Ich habe eben die Worte im Thema "VOR- UND NACHTEILE ," , in einer Adoptionsfamilie gelesen und mir die Frage gestellt ob Menschen, die nicht davon beroffen sind, in der Lage sind überhaupt irgendetwas nur annähernd zu verstehen.
Ich bin seit Jahren dabei, mit mir selber vor Gericht zu gehen. Es ist das schwierigste überhaupt. Was andere von mir halten interessiert mich nicht besonders und es ist auch nicht wichtig für mich und mein Leben. Wichtig ist nur, dass ich mir selbst verzeihen kann. Es gibt keine Vorteile und Nachteile. Es geben nur Entscheidungen, die getroffen wurden und mit denen wir heute umgehen müssen.
Das eigentliche Problem bleibt bestehen solange Mütter die keine Kinder bekommen können Egoistisch und ohne Rücksicht auf Verluste sind. (Das ist meine Meinung) Sie pochen auf eine geschlossene Adoption ,damit wir Mütter nie wieder eine Möglichkeit erhalten unsere Kinder zu sehen. Was vertuschen sie? Ihre eigene Unfähigkeit! Ja, ich weiss, sicherlich würden jetzt viele sagen: Du hast es doch Unterschrieben. Richtig, aber genau das wird einem nicht gesagt. Und wenn es gesagt wird, glaube ich kaum, dass eine verzweifelte Mutter, dies wahrnehmen würde. Heute bin ich 40 Jahre alt, heute würde ich mich besser Informieren. Alleine hier kann und wird mit Sicherheit viel halt geboten. Ich hatte niemanden mit dem ich mich hätte austauschen können. Hier im Forum hätte ich mich mit Sicherheit wohl gefühlt und nicht so ganz alleine dagestanden. VOR 15 JAHREN WAR ALLES ETWAS ANDERS.
Ich hatte keine Mutter, die mich unterstützt hat weil ich ja von meinem Vater Missbraucht worden bin. Ich war alleine mit meinem Kind. Die A.Mutter hat mir persönlich gesagt, dass ich dürfte Kontakt zu meinem Sohn haben und was war? Nichts! Ich habe zwei Jahre lang nichts Unterschrieben weil ich keine Bilder bekam, nicht ein Wort. Bin dann mit einem Anwalt vor Gericht gegangen weil ich ihn zurück nehmen wollte aber es hieß: er bleibt in der Familie. Dann bekam ich auf einmal Antworten auf meine vielen Briefe und Bilder. Nach einem weiteren Jahr habe ich Unterschrieben weil ich wenigstens Bilder und ein paar Worte lesen wollte. Ich verstand mit der Zeit, dass diese Frau mir mein Baby voll und ganz entzogen hat, um ihn nur für sich alleine zu haben. Ich schreibe 6 mal im Jahr und ich bekomme jedes Jahr einen Brief. Wie gerne hätte ich mich mitgekümmert? Wollte ihr doch nicht bewusst die Mutterrolle stehlen, wollte nur etwas Anteilnahme.
Nicht alle Mütter sind gleich und jede hat ihr Motiv aber keine hat alleine die Schuld.
Liebe Schwubidu! Leider ist es so, das die Adoptiveltern nichts von dem Leid der Herkunft wissen wollen! Es geht nur darum ein eigenes Kind zu haben! Und dem Gesetz geht es darum Kosten zu ersparen! Mit diesem müssen wir leben. Aber eines ist sicher, das sich in der heutigen Zeit die Menschen darüber zweimal nach denken ein Kind auf die Welt zu setzen!
schwubidu, es ist traurig, sie haben dich hereingelegt
die täuschung fängt schon in der öffentlichkeit an. da wird schamlos für mehrere a-formen geworben, und deshalb auch angenommen, es gäbe sie wirklich! in dem zusammenhang wird nie konkret aufgeklärt, daß eine halboffene oder offene adoption allein vom willen, der einstellung und zuverlässigkeit, der vorstellung der a-eltern vom (eigenen?) angenommenen kind abhängt.
EGAL WAS ES FÜR ABSPRACHEN VORHER GAB ... nach der unterschrift müssen sich a-eltern an NICHTS mehr halten - denn dem gesetz nach existiert in -D- nur EINE EINZIGE adoptions-form, die INKOGNITO-adoption!!!!
Hi Schwubidu! Deine Worte! Tief berührend in des Tiefen Kernes. Hmh!! Ich seh das so ,das Bewerber Ihr Glück auf die Kathastrophe des Kindes und der Hertkunft bauen!
Ich bejahe dies nur bei "vollwaisen""Gewalt und Vernachlässigung in der Herkunftsfamilie" Da ist es mehr als dringend angezeigt,das Kind schnellstens herauszuholen und guten ,liebevollen "Ersatzbetreuern" zu übergeben .Allerdings OHNE ADOPTION!Die will ich endlich endgültig ABSCHAFFEN! Sie raubt dem Kinde ALLES was es je hatte!! In einer offenen Adoption sind trotz allem die Ersatzbetzreuer IMMER in der MACHTposition und DAS MUSS alleine wegen der Humanität Abgeschafft werden!
Nur Dauerpflege sollte es geben!!Wo dem Kinde die Herkunft NICHT geraubt wird!! Und es seinen Namen behalten kann! Adoption seh ich als Verbrechen gegen die Menschlichkeit an!! Es richtet unerträgliches Leid an und richtet beide beteiligte zu Grunde ,weil die Ersatzbeteuer nach vollendung der Adoption .böses antun kann und das kind in eine Art Gefängnis sperren kann! WENN es wirklich humane Ersatzis sind werden sie dem Kinde niemals die Herkunft verweigern!!Es gibt sie NICHT oft.Auch wenn die Spiesser und Oberflächlichen Nixwissen dauernd behaupten das es die Bösen sehr wenig gibt!Wer sich als Bewerber rteg.lässt der WILL ja EIN EIGENES Kind haben ,egal wie...egal von wem,hauptsache IHR Wunsch nach einem Kinde wird erfüllt! ES gibt sie die Guten Das steht ausser Frage ,.,aber stellen wir doch mal ganz ehrlich die Fragestellung ob es wirklich "GUT" ist sich zu bewerben und m,it welchem Hintergrund dieses letzendlich geschieht! Immerhin werden NUR Eltern für kinder gesucht und nicht KINDER FÜR ELTERN. Ich stehe auch auf dem Standpunkt das es oftmals getan wird weil sonst die Gesellschaft böse schaut und das Kinderlose Paar verlacht wird ,weil es keine hat! Meistens sind es "Traumaten"Die Kinderlose Paare zu verwinden haben und denken durch ein "ersatzkind" werden Wunden des Abortes geschlossen und sie verschwinden vollends. Dieser Fakt ist aber Falsch!Man kann kein Kind mit einem Toten Baby ersetzen !!Das geht einfach nicht ,so haben die armen angenommen Kinder diese extrem Bürde das Tote kind zu ersetzen und die Tränen der schwer traumatiesierten Ersatzis zu trocknen,,eigene Gefühle DÜRFEN nicht gehabt werden und in unheimlich grausamen Heulszenarien wirtd dem Kinde Suggertiert!DU fungierst NUR FÜR MEIN TOTES BABY also sei bloss Still! Ich kenne massenweisen von brutalen Methoden wie einem adoptierten Kinde dauernd Angst gemacht wird durch seelischen Missbrauch nur weil es "ersatz" darstellt! DAS alles nur wegen dem unsäglich grausamen Incognito Paragraphen der das Kind einsperrt in Gefängnisse der Neuen "Familie" DAS ist allgemein und soll keine Guten Humanen Lieben ersatzis treffen!Wer sich den Schuh anzieht hat eindeutig was zu verbergen und muss sich rechtfertigen;)
Dein Schicksal berührt mich sehr Schwubidu!!!!!!!!!!! TUT mir SO leid!!!!
Ich finde es so mutig wie du kämpfst um DEIN und NUR DEIN Kind!!!!!!!!!!!!! Mach weiter so und geb nie auf!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
hallo liebe Schwubidu, auch ich bin eine Herkunftsmutter, die vor 35 Jahren ihre Zwillinge zur Adoption geben musste, da ich keinerlei Unterstützung bekam, dazu muss ich sagen, dass das in der ehemaligen DDR geschah. Ich bin auch nicht aufgeklärt worden, ich wusste damals nicht, was nach einer Adoption auf beide Beteiligten zukommt. Auch ich wollte nachmeiner Heirat meine Kinder zurück, auch mir wurde gesagt, "das geht nicht mehr, die Kinder sind schon adoptiert", aber das stimmte nicht, meine Kinder wurden getrennt, die Tochter wurde erst mit 10 Jahren adoptiert und mein Sohn überhaupt nicht. Also bin auch ich von vorn bis hinten von den Ämtern und ihren Mitarbeitern betrogen worden.
Heute ist es so, dass ichmeinen Sohn niemals wieder sehen werde, da er im fernen Mexiko lebt, und meine Tochter sehe ich zwar und telefoniere auch mit ihr, aber die A-Eltern dürfen es niemals erfahren, weil sie ihr sonst die Hölle heiß machen würden, es war sogar schon einmal so weit, dass sie ihr es verboten haben mich zu kontaktieren, sonst würden sie sie nicht mehr unterstützen und hätten keine Tochter mehr. Das ist doch Horror pur, sie tun so, als ob meine Tochter ihr Eigentum wäre und setzen sich über Gefühle hinweg. Sie sagte erst gestern zu mir, "was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß", ich werde es ihnen nicht erzählen. Aber ich weiß nicht ob das so gut ist, irgendwann bekommen sie es sicherlich heraus. Aber das muss sie allein entscheiden, da kann ich nicht mitreden.
Was Du schreibst "Es gibt keine Vorteile und Nachteile. Es gibt nur Entscheidungen, die getroffen wurden und mit denen wir heute umgehen müssen." das ist vollkommen richtig, wir müssen damit umgehen, egal was andere denken. Egoismus der A-Eltern ist fast an der Tagesordnung, (hier in unserem Forum gibt es aber auch anders und gut denkende A-Mütter), die riesengroße Eifersucht und die Angst vor den Herkunftsmüttern lässt sie so agieren. Sie wollen nicht einsehen, dass ihre Kinder ihnen nur durch die Ämter anvertraut worden sind, dass sie sie großziehen sollen, weil es die Herkunftsmütter aus was für Gründen auch immer, nicht können. Aber sie sind niemals ihr Eigentum, das wussten sie von Anfang an.
Zitat von darky Egoismus der A-Eltern ist fast an der Tagesordnung, (hier in unserem Forum gibt es aber auch anders und gut denkende A-Mütter), die riesengroße Eifersucht und die Angst vor den Herkunftsmüttern lässt sie so agieren. Sie wollen nicht einsehen, dass ihre Kinder ihnen nur durch die Ämter anvertraut worden sind, dass sie sie großziehen sollen, weil es die Herkunftsmütter aus was für Gründen auch immer, nicht können. Aber sie sind niemals ihr Eigentum, das wussten sie von Anfang an.
Sicher gibt es Extremfälle bei den A-Eltern (die deiner Tochter scheinen ja so welche zu sein), aber dass sich A-Eltern zurückziehen und versuchen den Kontakt zu meiden, finde ich auch irgend wie menschlich. A-Eltern und H-Eltern sind sich völlig fremd. Wie kann man sich sicher sein, dass sich wirklich jeder an die "ausgemachten Regeln hält". Es gibt sicher genauso wie bei den A-Eltern, auch Extremfälle der H-Eltern, die sich in das Familienleben mischen würden und somit den gewünschten Familienfrieden stören. Ich finde es menschlich, dass man davor Angst hat.
Beide Parteien sind unwissend und unerfahren, auch in Anbetracht späterer Folgen, also liegt an anderer Stelle die Verantwortung, jeden aufzuklären und Bedingungen, Regeln und Vereinbarungen darzulegen. Und daran wird ja schon gearbeitet, dass es eines Tages mal so funktioniert.
Als wir unseren Sohn vor mehr als 25 Jahren adoptierten, gab es ausschließlich die Inkognito-Adoption; Abmachungen der Herkunftsmutter mit den Ado-Eltern konnten gar nicht getroffen werden, weil von Seiten des Jugendamtes keine Verbindung hergestellt wurde. Lediglich bei Pflegeeltern, deren Pflegekinder irgendwann adoptiert werden konnten, war es auf Grund der bereits bestehenden Bekanntschaft zwischen beiden Parteien möglich, evtl. Absprachen zu treffen, oder die leibliche Mutter hatte wenigstens die Möglichkeit, die Kinder aus der Entfernung zu beobachten.
Ein Kennenlernen der Herkunft unserer zwischenzeitlich erwachsenen Kinder hängt jetzt allein von ihnen ab, wenn nicht die leiblichen Eltern über das Jugendamt Wünsche übermitteln. Mein Sohn z. B. ginge auf die Barrikaden, wenn ich mich da einmischte.
Aber andererseits bin ich der Ansicht, getroffene Absprachen bei der Adoption sind unbedingt einzuhalten. Als Ado-Mutter fürchtete ich ansonsten die Auswirkungen der Enttäuschungen, wenn die "Kinder" eines Tages von den nicht eingehaltenen Versprechungen erfahren, was ja einem großen Vertrauensbruch gleichkommt.
ZitatAber andererseits bin ich der Ansicht, getroffene Absprachen bei der Adoption sind unbedingt einzuhalten. Als Ado-Mutter fürchtete ich ansonsten die Auswirkungen der Enttäuschungen, wenn die "Kinder" eines Tages von den nicht eingehaltenen Versprechungen erfahren, was ja einem großen Vertrauensbruch gleichkommt.
Liebe Martina! Also ich halte mich sicher nicht, nach der Absprache. Begründung, meine Tochter ist volljährig. Sondern ich gehe nach meinem Gefühl. Familie ist eine Sache des Gefühles und nicht nach Vertrag! So weit käme es noch das ich mir nach 20 Jahren sagen ließe, wie ich mich zu verhalten habe. Meinst Du nicht das du dich hinter diesem Vertrag versteckst? Da dies der einfachere Weg für Dich ist?
ZitatMeinst Du nicht das du dich hinter diesem Vertrag versteckst? Da dies der einfachere Weg für Dich ist?
Nein, liebe Witha, als ich das Fasen-Forum kennenlernte, war mein Sohn bereits volljährig. Erst dort lernte ich die Dimensionen der Adoption überhaupt kennen, erfuhr deren Tragweite für die H-Mütter. Seit dem boten wir unserem Sohn bereits einige Male an, ihn bei der Suche seiner Herkunft zu unterstützen, bislang vergeblich. Einem Erwachsenen kann man da nicht mehr bevormunden oder in seine Kompetenzen pfuschen, ohne einen Bruch zu riskieren.
Hinter dem Vertrag habe ich mich nie versteckt, (er)kannte nur die allgemeine Problematik nicht. Das ist ein Unterschied!
ZitatSeit dem boten wir unserem Sohn bereits einige Male an, ihn bei der Suche seiner Herkunft zu unterstützen, bislang vergeblich. Einem Erwachsenen kann man da nicht mehr bevormunden oder in seine Kompetenzen pfuschen, ohne einen Bruch zu riskieren.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, das er diesen Weg alleine gehen will. Ale Erwachsener Sohn reagiert man doch anders, als eine Tochter, den man muss sehr achten, das man seine "Männlichkeit" nicht verletzt! Es ergeht leiblichen Müttern genau so. Sie sind aber genau so empfindlich, wenn nicht noch mehr wie die Mädchen. Mädchen sind meistens offener.Schöne Grüsse Witha!
So ich muss hier auch mal was loswerden. Egal ob ich mich nun unbeliebt mache oder nicht.
Es kommt mir hier im Forum manchmal so vor als ob nur die A-Eltern Schuld daran tragen das die Situation so ist wie sie ist. Oft höre ich richtige Verbitterung gegenüber den A-Eltern. Das finde ich nicht schön.
Ihr H-Mütter wollt auch Verständniss für eure damalige Situatiion haben vorallem von euren Kindern. Aber indem Ihr schlecht über die A-eltern redet wird die Situation auch nicht besser.
Ich denke jeder ist nur ein Mensch und macht Fehler egal auf welcher Seite.
Ich habe sowohl meiner A-Mutter als auch meiner H-Mutter verboten schlecht über den anderen zu reden.
Ich bin dankbar das ich damals von meinen A-Eltern aufgenommen wurde und ich gut aufgewachsen bin. Ja es gab auch mal nicht so schöne Seiten aber ist das in Familien mit leiblichen Kindern anders? Und ja sie konnten keine eigenen Kinder mehr bekommen. Na und!! Ich finde es eine Frechheit sowas als Egoismus auszulegen. Ein fremdes Kind aufnehmen ist auch keine leichte Entscheidung und gerade deswegen denke ich das es nichts mit Egoismus zu tun hat.
Meiner H-Mutter bin ich auch dankbar das sie mich nicht abgetrieben hat (obwohl sie schon auf dem OP Tisch lag). Und das Sie mir die Gelegenheit gibt Sie kennen zu lernen.
Ich finde man sollten allen Beteiligten einen gewissen Respekt entgegenbringen.
ich gehöre auch zu denen, die hier immer mal wieder auf gewisse Zusammenhänge beim Adoptionswesen hinweisen. Man sollte solchen Zweiflern aber nicht nur Boshaftigkeit unterschieben, denn es geht ihnen um eine sachlichere Darstellung des gesamten Geschehens, das in der Öffentlichkeit leider sehr eingfärbt wiedergegeben wird, als die allgemein üblich ist. Es ist also eher umgekehrt: Die Herkunftseltern werden wie Abschaum dargestellt und nicht die Adoptiveltern! Wenn Du Dir einmal die Mühe machst, aufmerksam die Berichte zu lesen, die so im Allgemeinen über das Thema Adoption veröffentlicht werden, wirst auch Du vielleicht Deine Meinung überdenken
Es ist ein harter Prozeß, sich von einem festgefahrenen Bild zu verabschieden. Ich habe das gerade durchgemacht und alleine die Erkenntnis, dass ich nicht "schuldig" bin und ich mich nicht vor Scham in die berühmte Ecke stellen muss, ist schwer zu begreifen.
Respektvollen Umgang wollen wir hier alle miteinader üben, aber manchmal gehen die Emotionen halt mit einem durch. Das ist doch eigentlich auch verständlich, oder? Alle von Adoption Betroffenen haben Leid erfahren. Wären wir sonst hier?
Lieber Gruß, Cornelia (ehemals Julia, weil ich Angst hatte, dass mich jemand erkennt. Das ist hiermit Vergangenheit)
Ja auch ich habe lange zu denen gehört die schlecht über Mütter dachten die einfach ihre Kinder weggeben. Und ich habe durch dieses Forum gesehen, das dem nicht so ist. das die Mütter teilweise nicht anders konnten bzw nicht einmal etwas dafür Konnten das man Ihnen die Kinder nahm.
Ich habe durchaus sehr viel Verständniss und verstehe auch das Leid was eine Mutter durchlebt wenn Sie ihr Kind verliert. Und mir ist auch bewusst das unsere Gesellschaft immer wieder H-Mütter wie Abschaum darstellt. Auch das verurteile ich.
Aber es gibt H-Müttern auch nicht das Recht über A-Mütter so zu reden, genauso wie es auch A-Müttern nicht das recht gibt H_Mütter schlecht zu machen.
Denn am meisten leiden die Kinder darunter, die sich durch die ganze Adoptionssache sowieso meistens schon als anders als andere sehen.
Da hast Du absolut Recht und leider wird genau auf die Kinder viel zu wenig Rücksicht genommen! Das wiederum betrifft aber alle Kinder, nicht nur die Adoptierten.
ZitatCornelia schrieb: Es ist also eher umgekehrt: Die Herkunftseltern werden wie Abschaum dargestellt und nicht die Adoptiveltern! Wenn Du Dir einmal die Mühe machst, aufmerksam die Berichte zu lesen, die so im Allgemeinen über das Thema Adoption veröffentlicht werden, wirst auch Du vielleicht Deine Meinung überdenken
Hier und im letzten Forum erlebte ich noch nie eine negative Bemerkung von A-Müttern der Kindesabgabe wegen über eine H-Mutter, sondern immer nur Verständnis für ihre schwierige psychische Situation. Leider durfte ich aber von Einigen der Gegenseite schon viele Vorwürfe einstecken, die mich und andere A-Eltern sogar bis an den Rand der kriminellen Machenschaften bugsierten.
Dabei geht es, wie bereits mehrfach richtig festgetellt wurde, in erster Linie um das Kind. Sollte das Kind später als Erwachsener seine Adoption als einen großen Fehler hinstellen, ist das ernst zu nehmen und zu akzeptieren. Diesen Zustand erlebte ich aber hier im Forum seltener (spontan fallen mir 3,5 Personen ein), die größte Anzahl der Adoptierten ging/geht konform mit ihrem Status. Wenn sie dann noch die Herkunftsfamilie gefunden hatten, konnte auch auf das "Warum" eine Antwort gefunden werden.