus verschiedenen Gruppen zusammenzubringen, obwohl sie im gleichen Kinderheim gewohnt haben.
Die Ältere hat die Jüngere gehasst (und ist auch jetzt noch furchtbar eifersüchtig) und die Jüngere vergöttert die Ältere und lässt sich viel von ihr gefallen. Die Ältere hat bei der Abholung deutlich formuliert, dass sie will, dass die Jüngere nicht mitkommt.
Zitat von IllyBidolDas erste Treffen mit meiner leiblichen Mutter war gewöhnungsbedürftig. Sie hat mich gefragt, ob ich ihr ein Haus bauen könne. Da ich noch Student war, musste ich diesen Wunsch leider ablehnen.