Ich wolle Euch heute gerne schreiben, wie es bei mir weiter ging, bei mir und meiner leiblichen Mutter, meiner Herkunftsfamilie :-) Schon wieder sind 4 Wochen vergangen, seit ich mich bei Euch vorgestellt habe, und gestern kam meine Kopie der Adoptionsakte bei mir an.
Verzeiht mir, mein Text wird sicher ein bisschen länger, aber es ist so viel passiert :-( Drei mal hat meine liebliche Mutter die Geschichte, was damals passiert ist, geändert, und jeder „Teil“ ihrer Familie wusste etwas Anderes über mich. Ein Großteil dachte, ich wäre tot, gestorben in Folge der Frühgeburt. Auch ist noch nicht klar, ob noch andere Geschwister außer den beiden Schwestern, die ich kenne, da sind.
Aus der „Version“ ( ich nenne das jetzt mal so, das soll sich aber nicht böse anhören! ) das Jugendamt hätte mich Grundlos eines Morgens weggenommen, wurde eine kurze Flucht vor dem Jugendamt, dann hätten Familienmitglieder das Jugendamt auf sie gehetzt, dann wurde es eine Flucht von insgesamt 3 Monaten. Der Krankenhausaufenthalt und das Mutter und Kind Heim, in dem sie ( freiwillig ) untergebracht wurde, verschwieg sie zuerst komplett, ich dachte jedoch zuerst, es wäre eben eine schmerzliche Zeit gewesen und sie könne vielleicht nicht gut darüber reden. Aus dem Mutter und Kind Heim verschwand sie allerdings ziemlich schnell, um sich mit Ihrem Freund zu treffen und mich dort alleine zu lassen. Auch mit Anleitung und Hilfe hat sie sich dort nicht um mich gekümmert. Einmal sagt sie, Familienmitglieder hätten sie unterstützt, ein anderes Mal haben sie sie verraten. Als ich sie gefragt habe, wie denn eine so lange Flucht möglich gewesen wäre, denn ich wurde im Alter von 4 Monaten, eine Woche vor meiner Entlassung aus dem Krankenhaus, operiert- zur gleichen Zeit will sie schon lange auf der Flucht mit mir gewesen sein, sagte sie, sie hätte nicht gewusst, das ich operiert worden wäre ( was ja auch klar ist, laut Unterlagen hat sie mich ja nicht ein einziges Mal gewickelt, da konnte sie die frischen Narben auch nicht sehen. Trotzdem, das KANN doch an einem Menschen nicht vorüber gehen ? )
Auch wüsste sie nicht genau, ob ich eine Frühgeburt gewesen wäre ( doch genau deswegen war ich ja so lange im Krankenhaus ), und sie hätte mich per Kaiserschnitt entbunden, was aber gar nicht stimmt, ich war ja eine Frühgeburt und kam nach vorzeitigem Blasensprung auf die Welt, ich habe den Krankenhausbericht hier. Auf jeden Fall haben mir 2 Schwestern von Ihr berichtet ( ohne das sie wussten, das ich schon Unterlagen habe ), das sie mich damals los werden wollten ( ja, wirklich loswerden, ich war im Weg, sie wollten Geld verdienen und tun, worauf sie Lust hatten ) Und die Daten decken sich haargenau mit meinen Unterlagen, denn ich dachte auch, ich muss da vorsichtig sein, was erzählt wird, vielleicht sagt mir da niemand die Wahrheit und ich tue ihr Unrecht.
Die Unterlagen, die ich gestern vollständig bekommen habe, enthalten nun auch Berichte der damaligen Mitarbeiter des Jugendamtes, weil es ja dann um die Ersetzung der Einverständniserklärung meiner Mutter ging. Sie waren beide ( meine leiblichen Eltern ) nach meiner Unterbringung im Heim , bis 1981, also 2 Jahre, nicht auffindbar. Das deckt sich auch mit der Familie, niemand hatte länger Kontakt mit Ihnen. Meist warn es irgendwelche Adressen, wo sie dann aber niemand kannte. Als ich ins Kinderheim damals kam, war ich in einem sehr schlechten Zustand, meine Adoptionsmama hat mehr Zeit mit mir beim Kinderarzt verbracht, als das sie zuhause gewesen wäre. Nichts desto Trotz, ich habe meine leibliche Mutter sehr vorsichtig darauf angesprochen, habe Ihr nochmals versichert, das es an sich wirklich kein Problem für mich wäre, wenn Sie sich damals so entschieden hatte, man macht einfach Fehler, das ist so. Jedoch wollte ich, das sie weiß, das alles nicht zusammen passt, nicht einmal ein kleines bisschen. Daraufhin machte sie mir dann Vorwürfe, ich würde sie verurteilen ( nichts liegt und lag mir ferner ! ), ich hätte die ganze Familie verrückt gemacht ( dabei schrieben mich die Leute ja an – auf Ihr Geheiß ! ) Sie müsse Ihre Familie nun vor mir schützen und sich zurück ziehen. Am gleichen Tag noch warf sie mich dann aus Ihrer Kontaktliste und meldete sich nicht mehr. Ich schrieb dann nur noch, das ich Ihr nie Vorwürfe gemacht habe und das auch nie tun werde ( niemals, was würde mir das bringen ), und das ich es akzeptiere, wenn sie sich zurück zieht. Ich jedoch nicht einfach so damit klar komme, das sie Ihre Aussagen nicht richtig stellt. Tja, seitdem übe ich mich nun in Geduld, das ist nun fast 3 Wochen her, aber ich muss zugeben, ich habe keine Lust mehr. Auf meinen Geburtstag hat sie nicht reagiert, und auch über meine Schwester kommt „nichts rüber“ außer der Unterschwelligen Aussage, das ich Schuld bin und sie sich so verhält, als wäre ich diejenige gewesen, die ihr verboten hätte, sich bei mir zu melden.
Meiner Schwester habe ich noch einmal geschrieben, das meine leibliche Mutter sich aus freien Stücken zurückgezogen hat und ich jederzeit bereit dazu wäre, mit Ihr zu reden oder zu schreiben, aber plötzlich bin ich Schuld daran, das es Ihr so schlecht geht und sie soooooo traurig ist ( genauso wurde es geschrieben ) Ich weiß nicht mehr, was ich von der ganzen Sache halten soll, ehrlich.
Und so langsam geht mir das Verständnis „flöten“ ihr immer wieder die Tür aufzuhalten, Ihre Geschichte noch einmal zu ändern, und dann kommt noch mehr unsinniges Zeug heraus ( entschuldigt, das ich das so schreibe, aber es hat alles weder Hand noch Fuß ) Ich hätte gerne noch Kontakt mit meiner Schwester, aber das ist nicht so ohne weiteres Möglich. Sie benutzt teilweise das Profil meiner Schwester und ich weiß nicht, ob ich wirklich mit Ihr Kontakt oder da jemand anderes sitzt. Über Telefon ist es auch nicht ohne weiteres möglich. Ihr Lieben, wer es bis hier hin geschafft hat : Alle Achtung :-) Ich bin wirklich völlig durch den Wind, absolut fertig.
Hallo Neuling! Hast Du auch einen Namen? Das tut mir echt leid für Dich! Ich würde mich nicht mehr melden! >Obwohl ich selber Herkunftsmutter bin! Aber so sollten sie nicht alles noch schlimmer machen, wie es eh schon ist! Ich finde Du hast Deiner leiblichen Mutter genug Aufmerksamkeit geschenkt!! Sie braucht jetzt Zeit um über ihren "Salat" nach zu denken. Verstehe nicht, das sie in ihrem Leben nichts dazu gelernt hat. Ich habe auch noch einen älteren Sohn zu hause, doch er ist sehr wortkarg wenn es um seine adoptierte Schwester geht. Er sagt dann, Mama, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. ich kenn sie nicht. Da er auch mit erlebt hat, wie oft ich weinte, oder auf Adoptionsseiten war, sagte er oft zu mir, Mama Du machst Dich nur selber fertig. Doch weiß ich, das er sich freuen würde, wenn sie sich meldet. Er ist so wortkarg, da er weiß, das mich das Thema sehr belastet. Also eine kleine Schutzmaßnahme, das aber nichts mit seiner Schwester zu tun hat, Sondern, das ich nicht die Gelegenheit habe ,mich rein zu steigern. Es ist wirklich schwierig wenn ein adoptiertes Kind sich in die Herkunfts mutter hinein versetzen muss.Vielleicht konnte ich Dir ein bisschen helfen, wie es sich in der Herkunftsfamilie so ab spielt! Vielleicht ist es auch bei Deiner Herkunftsfamilie auch so, das es Deiner Herkunftsfamilie sehr weh tut, trotzdem hast Du keine Schuld!! Das ist der dümmste Satz, den ich je gehört habe! Das sind einfach die Umstände! Alles liebe Witha!!
Vielleicht wäre es besser wenn ihr Euch zuerst besser kennen lernen würdet! Bevor ihr auf das Warum zu steuert! Ich hatte auch Mailkontakt mit meiner Tochter, aber über das Warum wurde nie gesprochen. Der Kontakt wurde ab gebrochen, als ich ihr schrieb das ich weiss wer ihre Adoptiveltern sind.
aber sich doch, ich habe einen Namen :-) Ich habe nur vergessen, zu unterschreiben, ich heisse Diane :-) Naja, auf das Warum habe ich nicht gepocht und auch nicht gefragt, aber sie hat sich da sofort überschlagen und wollte das auch erzählen. Am Anfang fand ich das auch gut, ich habe mich sehr zurück gehalten mit meinen Fragen. Bis mich dann die halbe Familie überrannt hat und sie alles mehrfach änderte. Das Einzige, was mir unangenehm war, und was ich auch sagte, war, das alle sofort sehr intim mit mir umgegangen sind, aber das ist wahrscheinlich schwierig, ich bin noch ein Kind in den Köpfen, kein erwachsener Mensch :-) Es ging leider auch nie darum, wie es mir geht, was aus mir geworden ist, jeder kam ( über 300 Mails hatte ich zeitweise in meinem Posteingang ) und wollte "nur" seine Sicht der Dinge damals "loswerden". Und teilweise scheinen die sich alle auch gegenseitig ein "reinwürgen" zu wollen, habe ich das gefühl. Dazu möchte ich auch nicht unbedingt dienen, ich wurde auch schon nach meinen Unterlagen gefragt ! ( Die ja sicher nicht in andere Hände gehören ) Sicher ist das für meine Schwestern alles andere als einfach. Auf der einen Seite ist nun Ihre Mutter, auf der anderen Seite ich, das wollte ich niemals, aber das konnte ich irgendwie nicht verhindern. Leider meldet sich ja nun niemand mehr, und ich überlege, was ich da tun könnte, und ob es richtig wäre. Ich möchte nicht aus falschem Stolz sagen, so, nun melde ich mich auch nicht mehr. Aber Vorwürfe möchte ich mir auch nicht anhören müssen.
Liebe Grüße, Witha, und vielen Dank für Deine Antworten :-)
Liebe Diane! Nein das sollst Du auch nicht, ich würde wirklich abwarten und ihnen dann erklären, das Du Dich überrumpelt fühlst! Das mit den Unterlagen kann man sicher mal austauschen, aber persönlich! Mach Dir keine schweren Gedanken, es entwickelt sich so, wie es sein soll!! Was sagen Deine Adoptiveltern dazu? Höre einfach auf Deine innere Stimme! Du machst es schon richtig. Du hast es hier auch gut beschrieben. Lass Deine Gefühle genau so raus, sage ihnen wie Du Dich fühlst! Sie machen es ja auch, leider zu intensiv, was ich jetzt so auf genommen habe. Liebe Grüsse Witha!!
Danke, liebe Witha, ja, ich denke, erst einmal abzuwarten wird der beste Weg sein. Ich hab nur mit Ihr ( also meiner leiblichen Mutter ) Kontakt, mein leiblicher Vater ist leider Obdachlos, ich habe derzeit noch keine Möglichkeit, mit Ihm in Kontakt zu treten. Er ist am Schiksal dreier seiner Kinder zerbrochen. Mein Adoptivpapa versucht, sehr neutral zu sein. Meine Adoptivmama ist im Jahre 1992 schon gestorben. Er macht sich denoch viele Gedanken darüber, hat aber auch sehr offen mit mir geredet. Er hat sich sehr für mich gefreut, als ich sie gefunden habe, hat mich in der Richtung immer unterstützt, auch viele Unterlagen von damals für mich aufbewahrt. Er sagte : Lerne sie kennen, aber ich glaube nicht, das ich sie kennen lernen möchte. Er hat sogar gesagt, das er ja nicht immer da sein wird ( er ist schon über 70 ) und vielleicht wäre das gut, das da noch diese andere Familie ist. Das hat mich schon sprachlos gemacht, irgendwie, an so etwas würde ich nie denken und ich wußte nicht, das er so denkt. Auch gab es niemals irgenwelche bösen Worte, selbst meine AdoMama hat mir kurz vor Ihrem Tode einen Brief geschrieben, in dem sie mir die Lage damals beschrieben hat und daraus ging schon hervor, das auch meine leibliche Mutter es immer sehr schwer hatte.
Liebe Diane! Das mit Deinem Adoptivvater hat mich sehr berührt! Ich würde ihn unter diesen Umständen nicht zu viel belasten. Ich denke das er sehr traurig ist! Ich bin ein sehr gefühlsvoller Mensch, aber da hat Dein Adoptivvater Priorität! Laß es ein bisschen Ruhen! Zeige Deinem Adoptivvater wie lieb Du ihn hast, das tut Euch beiden gut! Diana, ich bin auch ein Pflegekind und ich liebte meine Pflegeeltern abgöttisch. Bin mir auch sicher, dass dies bei Dir der Fall ist und war!! liebe Grüsse Witha!!
Liebe Mini, ich denke auch, Du solltest jetzt erst einmal abwarten. Denn DU bist ganz sicher nicht Schuld an dieser Situation.
Sicherlich ist es so, dass Deine leibliche Mutter jetzt traurig/deprimiert ist. In der leiblichen Familie scheint es ja so zu sein, dass man sich gegenseitig was vor macht. Mehr Schein als Sein. Es gibt leider zu viele Menschen, die sich an sowas gewöhnen. Sicherlich hat sie nicht damit gerechnet, dass es zu Wahrheitsfindungsdiskussionen kommt. Vielleicht sieht sie ihre Version auch als die wahre Version. Aber um einen Anfang einer Beziehung zu machen, muß Wahrheit das oberste Gebot sein. Daher finde ich es auch richtig, dass Du nachgefragt hast!!! Und wenn sie jetzt blockt, dann ist das, so leid es mir tut, IHR Pech!
Mir tut es sehr leid, dass dadurch der Kontakt zu Deiner Schwester leidet. Ich hoffe, dass sie einmal in der Lage sein wird das zu trennen.
Ich freue mich, dass Deine A.Eltern Dir immer so gut es ihnen möglich war zur Seite standen.
Meinst Du, dass es überhaupt eine Möglichkeit gibt, dass Du einmal mit Deinem leiblichen Vater in Kontakt kommst? Ehrlich gesagt hat mich Deine Aussage, dass er an Schiksalen seiner Kinder zerbrochen ist. Hört sich auch ein bisschen nach Schuldzuweisung an...
Ja, mich ebenso. Mir lief eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Wir haben "nur" miteinander telefoniert, weil ich ja in Hessen wohne, mein Papa aber im Saarland, aber ich konnte das, was er empfindet, trotzdem spüren, das war fast unheimlich, und es hört sich sicher komisch an. Er möchte nichts falsch machen. Das Thema Adoption war immer ein Thema bei uns, kein Übergroßes, aber ein immer mal wieder Besprochenes.Und statt alles zu lenken, haben meine Adoptivelten sich immer dem angepasst, was ich darüber dachte. Als Kind habe ich immer gesagt, ich will meine leibliche Mutter nicht kennen lernen. Papa hat dann immer gesagt : Warte, bis Du größer bist, dann denkst Du vielleicht anders. Ich weiß nicht, wie sie diesen Spagat hinbekommen haben, aber es muss nicht leicht gewesen sein. Diesen ganzen großen Hickhack habe ich meinem Papa nicht genau erzählt. Er weiß über die aktuellen Geschehnisse grob Bescheit, aber mit Ihren Vorwürfen würde er sehr wahrscheinlich nicht gut umgehen können, er weiß, wie offen er und meine Mama mich dem Thema meiner leiblichen Mutter gegenüber gemacht haben und ist sehr stolz darauf.
@ Bianka :
Ja, ich bin mir sicher, das es so ist. Die ganzen Familieverhältnisse sind sehr verworren, sie sind sich alle "nicht grün". Und es sind sehr viele Menschen, die dazu gehören, ich habe alleine 15 Onkel und Tanten. Nein, meine leibliche Mutter ist die Sache sehr "naiv" ( ich muss das so sagen, so kommt es mir vor ) angegangen. Sie hat mir immer "Häppchenweise" Teile von dieser oder Jener Geschichte erzählt, ich glaube, sie wollte immer wieder zum Guten lenken, was aber einfach nicht gut gelaufen ist. Das kann ich einerseits sehr gut verstehen, es ist sicher auch eine Art etwas zu verdrängen, denke ich, worüber sie selbst alles andere als glücklich ist. Nur hat sie sich im Laufe dieser "grob" 4 Wochen komplett darin verstrickt und hat wahrscheinlich den Kontakt abgebrochen, weil sie weder vor noch zurück wußte. Aber egal, wie gut ich das verstehen kann, es tut mir sehr weh
Was meinen leiblichen Vater betrifft, da weiß ich gar nicht, wie das werden könnte Insegsamt waren wir wohl 5 Kinder, die meine leibliche Mutter zur Welt gebracht hat, 2 Mädchen sind gestorben. So seltsam sich das jetzt auch anhören mag, aber da auch ich für einen Teil der Familie "gestorben" war, weiß ich nicht, wie das alles der Wahrheit entspricht. Genauso gab ein Bruder von Ihr an, schon bevor ich auf der Welt war, hatte sie schon einmal ein Kind. Dabei war sie bei meiner Geburt erst 17. Es graut mich mit jeder Faser meines Körpers, ein sollches Schiksal in Frage zu stellen, aber was, wenn vielleicht diese Mädchen auch weggegeben wurden ? Ich weiß weder genau, wie viele Kinder sie letztendlich geboren hat, noch, was aus Ihnen wurde. Auf jeden Fall scheint mein leiblicher Vater mit dem Ganzen nicht zurecht gekommen zu sein. Keine Option, sich dann selbst aufzugeben, sicherlich nicht. Wir alle haben unser "Päckchen" zu tragen, der eine mehr, der andere weniger, aber er hat ja auch seine beiden Töchter, die bei Ihnen lebten, im Stich gelassen. Er kommt manchmal bei wenigen Familienmitgliedern zu Besuch, wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, weiß das niemand vorher, und meist bleibt er auch nicht lange. Eine Tante fragte mich, ob sie Ihm denn erzählen dürfe, das ich da bin, falls sie ihn sieht, und ich sagte Ihr, sicher kann sie das, aber ich weiß nicht, ob das wirklich bei ihm ankommt. Sie meinte dann nur, beim letzte Treffen wäre er betrunken gewesen, da wollte sie nichts dazu sagen. Bei allem Verständnis Kopf -> Tisch, da kann ich im Moment noch nichts machen.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, welche meschlichen Schiksale dahinter stecken, aber ich hätte mir das in dem Umfang überhaupt nicht vorstellen können.
Hallo Mini, Du hast aber auch wirklich in kürzester Zeit sooo viele Familienmitglieder kennen gelernt, dass es schier unmöglich erscheint da durchzusteigen. M.E. ist es aber auch nicht Deine Pflicht da jedes einzelne Schicksal zu begreifen. Wenn Dir der Kontaktabbruch so weh tut, dann solltest Du Dir überlegen, mit wen von der Familie Du denn noch weiter Kontakt haben möchtest. Aber Du solltest dabei auch überlegen, ob es für Dich gut ist an dem Kontakt fest zu halten. Um die Beziehung zu Deiner leiblichen Mutter zu festigen, müsste sie erst einmal bereit sein ihre Vergabgebheit aufzuarbeiten und Dir dann die ganze Wahrheit zu sagen. Wenn sie das zu diesem Zeitpunkt nicht kann, würde ein weiterer Kontakt bestimmt noch mehr weh tun. Tut mir so leid für Dich!
Zu der Frage ob es weitere Geschwister gibt: meine Schwester hat mal ein wenig Ahnenforschung betrieben. Sie hat die Standesämter und später auch Kirchengemeinden angeschrieben. So hat sie auch rausgefunden, dass es da von Urgroßvater ein uneheliches Kind gab. Ich denke da gibt es Auszüge aus den Geburtenregistern. Oder hast Du mal beim JA nachgefragt? Die haben nämlich auch Zugang zu den Geburtsregistern. Ich weiß allerdings nicht in wie weit Du da Auskunftsrecht hast. Aber Fragen kostet ja nichts.
ja, es ist unmöglich, zumal jeder etwas anderes sagt ! Mir fällt die Situation jetzt, so wie sie ist, sowieso schon schwer, und auch die letzten Wochen haben mich fertig gemacht, weil ich zudem auch noch chronisch krank bin. Ansonsten für mich kein Problem, aber wenn man dann plötzlich so eine große Aufregung "rundum" hat, also, das ist schon heftig. Auch bin ich sehr vorsichtig, weil ich das Gefühl habe, das die Geschwister untereinander ,in beiden Familien und gegenseitig, nur zu gern über den jeweils Anderen "etwas in der Hand" hätten. Es wurde auch automatisch angenommen, das ich Ihnen Unterlagen weiter gebe und sie darin lesen lasse ( die leibliche Verwandtschaft ), dabei ist das ja schon eine Erwartung, die ich gar nicht vermutet hätte. Kein Wunder also, das sich alle so auf mich gestüzt haben, ich möchte nicht, das ich da in ein Tauziehen gerate, obwohl das wohl schon irgendwie passiert ist. Das sah ich nun schon daran, das von mir erwartet wird, das ich den Kontakt zu einigen Tanten halte, "hintenherum" aber auch schon damit hausieren gegangen wird. Naja, manchmal frage ich mich, was da wirklich los ist und welche "alten Rechnungen" da vielleicht untereinander noch offen sind. Aber gut, davon versuche ich mich etwas zu distanzieren, denn ich möchte ja auch nicht als Mittel zum Zweck dienen, was anscheinend gerade vor geht.
Ja, das Standesamt hatte ich auch schon "im Kopf", ich denke, nachfragen kostet erst einmal nichts ( wie Du schon gesagt hast ) Aber ich weiß da auch nicht, in wie weit mir Auskunft gegeben werden könnte ! Ebenso beim Jugendamt, mehr als "nein" sagen, können sie ja nicht, aber ich denke, das ist die einzigste Chance, da vielleicht etwas heraus zu finden, oder vielleicht wenigstends eine Bestätigung, was aus den Mädchen wurde.
Danke Dir, liebe Bianca, Ich werde mein Glück weiter herausfordern und weiter forschen :-)
Liebe Diana! Ich glaube da gibt es nur einen Satz! Lebe Dein Leben!! Du bist in geordneten Verhältnissen auf gewachsen, bleib bei diesem Level, Sonst hast Du lg. Witha! ! die ganze Meute im Nacken, sei glücklich mit Deiner jetzigen Familie!!
Danke für Deinen lieben Beitrag :-) Nein, es gibts nichts Neues, leider ( oder auch Gott sei Dank ), wie man es nimmt :-) Von einer Tante habe ich gestern gehört, das mein leiblicher Vater nun Bescheit weiß über mich, aber mehr auch nicht. "Die" ( also die Tanten, mit denen ich Kontakt habe, das soll sich nicht abschätzig anhören ) lassen sich da gerne alles aus der Nase ziehen, und gerade im Moment möchte ich nicht 20 mal nachfragen, damit dann gesagt wird : Frage Deinen Erzeuger am Besten selbst ! ( guter Witz, gell ? Würde ich ja gerne tun ! ) Gut, das war mir zunächst auch wichtig, und mehr nicht, ich kann ihn ja leider nicht erreichen, das er weiß, es ist mit mir alles in Ordnung ! Ja, wie geht es mir ? Mal gut und mal nicht gut, es wankt so hin und her. Tagesformabhängig, könnte man es nennen ! Ich bin manchmal so hin und her gerissen, das ich von Gleichgültigkeit ( die ich mir aber, glaube ich, nur gerne einreden würde ) über Traurigkeit, bis Wut alles fühle, wenn ich Pech habe, alles an einem Tag Am anfang dachte ich noch : Och, damit kommst Du schon zurecht ! Man überlegt sich ja alles Mögliche, spielt in Gedanken alles so oft durch :-) Aber dann ist doch alles anders, und ja, es nagt schon sehr an mir, tief drinnen. Deshalb empfinde ich es jetzt auch als ganz gut, wie Du auch schon geschrieben hast und die Anderen vor Dir, das erst einmal Abstand genommen wird :-) Aber richtig zur Ruhe kommen, das gelingt mir jetzt noch schwer.