Adoptionsforum » farge

hallo liebe forumsmitglieder

ich habe nicht sehr viel geschrieben , aber viel gelesen und an vielem zumindest innerlich teil gehabt.

wir haben ja anfang dez unsere 2. adotochter ihrer leiblichen mutter nach 7 monaten bei uns zurück gegeben ( hört sich ja fürchterlich an.... sie ist zurück in ihre herkunftsfamilie gegangen.... oder ganz einfach , wir haben sie wieder loslassen müssen,)
ich habe damals auch gechrieben, wie es für uns war oder ist, diesen schritt gegangen zu sein.
es fühlt sich bis heute total richtig an, sie ohne kämpfen ihrer mutter wueder in die arme gelegt zu haben und sie mit einem kuss auf die stirn ihres weges zie´hen zu lassen. unseren schmerz mindert es sicher nicht und sie wird in unsrem leben immer einen platz haben.
jetzt haben sich die dinge überschlagen und wir sind seit ein paar tagen wieder zu viert...soll heissen ,uns wurde nochmal ein kind ans herz gelegt ( vom JA).
wir sind sehr glücklich und dankbar und wissen, dass alles wieder so kommen kann und dass wir wieder genauso handeln werden.
ihre leibliche mutter hat schon 2 kinder und die kleine ist ihr drittes kind. alles kinder hat sie nach der entbindung verlassen bzw das krankenhaus und hat sich nie wieder gemeldet. die beiden grossen leben in pflegefamilien und die kleine ist jetzt bei uns.
wir haben unseren a-kindern immer auch noch einen namen von uns mit gegeben. sie haben 2 eltern und somit 2 namen. ich bin jetzt etwas verunsichert und wollte euch fragen wie ihr das findet. ich möchte sie niemals ihrer identität berauben. ich achte die mütter unserer kinder von tiefsten herzen und die einzelnen sehr traurigen geschichten berühren uns wirklich. ist es ok, den kindern einen zweiten namen zu geben, einen von ihren leiblichen herkunft und einen von ihren sozialen ersatzeltern, oder völlig verwerflich??
bitte nicht über mich herfallen, möchte wirklich darüber reden

liebe grüsse

Ich würde gerne als Adoptivkind einer Mutter, die damals (es ist schon lange her) 2 Jahre die Unterschrift unter die notwendige Abgabe verweigert hat (obwohl sie anfangs - vor meiner Geburt - von einer Adoption überzeugt war) von dir erfahren, weshalb es möglich war, dass die H-Mutter ihr Kind wieder bekommen konnte.
Kannst bzw. darfst du darüber erzählen?
Enis

Liebe Susanne,
ich finde es gut, wie Du über die ganze Sache denkst. Natürlich kannst Du dem Kind noch einen Namen dazu geben. Es wird nur schlimm, wie Bianka sagt, wenn der erste Name ganz verschwindet.
Die andere Frage, warum die Herkunftsmutter nach 7 Monaten ihr Kind wieder zurückhaben durfte, die stelle auch ich.
Ich bin eine Herkunftsmutter und habe vor 33 Jahren meine Zwillinge freigegeben, was ich heute sehr bereue.

ihr lieben

danke für eure antworten... es rumort ziemlich in mir und ich dafür wirklich dankbar. das warum und wieso, erzähle ich gerne später. ich muss gleich weg und bin erst heute abend wieder da.

ich habe auch schonmal darüber geschrieben..falls ihr mal suchen wollt und nicht warten möchtet.

ganz liebe und eilige grüsse

Zitat von susanne67

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ihr lieben

danke für eure antworten... es rumort ziemlich in mir und ich dafür wirklich dankbar. das warum und wieso, erzähle ich gerne später. ich muss gleich weg und bin erst heute abend wieder da.

ich habe auch schonmal darüber geschrieben..falls ihr mal suchen wollt und nicht warten möchtet.

ganz liebe und eilige grüsse

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o.k. liebe Susanne, ich suche dann auch später, wann war das ungefähr?
Ich glaube Dir gern, dass Deine Seele jetzt Kabolz schießt, bleib stark, auch für Deine anderen Kinder.

Liebe Susanne,

unsere Adoptivkindern (10 und 8 Jahre alt) haben den Namen behalten, den sie von ihrer H-Mutter bekommen haben. Wir haben einen zweiten Namen, der uns am Herzen lag, dazugesetzt. So fühlte es sich richtig an.

Ich freue mich sehr mit Euch, dass Ihr wieder zu viert seid.

Liebe Grüsse

Luca

Hallo Susanne,
ich finde es in Ordnung, wenn Ihr ihm noch einen Namen von Euch mitgebt, schließlich ist es ja irgendwo auch "Euer" Kind und ihr seht es ja mit Euren Augen.

Euer Familienzuwachs kam aber schnell zu Euch. Wie alt ist das Kind? Junge? Mädchen?

Alles Gute für Euch, und ein gaaaaaaaaaanz dickes Bussi für Euer Kleines und "große Arme" (wie mein Sohn immer sagt).

Viele Grüße, von Pinsgdorf

Zitat von susanne67

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... wir haben unseren a-kindern immer auch noch einen namen von uns mit gegeben. sie haben 2 eltern und somit 2 namen. ich bin jetzt etwas verunsichert und wollte euch fragen wie ihr das findet. ich möchte sie niemals ihrer identität berauben. ich achte die mütter unserer kinder von tiefsten herzen und die einzelnen sehr traurigen geschichten berühren uns wirklich. ist es ok, den kindern einen zweiten namen zu geben, einen von ihren leiblichen herkunft und einen von ihren sozialen ersatzeltern, oder völlig verwerflich??
bitte nicht über mich herfallen, möchte wirklich darüber reden

liebe grüsse

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Liebe Susanne,

was soll daran verwerflich sein? Ich glaube, ihr macht das ganz richtig euren A-Kindern gegenüber. Ich kannte meinen Geburtsnamen auch immer. Mein Geburts-Vor-Name steht auf meiner Geburtsurkunde sogar als erster Name und der Name, mit dem ich aufgewachsen bin als 2., aber als unterstrichener Rufname. Und ich habe bis vor 2 Jahren meinen Herkunftsnamen nirgens stehen gehabt. Das heißt, ich habe mich nie mit ihm identifiziert. Und er hat mir nie gefallen. Keine Ahnung, ob er mir gefallen hätte, wenn ich mit ihm aufgewachsen wäre. Ich hätte ihn eben einfach gehabt.
So, und als ich vor 2 Jahren einen neuen PAusweis bekommen habe, stand da plötzlich mein H-Name. Wieso er vorher nicht auf meinem Ausweis stand, konnte mir im Amt auch keiner sagen. Als ich dann mein 2. Kind erwartete und ich mit meinem Partner zur Vaterschaftsanerkennung ging, wurde mir zum Abgleich jedes Formular laut vorgelesen. Und der Beamte las immer wieder meinen 1. Namen vor und ließ manchmal sogar meinen "richtigen" Namen weg, um abzukürzen. Das war für mich sehr befremdlich! Ich denke, dass das eben alles mit der Geheimnistuerei von damals zusammenhängt.

Ach und jetzt kommt der Hammer. Ich hab ja, wie gesagt, vor kurzem meine Abstammungsurkunde bekommen, wo der Name meiner H-Mutter draufsteht. Und sie heißt mit erstem Namen genau wie ich! Ist das nicht irre? Meine A-Mutter wusste ja damals nicht, wie meine H-Mutter hieß. Das hat sie erst 8 Monate später erfahren, als die Adoption rechtskräftig wurde. Ich finde das einfach toll. Ich heiße wie meine H-Mutter!!!

Liebe Grüße Utara.

hallo Utara! Finde es schon wahnsinnig! Hast Du schon Kontakt mit Deiner leiblichen Mutter?

Zitat von Utara

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Zitat von susanne67

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Ach und jetzt kommt der Hammer. Ich hab ja, wie gesagt, vor kurzem meine Abstammungsurkunde bekommen, wo der Name meiner H-Mutter draufsteht. Und sie heißt mit erstem Namen genau wie ich! Ist das nicht irre? Meine A-Mutter wusste ja damals nicht, wie meine H-Mutter hieß. Das hat sie erst 8 Monate später erfahren, als die Adoption rechtskräftig wurde. Ich finde das einfach toll. Ich heiße wie meine H-Mutter!!!

Liebe Grüße Utara.

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Hallo Utara,

Glück muß man haben!!
Das nenn' ich Zufall, fügung - finde ich klasse, daß es sowas gibt. Das war bestimmt das Richtige!!

Hast du mal versucht, Deine H_mutter zu finden bzw. mit Ihr Kontakt aufzunehmen?

Viele Grüße, von Pingsdorf

Ich habe bis vor einiger Zeit auch nicht gewusst, wer mein H-Vater ist. Nach langen Warten habe ich dann Einblick in eine 2.Akte, die beim Amtsgericht aufbewahrt wird (aber nicht die identischen Daten beinhaltet wie die JA-Akte) einsehen können und auch den Namen meines H-Vaters kennenlernen können. Meine A-Eltern, ansonsten sehr offen (!), haben auf Anfragen meinerseits bezüglich meines H-Vaters immer unwissend getan, obnwohl, wie sich dann aus der Akte ergab, sie für die ersten 2 Jahre Unterhaltsgeld von ihm erhalten haben.
Ich bin also sehr, sehr skeptisch, was das Erinnerungsvermögen der A-Eltern angeht. Solange man nämlich noch Adoptionspflege besteht, trägt man ja als A-Kind schließlich auch einen Namen und die gesamte "Angelegenheit" wird von Amtswegen unter dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens der H-Eltern bzw. bei unehelichen Kindern unter dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens der H-Mutter geführt. Interessanterweise hätten meine A-Elterm, wäre ich ein Junge geworden (meine Adoption stand im Prinzip bereits vor meinr Geburt statt), den Nachnamen als Rufnamen erhalten (bei bestimmten Namen geht das ja). Also müssen meine A-Eltern bereits lange vor meiner Adoption (die sorar erst 2 Jahre nach meiner Geburt erfolgte) den Nachnamen meiner H-Mutter.
Ich kann also nicht glauben, dass deine A-Eltern den Vornamen deiner H-Mutter nicht kannten.

Die leicht desillusionierte Enis

Zitat von Enis

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Ich bin also sehr, sehr skeptisch, was das Erinnerungsvermögen der A-Eltern angeht. Solange man nämlich noch Adoptionspflege besteht, trägt man ja als A-Kind schließlich auch einen Namen und die gesamte "Angelegenheit" wird von Amtswegen unter dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens der H-Eltern bzw. bei unehelichen Kindern unter dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens der H-Mutter geführt. Interessanterweise hätten meine A-Elterm, wäre ich ein Junge geworden (meine Adoption stand im Prinzip bereits vor meinr Geburt statt), den Nachnamen als Rufnamen erhalten (bei bestimmten Namen geht das ja). Also müssen meine A-Eltern bereits lange vor meiner Adoption (die sorar erst 2 Jahre nach meiner Geburt erfolgte) den Nachnamen meiner H-Mutter.
Ich kann also nicht glauben, dass deine A-Eltern den Vornamen deiner H-Mutter nicht kannten.

Die leicht desillusionierte Enis

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Liebe Enis,

ach, ich bin noch in dem Glauben, dass meine A-Mutter mir bei dem bisschen, was sie mir über meine Adoption erzählt hat, auch die Wahrheit sagt. Wenn nicht, würde das im Endeffekt wohl nicht gut ausgehen, denn wir haben z. Z. mal wieder ein sehr angespanntes Verhältnis, das auch aus Misstrauen heraus entstand.

Utara

ich wollte nochmal was zur susanne sagen .
Ich selber bin auch adoptiert & bei mir ist es auch so . Mein 1 Vorname ist von meinen a-eltern und dann habe ich auch noch den namen den mir meine richtige mutter gegebn hat ....
ok ok der Name gefällt mir nicht so gut , aber es verbindet mich damit irgendwie jeden Tag mit meiner geschichte ...

Ich bin meinen a-eltern heutzutage sehr sehr dankbar , dass sie mir den wunsch namen meiner richtigen mutter mit auf meinen lebensweg gegeben haben ...
Meine richtige mutter ist ein teil meines Lebens auch wenn ich sie nicht kenne , mwin name macht es mir jeden tag sehr deutlich .... (:

es war die beste entscheidung die du treffen konntest ... (:

Lg Liah