RE: Frage von Brigitte aus einem anderen Thread - 2

Ich hab ja auch nur gesagt was für mich richtig war und ich denke das kann ich gut einschätzen. Ich denke mal eine perfekte Lösung gibt es da nicht.

Vielleicht ist das die Lösung, aber für mich war es meiner Meinung nach die richtige Form, deshalb bin ich nicht so sehr dagegen. Sicherlich läuft viel falsch und nach dem was ich hier gelesen habe kann ich auch verstehen, dass man dagegen ist. Aber ich bin es erstmal aufgrund von meiner Vergangenheit nicht und sehen somit keine perfekte Lösung.

Seit ca. zwei Jahren.

Es hätte mich als Kind verwirrt, ich wollte keine anderen Eltern, wollte damit nicht wirklich was zu tun haben, weil es für mich nichts mit meinem Leben zu tun hatte. Ich denke nicht, dass ich es gewollt hätte

@BibiBlockstein: Vielleicht wäre es gut gewesen, aber soweit ich mich heute einschätzen kann wäre diese zeite Mutter für mich nur noch realer gewesen und das hätte ich nicht gewollt, ich wollte vergessen dass ich adoptiet bin, weil ich keine zweite Mutter wollte, das war einfach mein Charakter...

Zitat

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... soweit ich mich heute einschätzen kann wäre diese zeite Mutter für mich nur noch realer gewesen und das hätte ich nicht gewollt, ich wollte vergessen dass ich adoptiet bin, weil ich keine zweite Mutter wollte, das war einfach mein Charakter...

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@trine, dies kann ich wiederum gut nachvollziehen, weil es einfach unheimlich weh tut abgeben worden zu sein. als kind hab ich streckenweise ebenfalls (wegen tabuisierung, negativen äußerungen zur herkunft usw.) versucht zu vergessen. aber es gelang nie wirklich.
allein die tatsache, zu wissen daß man adoptiert wurde, reichte ja bei weitem nicht aus!!!
entscheidend ist das verhältnis zu den a-eltern/familie, wie offen sie mit adoption umgehen, kind unterstützen und in krisen auffangen können, damit sich kind angenommen und verstanden fühlt und nicht damit allein gelassen *seufz

Ich denke es ist auch alles recht gut verlaufen, aber ich brauchte doch viel Halt als kleines Kind und da war es eben wichtig, dass ich nur wenige feste Bezugspersonen hatte und eben eine "normale" Familie...kann das auch nicht so genau erklären, leider, bin da innerlich auch etwas verwirrt

Hallo Trine.es tut mir leid,das du sowas fühlst wie verwirrung.
Ich weiss,das wenn man sich beschäftigt mit seiner eigenen Gefühlswelt und Adoptiertseins das da manch sehr harte Gefühlswelten hervortun,die auch mitunter verwirren und schmerzen.
Es ist ja nicht so ,das dein Leben erst begonnen hat als deine AEltern dich adoptierten sondern das dein Ganzes Erleben als Baby Neugeborener begonnen hat und du diese Zeiten aufarbeiten musst leider,denn sie sind sehr weit verdrängt und nicht wirklich fühl oder spürbar in dir zu ertasten.
Das deine Mutti so schlimmes erlebt hat macht mich immernoch sehr betreten in meinem Erleben meiner Selbst.Sie muss Schmerzen haben in sich drin ihr ganzes Leben lang.
Das sie nun besser dran ist.ist sehr gut und das du Kontakt hast sporadisch ist auch sehr schön und sehr wärmend für beide ,auch wenn du sicherlich in gefühlskonflikte gerätst,die nicht immer sehr schön sind.
Ich muss aber ausnahmsweise ^^ mal sagen das ich froh bin das du solche sehr guten AEltern hast und sie sich so sehr wunderbar unterstützen,das du ohne Groll und Schmerzen nachforschen kannst.Es ist ja in einer Seite eine kleine Reunion passiert zwischen dir und deiner Hmutter.Ich finde es sehr schön,das es so ist.
Du hast halt zwei Muttis :)Ist doch sehr schön,vorallen dingen schön zu weihnachten,ostern,geburstag usw.Doppelte Geschenke und dopelte "liebe".
Versuch es mal so zu sehn.
Auch wenn es problematisch ist,was ich durchaus nachvollziehen kann,aber gewinnen tun doch in deiner Adoptionswelt heute "alle":)
Sei froh ,sei stolz und hab keine Scheu.Sei einfach du selbst.