Zitat von Brigitte An die Adoptiv- und Pflegemütter hier im Forum,
oben zitierter Satz ist für mich Anlass folgende Frage zu stellen:
"Sind die hier anwesenden Adoptiv- und Pflegemütter der Meinung, dass die derzeitig rechtlich festgeschriebene Inkognito-Adoption, als einzig mögliche Adoptionsform, gesetzlich weiterhin in dieser Form bestehen bleiben soll?"
LG Brigitte
Hallo Brigitte,
ich finde das eine sehr interessante Frage. Also bevor ich mich hier in dem Forum getummelt habe, hatte ich ganz andere Vorstellungen und hätte vermutlich die inkognito Adoption bevorzugt.
Mit den Erfahrungen von heute, würde ich als " Standard " Adoption die offene bzw. halboffene Ado wählen. Jedoch mit der Einschränkung verpflichtenden Briefkontakt von beiderseiten, aber persönlichen Kontakt erst wenn das Kind den fordert. Aber natürlich die Aufklärung des Kindes verpflichtend. Jedoch würde ich die Inkognito Adoption nicht abschaffen, denn es gibt Fälle, wo ich diese als beste Lösung für das Kind ansehe.
Zitat von Brigitte An die Adoptiv- und Pflegemütter hier im Forum,
oben zitierter Satz ist für mich Anlass folgende Frage zu stellen:
"Sind die hier anwesenden Adoptiv- und Pflegemütter der Meinung, dass die derzeitig rechtlich festgeschriebene Inkognito-Adoption, als einzig mögliche Adoptionsform, gesetzlich weiterhin in dieser Form bestehen bleiben soll?"
LG Brigitte
Hallo Brigitte,
ich finde das eine sehr interessante Frage. Also bevor ich mich hier in dem Forum getummelt habe, hatte ich ganz andere Vorstellungen und hätte vermutlich die inkognito Adoption bevorzugt.
Mit den Erfahrungen von heute, würde ich als " Standard " Adoption die offene bzw. halboffene Ado wählen. Jedoch mit der Einschränkung verpflichtenden Briefkontakt von beiderseiten, aber persönlichen Kontakt erst wenn das Kind den fordert. Aber natürlich die Aufklärung des Kindes verpflichtend. Jedoch würde ich die Inkognito Adoption nicht abschaffen, denn es gibt Fälle, wo ich diese als beste Lösung für das Kind ansehe.
ich bin der Ansicht, daß es schon Kontakte geben sollte, auf jeden Fall zwischen den H- und den A-Eltern. Außerdem meine ich, wäre es in den 1. Jahren, wo das Kind erstmal eine Pers.keit entwickeln muß, sinnvoll, wenn es das in aller Ruhe tun kann und wenn es nicht ständig - wie bei P-Kindern - zwischen H- und A-Familie hin- und hergerissen wird.
Aber wenn das Kind seine Wurzeln kennenlernen will, muß es das tun können und da sollten die A-Eltern das schon unterstützen, und wenn da schon Kontakte bestehen und gepflegt werden, dann könnte das Kind da mühelos einsteigen. So könnte ich mir das für uns auch vorstellen, und damit könnte ich auch leben, aber mit einem ständigen Einmischen könnte ich das nicht.
Wenn doch eine incognito A. stattfindet, müssen die A-Eltern so viele Infos kriegen, wie es geht und evtl. auch die Adressen der H-Verwandtschaft/Eltern etc., oder sie müssen jemanden beauftragen können, der für sie auf wurzelsuche geht. Im übrigen kenne ich nur eine A-Verm.stelle, die das anbietet und die A-Eltern immer wieder auffordert, davon Gebrauch zu machen - und das finde ich einfach Klasse!!
Und genau diese Infos helfen nämlich dann, Illusionen vorzubeugen!
Es gibt bestimmt auch angehende Adoptiveltern denen es lieber wäre den Kontakt ganz abzubrechen. Diese Menschen sollten denke ich kein Kind vermittelt bekommen, denn das Wohl des Kindes steht bei ihnen dann nicht an erster Stelle.
Liebe Grüsse Suki
Suki! Solche worte aus deinen Tasten? Ist ja phenomenal und überwältigend. Danke
wenn der kontakt schon in den ersten jahren verloren geht, und dann noch abgewartet wird bis das kind seine persönlichkeit entwickelt hat, also fast erwachsen ist, ist er schon so gut wie den bach runter gegangen. so lange abwarten, bis ich jemand beauftragen müßte, oh gott, das ist entschieden zu lang! auf jeden fall ist es besser (wenn keine gravierenden gründe vorliegen) für ein kind, in irgend einer form so früh wie möglich kontakt zu h-eltern und familie herzustellen und zu halten. ich glaube nicht, daß sie sich einmischen wollen. außerdem wird es bei auslandsadoptionen nach so langer zeit immer schwieriger im jeweiligen land an informationen zu gelangen. gute chancen werden somit bewußt verspielt.
wie es nach so langer zeit allerdings in einem adoptierten menschen aussieht, wie er bis dahin mit seinen bedürfnissen und ängsten zurecht kommen mußte, werden a-eltern dann sicherlich nur schwerlich von diesem erfahren. der bruch ist da. a-eltern sollten sich im übrigen nur deshalb infos über die leiblichen eltern, geschwister, verwandtschaft verschaffen, um sie dem kind ehrlich weiterzugeben!
im übrigen habe ich (und nicht nur ich) mit der a-vermittlungsstelle (sie bieten bis heute keine eigene anlaufstelle für erwachsene adoptierte an) eines freien trägers die ganz spezielle erfahrung gemacht, das sie nicht bereit sind, adoptierten mit informationen weiterzuhelfen, weder mündlich noch durch akteneinsicht, aber sie bieten dies offenbar den a-eltern an!? wie entsetzlich dies für adoptierte menschen später einmal ist/wird, in ihrer ureigensten angelegenheit keine auskunft zu erhalten, dazu noch total abhänig von ihren a-eltern gemacht worden zu sein, mag ich nicht weiter ausführen ...
mein eindruck ist, es gibt noch zu viele a-eltern, denen es wichtiger ist, alles unter kontrolle zu haben. aber bei auslands-adoptionen sind die leiblichen eltern eh in weiter ferne ...
auch ich bin nicht der Meinung, dass die Inkognito-Adoption die einzige gesetztliche Form der Adoption sein sollte. Ich wünsche mir, dass es alle drei Formen gesetzlich verankert gäbe, die Inkognito-Adoption dort, wo es nötig ist (Mißbrauch etc), und die halboffene und die offene Adoption als Standard. Diese beiden Formen der Adoption wie C-K und auch Suki sie schon beschrieben haben.
ich bin auf jeden fall dafür, dass es alle ado-formen geben sollte . und diese sollten auch veränderbar sein...zb wenn neue lebenssituationen entstehen. das wohl des kindes steht dabei immer im vordergraund. und es sollte immer auch eine möglichkeit geben für die h.eltern infos zu bekommen wenn sie möchten.
das ziel ist am ende ja , wenn möglich ein kontakt zwischen den leiblichen eltern und dem kind. es hat ja nunmal 2 mütter und 2 väter und waäre sonst inkomplett.
ansonsten sollten adoeltern verpflichtet sein ihre kinder aufzuklären...von anfang an. alles andere empfinde ich als ein verbrechen, jemand seine herkunft zu verschweigen....unglaublich!!!!!
Hallo Brigitte ,das kann ich dir genau sagen warum es solche Verbände nicht gibt.
Aber das wirkt dann wieder so schrecklich gemein und die Menschen fangen an zu weinen ^^Aber ich tu es trotzdem.
Schau mal Süsse ,wenn die incognito abgeschafft würde ,was passiert dann? Ganz einfach ,es gäbe kaum noch Adoptiveltern die Adoptieren würden . In die Staatskasse fliesst kein Geld und somit ist die beste Geldqquelle versiegt und der Staat macht pleite. Abschaffung der Incognito macht AEltern (Sehr viele)traurig denn dann könnten sie ja nicht mehr sagen (Mit der Hmutter will ich nix zu tun haben und es ist mein Kind und sonst keines) JAHA ich weiss das nun Proteste darauf kommen wieder von diversen AEltern ^^ Aber wer würde denn schon Adoptieren wenn genaustens geregelt ist das die Hmutter/Vater ja doch teilhaben dürfen an des eigenen Kindes. Die AEltern hätten permanent Angst das sich die Heltern "einmischen""dauernd ,melden""ansprüche anmelden""und präsent sind. Welche AEltern wollen das schon auf Dauer so haben zumal sie doch denken sie haben Generalansprüche und alleiniges Anspruchsrecht auf das "fremde" kind. Daher belässt der Staat halt die Incognito damit es noch mehr Bewerber gibt und noch mehr Kohle einfliesst um das angebot aufrecht zu halten weil auf ein Kind kommen ca 12 Bewerber. DAS würde natürlich wegfallen bei Abschaffung der Incognoito.Auf einmal wären da "nur" nur 2 Bewerber auf ein Kind oder gar fast keine Mehr sogar?! Es gibt leider ja nicht viele Aberwerber die selbstlos und wirklich verstehend sind gegenüber der Herkunft des Kindes. Nach erfolgreicher Setzung der Unterschrift und Geld überweisung ,dem letzten Transfer des Geldes "gehört"laut Gesetz dieses Kind Ihnen den Aeltern. stell dir doch nur ma vor die Verpflichtung wäre das die AEltern so gar kein AlleinRecht hätten auf das Kind ^^ DAS wäre DER Skandal schlechthin und störend für Ihren Familienglückfrieden den sie sich doch soooooooo wünschen .Ein eigenes Kind erhalten und fortan niemanden mehr ranlassen schon gar nicht die Eigenen leiblichen Eltern Wer würde DAS schon mitmachen auf dauer .. Ausser die ja doch einige Paar wirklich sehr liebe Abewerber die es nicht als Ihr eigenes Kind ansehn sondern als Kind von der Hmutter UND Ihnen und die sich Kontakt so sehr wünschen und erträumen.=) Aber man kann ja incognito trotzdem umgehn *grins* Indem man einer offenen Zustimmt und dieses auch bis zum Ende durchsteht und auch hält =)
Für mich die einzig richtige Art der Adoption. Wenn schon das Kind der leiblichen Mutter "klauen" dann auch teilhaben lassen an des Kindes Leben und es als Gemeinsames Kind ansehn wie Suki und CK es sehn sehr human =) einzigste Möglichkeit das alle Beteiligten ohne extrem grosse Schäden davon kommen seelisch.
aber DAS war ja nun wieder BÖSE und gemein ^^ aber schlichtweg Realität =)
wie Du schon richtig schreibst gibt es Verbände für Ado- und Pflegefamilien. Die sind ( so meine Info ) in einem Verein gebündelt. Und die meisten die ich daraus kenne und die adoptiert haben sind Pflegeeltern. Das heißt die haben Kinder in Pflege aufgenommen und dann wurde aus mir nicht bekannten Gründen eine Ado draus. Da gab es dann aber entweder Besuchskontakte und die sind dann auch weiterhin oder in schriftlicher Form. Oder es ist eine inkognito Pflege und dann auch eine inkognito Ado. Und da gibt es dann gute Gründe für und die sind dann auch in meinen Augen richtig.
Ich merke immer mehr wo große Unterschiede zwischen Ado und Pflege ist. Kinder die in Pflege sind da gab es meist einen Grund für. Und den kann man auch nicht wegdiskutieren in dem man sagt ein Kind gehört immer zu seinen leiblichen Eltern. Und leider werden diese Kinder immer mehr. Aber auch da ist die Wegrichtung im Moment ( ich hatte da gerade ein längeres Gespräch mit einer Dame vom JA ) die Kinder immer wieder zu versuchen in Ihre Herkunftsfamilie zurück zu schicken. Das mag alles in einem bestimmten Zeitrahmen richtig sein udn wenn die Eltern ihre Probs in den Griff bekommen dann befürworte ich das sehr. Aber alles muss einen zeitlichen Rahmen bekommen, denn auch diese Kinder wollen sich irgentwann binden. Und ein Verband wird sich immer für die Gruppe einsetzen, die stärker vertreten ist. Und bei den " geringen " Adozahlen im Jahr und dem von vielen H-Müttern ja vermuteten Desinteresse von Ado-Eltern an der Herkunft Ihres Kindes werden sich vermutlich nicht viele A-Eltern in Verbänden finden.
Ich für meinen Teil merke ( auch an der Diskussion über die zusätzlichen Untersuchungen bei Kindern und der " Überwachung " durch den Staat ) dass immer noch über 2 Seiten gesprochen wird. Zum einen die Angst, dass die Kinder aus den Familien " Zwangsentrissen " werden und dass jede Frau die ein Kind gebährt es auch automatisch behalten will. Ich glaube, es wird immer Frauen geben, die aus welchen Gründen auch immer das Kind nicht behalten wollen oder können. Ich würde es als äußerst wichtig ansehen dort eine richtige Beratung durch Unabhängige Institutionen zu machen. Über die Hilfen die einem zustehen und welche anderen Wege es auch noch gibt. Und wir hatten hier im Forum ja Fälle wo das durchaus funktioniert hat. Hoffentlich ist das der Weg den in Zukunft alle JÄ einschlagen. Ich bin mir auch bewußt, dass es immer SA geben wird die sich für Gottähnlich halten. Aber das ist wie in allen Berufsgruppen leider so.
Ich verstehe sowieso nicht, wie man Incognito-Adoptionen befuerworten kann. Das Argument, dann koennte das Kind irgendwann selber entscheiden, ob es auf Elternsuche geht, ist natuerlich Weltfremd. Jedes Elternpaar (Ob Adoptionseltern oder leiblich) kann ein Kind so beeinflussen, dass es niemals auf Wurzelsuche geht. Die Weltliteratur ist voll von solchen negativen Beeinflussungen. Jedes menschliche Leben hat das Recht zu wissen was seine Wurzeln sind. In dem man Kindern nicht fuer faehig erklaert unterscheiden zu koennen zwischen leiblichen und Adoptionseltern, wird so ein Menschenleben manipuliert. Und "Angst" vor Einflussnahme auf Erziehung durch leibliche Eltern? Ach Gott, ich dachte immer es geht um das Wohl des Kindes und nicht irgendwelcher Erwachsener, die ihre Vorstellung von Kinderwelt auf Teufel komm raus durchsetzen wollen. Wenn eine Einflussnahme gut ist, funktioniert es. Wenn eine Einflussnahme schlecht ist - ja um Himmelswillen, schlecht fuer wen??? Fuer das Kind? Bestimmt nicht. Und das ist der eigentliche Knackpunkt denke ich. Seid gegruesst aus bruetender Hitze, Frohe Weihnachten, Hans
ZitatIch für meinen Teil merke ( auch an der Diskussion über die zusätzlichen Untersuchungen bei Kindern und der " Überwachung " durch den Staat ) dass immer noch über 2 Seiten gesprochen wird. Zum einen die Angst, dass die Kinder aus den Familien " Zwangsentrissen " werden und dass jede Frau die ein Kind gebährt es auch automatisch behalten will.
Das habe ich nicht ganz verstanden, was meinst Du damit, dass immer noch über 2 Seiten gesprochen wird?
Das kannst Du auch nicht verstehen, weil ich da ja völligen Blödsinn geschrieben habe. Hab wohl beim Korrigieren das falsche weggenommen und nun ergibt das alles keinen Sinn mehr. Also ich wollte anhand dieser Diskussion ( über zusätzliche Untersuchungen bei Kindern) 2 Sachen anmerken. Zum einen werden ja nicht automatisch wenn jemand diese Untersuchung hat versäumt die Kinder in Obhut genommen. Und schon garnicht werden diese Kinder ( wenn Sie denn aus welchen Gründen auch immer doch in Obhut genommen werden mussten ) zur Zwangsado gegeben. Dann hätten wir viel mehr Adoptionen in Deutschland und weniger Pflegefamilien. Und zum anderen ist diese " Kontrolle " durch den Staat in meinen Augen Augenwischerei. Denn bitte schön es werden immer mehr Gelder im Kinder und Jugendwesen gekürzt. Wie bitte soll das finanziert werden. Aber ich schweife vom Thema ab. Für mich ist es wichtig, bei den ganzen Disskusionen um Adoption die Zeitrahmen ( in denen Adoptionen stattfanden ) zu berücksichtigen. Ich glaube ehrlich, dass A-Eltern der heutigen Zeit um ein vielfaches offener mit der Ado umgehen als noch vor 10 Jahren. Ich hoffe auch, dass SA heute sensibler mit der Ado umgehen als vor 10 Jahren. Aber wichtig ist natürlich auch, dass alle Beteiligten sich immer wieder äußern, um aufzuzeigen was war gut und was nicht. Was hätte man besser machen müssen, was hätten sich alle Beteiligten gewünscht. Aber gerade bei einem so sensiblen Thema ist es schwierig das so zu schreiben, dass der andere nicht verletzt wird. Z.B. soll eine H-Mutter schreiben " mein " Kind oder lieber " unser " Kind. Eine H-Mutter wird sich denken ( das vermute ich jetzt einfach mal ) ich habe das Kind geboren, ich denke an das Kind und ich liebe es auch wenn es nicht bei mir ist. Aus Ihrer Sichtweise völlig legitim und ich verstehe das. Selbe Situation. Eine A-Mutter schreibt. Soll Sie " mein" Kind schreiben oder liebr " unser " Kind? Eine A-Mutter denkt ich liebe dieses Kind, ich bin seine soziale Mutter ich wache an seinem Bett wenn es krank ist. Mutter ist man nicht nur durch Geburt, sondern man wird es auch wenn man das Kind als solches annimmt. Auch Sie hat aus Ihrer Sicht Recht.
Von daher find ich es persönlcih besser wenn beide unser Kind schreiben würden.
So war ich nun wieder völlig wirr???
ZitatIch glaube, es wird immer Frauen geben, die aus welchen Gründen auch immer das Kind nicht behalten wollen oder können.
Ich hoffe zwar, dass dies eines Tages nicht mehr der Fall sein wird, aber zur Zeit ist es leider so.
Da schließ ich mich deiner Hoffnung mal an.
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Ich würde es als äußerst wichtig ansehen dort eine richtige Beratung durch Unabhängige Institutionen zu machen. Über die Hilfen die einem zustehen und welche anderen Wege es auch noch gibt. Und wir hatten hier im Forum ja Fälle wo das durchaus funktioniert hat. Hoffentlich ist das der Weg den in Zukunft alle JÄ einschlagen. Ich bin mir auch bewußt, dass es immer SA geben wird die sich für Gottähnlich halten. Aber das ist wie in allen Berufsgruppen leider so.
Leider hat der Gesetzgeber den Adoptionsvermittlern aber auch so viel Spielraum gegeben, dass sie tatsächlich gottähnlich handeln können. Siehe: f14t189-presseordner-erfahrungen-mit-der-presse.html D.h. Adoptionsvermittler werden vom Gesetzgeber noch darin unterstützt sich gottähnlich zu verhalten und Schicksal spielen zu dürfen, ohne dass sie jemand dafür belangen kann. Und je nachdem wie manche Adoptionsvermittler gestrickt sind, können sie unter dem Deckmantel „Zum Wohle des Kindes“ viel Unheil anrichten. Das gehört m.E. dringend revidiert.
LG Brigitte
Oh ja im ganzen Kinder- und Jugend Bereich gehört eine ganze Menge geändert.
Ich denke auch, dass sich in den Köpfen der A.Eltern schon sehr viel geändert hat. Von den A.Eltern, die ich aus dem Internet kenne, gibt es keine, die ihren Kinder nicht von ihrer Herkunft erzählen. Was aber nicht bedeutet, dass es der einen oder anderen nicht doch auch schwer fällt. Was meiner Meinung nach damit zu tun hat, dass sie eben noch nicht darüber hinweg sind, dass sie selbst keine Kinder zeugen können. Ich halte es deshalb für sehr wichtig, dieses erst mal zu verarbeiten. Auch weiß ich von vielen A.Eltern, dass sie ihre Kinder bei der Suche unterstützen, und es in den Familien kein Tabu ist, dass die Kinder adoptiert sind. Sie sprechen mir ihren Kindern darüber, weil es eben so ist, und sie eben nicht lügen und verschweigen. Das finde ich schon sehr gut! Bei den SA denke ich, dass es da auch solche und solche gibt. Die einen, die sich mit den Sinn ihrer Arbeit auseinander setzen. Und die anderen, die halt nach Vorschrift arbeiten, und ihre Berge vom Tisch haben wollen, um gedankenlos den Feierabend zu genießen.
Ich denke, es gibt von Seiten der A.Eltern solche Initiativen nicht, weil sie sich gar nicht mit der Gesetzeslage auskennen. Weil sie ja schon mehr für die Kinder tun als die A.Eltern, die vor Jahren adoptierten. Und weil sie von ihren Kindern verschont werden, und daher kaum von ihrem Schmerz wissen.
ZitatDas ist jetzt aber sehr dürftig. Besonders vor dem Hintergrund, dass A-Eltern angeblich auf Herz und Nieren geprüft werden und Vorbereitungsseminare besuchen sollen. Und diese Leute sollen sich nicht mit der Gesetzeslage auskennen. Das glaube ich im Leben nicht. Sie werden sich sogar sehr gut mit der Inkognito-Gesetzeslage auskennen, weil dieses Gesetz ihnen die Illusion einer "richtigen" Familie verschafft.
Ich glaube nicht, dass auf den Seminaren die Gesetzeslage besprochen wird. Die A.Bewerber, die tatsächlich von der Gesetzeslage wissen, wissen aber sicher dadurch noch lange nicht, wie schwierig es für die Kinder werden könnte. Sie gehen ja ohne ein Wissen zu den Seminaren. Dort "lernen" sie ja erst, was Adoption ist. Erst einmal ist ja da der Kinderwunsch, der aus ihrer Sicht durch Adoption erfüllt werden könnte. Und wenn sie dann auf den Seminaren hören dass es verschiedene Formen der Adoption gibt, heißt das ja noch nicht, dass sie auch über die Gesetze aufgeklärt werden. viel mehr stelle ich es mir so vor, dass A.Bewerber vordergründig denken, dass sie ein Kind aus einer schlimmen Situation retten. Ich glaube sogar, dass sie denken, den H.Eltern etwas gutes zu tun. Was ja in manchen Fällen vielleicht sogar so ist. Das JA müßte die A.Eltern viel besser darüber aufklären, unter welchen Umständen das Kind in die Adoption kam. Wenn man als A.Eltern weiß, die Mutter war jung, hatte keine Unterstützung..., ist das was anderes, als zu wissen, die Mutter wollte das Kind wirklich nicht, hat es vernachlässigt...
Ich verstehe allerdings gar nicht, warum sich A.Eltern von sich aus nicht mehr Infos über die Familie des Kindes holen. Ich sehe jetzt noch die entsetzten Gesichter vor Augen, als ich beim JA Anfang des Jahres den A.Eltern sagte, dass ich natürlich weiß, wer der Vater ist...
Ich denke, dass alle Formen bekannt und akzeptiert sein sollten. Für mich war es aber gut, dass keine offene oder halboffene Adoption stattgefunden hat. Ich hatte nicht den Wunsch nach Kontakt, bis ich 13/14 war und ich denke es hätte mich als Kind bloß verunsichert. Ich war schüchtern und anhänglich. Ich hab mich schon mit acht darüber aufgeregt, wenn meine A-Eltern immer wieder darauf hingewiesen haben, dass ich noch eine andere Mutter habe. Für mich gab es nur meine A-Eltern und das war gut so. Ich denke ein Kontakt zwischen den Eltern sollte vorerst bestehen, aber später auch von den Einstellungen des Kindes abhängig gemacht werden. Mir wurde nichts eingeredet, meine A-Eltern haben viel mehr darauf bestanden, dass ich adoptiert war als ich selbst. Von etwas anderem wollte ich als Kind nichts wissen. Deshalb sollte das Kind meiner Meinung nach nicht unbedingt gleich mit allen Eltern aufwachsen, da dies auch gegen den Wunsch des Kindes sein kann...ist alles wahsinnig kompliziert finde ich
es gibt nur eine form der adoption und das ist die inkognito. wie willst du feststellen, welche form für dich die richtige gewesen wäre, wenn du nur in einer aufwachsen konntest? auch wenn es bei dir vielleicht anders war, können kinder von klein an manipuliert werden. jedes kind und jeder hintergrund ist anderes, trotzdem gibt es nur eine einzige gesetzlich geregelte a-form, kaum zu glauben! außerdem hängt a-offenheit letztlich einzig von den a-eltern ab. mir war meine herkunftsfamilie sehr wichtig, ich hab sie mir als kind immer vorgestellt und herbeigewünscht und hätte sie gern von anfang an kennengelernt. meine a-eltern nie, im gegenteil! meiner meinung nach wird alles erst wahnsinnig kompliziert DURCH adoption!!!!