Hallo! ich freue mich das ich endlich im Forum bin,habe mehere Versuche gestartet. Habe auch schon viel gelesen. Jetzt zu meiner Frage: Jane /Kristina habe ich vor 15 Jahren wiedergetroffen wir wohnen in der gleichen Stadt. Ach ja,ich habe auch zwei Enkel---eines ist 5Jahre alt,eins ist11 Monate alt. So alle 3.Monate---manchmal länger sehen wir uns. Meine Biografie steht bei Brigitte im Forum. Meine älteste Tochter Jane/Kristina und meine 2.Tochter kommen gut miteinander aus. Die jüngste Tochter Kommt mit der ältesten nicht zurecht. Bei unserem ersten Treffen waren alle drei zusammen auch noch bei der Konfirmation. ich glaube die beiden brauchen einfach noch zeit. Manchmal denke ich das Jane/Kristina eifersüchtig auf die jüngste ist.? liebe grüße ------von Eva
Liebe Eva, warum denkst Du denn, dass sie eifersüchtig ist? Gibt es denn einen Grund zur Eifersucht? Manchmal können sich halt auch Geschwister einfach nicht leiden.
Die beiden sind im gleichen Monat geboren aber doch sehr unterschiedlich.Vieleicht weil die jüngste bei mir war? Es gab auch damals meinungsverschiedenheiten ,wegen der Hochzeit von Kristina.Zuerst hieß es wir sollten mitteilnehmen,dann rief mich Kristina an das wir in der letzten reihe sitzen sollten und so sind wir nicht bei der Hochzeit gewesen. Von der Hochzeit haben wir ein Video bekommen.Seitdem sprechen die beiden nicht mehr zusammen,obwohl Kristina von ihrer Schwester anerkannt werden möchte,redet sie auch manchmal schlecht über sie. Ich höre mir alles nur an . Gruß ------Eva
Liebe Eva, da kann ich Deine Kleine aber verstehen. Wenn meine Schwester mich auf ihrer Hochzeit in die hinterste Reihe verfrachten will, dann ist mir doch klar, dass ich nicht die Bedeutung einer Schwester habe! Da würde ich mit meiner Schwester auch nicht mehr sprechen!
Das Leid einer jeden Mutter, die mehrere Kinder hat. Wenn diese nicht klar kommen, dann muß sich die Mutter alles anhören.
Vieleicht gibt es ja irgendwann einmal die möglichkeit das sie wieder miteinander sprechen. Es tut mir immer wieder weh,wenn sie so übereinander herziehen. Und das geht schon über ein paar Jahre so. Aber ich habe auch selber noch 4 Geschwister und weiß wie es so zwischen uns schon für verletzungen gegeben hatte und gibt. Gruß von Eva.
Liebe Brigitte! Ja zu der Einladung auf die letzte Bank sagt sie: Sie wollte uns damit verletzen ,weil sie auch alleine gelassen wurde und verletzt wurde,auch hat die A-dofamielie da sehr mitgeredet,weil Kristina auch noch heute finanziell noch sehr unterstützt wird. Es ist halt so-----ein Spagat mit ihrer A-dofamilie, und mit uns und das schon 15jahre. Liebe grüße an Dich! von Eva
Liebe Brigitte, ja ich glaube das müssen die beiden miteinander regeln. Wann das sein wird weiß ich auch nicht. P.S Es sind dann noch ein paar verletzungen von Kristina gewesen ,bis ich mit ihr gesprochen habe und ihr sagte das ich das nicht mehr wollte von ihr verletzt zu werden. Seitdem ist ruhe. L.g. von Eva
Hallo! Die 1)Verletzung Kristina läuft in der Stadt an mir vorbei,mit ihrem Vater,ich rufe sie aber sie reagiert nicht. 2)Wir sollten zur Taufe von ihrem Sohn eingeladen werden ein Tag später war sie bei mir und sagte der kleine wurde schon getauft. 3)Das die Enkelkinder nicht bei uns übernachten dürfen Das reichte und wir haben über die verletzungen gesprochen. Wir haben noch Kontakt,so alle drei-vier Wochen sehe ich Kristina und ihre Familie,wir telefonieren od.schreiben sms Wenn wir uns sehen mache ich auch viele Fotos. liebe grüße------von Eva
Liebe Eva, diese Verletzungen müssen für Dich sicher hart gewesen sein! Aber das zeigt auch wieder diesen Spagat, den Adoptierte hinlegen müssen. Da tut mir Deine Tochter richtig leid. Scheinbar sitzt sie zwischen den Stühlen.
Ich denke das deine Tochter vielleicht auch oft unschlüssig ist wie nah sie Dir sein will. Ich denke das man ihr Verhalten auch so sehen kann das sie einen tag hat in dem sie dich gerne integrieren will und einen anderen an dem es ihr dann doch zu nah vorkommt. Was das mit den Kindern betrifft denk ich das man es gut verstehen kann das ein 5 jähriger und eine 11 Monate altes Baby nicht bei anderen übernachten. Der eine findet das ok der andere nicht. Ich glaube das Beste wäre locker zu lassen (egal wie schwer es ist) und sie entscheiden zu lassen was sie wie nah will. Ich finde es nicht gut das sie einen Spagat machen muß. Ich glaube das sobald sie merkt das Du sie entscheiden läßt und keine Ansprüche stellst solche hin und her Sachen nicht mehr passieren werden. Sie wird dann kommen wann es für sie paßt und das wird sicher wehtun, aber sie wird sich freier fühlen und Dir dadurch auch näher kommen können und das ist ja das wichtigste.
Ich denke das das tempo von der adoptieren bestimmt werden sollte. Schließlich ist sie es die den Spagat machen muß und ich bin mir sicher das man als mutter ja nicht zur Belastung werden möchte für sein Kind. Außerdem ist es ja so das der Adoptierte eine Familie hat und sozusagen nun schaut inwieweit er diese erweitern will. Ich denke das der Adoptierte akzeptieren sollte das seine H- Eltern eine Entscheidung getroffen haben als ER/SIE ein kind war und ich denke genauso sollte die H- Familie verstehen das auch den kindern jetzt eine Entscheidung zusteht. Natürlich kann auch die H- Mutter sagen ich möchte keinen Kontakt, auch das muß akzeptiert werden, aber wenn es Kontakt gibt dann sollte es nach den Gefühlen des Kindes gehen, denn es hat sich die Situation ja nicht ausgesucht in der es sich befindet.
Alles was du schreibst Brigitte kann und konnte ich schonimmer zu 100 Prozent unterschreiben! Danke das es dich gibt Brigitte!Es tut gut das es Menschen wie dich gibt und man nicht alleine dasteht bei dem Ganzen unrealistischen Adoptionskrampf der ach so geheuchelten Gefühle. Ich bin auch sehr froh das du die Sache auf den Punkt bringst Brigitte wie sie nun mal sind. Jeder der was dagegen sagt kann meines Erachtens noch bissel Bildung gebrauchen und hinter allem Schauen. Danke Maus,danke für deine Worte und dein Kampf Für wahrheit und Gerechtigkeit!
Hallo! Ja ich glaube es ist richtig das ich Kristina entscheiden lasse. Das mache ich auch schon eine Weile so. Manchmal lässt sie uns an ihrem Leben mit teilhaben ,oft sind halt die anderen Familienmitglieder dran. Als H-Mutter steht man eh-in der letzten reihe. Ich denke wenn so 20jahre vergangen sind, ist alles verschwommen und keiner spricht mehr über die Adoption von Kristina? Liebe Grüße von -------Eva
Ich bin auch der Ansicht, dass Beziehungen von verschiedenen "Seiten" abhängig sind, sonst wären sie ja keine.... Aber es geht ja nicht darum, eine allgemeingültige Definition für Beziehung zu formulieren, sondern darum, darüber nachzudeneken, wie eine sinnvolle Beziehung zwischen Adoptiertem und H-Eltern sowie weiteren Personen aussehen könnte.
Das Tempo, in der eine Beziehung sich entwickeln kann, sollte immer durch denjenigen bestimmt werden dürfen, der am meisten Schwierigkeiten damit hat. Ansonsten folgt zwangsläufig die Überforderung, die der Beziehung wahrlich nicht förderlich sein kann. Mit Ehrlichkeit und v.a. Offenheit wird eine Beziehung sich sicherlich für alle Beteiligten positiv entwickeln können. Die Richtung wird dabei nicht von vornherein festgelegt sein.
Wenn ein Kind adoptiert wird, ist vorläufig etwas falsch gelaufen - was auch immer (und ich meine damit nicht nur die Ursachen für die Weggabe, sondern auch die Weggabe an sich). Ganz gleich, wie offen die A-Eltern im Umgang mit der Annahme des ursprünglich fremdes Kindes auch sind, "am Ende" sind nicht selten Loyalitätskonflikte auf Seiten von Adoptierten zu erkennen, wen sie sich auf die Suche machen. Sie sind sicherlich dann stärker, wenn die A-Eltern weniger unterstützend tätig sind oder waren.
Die Hoffnungen und Wünsche, die ein Adoptierter mit dem Auffinden seiner H-Familie verbindet, mögen sehr vielfältig sein und dürften zu Beginn der Suche wohl oftmals noch nicht einmal dem Adoptierten gänzlich bewusst sein. Es verlangt allen Seiten zumindest eine gehörige Portion Selbstreflektion ab, um zu begreifen, welche Handlungen welche Bedürfnisse, Hoffnungen und Wünsche beim jeweils anderen ausgelöst werden könnten. Jedes Kind, das bei seinen leiblichen Elten aufwachsen kann, kann beispielsweise "ganz einfach" überprüfen, wem es ähnlich ist, weil es seine leiblichen Eltern um sich hat. Allein dieser einfache Wunsch, dies zu überprüfen, kann für Adoptierte zur Gewissensfrage werden, wenn sie sich tatsächlich aufmachen, dieser Frage nachzugehen. Sie müssen sich dann zwangsläufig mit weitreichenderen Fragen gerade auch seitens der H-Familie, die nun ebenfalls an diese aufkeimende Beziehung (?) "Ansprüche" stellen werden, auseinandersetzen. Sollten Adoptierte dann gar nicht est suchen....?
Begegnen kann man diesem Problem wohl lediglich mit Fingerspitzengefühl.
Darüber hinaus bin ich nicht der Ansicht, dass es Adoptierten nicht um etwaige Rache geht, wenn sie anscheinend "die Fäden in der Hand" haben wollen. Ebenso kann von den Entscheidungsträgern der Adoption (ganz gleich welche Beweggründe und Ursachen zugrunde lagen und wo der angeblich "Schuldige" zu suchen sind) abverlangt werden, auch Nachsicht zu üben, wenn sie feststellen sollten, wenn das Handeln von Adoptierten derart von Kränkung, Wut und dem Gefühl des Ausgelieferrtsein bestimmt wird. Denn dann ist wahrlich etwas gehörig schief gelaufen, was Adoptierte nicht unbedingt zu verantworten haben.
Ich würde mir wünchen, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, auch den Ursachen für seine Wut und Kränkungen nachzugehen. Erst dann wird es ihm nämlich gelingen, diese auch wieder loszuwerden. Ohne Konflikte (auch mit sich selbst) wird dies sicherlich nicht immer möglich sein. Wer Wut und Trauer empfindet wird aber mit Sicherheit nicht mehr hohen Rosses daherkommen, sondern den Weg seines, ihm bestimmten Lebens, mitnichten leichten Fußes gehen müssen. Es wäre schön, v.a. liebenswert und eine große Geste, wenn die ihm wirklich Nahestehenden die Größe besitzen würden, ihm entegenzugehen.