Hallo, unser Nachjunge gibt mir mal wieder einiges zu denken. Jens ist 1995 gleich nach seiner Geburt zu seinem Ado-Eltern gekommen. Formell ging alles einwandfrei über die Bühne. Die A-Eltern haben angefangen , ihn über seine Adoption aufzuklären, als er schulpflichtig wurde.
Zunächst schien alles soweit in Ordnung, Mama, Papa, Kind, trautes Familienglück. Bis die Kinder in der Schule erfahren haben, dass Jens "nur" adoptiert ist. Wildes Gerede, Gehässigkeiten, verbales Fertigmachen prasselte auf den nun 10jährigen Jungen ein. Jens wollte mehr über seine H-Eltern wissen, die A-Eltern fingen an zu blocken, sie wissen angeblich nichts, haben dem Jungen vorenthalten, dass es Möglichkeiten über das JA gibt.
Die Gehässigkeiten nehmen ihren Lauf, Jens frisst seinen Kummer in sich hinein, zwei lange Jahre. Seine A-Eltern wundern sich über die Sinneswandlung des Kindes, früher lieb, gehorsam, aufmerksam. Jetzt rebellisch, ignorant, auflehnend.
Da geht es auch auf der Seite der A-Eltern los: Das sind wohl die Gene, wer weiss, wie seine Eltern waren, der Junge ist undankbar.
Hilflos im Strudel geht Jens dazu über, die ihn hänselnden zu verkloppen. Gewalt in der Schule. Die Polizei wird eingeschaltet, es gibt Anzeige wegen Körperverletzung. Jens geht zum kinder- und jugendpsychologischen Dienst zur Beratung, allerdings schweigt er bockig.
Ein pubertierender Zwölfjähriger unter Druck, fühlt sich alleingelassen, er sieht nur in A-Papas Rasierklinge den Ausweg. Zum Glück stellt sich Jens sehr ungeschickt an.
Doch dieser extreme Hilferuf hat für Jens vieles zum Besseren gewendet. Seine A-Eltern lassen sich nach vielen Gesprächen dazu bewegen, für den Jungen den Kontakt zu seinen Herkunftseltern herzustellen. Diese waren bei der Geburt des Jungen gerade mal 13 und 15 Jahre alt. Jens kennt seine H-Eltern und sieht sie heute als große Geschwister. Er sagt stolz, ich habe zwei Familien, die mich lieben. Anfeindungen anderer steckt Jens mit links in die Tasche.
Gemeinsam ist es geschafft worden, dem Jungen seine Lebensfreude wiederzugeben!
Liebe Tritiom,diese Worte und Sachlage kenn ich ZU gut. Sehr erschreckend finde ich das Jnes erst sich umbringen musste damit die AEltern endlich mal wach werden. Sehr schön finde ich das es ihm wieder oder erstmals ganz gut geht. Ich wünsche ihm alles Gute auf seinem Weiteren Lebensweg und fühle mich sehr erleichtert das er den Weg nun gefunden hat der für alle das beste ist.Und zwar dem Kindeswohl und niemals den AElternwohl. Das ist es was ich die ganze Zeit immer und immerwieder Widerhole das es rein nur ums Kindeswohl geht und um sonst niemanden.Diese Sachlagen wie Tritiom hier niederschreibt gibt es in der dunkelziffer mehr als Zuhauf und das erschreckt mich immer wieder aufs neue. Aber das erst nach soooooo vielen Gesprächen die AEltern überhaupt bereit waren ans Kindeswohl zu denken gibt mir zu denken das dieses Asystem wohl fast hinfällig ist. Ich leide und litt genauso wie jens mein ganzes Leben unter solchen Zuständen und bis heute haben es meine AEltern immer noch net eingesehn das es nicht um nur IHR Wohl geht.Suizidversuche habe ich nie hinter mir zumal ich meinen Vati immer sehr geliebt hab und wie ein Soldat aufrecht stand und einenHarten Lebenskampf führte der mich stark machte.
Sag dem Jens alles Gute und drücke ihn von mir Ich bin froh das ihm endlich das Wahre Leben geschenkt worden ist und das er jetzte mit allem besser zurecht kommt =) DAS lässt mein Herz aufblühen grade =) so muss es immer sein ..Zwei Elternteile und so viel Liebe und Geborgenheit mehr und endlich die Akzeptanz das es ums ganze geht nicht nur um das Leben nach der Ado .