Ich möchte das mein Kind etwas von mir mitbekommt. etwas wo die Eltern irgendwann sagen können: Das ist von deiner Bauchmama. Ich könnte den ganzen Tag lang überlegen aber ich weiß einfach nicht was...
Ein Armband mit Gravur? erste Schuhe?? Ein Kuscheltier???
Bitte helft mir, wäre schön ein paar Iddeen zu hören!
Herzlich willkommen hier. Magst du vielleicht erzählen, warum du dein Kind nicht bei dir behalten kannst oder möchtest?
Ich weiß nicht, was ich mir von meiner leiblichen Mutter gewünscht hätte, aber zu meinem ersten Geburtstag nach unserem Wiedersehen hat sie mir einen Teddy geschenkt, den sie mir schon immer schenken wollte. Seitdem sitzt er in meinem Wohnzimmer im kleinen Strandkorb, den mein (Adoptiv-)Opa für mich gemacht hat.
Zitat von sarah163Ich möchte das mein Kind etwas von mir mitbekommt. etwas wo die Eltern irgendwann sagen können: Das ist von deiner Bauchmama. Ich könnte den ganzen Tag lang überlegen aber ich weiß einfach nicht was...
Ein Armband mit Gravur? erste Schuhe?? Ein Kuscheltier???
Bitte helft mir, wäre schön ein paar Iddeen zu hören!
Liebe Sarah, ich habe mein Kind vor 22 Jahren abgegeben, Mich hat niemand beraten und mir hat niemand Hilfe angeboten. Ich wäre heute glücklich, wenn ich es nicht getan hätte, obwohl wir inzwischen Kontakt haben, aber die Wunden, die durch die Adoption entstanden sind sind unvorstellbar, auch wenn die AEltern super waren. Wenn Du es irgendwie vermeiden kannst und Hilfe findest, dann denk noch mal darüber nach. Ich weiss ja nicht, was Deine Gründe sind, vielleicht magst du sie erzählen, aber glaub mir, Du bezahlst einen zu hohen Preis. Du bezahlst mit dem ersten Blick in die Augen Deines Kindes, mit seinem ersten Lächeln, seinen ersten Schritten, seinen ersten Worten, und vielen vielen wunderschönen Momenten mehr. Der Preis, den Dein Kind zahlen wird ist noch höher. Bitte lies Dir mal die vielen Beiträge hier im Forum dazu durch. Eine junge Mutter hat letztes Jahr ihre Entscheidung rückgängig gemacht, nachdem sie hier im Forum darüber gesprochen hat. Vor einer Woche schrieb sie wie glücklich sie darüber ist. Das Beste, was Du Deinem Kind geben kannst, bist Du selbst, Deine Wärme, Deine Stimme, Deine Liebe, Dein Herzschlag. Frag Dein Herz. Du bist nicht bloß eine Bauchmama, du bist seine Mama und durch nichts zu ersetzen. Kinder sind das schönste, was einem passieren kann
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und Klarheit und Hilfe Pinocchio
also, ich würde einen Brief mitgeben, indem Du Deinem Kind erklärst, warum Du diesen Weg gegangen bist. Vielleicht hilft Dir das Schreiben dieses Briefes, doch noch umzudenken. Einfach mal hinsetzen. Es gibt so viele Intuitionen, die Dir Unterstützung geben. Ich persönlich bin adoptiert. Ich hätte mir gewünscht, dass meine leibl. Mutter alles versucht hätte. Versuch es bitte einmal, einen Brief aufzusetzen... Und vergiss nicht, es bleibt Dein Kind und Du bist auf ewig die Mama.
Zitat von pinocchio Das Beste, was Du Deinem Kind geben kannst, bist Du selbst, Deine Wärme, Deine Stimme, Deine Liebe, Dein Herzschlag. Frag Dein Herz. Du bist nicht bloß eine Bauchmama, du bist seine Mama und durch nichts zu ersetzen. Pinocchio
Diesem Satz ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ein Gegenstand - welcher auch immer - kann eine schöne Erinnerung sein. Ich habe auch so ein "Stück" von meiner leiblichen Mutter. Das ersetzt aber niemals das, was ein Kind von seiner Mutter braucht !!! Ich bin heute erwachsen und leide immer noch unter den Folgen meiner Adoption. Ebenso ergeht es meiner leiblichen Mutter.
Ein kleiner Tipp: In Kamen (NRW) gibt es einen Verein mit dem Namen "Hoffnung für das Leben e.V.". Vielleicht solltest du mal im Internet auf der gleichnamigen Homepage schauen. Dieser Verein hilft deutschlandweit werdenden Müttern, damit sie ihre Kinder behalten können. Dort kannst du wirkliche Unterstützung finden. Vom Kinderbett über Kinderwagen bis hin zur Wohnung und finanzieller Hilfe. Wenn ich dich recht verstanden habe, hast du dein Kind noch nicht zur Welt gebracht. Schau auf die Homepage, vielleicht kann dieser Verein (ohne ähnliche Organisationen) eine Hilfe für dich und dein Kind sein. Dass du deinem Kind etwas schenken willst, zeigt doch, dass du es jetzt schon lieb hast! Und was man liebt, sollte man nicht weggeben!!!
Ich wünsche dir viel Kraft, dass du die richtige Entscheidung treffen kannst!
Zitat von pinocchio Das Beste, was Du Deinem Kind geben kannst, bist Du selbst, Deine Wärme, Deine Stimme, Deine Liebe, Dein Herzschlag. Frag Dein Herz. Du bist nicht bloß eine Bauchmama, du bist seine Mama und durch nichts zu ersetzen. Pinocchio
Diesem Satz ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ein Gegenstand - welcher auch immer - kann eine schöne Erinnerung sein. Ich habe auch so ein "Stück" von meiner leiblichen Mutter. Das ersetzt aber niemals das, was ein Kind von seiner Mutter braucht !!! Ich bin heute erwachsen und leide immer noch unter den Folgen meiner Adoption. Ebenso ergeht es meiner leiblichen Mutter.
Ein kleiner Tipp: In Kamen (NRW) gibt es einen Verein mit dem Namen "Hoffnung für das Leben e.V.". Vielleicht solltest du mal im Internet auf der gleichnamigen Homepage schauen. Dieser Verein hilft deutschlandweit werdenden Müttern, damit sie ihre Kinder behalten können. Dort kannst du wirkliche Unterstützung finden. Vom Kinderbett über Kinderwagen bis hin zur Wohnung und finanzieller Hilfe. Wenn ich dich recht verstanden habe, hast du dein Kind noch nicht zur Welt gebracht. Schau auf die Homepage, vielleicht kann dieser Verein (ohne ähnliche Organisationen) eine Hilfe für dich und dein Kind sein. Dass du deinem Kind etwas schenken willst, zeigt doch, dass du es jetzt schon lieb hast! Und was man liebt, sollte man nicht weggeben!!!
Ich wünsche dir viel Kraft, dass du die richtige Entscheidung treffen kannst!
kleiner kämpfer
Mich würde total interessieren, wie der Kontakt zwischen Dir und Deiner Mutter läuft. Magst Du etwas dazu sagen? Für mich gibt es da immer so viele Unsicherheiten und die Angst, dass ich eines Tages nix mehr höre. Das hat natürlich auch viel mit dem ewigen Schuldgefühl zu tun. Liebe Grüße Pinocchio
Zitat von pinocchio... Das Beste, was Du Deinem Kind geben kannst, bist Du selbst, Deine Wärme, Deine Stimme, Deine Liebe, Dein Herzschlag.
Nur leider haben die tollen Berater von den Jugendämtern diesen wichtigen Satz nicht in ihrem Beratungsrepertoir
Nicht zu vergessen der Hinweis darauf, dass Herkunftseltern nach der Adoptionsfreigabe unwiederruflich mit ihren abgegeben Kindern nicht mehr verwand sind!
Ebenfalls nicht zu vergessen, dass Herkunftseltern, hier besonders die Mütter, die die Kinder ja geboren haben, ihre Kinder nie vergessen werden.
Und auch nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass später, wenn es dann einmal zu einem Wiederfinden kommt, oft die eine Partei der anderen die kalte Schulter zeigt.
Alles Geschwätz von Kontaktpflege, offener Adoption etc. sollte mit äußerster Vorsicht genossen werden!
Wenn es doch anders (positiv) läuft, ist das eher die Ausnahme.
Liebe Conni, Du hast nur allzu Recht. Das sollte man tunlichst vermeiden, vom Praktizieren einer offenen Adoption zu sprechen. Es ist mir auch bekannt, dass viele JÄ mit den Begriffen jonglieren um die Kinder zur Adoption zu bekommen und dass es schwer ist, Kontakt zu halten, auch wenn man es vorher abgemacht hat. Es ist wirklich die Ausnahme, wenn das alles mal klappt. Wie Du schreibst, dass nach einem Wiederfinden oftmals dem Gegenüber die kalte Schulter gezeigt wird, das ist mehr als eine Tatsache. Wenn meine Tochter doch etwas für mich übrig hätte, dann hätte sie mir nie gesagt "Wenn das Ganze zu eng in der Beziehung wird, dann würde sie es lieber abbrechen", ist das nicht ein untrügliches Zeichen?
ich als A-Mutter könnte natürlich sagen, au ja, dieses Kind würde ich gerne großziehen, aber ich sage das nicht!
Vor 11 Jahren hat es tatsächlich mit einer Schwangerschaft geklappt, ich war himmelhoch jauchzend, der Himmel hing voller Geigen, und ich mußte immer einen ganzen See dabei haben, um nicht zu verdursten. Auf einmal war selbst ein trister, grauer Regentag noch bunt und farbig, und ich hatte permanent eine Bombenlaune.
Tja, dieses Glück währte leider nur kurz. An Muttertag hatte ich Blutungen, dann eine FG, und ich war am Boden zerstört.
In der Klinik hatte ich dann Kontakt mit Müttern, die ihre werdenden Kinder nicht brauchen konnten und sie abtreiben ließen. Ich habe aber auch die glüklichen, frischgebackenen Mütter gesehen. Es war furchtbar.
Nun denn, für mich stand damals fest: wenn einer das Glück hat, schwanger zu werden und sein Kind tatsächlich zu bekommen, der sollte es bekommen und vor allem selber behalten. Es gibt immer Mittel und Wege, weiterzukommen, selbst in diesem Staat gibt es Ämter und Töpfe, die man anzapfen kann. Infolgedessen sage ich Nein zur Abgabe!
Ich habe zwar selber 2 Kinder adoptiert - aber es ist schon ein seeeehr makaberes Gefühl/Wissen, daß unser Glück auf dem Unglück, dem Pech eines anderen basiert.
Und ich glaube nun auch immer mehr, daß die abgegebenen Kinder im Unterbewußtsein durch die Trennung von ihrer leiblichen Mutter traumatisiert wurden. Da kann man sich als A-Mutter noch so sehr anstrengen, man kann sie noch so sehr auf ihrem Weg unterstützen, ihnen beim Tragen ihrer Lasten helfen, ich bin mir voll und ganz bewußt, daß ich nur die 2. bin, ich tue zwar alles in meiner Macht stehende, aber die 1. kann ich leider nicht ersetzen (und kopieren auch nicht, will ich aber auch nicht).
Insofern weiß ich nicht, was Du Deinem Kind mitgeben kannst, ich glaube, ich würde ihm ein Schmuckstück geben, vielleicht eine Kette mit einem Anhänger, der Dir etwas bedeutet, oder vielleicht einem Stein aus Deinem Garten (wir kennen zwar nicht die Mutter unseres Sohnes, aber wir wissen, woher sie kommt und haben ihm, um eine gewisse Bindung herzustellen, einmal zu Weihnachten einen Halbedelstein (im Rohzustand) geschenkt, der in ihrer Heimatstadt abgebaut wird; der liegt von Zeit zu Zeit in seinem Zimmer auf der Fensterbank. Wenn ich zu etwas, was mir wichtig ist, eine dauerhafte Beziehung erhalten will/bzw. mich daran erinnern will, dann nehme ich mir einen Stein mit und lege ihn auf die Fensterbank in der Küche). Und ich würde meinem Kind einen Brief schreiben, warum und wieso und ein Bild dazu legen.
Aber generell wünsche ich Dir dabei ein Umdenken. Sei froh, daß Du ein Kind bekommst. Wie viele junge Frauen sehnen sich nach Nachwuchs, nehmen die Fortpflanzungsmedizin in Anspruch - aber es will nicht klappen, und sie leiden darunter.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: wenn eine Tür zugeht, dann geht eine andere auf.
In diesem Sinne wünsche ich Dir, daß Du das richtige tust!!
ich schreibe aus der Sicht einer annehmenden Mama. Meine Tochter ist 2 Jahre und ich denke immer mehr nach mit ihr über ihre Herkunft zu reden. Dabei wünschte ich mir das ich ein Foto und eine Brief von der Bauchmama hätte um sie unserer Tochter zu zeigen und vorzulesen. Ich denke wäre das beste Geschenk fürs Kind als irgendetwas materielles. Den die Fragen warum und wie siehr meine Baucmama aus stellt jedes Adoptivkind. Und so könnte man wenigstens ein bisschen helfen.
Kuscheltier und Schuhe gehen irgendwann total unter in den Massen von Geschenken. Aber ein Foto und ein Brief wird für immer bei Deinem Kind bleiben.
Warum auch immer Du Dich dazu entschieden hast Dein Kind abzugeben, bin ich eine Mama die sehr glücklich darüber ist das es Euch abgebene Mütter gibt. Die uns kinderlosen Frauen die Chance geben auch Mama zu sein. Und ich würde mich auch sehr gern bei der Bauchmama von meiner Tochter bedanken, wenn sie den Kontakt zulassen würde.
Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Zukunft und das Du Dein Glück findest.
Hallo Elababie, schön, dass Du hier bist. Ich freue mich über jede AMutter, die hier schreibt, weil ich denke, dass, wenn wir so viele Aspekte wie möglich voneinander verstehen, die individuellen Schwierigkeiten des Umgangs kleiner werden. Pinocchio
also die idee mit dem brief ist ja echt klasse. nur gibt es leider nicht viele ak eltern die es dem kind auch zeigen würden. auch ich habe schon einen brief verfasst, doch ob ich den abegeben werde weiss ich nicht
Namen mitgeben ist sehr wertvoll für das Kind und die Eltern. Aber es gibt leider kein Vertrag in dem der Name definitiv ist. Weil es das unffaire Gesetz gibt. Nähmlich jenes, womit die Adoptiveltern den Geburtsnamen wieder ändern können!
Ich leide enorm darunter... Aber ich bin ja nun mal ich. Dieses Gesetz wiedert mich an. Und ich werde ausgenutzt. Adoptierte sind keine geklonten Druiden denen man wieder neue Namen geben sollte. Sonst müsste man aufhören von Empfindungen und Gefühlen zu reden und leben.
Ich versuche mir vorzustellen, was ICH gern von meiner Herkunftsmutter hätte, wenn ich adoptiert wäre...
...ein Bild ...Kenntnis über ihren Namen und ihre Adresse, damit ich sie kontaktieren könnte, wenn ich mag ...einen lieben Brief ...etwas zum Anfassen (Kuscheltier, Schmuck, find ich alles gut).
Gruß vom SesaMBrötchen
P.S.: ALLE, wirklich alle jungen BewerberInnen um Adoption, die ich kennen, wünschen sich die Möglichkeit, die Herkunftseltern nicht als "dunkles Schattengespenst" im Kopf ihrer Kinder zu verankern, sondern sie als Menschen aus Fleisch und Blut, die einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte haben. Ich für meinen Teil sehe es überhaupt nicht so, dass ein Kind um jeden Preis bei seinen leiblichen Eltern aufzuwachsen hat. Aber ich würde unbedingt wünschen, dass mein Adoptivkind nicht mit einem diffusen Gefühl der Nichtherkunft aufwächst. Dass es, wenn es will und kann, Menschen vorfindet, die wirklich existieren und die unsere Achtung verdienen. Da scheint sich in den letzten Jahren wirklich viel getan zu haben...