liebe Witha, was das JA da mit Dir gemacht hat und wie sie dann noch später reagiert haben ist wirklich der Hammer. Du kannst mir Recht stolz darauf sein, wie Du Deinen Sohn aufgezogen hast!!!
Die Frage, wie Adoptierte über die Rolle des leiblichen Vaters denken interessiert mich auch. Vielleicht ja schreibt ja der eine oder andere was dazu.
Zitat von BibiBlocksteinliebe Witha, was das JA da mit Dir gemacht hat und wie sie dann noch später reagiert haben ist wirklich der Hammer. Du kannst mir Recht stolz darauf sein, wie Du Deinen Sohn aufgezogen hast!!!
Die Frage, wie Adoptierte über die Rolle des leiblichen Vaters denken interessiert mich auch. Vielleicht ja schreibt ja der eine oder andere was dazu.
Liebe Grüße, Bianka
Liebe Bianka, das mit dem leiblichen Vater ist so eine Sache, über die ich eigentlich nicht gerne spreche. Aber jetzt nach 36 Jahren musste ich meinen Kindern den Namen preisgeben. Eine Rolle in meinem Leben hat er nach der Entbindung nie gespielt, ich habe nie wieder Kontakt zu ihm gehabt, alles was Unterhalt usw. anging, wurde über das JA abgewickelt. Auch während des gesamten Prozesses (5 Jahre) gab es keinerlei Kontakt. Jetzt, dieses Jahr, fasste ich mir ein Herz und suchte die Telefonnummer heraus und siehe da, er wohnte immer noch am selben Ort. Glaubt mir, das war ein Gefühl, na ja............ ein Gemisch von Wut und Ärger kam in mir hoch, er sagte nur, ich brauche nicht mit den Kindern anfangen, er hätte keine, auch trotz des Gutachtens vom Gericht würde er die Kinder nicht anerkennen. Meine Tochter hat daraufhin dort angerufen, er lies sich verleugnen und sagte "mein Bruder hat keine Tochter". Also ich habe die Sache wieder in die unterste Schublade gesteckt und für mich war und ist dieser Mann zwar der Erzeuger meiner Kinder aber das größte Ekelpaket, was es gibt. Er spielt keine Rolle in meinem Leben und so einen leibl. Vater brauchen meine Kinder auch nicht.
Liebe Darky, ich habe und will auch keinen Kontakt zu dem leiblichen Vater meines Sohnes. Mein Sohn weiß, inwieweit sein leiblicher Vater an der Adoption "mitgewirkt" hat. Mein Sohn will z.Z. auch keinen Kontakt zu ihm. Aber sollte er einmal Kontakt zu ihm wollen, so werde ich ihm sofort die Daten geben. Auch wenn die Erzeuger für uns Mütter gestorben sind, und wir sie am liebsten aus unseren Gedächtnis streichen möchten, so bleiben sie doch einTeil unserer Kinder. Und die haben ein Recht auch ihre Väter kennen zu lernen.
wie ihr nun sicher schon alle wisst, ich wurde adoptiert und versuche gerade Kontakt mit meiner L-Mutter zu finden.
Wenn Ihr hier jetzt so fragt und ich so überlege, bis heute hatte ich noch nicht über meinen L-Vater nachgedacht und hat für mich noch keine Rolle gespielt. Mich intressiert eigendlich nur meine L-Mutter und nach der suche ich auch nur. Wenn ich denke, könnte sie ja auch noch mit dem Mann zusammen sein, aber da in meiner Akte kein Vater angegeben ist, bin ich davon ausgegangen, dass sie nicht mit ihm zusammen ist.
Ich lasse mich mal überraschen, was ich eventuell mal erfahren werde, aber ich persönlich habe im Moment kein Verlangen den L-Vater kennen zu lernen. Für mich ist nur meine L-Mutter wichtig.
Zitat von BibiBlocksteinLiebe Darky, ich habe und will auch keinen Kontakt zu dem leiblichen Vater meines Sohnes. Mein Sohn weiß, inwieweit sein leiblicher Vater an der Adoption "mitgewirkt" hat. Mein Sohn will z.Z. auch keinen Kontakt zu ihm. Aber sollte er einmal Kontakt zu ihm wollen, so werde ich ihm sofort die Daten geben. Auch wenn die Erzeuger für uns Mütter gestorben sind, und wir sie am liebsten aus unseren Gedächtnis streichen möchten, so bleiben sie doch einTeil unserer Kinder. Und die haben ein Recht auch ihre Väter kennen zu lernen.
Liebe Grüße, Bianka
das ist ja richtig liebe Bianka, aber wenn er seine Kinder immer noch verleugnet, nützt er ihnen auch nicht, denn kennenlernen können sie ihn nicht.
Zitat von Witha46liebe Darky! Aber sicher!!!! können sie ihn kennen lernen!! Alleine die Verleugnung! Sage es seinen kindern! Sie sollen ihn überraschen! Darky liebes Du bist viel zu gutmütig und bescheiden!! Den würde ich an die Wand stellen!! Rede mit Deinen kindern offen darüber! liebe Grüsse Witha!!
Ach Witha-Liebes, das habe ich doch schon getan, meine Tochter hat dort doch schon angerufen und er lies sich verleugnen und sagte er hätte keine Tochter, aber kurz zuvor hatte er mit mir gesprochen. Laut seinen damaligen Aussagen wäre er nicht zeugungsfähig gewesen, aber das gerichtsmedizinische Gutachten sagte etwas anderes, als ich ihn fragte am Telefon ob er noch Kinder hat, sagte er nur ja, und das gab mir zu denken.
Ich denke, wenn die Adoptierten versuchen wollen Kontakt zu dem leiblichen Vater aufzunehmen, ist das ihr gutes Recht. Schade nur, wenn sie dann abgelehnt werden. Aber oft ist es ja auch so, dass es gar nicht zur Adoption gekommen wäre, wenn die H.Väter damals zur Mutter und Kind gestanden hätten!
Zitat von BibiBlocksteinIch denke, wenn die Adoptierten versuchen wollen Kontakt zu dem leiblichen Vater aufzunehmen, ist das ihr gutes Recht. Schade nur, wenn sie dann abgelehnt werden. Aber oft ist es ja auch so, dass es gar nicht zur Adoption gekommen wäre, wenn die H.Väter damals zur Mutter und Kind gestanden hätten!
Zitat von BibiBlocksteinIch denke, wenn die Adoptierten versuchen wollen Kontakt zu dem leiblichen Vater aufzunehmen, ist das ihr gutes Recht. Schade nur, wenn sie dann abgelehnt werden. Aber oft ist es ja auch so, dass es gar nicht zur Adoption gekommen wäre, wenn die H.Väter damals zur Mutter und Kind gestanden hätten!
Liebe Grüße, Bianka
Hi Bianka,
stimm ich dir zu. Allerdings war ja damals die gängige Praxis "Vater unbekannt" von Seiten des Jugendamtes anzugeben. Obwohl der Vater sehr wohl bekannt war. Rechtlich sicher mehr als bedenklich wenn nicht sogar strafrechtlich relevant. Für mich persönlich ist das gesetzeswidrig und sollte bestraft werden.
wenn du mir sagst wie dann mach ich das gerne. Es stellt mir nur die Frage ob das heute auch noch gängige praxis ist. So wie mir meine zuständige Sachbearbeiterin sagte war das damals tatsächlich so gang und gebe sie würden das heute allerdings nicht mehr so machen. Die damalige Sa ist in Rente. Mit ihr würde ich mich sehr gerne mal auseinandersetzen.
Allein um ihr mal klar zu machen wie schädlich ihr Verhalten damals war. (heute noch ist)
Hab das mal im Adoptionsgesetzbuch nachgeschlagen:
(2) Hat der Elternteil bei der Einwilligung nicht ausdrücklich zugestimmt, daß die Annahme nach den Vorschriften dieses Gesetzes mit den sich daraus ergebenden Wirkungen erfolgen kann, so kann er bis zum 31. Dezember 1977 erklären, daß die Vorschriften dieses Gesetzes über die Annahme Minderjähriger nicht angewandt werden sollen. § 2 Abs. 3 gilt für die Erklärung entsprechend. Auf das Annahmeverhältnis werden bis zum Ablauf der in Satz 1 bestimmten Frist, im Fall einer Erklärung nach Satz 1 auch nach Ablauf dieser Frist, die Vorschriften dieses Gesetzes über die Annahme Volljähriger mit der Maßgabe angewandt, daß auf die Aufhebung des Annahmeverhältnisses die Vorschriften der §§ 1760 bis 1763 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der Fassung dieses Gesetzes entsprechend anzuwenden sind. Wird keine Erklärung nach Satz 1 abgegeben, so werden nach Ablauf der in Satz 2 bestimmten Frist auf das Annahmeverhältnis die Vorschriften dieses Gesetzes über die Annahme Minderjähriger angewandt.
Soweit ich das verstanden habe wird nach einer bestimmten Frist von einem Einverständnis ausgegangen. Ob das auch bei unwissenheit des L-Vaters gilt ist für mich hier nicht ersichtlich.
übliche Praxis der Adoptionsvermittlungsstellen war es den leiblichen Müttern zu raten, den Vater als "unbekannt" anzugeben. Begründet wurde dies damit, dass die Adoption so schneller und problemloser über die Bühne ging und man/SA sich nicht evtl. mit einem unwilligen Vater herumschlagen musste, da Adoption das bevorzugte Mittel für Mütter und Kinder in Not waren (sind?).
Was die Mütter meistens nicht wussten war folgendes. Dadurch, dass sie dem Willen der Adoptionsvermittler entgegenkamen, entstand für Außenstehend und evtl. auch für ihre Kinder der Eindruck dass sie "HwG" betrieben. Was ausgeschrieben "Häufig wechselnder Geschlechtsverkehr" bedeutet, den man Huren zuschreibt. Wenn folglich heute Adoptierte zunächst in den Adoptionsakten suchen und darin finden: "Vater unbekannt" - liegt die Vermutung nahe, dass ihre Mutter der Prostitution nachging und nicht mehr wusste, wer denn nun der Vater des Kindes ist. Dieses war/ist den Adoptionsvermittlern sehr wohl bekannt, aber sie ignorieren es, um ihrer Arbeit möglichst reibungslos nachgehen zu können. Adoptiveltern fragen in der Regel auch nicht nach, da sie zu ca. 70 - 90 % unfruchtbar sind und nur auf diesem Wege zu einem Kind kommen können.
Als P.S. möchte ich noch anmerken, dass Prostitution selbstverständlich nur den Frauen angelastet wird, während ihre Freier fein heraus sind. Aber das ist eben so, wenn man in einem patriarchalischen System lebt.
LG Brigitte
Hi Brigitte,
ich seh das an meinem Fall bei mir ist laut Aktenlage der L-Vater "unbekannt". Komischer Weise ist er bei meiner Schwester bekannt (selber Vater).
Na da stellt sich mir doch die Frage ob das nicht amtsmißbrauch war.
Also von Hwg kann man in den seltensten Fällen sprechen. Und Prostituierte sind mit Sicherheit auch die Wenigsten.
Über die Ungerechtigkeit in diesem System brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Da stimm ich dir zu.
Ich hab eher Achtung vor einer Prostituierten die ihr Kind gut erzieht als vor Müttern die man noch nicht mal Mutter schimpfen dürfte.
Anlasten darf man das aber auch nicht den Ado-Eltern die mit gutem Gewissen die Aussagen des Jugendamtes geglaubt haben. Nachforschungen hatten zumindest damals überhaupt keinen Sinn da das JA diese absolut blockiert oder mit Falsch Aussagen beantwortet hat. Leider ist die damalige SA wie gesagt in Rente und ist wohl nicht mehr zu belangen.