das sind harte Schicksale, da gebe ich Euch recht. Aber ich glaube, daß diese Leute in ihrer frühesten Kindheit traumatisiert wurden und wahrscheinlich nicht therapiert wurden, deswegen rasteten sie so aus.
Ich lese gerade das Buch "Mit den Augen eines Kindes sehen" von Dr. Bettina Bonus, im 1. Band geht es um die Frage, was ein Trauma ist und dann wie es sich äußert.
Dieses Buch ist nicht nur hochinteressant für A- und P-Familien, sondern eigentlich für jeden der Kinder hat bzw. eines erwartet - denn ich glaube schon ,daß sich mancher Erziehungsfehler vermeiden ließe, wenn die Leute wüßten, welche Konsequenzen ihr Verhalten ihm Kind gegenüber hat.
In diesem Buch beschreibt Dr. Bonus, daß die Trennung von der leibl. Mutter bereits ein Trauma hervorruft, weil das Kind sie als seine andere Hälfte betrachtet, die es zum Überleben braucht. Und wenn die Hälfte weg ist, dann sieht das Kind verdammt alt aus.
Vor diesem Hintergrund, Brigitte, machst Du es Dir zu einfach!
liebe brigitte, die pressemitteilungen beschäftigten mich nach wie vor sehr ....
ohnmacht und abhängigkeit, beschneidung der selbstbestimmung, die nicht wenige adoptierte empfinden werden, wird da unterschwellig mit hinein spielen (was geschehenes nicht entschuldigt), aber bei jedem wohl anders zum ausdruck kommen. es sind bestimmt nicht wenige, die ihre adoption so empfinden (deshalb nicht dümmer, blinder, gefühlsloser sind) ... in ihrer aufgezwungenen rolle des total entmündigten (auslöschung der herkunft, identität usw.) 'funktionsträgers' (find deinen begriff margaretha-r. sehr treffend!!!) kind-ersatz wildfremder menschen gemacht worden zu sein, und oftmals nicht nur auf rechtlicher ebene. da wundert mich heute nicht mehr, was sich da noch alles an problemen und konfikte im laufe ihres lebens (für adoptierte wie auch h-mütter/eltern, von denen sich bestimmt niemand bei der abgabe auch nur ansatzweise hat vorstellen können, was adoption auf dauer (für alle) bedeuten würde), auftut und zusammen- bzw. hinzukommen.
u.a. erzeugt das nicht selten dauerhafte große angst, abneigung, ja regelrechte furcht vor staatlichen u.s. einrichtungen - die zwar hilfe vermitteln können, aber oftmals auch durch mangelnde aufklärung bis hin zur manipulation unsere weiteren schicksale beeinflussten und mitbestimmten, von ihnen abhingen!
als adoptierte hab ich mit diesen ängsten noch heute zu kämpfen, bekomme regelrecht panikattacken, wenn ich mich an diese stellen wenden muß (aktensuche usw.) ... weil sie schon einmal über unser leben so eine macht besaßen, und erfahrungsgemäß auch weiterhin uneingeschränkte macht über uns adoptierte und h-eltern ausüben, also weiterhin massiv in unser leben eingreifen dürfen ...
sei es, uns bei aktensuche zu unterstützen, bei kontaktwünschen tatsächlich hilfreich zur seite zu stehen, oder diese aufgabe aus gleichgültigkeit, arbeitsaufwand ignorieren. uns echte hilfe und unterstützung zuteil wird, oder kontakte in eigenen gnaden verhindert werden ... die zwar unsere lebensanfänge verwalten, sortieren, archivieren, also entsprechend sorgfältig damit umgehen, oder unsere herkunftsgeschichten verrotten lassen und als müll entsorgen .... ob sie uns den für uns existenziell wichtigen teil unseres lebens zur einsicht zur verfügung stellen, oder uns nur bruchstückhaftes daraus gewähren ... ob sie uns wahrheitsgetreue auskünfte geben und unterstützen, oder diesen teil der adoption später aussitzen und sich aus der verantwortung ziehen ... mit lügen abspeisen. aber es ist ihr job uns jederzeit zu helfen und keine gnade!!!! und unter hilfe verstehe ich, unsere ureigenen bedürfnisse zu beACHTEN, und nicht ihre oftmals überalterten überholten vorstellungen von adoption durchzusetzen!!!!!!!
inkognito-adoptionen können so unmenschlich grausam und menschenverachtend gehandhabt werden!!!!!! was da noch nach einem halben jahrhundert alles auf betroffenen zukommen kann! später noch ... wie sie menschen dieser unglaublich belastenden ungewissheit überlassen, interessiert hinterher niemand kaum wen an diesen stellen ... war wohl nie eingeplant im a-spiel, wie lange uns informationen über uns selber, unseren eltern, dem abgabe-hintergrund vorenthalten werden können und dürfen!
es gibt keine einheitlichen regelungen diesbezüglich!!!! ja wo sind denn da gleiche rechte für alle adoptierten, geschweige im vergleich zu nicht-adoptierten?????
es kann doch nicht angehen, daß adoptierte/r sich erst zu tv.stars durcharbeiten müssen, um das zu bekommen, was ihnen zusteht?????? ... erst in tv-serien (lindenstraße) mitwirken müssen, um innerhalb einer tv-promi-familienforschungs-doku mit kamerateam in den 'genuß' des akten-wiederfindens und -einsehens informationen über sich und seine familie, familiengeschichte zu erhalten? oder um weitere recherchen in angriff nehmen zu können!!!
zum thema ahnenforschung habe ich bislang keine konkrete auskunft vom zuständigen standesamt erhalten, wie das bei adoptierten gehandhabt wird - also nichts! meine anfrage wurde mit lapidaren nichtssagenden sprüchen und §§ abgewürgt!!!!! nicht einmal das für mich zuständigen JA konnte sich zu einer auskunft bewegen lassen, ob meine adoption heute nach alten oder neuen recht behandelt wird - nach kirchenrecht mit sicherheit, denn der vorgänger des SkF hat mich vermittelt - null hilfe von diesen stelle, nur dumme sprüche! das kirchenrecht hat für mich keine bedeutung mehr, da ich ausgetreten bin. ich bin immerzu neuen unsicherheiten auf allen ebenen ausgesetzt ...
wenn zu diesen fragen nicht einmal zuständige stellen eindeutig stellung beziehen können - oder wollen??? wie sollten es anwälte, die überhaupt nicht begreifen können, was adoptierte wollen, sich mit sowas unlukratives nie oder selten befassen, somit kaum interesse zeigen, sich da noch im a-dickicht einen durchblick zu verschaffen, um unsere rechte zu vertreten ...
für ahnenforschung wäre zudem eine komplette akteneinsicht voraussetzung, damit adoptierte/r überhaupt wissen, wer und was mit ihnen und den leiblichen eltern ist, bzw. war, wenn alles länger zurückliegt - auch väterlicherseits!!!! denn zu ihm gibt es sehr wohl oft noch informationen, die weiterhelfen könnten bei der vatersuche - auch wenn die vaterschaft nicht anerkannt wurde!!! da denke ich insbesondere an unsere vermittlungsakten, und an besatzungkinder, denen dieses wissen überwiegend - bis heute - vorenthalten wurde!
auf die vagen auskünfte, es gäbe da nichts mehr, gebe ich inzwischen nichts mehr (siehe tv-doku)!!!!!!!! wie glaubwürdig diese eigentlich noch sin ... um das zu werden, müßten sie uns schon erst einmal alles vorhandene (nicht unterschlagene) material offenlegen, damit sich betroffene persönlich davon überzeugen können - das wäre echte hilfe!!!!!!!!
DIESE GANZE IDENTITÄTS-VERNICHTUNGS-POLITIK-MASCHINERIE IST EINE MENSCHENVERACHTENDE UNGEHEUERLICHE UNGLEICHBEHANDLUNG GEGENÜBER NICHT-ADOPTIERTEN MENSCHEN, BEI DER NICHT NUR IHRE EINGEFORDERTEN RECHTE AUF KENNTNIS IHRES LEBENSANFANGS UND ABSTAMMUNG MIT FÜSSEN GETRETEN WIRD!!!!! NEIN - GLEICHZEITIG BLEIBT OFTMALS MIT SPÄTEREN SUCH-ERFAHRUNGEN AUCH IHR SELBSTWERT-VERSTÄNDNIS GEHÖRIG MIT AUF DER STRECKE!!!! EINE WEITERE TRAUMATISIERUNG!!!!!
da wundern mich die folgen des inkognitos in vielerlei hinsicht überhaupt nicht mehr!!! in dem zusammenhang muß sich eigentich jeder, der mit adoption berührung hat, doch mal fragen, wo wirklich die ursachen zu suchen sind!! bisher sind mir noch keine aussagekräftigen (zumindest nicht öffentlich einsehbare) STATISTIKEN (genug zeit war bislang!!!) SÄMTLICHER FOLGEN VON INKOGNITO-ADOPTIONEN untergekommen, insbesondere der inanspruchnahme von therapien und leider auch sui...*!
Zitatdas sind harte Schicksale, da gebe ich Euch recht. Aber ich glaube, daß diese Leute in ihrer frühesten Kindheit traumatisiert wurden und wahrscheinlich nicht therapiert wurden, deswegen rasteten sie so aus.
Ich lese gerade das Buch "Mit den Augen eines Kindes sehen" von Dr. Bettina Bonus, im 1. Band geht es um die Frage, was ein Trauma ist und dann wie es sich äußert.
Dieses Buch ist nicht nur hochinteressant für A- und P-Familien, sondern eigentlich für jeden der Kinder hat bzw. eines erwartet - denn ich glaube schon ,daß sich mancher Erziehungsfehler vermeiden ließe, wenn die Leute wüßten, welche Konsequenzen ihr Verhalten ihm Kind gegenüber hat.
In diesem Buch beschreibt Dr. Bonus, daß die Trennung von der leibl. Mutter bereits ein Trauma hervorruft, weil das Kind sie als seine andere Hälfte betrachtet, die es zum Überleben braucht. Und wenn die Hälfte weg ist, dann sieht das Kind verdammt alt aus.
pingsi, wenn kinder nicht aus notlagen heraus 'abgegeben' oder aufgegeben würden, hätte kein einziges kind dieses trauma, aber auch keine einzige a-familie ein a-kind
ich bin wesentlich misstrauischer gegenüber Behörden und "Machthabern" an sich geworden. Meine Akzeptanz zu unserem demokratischen Staat und mein Aufgehobensein und Wohlfühlen in demselben hat große Sprünge bekommen. Ich kann heute viele Menschen "am Rande" unserer Gesellschaft wesentlich besser verstehen und vor allem erkenne ich, welcher Willkür sie häufig ausgesetzt sind. Der gleichen Willkür, die ich erfahren habe, nur dass ich in meiner, durch eine autoritäre Erziehung verursachten, Blindheit meine Schädiger über Jahrzehnte hinweg auch noch als Retter angesehen habe.
Ganz schrecklich in diesem Zusammenhang ist für mich, dass ich eben durch diese Blindheit, einem anderen Menschen - meinem Sohn - lebenslänglich geschadet habe.
LG Brigitte
Liebe Brigitte!! Für mich sind Ämter der blanke Horror!! Egal welches Amt.Da zieht sich bei mir alles zusammen. Ich bekam von denen alles, was den Schrecken der Menschheit befasst!! Margaretha kannst Du Dich noch erinnern, als ich vor Jahren schrieb, das Jugendamt ist für mich ein rotes Handtuch! Ist es auch heute noch!!! Liebe Martina! Ich weiss man darf nicht alle Adoptiveltern in den gleichen Topf setzen, aber ich bin heute der Meinung, das ich mit den Adoptiveltern keinen Kontakt mehr will. In den vielen Jahren habe ich erkannt was meine Rechte sind, das ich es als ungewollte Herkunftsmutter nicht nötig habe, mich vor den Adoptiveltern, geschweige vor den Jugendämtern zu beugen!! das pastt zu den alles besser Wissern, wenn sie nicht lesen könnten, nichts im Hirn!
ZitatDu schriebst: Liebe Martina! Ich weiss man darf nicht alle Adoptiveltern in den gleichen Topf setzen, aber ich bin heute der Meinung, das ich mit den Adoptiveltern keinen Kontakt mehr will
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Meinst Du damit die Ado-Eltern Deiner Tochter oder Ado-Eltern im Allgemeinen?
Falls Du erstere meinst, würde ich mich an Deiner Stelle heute noch nicht endgültig festlegen. Sie könnten bei näherem Besehen ja doch ganz lieb, nett und zugänglich sein und Du kommst mit ihnen auch gut zurecht. Sie sind momentan nur von der Angst besetzt, die Tochter zu verlieren. Außerdem besteht die Gefahr, dass Du mit einer total ablehnenden Haltung Deine Tochter in eine Zwickmühle bringst, was ja mit Sicherheit nicht Dein Anliegen ist. Natürlich kann ich auf Grund der jetzigen Situation Deine derzeitige Antipathie verstehen und nachvollziehen. Aber es wäre mit Sicherheit auch nicht in Deinem Interesse, wenn Du bei einer Kommunikation mit Deiner Tochter, an die ich nach wie vor fest glaube, diese sofort mit Deiner total Abneigung ihren Ado-Eltern gegenüber konfrontierst. Natürlich ist es allein Deine Sache wie Du wann handelst, aber vielleicht kommt man mit etwas Diplomatie weiter; denn letzten Endes hat auch Deine Tochter eine nicht gerade kleine Rolle in Eurer künftigen Beziehung.
PS. Dies schreibe ich nicht als A-Mutter, weil ich meinen Kreis geschützt und hofiert sehen will, sondern um auch den H-Müttern die größtmöglichen Chancen auf ein inniges, harmonischen Miteinander mit ihren Kindern zu vermitteln.
HI!Ja seh ich auch so wie Witha! Alles erwachsene Menschen ,keine Adoptivelternkleinkinder,obwohl man das manchmal so annimmt ,das sie jünger sind als ihre kinder selbst. Angst haben hört sich auch Recht psychich krank an und sie leiden sicher noch an Angsterkrankungen. jeder weiss es doch ,das es nicht die eigenen Kinder sind und das die kinder ,die sie aufnahmen eines Tages an den Ursprung der Wurzel herantreten wollen und wissen wollen WER sie sind und WOHER sie kommen und bei Gefallen und Freunschaft oder Liebe Reunieren wollen ,wieder zurück zu den L-Eltern . ich finde es übrigens auch vollkommen biologisch ,das sich die Kinder an Ihre richtigen eltern halten ,weil laut Genetik und Bauchmama ist es nunmal die Mama und der Papa. Da können auch keine manipulativen angsterkrankten ersatzeltern was dran tun. EHER müssen die ersatzeltern sich absolut fein verhalten denn Verlieren tun sie schnelle genug ihre angenommenen Kinder wenn die HMUTTER ihr eigenes kIND zurück will. das ist und bleibt biologie und wird sich niemals ändern .. adoptiveltern sind ersatzeltern nichts weiter. das sich hier die adoeltern teilweise so derbe aufführen müssen das sie denken die h-mütter hätte den eratzeltern die füse zu küssen ist unerträglich.die h-mutter ist und bleibt die erste und biologische mutter;)nicht die zweite wahl.
liebe witha, für a-mütter/eltern stehen die chancen ja auch nicht mal so schlecht, ein harmonisches miteinander zu ihren a-kindern längerfristig zu bewahren, indem sie deren herkunft und den leiblichen eltern von anfang an mit respekt begegnen und sich desweiteren den bedürfnissen der a-kinder nach ihnen wichtige informationen verständnisvoll stellen, und den kontakt zur leiblichen familie möglichst nicht über jahrzehnte abreißen lassen, damit ihren geliebten a-kindern einmal eine belastende suche nach ihren herkunftseltern/familien/geschwister, und die kluft einer totalen entfremdung möglichst erspart bleibt.
zum adoptieren gehört ein großes herz, worin mehrere familien platz finden!
liebe Brigitte! Martina hat auf ihrer Art sicher recht, das heißt nicht, das dies auch meine Ansicht ist! Ich versuch nur ihre Antwort zu akzeptieren. Meine Meinung dazu habe ich deutlich beschrieben. Liebe grüsse Witha!!
Wie kommt denn die Witha dazu solches zu sagen ?! Sie macht dich klein und denkt du musst füsse küssen bei Adeltern . aber klar sie hat ja sooooooo RECHT Witha! Mensch my dear sind wir unter die devoten User gegangen die sich mundtot machen lassen
Zitat von bonnieliebe witha, für a-mütter/eltern stehen die chancen ja auch nicht mal so schlecht, ein harmonisches miteinander zu ihren a-kindern längerfristig zu bewahren, indem sie deren herkunft und den leiblichen eltern von anfang an mit respekt begegnen und sich desweiteren den bedürfnissen der a-kinder nach ihnen wichtige informationen verständnisvoll stellen, und den kontakt zur leiblichen familie möglichst nicht über jahrzehnte abreißen lassen, damit ihren geliebten a-kindern einmal eine belastende suche nach ihren herkunftseltern/familien/geschwister, und die kluft einer totalen entfremdung möglichst erspart bleibt.
zum adoptieren gehört ein großes herz, worin mehrere familien platz finden!
liebe Bonny! Respekt und Achtung an die leiblichen Eltern fängt bei dem erkennen des Leides, was die Herkunft des Kindes betrifft. Das annehmen der Liebe von der Herkunft des an genommenen Kindes. Das die leiblichen Mütter den Adoptierten Kind, ihre Liebe äußern dürfen, ohne dass eine Eifersucht entsteht. lg Witha!!