In einem Deiner ersten Beiträge hast Du geschrieben, die Kleine wollte zwar Kontakt aber keine Nähe.
Woran hast Du gemerkt, daß sie die nicht wollte? Wie hat sich das geäußert? Hatte das was mit den unruhigen Nächten zu tun? Ich wundere mich nur deshalb, weil sie ja eigentlich nur Euch kannte - aber ich glaube schon mehr und mehr an das unsichtbare Lebensband, das in ihrem Fall noch nicht abgerissen war.
Wie ist es Euch denn bei Eurem Besuch heute ergangen? Will die Mutter mit Euch in Verbindung bleiben. Die letzten Tage habe ich viel an Dich/Euch gedacht!
A-Eltern, die inkognito adoptieren "können" haben die Möglichkeit ihren Status der 2. Wahl (wer wählt hier eigentlich?), zumindest lange Zeit, zu verheimlichen. Bei Pflegeletern behält das angenommene Kind beispielsweise seinen Nachnamen... etc. Bei aller Aufgeklärtheit, bleibt es den A-Eltern und ihrem Reflexionsvermögen überlassen, inwieweit sie für Aufklärung bei dem ihnen anvertrauetn Kind, sorgen.
Meine A-Eltern würde ich selbst beispielsweise für relativ aufgeklärte und intellektuell geschulte Menschen halten. Sie hätten hinsichtlich meiner psychischen Entwickling jeder Zeit einen Psycholgen herangezogen und sich (SICH!) beraten lassen. Dennoch haben sie mich in meiner Suche niemals wirklich tatkräftig unterstützt (vielleicht aus der Einstellung heraus, dass man als Suchender selbst initiativ werden muss, um mit dem, was einem begegnet dann auch zurecht zu kommen?), sogar, was das Finden meines H-Vaters angeht, entschiedende Information zurückgehalten (sie konnten sich angeblich nicht mehr erinnern). Wie will ich heute wirklich beurteilen können, was böse Absicht oder Verdrängung ist?
Die Trennung von der leiblichen Mutter unmittelbar nach der Geburt führt offensichtlich und erwiesenermaßen ebenso zu einem Trauma bei den Kindern (selbstverständlich auch bei der H-Mutter), die weggegeben werden. Geruch, Stimme, Herzschlag etc. verbinden Kind und leibliche Mutter während der Schwangerschaft miteinander. Zwar unreflektiert bedeutet dies schon, dass ein Band entsteht, an das durchaus ein 7 Monate altes Kind wieder anknüpfen kann, wenn es seiner H-Mutter wieder nahe kommt. Nachvollziehbar, dass dises Band beruhiegend auf das Schlafverhalten eines so kleinen Kindes haben kann.
es war ziemlich berühend und als meine grosse atochter und die kleine sich im garten gesehen haben, sind sie aufeinander zugelaufen und haben sich umarmt und geküsst und ganz ganz innig angeschaut mit soviel freude, da mussten meine mann und ich doch ziemlich heulen. ja..sie haben sich nach 9 monaten wieder erkannt .
es war schön und sicher hat es auch ein wenig weh getan.
es geht ihr gut und sie hat es gut bei ihrer mutter, die wahnsinnig stolz auf sie ist und glücklich. sie ist immer noch überhaupt nicht schmusig und lässt wenig nähe zu ( auch bei ihrer leiblichen mutter) .. schläft aber endlich wunderbar. ich ahbe sehr viele fotos gemacht und habe mich getraut am ende zu fragen, ob wir denn mal wieder etwas hören könnten. die mutter sagte... ja, klar!
ja.. so war es und es war wirklich gut (ich hoffe für alle)
Kann eine liebevolle Bindung am Anfang, wenn so ein kleines Lebewesen auf der Welt ist, nicht seitens der potentiellen Adoptiveltern nicht gelebt werden, dann wären sie wohl kaum die geeigneten Eltern für ein Kind, das ohnehin einen sorgenvollen Start ins Leben hat. Es ist schön zu hören, dass die leibliche Mutter ihre Meinung ändern konnte, Unterstützung erhält und ihr Leben gemeinsam mit ihrem Kind fortführen kann. Es wäre schöner, wenn der Umweg über euch, Susanne und deinen Mann nicht notwendig gewesen wäre, weil er eben auf allen Seiten noch zusätzlich Schmerz verursacht hat, auch euch eine Trennung durchleben hat lassen. Aber ihr als Erwachsene (ausgenommen eure bereits angenommene ältere Tochter) habt diese Entscheidung getroffen - hoffentlich mit einer gehörigen Portion an Stärke, die euch dieses Erlebnis erträglicher machen lassen lässt. Ihr aber könnt euch auch daran freuen, zu sehen, dass etwas möglich geworden ist, was vielen H-Müttern und A-Kindern meist nicht möglich ist, doch gemeinsam miteinander zuleben. Der Schmerz, den H-Mutter und A-Kind auf Dauer mit in ihr Leben hätten integrieren müssen, wäre ungleich größer gewesen. Ihr seit dagewesen, als die H-Mutter ot hatte, und wart für "euer" gemeinsames Kind da! Und gleichsam wart ihr auch für die H-Mutter da, die es eben zu diesem Zeitpunkt nicht konnte. Ich wünsche, euch und auch eurer älteren Tochter, dass ihr an dem Aufwachsen eines euch sehr liebgewordenen Menschen, teilhaben dürft. Eurer anderen Tochter wünsche ich, dass diese Reunion ihrer ehemaligen "Schwester" nicht zu viel Trauer hinterlässt, wird sie doch hierdurch daran erinnert werden müssen, dass sie auch H-Eltern hat. Enis
Liebe Susanne, ich freue mich so für Dich, dass das Treffen so gut verlief. Hoffe Deinem Mann geht es jetzt auch gut damit. Schön, dass es weiteren Kontakt gibt!
Wie kommt denn Deine "Große" mit der Situation klar?
ich bin in eile. wir fliegen morgen in den urlaub und den stress davor kennt wohl fast jeder. nur kurz:
ganz lieben dank für eure worte. es ehrt mich wirklich und ich freue mich sehr darüber. es ist wieder mehr ruhe eingekehrt und die begegnung war wirklich sehr sehr schön. und diese gefühll, mich melden zu können, wenn ich dasbedürfniss habe, gibt ganz viel freiheit.
meine grosse sieht die dinge komischerweise wie sie sind. sie fragte nur bei die kleine denn mal wieder zu besuch komen würde. thema ist sie sowieso fast jeden tag.
ich wünsche euch eine gute zeit und bis in 2 wochen!!
liebe grüsse von eine hektisch packenden, waschenden und suchenden
es kann sein, daß Ihr schon weg seid, aber trotzdem wünsche ich Euch wunderschöne, erholsame Urlaubstage - und es ist doch klasse, daß Ihr Kontakt zu Eurem ehem. Kind halten dürft, eine wunderbare Grundlage für entspannte Urlaubstage im Kreise Deiner Lieben.
Und ja, ich wundere mich schon, daß Deine Große die Dinge so sieht, wie sie sind; Hauptsache, sie wird fertig mit dem "Verlust" - aber eine Freundschaft ist doch auch was Schönes, oder?? Und dann gehören sie (Mutter und KInd) ja doch irgendwie zu Eurer Familie!!
Liebe Susanne, schön, dass bei Euch wieder Ruhe eingekehrt ist. Ich freue mich, dass Du dieses Treffen als befreiend empfindest! Die Kleine wird immer ein Teil Eurer Familie bleiben! Und das ist so schön!!! Was Du über Deine "Große" schreibst kenne ich auch. Meine Kleinen reagieren auf meinen Sohn genauso. sie nehmen die Dinge so, wie sie sind. Manchmal begreifen Kinder die Welt besser als wir Großen!
Ich wünsche Euch einen schönen, erholsamen Urlaub!!! Und ich freu mich schon darauf, wenn Du dann wieder da bist!