Es war sehr schön. Wir haben viel geredet. Vieles ist für mich aber nicht beantwortet, da sie auch nicht über mehr Informationen verfügt, die ich schon von ihr wusste. Es bleibt also nur die Akteneinsicht von ihrer Akte. Sie weiß durch ihre Mutter(sie hat die Zustimmung zur Akteneinsicht gegeben ), dass die sehr dick ist und das dort die Geschwister auch alle erwähnt sind. Von mir wusste sie ja noch nicht allzu viel und ich denke, dass sie nun auch einen Einblick in mein Leben erhalten hat. In meine Kinder ist sie auch ganz vernarrt.
Meine Schwiegermutter hat sie auch schon kennen gelernt und ich ihre. So langsam tasten wir uns ran.
Weihnachten wurde auch schon geplant, das war ihr Wunsch, dass in Zukunft ein Tag nur unserer Familie gewidmet wird und wir haben uns ausgemacht, dass wir den Tag unseres ersten Treffens in Zukunft unser Jahrestag wird, den wir für uns feiern.
freue mich mit Dir über den intensiven Kontakt zu Deiner Schwester. Das kompensiert wohl die Enttäuschung mit Deiner H-Mutter ein wenig, obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass da doch noch eine Ecke Deines Herzens voller Trauer ist. Aber ich wünsche Dir von Herzen eine dauerhaft innige Beziehung.
Habe gerade noch einmal Deine Mails durchgelesen und komme mit der Zahl sechs (Kinderleben, die zerstört wurden) nicht ganz klar. Du schreibst von 2 Mädchen (Du und Deine Schwester, beide adoptiert) und dem 13-jährigen Halbbruder, der bei seiner Mutter lebt. Sind die anderen 3 Kinder Jungen, also auch Brüder von Dir?
Leider sind diese Familienkonstellationen keine Einzelfälle. Eine gute Bekannte von mir, Sozialpädagogin, berichtet von vielen Familien, aus denen die Kinder mit großen Bussen herausgeholt werden müßten, aber keiner weiß, wohin mit ihnen. Pflegefamilien gibt es nicht genug und Adoption ist wohl ein zu starkes Geschütz, so bleiben nur Familienhilfen, die das bestehende Problem in der Regel in ein paar Stunden auch nicht zufriedenstellend lösen können, dazu wäre ihre Anwesenheit in der Familie Tag und Nacht gefordert, was aber nicht möglich ist. Dieses Wissen um die Ohnmacht der Helfer und die katastrophale Zukunft der Kinder ist der Grund für ihre psychische Erkrankung, nach vielen Monaten Klinikaufenthalt arbeitet sie zur Zeit nur stundenweise und ist wieder auf der ganzen Linie deprimiert.
Vielleicht haben einige Adoptierte unter diesem Aspekt doch nicht das ganz schlechte Los gezogen?!
freue mich mit Dir über den intensiven Kontakt zu Deiner Schwester. Das kompensiert wohl die Enttäuschung mit Deiner H-Mutter ein wenig, obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass da doch noch eine Ecke Deines Herzens voller Trauer ist. Aber ich wünsche Dir von Herzen eine dauerhaft innige Beziehung.
Habe gerade noch einmal Deine Mails durchgelesen und komme mit der Zahl sechs (Kinderleben, die zerstört wurden) nicht ganz klar. Du schreibst von 2 Mädchen (Du und Deine Schwester, beide adoptiert) und dem 13-jährigen Halbbruder, der bei seiner Mutter lebt. Sind die anderen 3 Kinder Jungen, also auch Brüder von Dir?
Leider sind diese Familienkonstellationen keine Einzelfälle. Eine gute Bekannte von mir, Sozialpädagogin, berichtet von vielen Familien, aus denen die Kinder mit großen Bussen herausgeholt werden müßten, aber keiner weiß, wohin mit ihnen. Pflegefamilien gibt es nicht genug und Adoption ist wohl ein zu starkes Geschütz, so bleiben nur Familienhilfen, die das bestehende Problem in der Regel in ein paar Stunden auch nicht zufriedenstellend lösen können, dazu wäre ihre Anwesenheit in der Familie Tag und Nacht gefordert, was aber nicht möglich ist. Dieses Wissen um die Ohnmacht der Helfer und die katastrophale Zukunft der Kinder ist der Grund für ihre psychische Erkrankung, nach vielen Monaten Klinikaufenthalt arbeitet sie zur Zeit nur stundenweise und ist wieder auf der ganzen Linie deprimiert.
Vielleicht haben einige Adoptierte unter diesem Aspekt doch nicht das ganz schlechte Los gezogen?!
Die alles Gute und liebe Grüße
Martina
Danke Martina,
ja ist verwirrend mit den Kindern
Erst mal, es sind alles Halbgeschwister. Jeder ein anderen Vater. So da bin ich, meine große Schwesterm meine kleine Schwester und es gibt einen 16 jährigen Bruder und einen 13 jährigen Bruder und nun haben wir von noch einem Bruder erfahren. Macht 6 Kinder.
Es war für mich sehr schwierig, dieses Verwirrspiel zu durchleben, was sie mit mir abgezogen hat. Nach dem ich aber nun meine Schwester kenne und ich auch die Hintergründe kenne, geht es mir wieder richtig gut. Und sie tut mir gut. Ich weiss nun was ich wissen wollte, auch wenn mich die Wahrheit traurig stimmt, das andere (nicht wissen oder diese Verar.... von ihr) wäre schlimmer gewesen.
Und wie es der Zufall will, habe ich heute doch glatt eine mail von dieser Frau bekommen. Und was sie mir dort schreibt, lässt mir die Harre zu Berge stehen. Sie weiß ja nicht, dass ich meine Schwester kenne und die wahre Geschichte. Für wie blöd hält die mich, mir solche Schauermärchen zu erzählen. Meine Schwester hat es auch voll von den Socken gehauen. Es tut mir richtig leid, sie da mit zu belasten, da es sie noch mehr aufwühlt als mich. Aber ich muss es auch bei ihr los werden, dafür ist es ja meine Schwester
Ja Martina, der Job wäre auch nichts für mich. Meine Mum war 12 Jahre bei der Jugendhilfe. Erst letzten im Zusammenhang mit meiner Beichte der Herkunftssuche, hatten wir auch dieses Thema und sie erzählte mir schlimme Dinge. Dass das einem völlig kalt lassen kann ist unmöglich.
Das freut mich sehr zu lesen, dass Du wenigstens mit Deiner Schwester auf dem richtigen Weg bist und Ihr euch langsam kennenlernt. Ich habe dies ja dieses Jahr auch alles miterlebt.Mit meiner Mutter habe ich einen sehr oberflächlichen Kontakt. Mit meinem Bruder leider nur sehr selten, da er bei der Armee ist und oft keine Zeit hat. Er wird nächstes jahr auch wieder zum Auslandseinsatz gehen, das macht mir viel Angst.
Die blöde Entfernung ist echt ein Hinderniss wenn m,an sich gerade erst wiedergefunden hat.