Zitat von MonaMausi, in einem Organspenderausweis kann man auch angeben, dass man nicht spenden möchte. Es geht nur darum, dass sich viele gar keine Gedanken machen und die Ärzte dann nicht wissen was der Patient wollte...also es wird niemand gezwunden zu spenden.
Das weiß ich schon. Mir geht es aber um etwas anderes, nämlich den Umstand, dass Menschen heutzutage offenbar wie selbstverständlich als Organlager betrachtet oder benutzt werden. Aus diesem Grund kann ich einen Automatismus hier nicht akzeptieren, schon gar keinen, der darin besteht, dass man einer Organspende explizit widersprechen soll. Ich habe auch keinen organspenderausweis, habe es mir zwar oft überlegt, aber we4nn dann die frage der ärzte kommt, behandeln wir sie so, daß sie gut weiterleben kann oder lassen wir sie sterben, weil wir brauchen ein herz, eine niere, und weiß der geier was sonst noch alles...
ZitatIch finde es auch unglaublich respektlos und vor allem wieso entscheiden solche Leute darüber, die keine Ahnung von Adoption und den Gefühlen und Problemen der Beteiligten haben?!
Ja Mona, genau so sehe ich das auch - mit dem kleinen Unterschied, dass das eigentlich auch auf die ganz "normalen" Adoptionen zutrifft. Auch da wird schließlich in der Regel über den Kopf der Betroffenen hinweg entschieden und offenbar würden einige von ihnen selbst eine andere Wahl treffen. vieles wäre auch anders, wenn sich die "verantwortlichen" mit betroffenen von jeder seite unterhalten würden. im übrigen ist adoption ein lebenslanger prozeß, der eben nicht damit aufhört, wir füllen ein paar formulare aus, lassen uns ausfragen machen seelenstriptease und holen irgendwann das kind ab, dieeigentlichen fragen kommen doch erst im täglichen leben, wenn das kind schon länger bei den eltern ist, und damit muß man doch klar kommen und demkind hilfen, mit seinen 2 identitäten zurechtzukommen. und wenn die eltern dann noch probleme mit ihrer anderasartigen partnerschaft haben, dann ist das schlecht für ein a-kind. meiner ansicht nach kann jeder so leben wie er will und glücklich wird, aber ob das für ein angenommenes kind das richtige ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich möchte hier noch mal den Link zu der Studie einstellen, die jetzt ausschlaggebend für das Adoptionsrecht homosexueller Paare sein soll. Diese Studie besagt, dass Homosexuelle genauso gute Eltern sind wie Heterosexuelle. Das ist etwas, was ich nicht bezweifel. Schade ist, dass die Kinder selbst nur wenig befragt wurden. Dazu noch per Telefon, wo man nicht weiß, ob die Eltern dabei standen. Ich frage mich, wie man diese Studie überhaupt mit Adoption in Verbindung bringen kann. Denn 93 % dieser befragten Kinder leben mit ihrer leiblichen Mutter und dessen Lebensgefährtin zusammen. (PDF Seite 25 unter 3.1) --------------------- Rein logisch bedeutet diese Studie dann also, dass Mütter die besseren Eltern sind.