1. kinderkrippen : gibt es in vielen anderen ländern auch (z.b. frankreich - und da haben familien einen viel höheren stellenwert als hier. krippen bedeuten wahlmöglichkeit für die mütter - stichwort emanzipation. also, was willst du? alte rollenverteilung : mann arbeitet, frau bleibt zu hause - oder wahl zur selbstverwirklichung ?
2. viele alleinerziehende jugendliche mütter sind nun mal nicht in der lage kinder vernünftig groß zu ziehen. (achtung: nicht alle !!!! ) allein schon aus "reife" gründen.
3. komisch. als verheiratete familie mit 2 kindern zahlt man doch gar nicht so viele steuern ...?
4. werbung? was für werbung? die im fernsehen? es ist doch jedem selbst überlassen, in wie weit er sich durch werbung beeinflussen lässt. stichwort: medienkompetenz.
5. abhängigkeit. da stimme ich dir in gewisser weise zu. allerdings kann man durch eigene anstrengung durchaus erreichen, dass man nur noch gering von ämtern abhängig ist. ( mit einer guten ausbildung bekommt man arbeit und ist nicht mehr vom a-amt abhängig, etc)
noch ein satz ohne zusammenhang. mach es mir doch nicht so schwer.
meintest du punkt 1?
alle die sich hier im forum aufhalten halte ich für emanzipiert, manche mehr, manche weniger - aber ich denke nicht, dass es einen duckmäuserischen user hier gibt, der zu 100% unemanzipiert ist. und würdest du allen usern die mutterliebe absprechen, nur weil sie emanzipiert sind? du bist selbst h-mutter. du sagst deine meinung - das ist schon eine form von emanzipation. soll dass nun heissen, dass du dein kind nicht liebst ?!?
ich würde meiner h-mutter wünschen, dass sie ihren leidensweg vergessen kann - sie hat es sicher sehr sehr schwer gehabt und ich es ist ihr hoch anzurechnen, dass sie trotz dieses schicksalsschlags am leben geblieben ist. ich hätte mich wahrscheinlich umgebracht.
sie soll mir meinen leidensweg vergeben? welchen? ich soll ihr ihren vergeben? wie das, sie kann doch nichts dafür.
sie sagte mir selbst, dass sie viele dinge hätte tun können um die zwangsado zu vermeiden, was sie aber aus trotz (eigene aussage) nicht getan hat. dies zu werten ist nicht meine aufgabe, dennoch muss man sich die frage stellen, wann man seine prinzipien ablegen sollte bzw was man für seine prinzipien aufs spiel stellen will.
Ich finde Kinderkrippen auch nicht gut! Meines Erachtens brauchen grade kleine Kinder eine feste Bezugsperson. Wenn sie mit ca 3 Jahren in den Kindergarten gehen ist das früh genug. Mir ist klar, dass es alleinerziehende Mütter gibt, die arbeiten gehen müssen und daher auf einen Krippenplatz angewiesen sind. Da plädiere ich jedoch für Tagesmütter.
Auch wenn man als Familie mit Kindern weniger Lohnsteuern zaht, sollte man nicht vergessen dass man auch für alles andere Steuern zahlt! Am Ende steht eine Familie mit Kindern sicher mit weniger Geld monatlich da als ein Alleinstehender der selben Berufsgruppe. Besonders wenn einer der Partner wegen der Kinder zu Hause bleibt.
Zur Werbung muß ich auch sagen, dass Kinder kaum daran vorbei kommen. Selbst die, die wenig Fehrnsehen sehen werden die Dinge haben wollen, die sie bei anderen Kindern sehen. Was ja auch normal ist. Frech finde ich die Werbungen auf den Kinderkanälen. Das muß doch wirklich nicht sein.
Nicht jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wie sollen die jungen Schulabgänger eine Ausbildung bekommen wenn die Kommunen keine Ausbildungsplätze schaffen? Wenn einer in der Schule nicht wirklich gut ist, hat er auch kaum eine Chance auf eine Ausbildung. Und letztenendes hängt es auch von den Genen und dem Umfeld wo man aufwächst ab, ob eine gute Ausbildung realisierbar ist. Es gibt eben Dinge, da kann man sich sein Glück nicht selbst schmieden weil zuviele andere Faktoren reinspielen.
ZitatEs gibt eben Dinge, da kann man sich sein Glück nicht selbst schmieden weil zuviele andere Faktoren reinspielen
das sehe ich nicht so. es gibt immer faktoren - aber die frage ist, was man aus den faktoren macht, und nicht, was die faktoren aus einem machen.
ZitatMeines Erachtens brauchen grade kleine Kinder eine feste Bezugsperson
und was ist mit den so viel gepriesenen sozialen kontakten? und auch kinder in krippen haben eine feste bezugsperson. und wenn du weiterhin erwähnst, dass familien weniger geld haben als singles ohne kind (stimmt), dann aber sagst: du plädierst für tagesmütter --> wer soll die denn bezahlen? zumindest hier wo ich wohne kosten tagesmütter leicht das 4-fache der kiga-gebühren. und was ist, wenn die tagesmutter mal krank wird? dann ist keine betreuung gewährleistet.
ich sagte nicht, dass ich werbung gut finde. aber armut auf werbung zu schieben ist schlicht und einfach: falsch.