wir haben ja im letzten dezember unsere a-tochter ihrer leiblichen mutter zurück gegeben. sie hatte sich nach 7 monaten anders entschieden.
auch wenn alles seine richtigkeit für uns hatte und es klar war, dass wir die kleine ohne probleme zu machen in mamas arme zurück legen, ist für uns erstmal die riesige trauer ausgebrochen.
ich habe sie der mama in die amre gelegt , sie ist aus der haustür gegangen und wir haben nie wieder etwas gehört. für uns war sie verloren.
ich habe immer gehofft und gebetet, dass es vielleicht doch irgendwann ein wiedersehen geben könnte. sie lebt in der gleichen stadt und ich würde sie immer wieder erkennen. habe aber nie kontakt gesucht, aus respekt der mutter gegenüber.
jetzt hat die mutter sich gemeldet und ich bin soooooo glücklich. habe schon ein bild von ihr gesehen und gehört , dass es ihr und auch der mutter sehr gut geht. ich habe wirklich geheult vor glück. auch wenn ich nicht ihre leibliche mutter bin, so habe ich sie wie eine mutter geliebt, war dies 7 monate für sie (als ersatz) und liebe sie noch immer. am freitag kommt sie mit ihrer mutter zu besuch. wir sind völlig aus dem häuschen und können unser glück kaum fassen (ich jedenfalls, mein mann hat ein bischen angst vor seinen noch nicht ganz vernarbten wunden). es wäre so so schön, sie hin und wieder zu sehen, bilder zu bekommen, ihr vielleicht etwas zum geburtstag zu schenken und zu sehen wie sie aufwächst.
ja..davon wollte ich euch erzählen.
ich freue mich so ( und sicher ist auch ein bischen angst dabei)
Hallo Susanne! Ich habe durch Dein Schreiben Deinen Schmerz gespürt, es tut mir leid für Dich! Für das Baby sind 7 Monate doch sicher eine lange Zeit? Kann nicht verstehen, das die Mutter so lange gewartet hat. Oder musste sie einige Bedienungen vom Jugendamt aus klar stellen? Leider kenne ich den Wunsch nach einem Baby nicht so wie Du. Da meine Wünsche diesbezüglich in Erfüllung gingen. Immer wenn ich so ein Bild vor mir sehe, wie Deine Schilderung, denke ich an den Abschied meines Kindes. Es tut auch heute noch weh! Aus Egoismus, seitens meiner Weggabe,der mit vielem Seelischem Leid verbunden war, war ich nicht in der Lage, mich in eine Adoptivmutter hinein zu versetzen. Dadurch entstanden sehr oft harte Worte, auch das tut mir sehr leid. Doch durch diese Fehler konnte ich lernen. Ich hoffe Du vergibst mir! Wünsche Dir von Herzen, das Du doch noch zu Deinem Kinderglück finden kannst! Liebe Grüsse Witha!
danke für deine worte. ich habe noch eine a-tochter die schon 3 ist und seit ostern noch eine a-schwester, die jetzt auch 7 monate ist.
und es ist herrlich mit diesen kindern leben zu dürfen.
die mutter unsere 2 a-tochter hat sich 7 monate gar nicht gemeldet. auch nicht beim jugendamt ( die ihr immer abgeraten haben, dass kind weg zu geben). es kam per zufall raus , dass sie ein kind geboren hat und die grosseltern haben gesagt, dass das kind in die familie gehört (was ja auch stimmt) und ziehen die kleine auf ( sind islamisch) es ist also so wie es sich gehört und meine verluste ( inkl meinen fehlgeburten und einer abtreibung in sehr jungen jahren) haben mich zu dem gemacht was ich heute bin. und die leiblichen mütter unsere a-kinder spielen ein grosse rolle in unserem leben und in meinem herzen. ich freue mich , dass du mir geschrieben hast.
Liebe Susanne, das sind ja super Neuigkeiten!!!!!!!!! Ich freue mich so für Dich/Euch, dass die leibliche Mutter sich gemeldet hat! Das wird bestimmt aufregend, wenn die beiden zu Besuch kommen. Ich wünsche Euch, dass Dein mann und Eure anderen Kinder den besuch genießen können, und dass der Kontakt nicht mehr abbricht!!! Ich freue mich auch ganz besonders für die Kleine, dass sie Kontakt haben kann, zu den Menschen, die sie die erste Zeit in ihrem Leben liebevoll auf ihrem Weg begleitet haben!
Liebe Susanne! Danke für Deine liebe Antwort! Ich habe eine Frage an Dich! Hatte sich das Baby schon an Dich gewöhnt, wie hat es bei der leiblichen Mutter reagiert, als sie ihr Kind in die Arme nahm. nach 7 Monate? Ich weiß ich frage löcher! Ich wünsche Euch auch einen herzlichen Kontakt! Da hätte sie sicher eine gute Ratgeberin und Freundin an Dir gefunden! liebe Grüsse Witha!
liebe witha erstmal wollte ich dir sagen, dass du dich sicher nicht bei mir für irgendetwas entschuldigen musst.
ich habe deine geschicht gelesen und fühle tief mit dir. auch wenn es mich manchmal geschmerzt hat hier zu lesen und ich mich angehriffen gefühlt habe (in meinen augen zu unrecht) so kann ich doch sehen und fühlen wieviel schmerz und unrecht(damit meine ich menschen denen unrecht angetan worden ist) sich hier in diesem forum tummelt.
ich bin nicht ohne grund immer noch hier....ich möchte lernen . für mich und für die kinder mit dénen ich lebe und die ich unendlich liebe.
also... bitte..keine rechtfertigungen, das ist nicht nötig in meinen augen.
sie war ein so so liebes und herrliches kind. sie war tagsüber offen und ruhig und lieb. und sie war immer anders als unsere erste a-tochter, die wie ein schwamm alls aufgesogen hat, was sie bekommen hat von uns. sie wollte den ganzen tag kontakt....aber mein gefühl war immer ,sie wollte keine nähe. und mein mann und ich hatten immmer das gefühl, sie ist nicht wirklich angekomme bei uns. nachts war sehr viel unruhe da. da ich selber osteopathin und kindertherapeutin bin habe ich wirklich alles für sie geatn und tuen lassen, damit sie nachts ruhe bekommt. ich habe ihr von anfang an immer erzählt, dass ich ihr hoch und heilig verspreche,dass sie ihre mutter wieder sehen wird. gut..ich habe an eine andere zeit-dimension gedacht.
ihre mutter hat sie hier, bei uns zu hause, abgeholt (dass wollten wir so..nicht übers jugendamt oder anonym). ich habe der mutter und ihren eltern, die mit waren, sehr lange alles über die kleine erzählt. die kleine war unsicher beim ersten kontakt. sie kannte 7 monate nur uns und sie war wirklich ein teil unsere familie und von allen unendlich geliebt. und die mama war so lieb mit ida. die sprache, wie sie angefasstt wurde etc. alles passte. bei allem schmerz..und es war wirklich so so schlimm, war es deutlich, dass es richtig so ist und es ihr gut gehen würde in ihrer wahren familie ich habe sie auch inständig gebeten, das sie die kleine bitte mit in ihr bett nimmt in der nacht.
und... sie hat von der ersten nacht an gut geschlafen. endlich wieder zu hause !!!
es ist unglaublich schön, das zu hören.
alles ist richtig gewesen. unsere entscheidung, die nie eine andere wahl zugelassen hätte, auch.
ich hoffe und bete dass ein kontakt bestehen bleiben kann. hab schon angst, dass alles wieder verloren geht. wenn ich einen traum haben darf, ist es der, in abständen kontakt zu haben, zu unterstützen wo es gebraucht wird und ein bischen an ihrem leben teilhaben zu dürfen. ich liebe diese kind wirklich immer noch sehr und auch für meine grosse tochter wäre es sosososo schön, an ida teilhaben zu dürfen. meine grosse ist schrecklicher weise anonym entbunden worden und für sie ist vielleicht irgendwann jedes kleinstes puzzelteil wichtig , um ihr halt zu geben.
so... es bleibt uns nichts als abzuwarten und vertrauen zu haben , dass sich alles richtig und gut entwickelt.
liebe witha... deine fragen tuen mir gut. danke für dein interesse und schlaf gut. ich gehe jetzt ins bett.
ganz herzliche grüsse von susanne
liebe bianka
auch dir einen ganz grossen dank und eine umarmung. du bist wirklich eine tolle frau und ich verehre dich auf meine art und weise sehr. hatte immer das gefühl, du siehst mich. auch wenn ich auf der anderen seit stehe. danke für deine worte und danke,dass du mich hier gehalten hast. gute nacht und liebste grüsse
es freut mich riesig für dich, daß Du Deine (wie soll ich es sagen?) (ehem.) A-Tochter wieder sehen kannst, und daß Mutter und Kind Dich besuchen kommen - und wünsche Dir, daß der Kontakt zu dieser Familie nicht abreißt.
Auch wenn das Kind 7 Monate bei Euch war, glaube ich, daß es doch eine beziehung aufgebaut hat - vielleicht jedoch immer mit dem Hintergedanken, daß das nicht von Dauer ist (Deine Schilderung geht echt unter die Haut). Aber es gibt Dinge in der natur / im Leben, von denen weiß der mensch nichts und das kann er auch nicht beeinflussen. Und manchmal nehmen diese Dinge eben - auch ohne unser Eingreifen - ihren lauf, und werden "richtig".
Aber Deine Einstellung zeugt von deiner inneren Größe. Du hast das Kind gehen lassen, auch wenn's wehtut - und dafür wurde Dir eine neue Tür geöffnet.
Weißt Du, Susanne, das ist Fügung. Der Weg mußte für Dein jüngstes A-Kind frei sein. je älter ich werde, desto deutlicher wird mir das.
Ich selber hatte 2 FGs, die erste 6 Wochen, bevor mein Sohn kam. Heute meine ich, daß erst alles vorbereitet sein mußte, daß der Weg für ihn erst freigemacht werden mußte, damit er kommen konnte, und als er kam, war die Freude riesengroß, und es gab kein Wenn und Aber. Er konnte sich komplett auf uns einlassen und wir auf ihn. Bei unserer Tochter war es genauso. Und interessant war auch, daß nur diese beiden Kinder zu uns kommen und bleiben durften. Und wenn man das so akzeptiert, dann kann man damit glücklich leben.
so sehe ich es auch bei Dir. Wäre Ida-Melek bei Dir geblieben (aus welchen Gründen auch immer), dann wäre sie vielleicht unglücklich geworden und das hätte sie - trotz Eurer grenzenlosen, bedingungslosen Liebe - aus der Bahn geworfen. So aber konnte sich ihr Kreis schließen, und zu Euch durfte noch ein Kind kommen, das vielleicht bei Euch wurzeln schlagen soll!! Sieh es so, dann wirst Du glücklich.
Und was die natur und ihre eigenen Gesetze anbelangt: ich hatte seit einigen Jahren einen Trompetenbaum, als ganz junge Pflanze, bekommen. Den habe ich, als unser Haus fertig war, auf die Terrasse gepflanzt. Er wuchs und wuchs und hat nie geblüht. 7 Jahre lang nicht (ab einzug in unser Haus). Andere Artgenossen haben schon jahrelang geblüht, unserer nicht. Schade, dachten wir. Und 1998, als unser Sohn kam (und wir 4,5 Wochen nicht daheim waren), wußte er es besser: ich nehme an, er hat es geahnt, und als unser Sohn schließlich daheim war, dann hat er uns mit üppigster Blütenpracht erfreut, und das seitdem jedes Jahr. Als hätte er es geahnt (oder er hat's gewußt, lange vor uns!).
Und jetzt wünsche ich Euch ein frohes Wiedersehen mit ihr, regelmäßigen, steten Kontakt zwischen Euren Familien und daß Du weiterhin an ihrem Leben teilhaben darfst und und und...
Euch alles, alles Gute!! Viele Grüße, von Pingsdorf
... und extra viele Grüße an Deinen Mann, ich kann ihn verstehen, das Treffen reißt gewiß viele Wunden wieder auf, aber er soll's mal aus einem anderen blickpunkt betrachten!
Und an Witha: nur durch Diskussionen lernen wir, wenn die eine Seite versucht, die andere zu verstehen. Ich habe in diesem Forum viel gelernt, das läßt mich z.B. anders an die Wurzelsuche herangehen und ich werde alles dafür tun, wenn es eines Tages so weit ist (die Kinder alt genug sind) ,daß sie sie kennenlernen dürfen - nie werde ich mich in den Weg stellen! Und wenn Ihr H-Mütter nicht Eure Gefühle hier offenlegt, wie sollen wir A-Eltern dafür sensibilisiert werden?? Daher danke für Deine kritischen Worte und Deine Diskussionsbeiträge!
Liebe Susanne, ich komme erst heute dazu Dir zu schreiben. Ich kann Deinen Schmerz verstehen, aber glaube mir, auch das wird einmal verblassen, denn Du hast noch eine Tochter, die Dich sehr braucht. Das schöne ist, dass Ihr jetzt bald das Kind und die leibliche Mutter wiedersehen werdet, denke aber daran, dass es emotional sehr schwer werden wird, sich dann wieder von dem Kind zu trennen, bleibt stark und denkt daran, dass Ihr die leibliche Mutter sehr glücklich gemacht habt, auch wenn ihre Überlegensphase sehr lange gedauert hat. Es ist bestimmt sehr gut, dass Ihr der Mutter all Eure Unterstützung zugesagt habt, hoffentlich nimmt sie diese gern an, denn Ihr habt sie 7 Monate lang geliebt, umsorgt und erzogen, diese Zeit ist nicht einfach wegzuwischen. Auch ich als Herkunftsmutter denke in manchen Dingen anders als die Adoptivmütter, denn die Hintergründe der Abgabe sind ja bei vielen Müttern, sehr unterschiedlich. Das traurige daran ist, dass viele A-Mütter niemals Kontakt zu den leiblichen Müttern wollen und ihre Kinder später sogar erpressen oder ihnen Vorschriften betreffs der Wurzelsuche machen. So jedenfals ist es meiner Tochter ergangen.
Aber trotz allem freue ich mich, dass Ihr Euch sehen werdet und vielleicht könnt Ihr eine Freundschaft daraus werden lassen.
Eine Frage habe ich aber dennoch, evtl habe ich es überlesen, wie ging das von statten? Durfte die leibliche Mutter nach diesen 7 Monaten ihr Kind zurückbekommen und wie lange sind denn die Fristen einer Rückgabe? Wie habt Ihr das alles bewerkstelligt?
die mutter hat nach über 7 monaten (die kleine kam mit 6 tagen zu uns), das erste mal überhaupt wieder beim jugendamz gemeldet. sie hat sich entgültig am 3.tag nach der entbindung, gegen den rat vom jugendamt für die weggabe entschieden und ist danach nicht nehr erreichbar gewesen.
dadurch kam es nicht zur unterschrift ( die frühestens nach 8 wochen gegebn werden kann). nach einer gewissen zeit, musss dann irgendwann das sorgerecht geklärt werden. dies dauert aber zwischen 2 und 3 jahren. erst dann kann rein theoretisch adoptiert werden. vorher ist alles offen und einer rückführung stehen nur die a-eltern im wege, wenn sie damit nicht einverstanden sind.
nachdem die mutter sich beim jugendamt gemeldet hat, haben die uns angerufen und erzählt, was die mutter möchte. für uns war es klar, dass die kleine wieder gehen wird. wir hätten gerichtlich dagegen angehen können. mit welchen chancen ist nicht klar. es hätte nur ewig gedauert und solange wäre die kleine bei uns geblieben. monatelanges vielleicht jahrelanges ziehen und zerren an dem kind. es hätte nur riesen schmerzen für alle gebracht und ein völlig zerissene´s kind. wie schrecklich. das kind gehört in seine familie und es gab keine gründe , dass es ihr dort schlecht gehen könnte.
2 tage später war die mutter mit ihren eltern bei uns und wir haben stundenlang über die kleine geredet. wie sie ist, was sie braucht etc. noch 2 tage später het die mutter sie abgeholt.
Liebe Susanne, danke für die lieben Worte an mich! Kann ich zur Zeit gut gebrauchen! Wir können alle von einander lernen. Und ich freue mich, dass Du und Witha nun einen Weg gefunden habt Euch friedlich auszutauschen. Das Thema Adoption ist so von Emotionen geprägt, dass man schnell verletzt sein kann. Und nicht immer bemerkt der andere die Verletztheit. Ich sehe in dir eine besonders starke frau, die eine richtige Größe hat!
Ich wünsche Euch für morgen alles Gute, und werd bestimmt an dich denken!!!
heute ist der tag. ich habe am mittwoch mit der mutter telefoniert.
sie kommt mir ihrem freund und ihrer tochter um 14.00 zu uns.
ich habe einen riesen druck auf der brust seit mittwoch und die riesen freude ist ein bischen zur seite gerückt und da ist jetzt doch ziemliche angst vor der begegnung da.
die angst ist, dass es bei heute bleiben würde. noch ein wiedersehen und dann nichts mehr.
und auch wenn es natürlich total anders ist, fühle ich mich für einen teil, wie auf der anderen seite. ohnmächtig ... kann von mir aus nichts machen (da null rechte) und kann nur hoffen, dass ich hin und wieder mal etwas höre.
und es wäre so so so wunderschön, hin und wieder ein bild zu bekommen oder zu hören, vielleicht was zum geburtstag zu schenken.
ich hab jetzt schon angst, wenn sie heute wieder gehen. darf ich da fragen, ob es vielleicht ein wiedersehen geben kann, oder ob ich mich mal wieder melden darf. das blöde ist, dass ich es ja verstehen könnte wenn die auch mal damit abschliessen möchten und vielleicht nicht ständig damit konfrontiert werden möchten, dass sie ihre tochter mal zur ado geben wollte und sie über 7 monate woanders gelebt hat.
ich könnte es wirklich verstehen und wünsche mitr so sehr dass anderes möglich wäre.
Zitatdarf ich da fragen, ob es vielleicht ein wiedersehen geben kann, oder ob ich mich mal wieder melden darf. das blöde ist, dass ich es ja verstehen könnte wenn die auch mal damit abschliessen möchten und vielleicht nicht ständig damit konfrontiert werden möchten, dass sie ihre tochter mal zur ado geben wollte und sie über 7 monate woanders gelebt hat.
Liebe Susanne! Sicher würde ich fragen! Sie hat ja wirklich Glück gehabt! Du bist ihr schon so entgegen gekommen! Ich hoffe für Dich das sie es zu schätzen weiß! Liebe Grüsse Witha!
Liebe Susanne, ich kann deine Angst gut nachvollziehen. Seit dem ich meinen Sohn das erste mal traf hatte ich diese Angst auch. Aber da die Mutter sich ja jetzt bei Dir gemeldet hat, und ihr Euch heute trefft, habt ihr ja die Gelegenheit darüber zu sprechen. Frag sie ruhig ob sie sich weitere Kontakte vorstellen kann. Bestimmt wird sie für euren Wunsch Verständnis haben. Sie hat sich ja auch auf das treffen heute eingelassen. Ich drücke Dir fest die Daumen, dass alles gut läuft!
..."ich habe einen riesen druck auf der brust seit mittwoch und die riesen freude ist ein bischen zur seite gerückt und da ist jetzt doch ziemliche angst vor der begegnung da.
die angst ist, dass es bei heute bleiben würde. noch ein wiedersehen und dann nichts mehr.
und auch wenn es natürlich total anders ist, fühle ich mich für einen teil, wie auf der anderen seite. ohnmächtig ... kann von mir aus nichts machen (da null rechte) und kann nur hoffen, dass ich hin und wieder mal etwas höre.
und es wäre so so so wunderschön, hin und wieder ein bild zu bekommen oder zu hören, vielleicht was zum geburtstag zu schenken.
ich hab jetzt schon angst, wenn sie heute wieder gehen. darf ich da fragen, ob es vielleicht ein wiedersehen geben kann, oder ob ich mich mal wieder melden darf. das blöde ist, dass ich es ja verstehen könnte wenn die auch mal damit abschliessen möchten und vielleicht nicht ständig damit konfrontiert werden möchten, dass sie ihre tochter mal zur ado geben wollte und sie über 7 monate woanders gelebt hat."... (Zitat Susanne)
Ähnlich geht es vielen Adoptierten! Mit dem Unterchied, dass wir bei einer Inkognito-Adoptiion sehr lange Zeit und manchmal niemals Gelegenheit erhalten, aus diesen Wünschen und Hoffnungen Realität werden zu lassen. Im Gegensatz zu dir, Susanne, habe ich mich niemals für eine Adoption entschiedenen. Deine Schilderung muss ein Plädoyer FÜR Pflegeeltern werden; diese Eltern wissen, dass sie immer die 2. Eltern sind.
A-Eltern sind auch "nur" 2. Wahl, sie treten an die Stelle der leiblichen Eltern, wenn sie das Kind nicht versorgen (aus welchen Gründen auch immer). Und ich glaube nicht, daß sich heutzutage noch viele A-Eltern an die allererste Stelle setzen, die sind doch schon etwas aufgeklärter als damals, als wir noch klein waren.