31.07.2009 Homosexuelle Eltern für Kinder kein Problem Bamberg (dpa) - Homosexuelle Eltern stellen für Kinder in der Regel kein Problem dar. Die meisten können nach Erkenntnissen des Bamberger Staatsinstituts für Familienforschung gut mit einer solchen Familiensituation umgehen.
Belastend wird das Leben in einer Familie mit zwei Vätern oder zwei Müttern nur dann, wenn das Umfeld intolerant ist, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie. Nicht einfach zu verarbeiten ist dem zufolge auch die Trennung vom anderen Elternteil. Beides werde aber durch die aufmerksame Unterstützung der Eltern in der sogenannten Regenbogenfamilie ausgeglichen, stellten die Familienforscher fest.
Nach einer Studie der Universität Bamberg gibt es bundesweit inzwischen mindestens 6600 Kinder, die von zwei lesbischen Müttern oder zwei schwulen Vätern erzogen werden. Die meisten Kinder stammen aus früheren heterosexuellen Beziehungen. Als Konsequenz aus der Studie hatte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries das volle Adoptionsrecht für Paare gleichen Geschlechts gefordert.Dagegen gibt es in der Union erheblichen Widerstand.
Prinzipiell ist es mir egal wie die Leute ihre Sexualität ausleben und wo die Liebe hinfällt!!! Aber es ist nicht natürlich, dass gleichgeschlechtige Paare Kinder bekommen. Und wo sollen denn die ganzen Kinder her kommen, auf die dann noch mehr Menschen ein RECHT haben???
Die meisten können nach Erkenntnissen des Bamberger Staatsinstituts für Familienforschung gut mit einer solchen Familiensituation umgehen.
Die meisten, also nicht alle!!
Belastend wird das Leben in einer Familie mit zwei Vätern oder zwei Müttern nur dann, wenn das Umfeld intolerant ist, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie.
Wer garantiert, dass das Zukünftige Umfeld der Kinder tolerant ist und den Kindern ein Spießrutenlauf erspart bleibt. Alleine das sollten die Gründe sein, dass so etwas nicht möglich ist.
Nach einer Studie der Universität Bamberg gibt es bundesweit inzwischen mindestens 6600 Kinder, die von zwei lesbischen Müttern oder zwei schwulen Vätern erzogen werden. Die meisten Kinder stammen aus früheren heterosexuellen Beziehungen.
Das ist ja wohl ein erheblicher Unterschied, wenn es sich aus solchen Situationen heraus ergibt.
Auch ich habe nichts gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen. Aber da hört es auf für mich.
Gefühlsmäßig sage ich auch ein NEIN dazu, aber mein Verstand macht mich leider auf ein paar unangenehme Fakten aufmerksam:
1. Der Gesetzgeber hat Hetero- und Homoehen gleichgestellt, auch wenn das noch nicht überall zur Kenntnis genommen wird. 2. Wer darf bisher adoptieren? Alleinstehende Personen oder Heteropaare, die keine oder zu wenige Kinder besitzen, aber den Wunsch haben, das zu ändern. Ist es da juristisch überhaupt vertretbar, Regenfamilien diese "Wunscherfüllung" vorzuenthalten? 3. Scheidungskinder oder Halbwaisen wachsen auch ohne das andere Elternteil auf (ich zum Beispiel) und das muss nicht notgedrungen zu Schäden führen 4. Kinder, die ganz "normal" bei ihren leiblichen Heteroeltern aufwachsen, werden nicht selten seelisch und/oder körperlich schwer misshandelt, nicht ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert, oder werden entgegen ihrem eigentlichen Charakter in eine andere Richtung manipuliert etc. Es gibt also selbst bei "Normalfamilien" keine Garantie dafür, dass es einem Kind auch wirklich gut geht!
Nicht nur deswegen habe ich für mich den Schluss gezogen, dass es für das Wohl eines Kindes eher darauf ankommt, was man ihm in welcher Art und Weise an Werten vermittelt, als darauf, wer das tut! Was die Adoption durch Homoeltern angeht, würde ich es allerdings als äußerst problematisch ansehen, wenn diesen Kindern dann vorgemacht würde, dass es gar keine andere Familienart gibt. Das ist aber sehr unwahrscheinlich, wofür es viele Gründe gibt, auf die ich hier jetzt aus Zeitgründen nicht eingehen möchte.
Die gleiche Diskussion gibt es übrigens im Prinzip bei den Hortkindern. Auch hier gibt es keine Erkenntnis, dass dieser Umstand alleine tatsächlich zu Schäden führt.
Manchmal fällt es uns (mir ja auch) einfach nur schwer, aus den altbekannten Denkmustern auszusteigen ...
ZitatGefühlsmäßig sage ich auch ein NEIN dazu, aber mein Verstand macht mich leider auf ein paar unangenehme Fakten aufmerksam
ganz genau Mausi, du hast es von der anderen Seite beleuchtet und das mag auch alles so richtig sein.
Ich hatte mich wirklich an den Erkenntnissen orientiert und da es sich hier um Kinder handelt, die sich dazu nicht äußern können, deren Schiksal in fremden Händen liegt, sollte eben auch der Verstand eingeschaltet werden und eben auch danach gehandelt werden. Unsere Gesellschaft ist noch nicht so weit. Ich ganz persönlich hätte damit kein Problem, meine Gedanken waren wirklich in die Richtung, was soll das in unseren intoleranten, feindlichen Welt werden. Ich habe es nähmlich germerkt. Bei meinem Sohn in der Gruppe ist ein Mädchen, dass zwei Mamis hat. Ich habe das mit meinem Sohn sehr gut hinbekommen, dass es, glaube ich, für ihn nun normal ist. Aber ich habe erst davon erfahren, als mein Sohn damit ankam in einer negativen Art und Weise, weil irgend welche anderen Kinder wohl da sehr gemein waren, was sicher wiederum von zu Hause gesteuert wurde, denn von alleine kommen die Kinder nicht auf die Idee. Darum habe ich nur gedacht, oh Gott, da ich weiß, was das Kind da schon durch hatte. Es ist erst 5 Jahre. Und die Kinder werden zunehmend gemeiner. Möchte nicht wissen, was nachher in der Schule los ist.
Also es sollte von mir keine Diskriminierung sein oder irgend jemanden seine Qualitäten aberkennen.
Von der derzeitigen Gesetzeslage ausgehend MUSS es ein Adoptionsrecht für Gleichgeschlechtliche Paare geben. meiner Meinung nach dürfte aber überhaupt Niemand ein RECHT auf Adoptionen haben!!! Allein das Wort Recht suggeriert doch den kinderlosen Paaren, dass sie ein recht auf ein Kind hätten. Haben sie aber nicht. Erst einmal muß man doch geeignet sein ein fremdes Kind aufzuziehen.
Und wo bitte sollen all die Kinder denn herkommen? Ich möchte einfach nicht, dass es wieder so wird, dass den jungen Müttern in Notsituationen die Kinder abgequatscht werden weil die Bewerbungsstapel noch höher werden!!! Und es geht um die Intoleranz unserer Gesellschaft. Ich kenne ein schwules päärchen. Sorry, die sind psychisch selbst so angekratzt seit ihrem Outing... Wie sollen die denn noch ein Kind (mit all den Sorgen und Nöten die eine Ado mit sich bringt) aufziehen?
das mit Adoption an sich sehe ich ebenso, besonders, wenn es sich um neugeborene Babies handelt, deren Eltern/Mütter vor lauter Problemen den Wald nicht sehen und wo es ein Leichtes ist, ihnen ihre Kinder abzuschwatzen! In diesen Fällen kann man fast schon von Menschenhandel sprechen, besonders, wenn es sich um Inkognito handelt und die Kinder einen neuen Namen bekommen (Kriminalfälle o. ä. ausdrücklich ausgenommen).
Mich erinnert das mehr und mehr an "Besitzwechsel", denn gerade in einer Namensänderung, die nicht ausschließlich dem Schutz der Adoptierten dient, sehe ich pure Eigennützigkeit derer, die ihre Kinder vor den Herkunftseltern "gerettet" haben.
Ich bin wirklich weder boshaft noch militant, aber für eine Namensänderung habe ich kein Verständnis. In meinen Augen ist das Respektlosigkeit, nicht nur gegenüber den Adoptierten, sondern auch den Herkunftseltern gegenüber, die dadurch endgültig zu Leihmüttern/-vätern degradiert werden.
Zitat von BibiBlocksteinVon der derzeitigen Gesetzeslage ausgehend MUSS es ein Adoptionsrecht für Gleichgeschlechtliche Paare geben. meiner Meinung nach dürfte aber überhaupt Niemand ein RECHT auf Adoptionen haben!!! Allein das Wort Recht suggeriert doch den kinderlosen Paaren, dass sie ein recht auf ein Kind hätten. Haben sie aber nicht. Erst einmal muß man doch geeignet sein ein fremdes Kind aufzuziehen.
Und wo bitte sollen all die Kinder denn herkommen? Ich möchte einfach nicht, dass es wieder so wird, dass den jungen Müttern in Notsituationen die Kinder abgequatscht werden weil die Bewerbungsstapel noch höher werden!!! Und es geht um die Intoleranz unserer Gesellschaft. Ich kenne ein schwules päärchen. Sorry, die sind psychisch selbst so angekratzt seit ihrem Outing... Wie sollen die denn noch ein Kind (mit all den Sorgen und Nöten die eine Ado mit sich bringt) aufziehen?
das ist exakt der gedankengang, der auch mich beschäftigt hat. Ich habe verschieden homosexuelle Paare beiderlei Geschlechts erlebt. In einer Beziehung waren zwei Kinder im Spiel, weil die Mutter lange vor ihrem outing halt kinder bekommen hat. Die Beziehung der beiden Frauen war geprägt von "sie küssten und sie schlugen sich". Dazu kamen Drogen und Alkohol. Die Kinder waren phasenweise im Heim. Alles Dinge, die in vielen heterosexuellen Ehen auch ablaufen. Hier kam aber zusätzlich noch die Auseinandersetzung mit der Homosexualität dazu. Mehrere Paare, die ich kannte (Männer) waren von Aids betroffen. Ich weiss, dass Aids nicht nur bei Schwulen auftaucht, aber es gibt eine gewisse Häufung. usw usw......... Aber das Hauptproblem sehe ich darin, dass homosexuelle Paare in der Regel keine Kinder bekommen, auch wenn die biologische Möglichkeit da ist. Wie schnell können da Kinder zur Ware werden?
Ich möchte in diesem Zusammenhang einmal darauf hinweisen, dass es in diesem Lande bereits Diskussionen dazu gibt, einen Organspenderausweis zur Pflicht zu machen, weil die Transplantationszentren schon gar nicht mehr wissen, woher sie all die benötigten Ersatzteile hernehmen sollen. Ebensowenig wie ein Recht auf ein (Adoptiv)Kind, kann jemand ein Recht auf ein neues Organ haben! Ich musste mich neulich regelrecht dafür verteidigen, dass ich keinen Organspenderausweis besitze. Da kommt man nach 40 Jahren gerade damit zurecht, dass man einst sein Kind zur Adoption freigegeben hat und seither dafür geächtet wird, da droht schon die nächste Ausgrenzung.
Darf ich den Thread hier ins öffentliche Adoptionsforum verschieben? Unter "Behörden, Vereine, Politik, Presse" lesen ja nicht so viele leute. Mich würde aber interessieren wie andere darüber denken.
Mausi, in einem Organspenderausweis kann man auch angeben, dass man nicht spenden möchte. Es geht nur darum, dass sich viele gar keine Gedanken machen und die Ärzte dann nicht wissen was der Patient wollte...also es wird niemand gezwunden zu spenden.
Juristisch betrachtet ist es ganz klar, dass da gleichgeschlechtliche Paare auch adoptieren dürfen. Ich studiere zufällig Jura und gerade im Familienrecht geht es nicht immer strikt nach dem Gesetz, sondern nach dem Kindeswohl! Und ist es nicht schwer für ein Kind überhaupt als Adoptivkind zu leben und vielleicht Identitätsprobleme zu haben...wenn dann dazu noch die Hänseleien kommen von anderen Kindern und deren Ältern...das ist doch nicht gut. Und ich bin der Meinung, dass ein Kind, wenn man schon die Wahl hat, Mutter und Vater braucht...es gibt genühend Heteropaare, die adoptieren wollen. Man kann doch Kinder nicht als "juristisches Problem" betrachten!!!!!! Ich finde es auch unglaublich respektlos und vor allem wieso entscheiden solche Leute darüber, die keine Ahnung von Adoption und den Gefühlen und Problemen der Beteiligten haben?!
Zitat von MonaMausi, in einem Organspenderausweis kann man auch angeben, dass man nicht spenden möchte. Es geht nur darum, dass sich viele gar keine Gedanken machen und die Ärzte dann nicht wissen was der Patient wollte...also es wird niemand gezwunden zu spenden.
Das weiß ich schon. Mir geht es aber um etwas anderes, nämlich den Umstand, dass Menschen heutzutage offenbar wie selbstverständlich als Organlager betrachtet oder benutzt werden. Aus diesem Grund kann ich einen Automatismus hier nicht akzeptieren, schon gar keinen, der darin besteht, dass man einer Organspende explizit widersprechen soll.
ZitatIch finde es auch unglaublich respektlos und vor allem wieso entscheiden solche Leute darüber, die keine Ahnung von Adoption und den Gefühlen und Problemen der Beteiligten haben?!
Ja Mona, genau so sehe ich das auch - mit dem kleinen Unterschied, dass das eigentlich auch auf die ganz "normalen" Adoptionen zutrifft. Auch da wird schließlich in der Regel über den Kopf der Betroffenen hinweg entschieden und offenbar würden einige von ihnen selbst eine andere Wahl treffen.