die mutter unserer tochter kann ist der schrift nicht kundig, da war es vor dem treffen ein riesenberg an sorgen für mich... wie nun kommunizieren, wir europäer haben ja anscheindend die weisheit mit löffeln gefressen
was passierte beim treffen... die mutter war die "weise" unter uns allen, sie hat mehr emotionale intelligenz im leib als eine promovierte psychologin[smilie=emot-heartbeat.gif] sie freute sich einfach über tochters leben, über unsere familie, sie sagte uns wieviel liebe sie fühlt und wie geborgen "unser gemeinsames" kind sich fühlen darf. sie hat begriffen, dass europa nicht asien ist, hat nicht gefragt... besucht meine tochter schon einen kursus in sachen tempeltanz? usw.
nach diesem erleben habe ich erst total akzeptieren können, dass wir second hand eltern die richtige wahl, seitens der mutter, sind für unsere gemeinsame tochter. eltern waren und sind wir für unsere adoptivtochter, ist ja klar und es läuft auch sehr gut aber die freude und das 100%tige akzeptieren der "weisen" mutter hat uns viel gegeben, auch unserer gemeinsamen tochter.
@chiara, zieh das durch mit offenheit und respekt zu allen beteiligten, du wirst deine positiven gefühle mehr als tausendfach zurückbekommen
was ich im grunde sagen will, wenn eltern und zweiteltern klarkommen, dann kommt auch die "enkelgeneration" ohne grössere probleme klar.
grüsschen, urmeli
Zitat
Das hört sich gut an Urmeli.... Wie kam eure Tochter mit dem Treffen klar? Es hat ihr viel gegeben. Aber wie war es im Nachhinein? Hat es sie verändert?
Wie schön für das Kind, dass so natürlich damit umgehen darf. Ich zieh den Hut...
Und ja, ich zieh das mit Offenheit und Respekt durch. Es ist ein Balanceakt. Für alle Beteiligten. Eine hochsensible Sache. Meine Kinder muss ich bremsen, damit sie keine zu hohen Erwartungen an ihren Bruder stellen.
Muss immer wieder erklären und richtig stellen, wenn sie fühlen, dass mein Sohn sich zurück zieht. Wir alle müssen lernen und verstehen, und geduldig sein. Ein Eiertanz. Aber ich tanz ihn. Für mein Kind.
Zitat von sonnenkindLiebe Chiara! Also bei uns ist es so das mich meine Enkelkinder 6.Jahre und 2Jahre mit meinem Vornamen ansprechen.Bisher hat meine Tochter auch nicht groß mit ihrem Sohn über das Thema Adoption gesprochen,wir gehören einfach mit in ihr Leben. Ich habe mir aber auch schon Gedanken darüber gemacht ,wie wird mein Enkelkind darauf reagieren u.s.w. Aber wir lassen uns zeit damit .Von den anderen (A-Eltern)erzählt mein Enkel öfters. Danke für diese Frage. liebe Grüße ------von Eva
unsere tochter hat nach dem treffen mehr selbstsicherheit gewonnen und ist irgendwie innerlich ruhiger geworden. obwohl es ihr nie an selbstsicherheit mangelte , sie hat und vertritt ihre standpunkte sehr überzeugend und weiss sich durchzusetzen ist sie nun noch fester auf den beinen
Verlauf dich ruhig.... Ich danke dir für deinen Beitrag Born.... Das hilft mir ungemein ... Ich find das so Klasse, das hier Leute von beiden Seiten vertreten sind, die sich austauschen. Darf ich fragen, wie deine A- Eltern damit umgehen, dass dein L- Vater in deinem Leben rumschwirrt...
Und, wie fühlst du dich dabei... ? Und, was is das für ein Buch? Will ich haben....
Schönen Sonntag
Chiara
Hallöli und einen guten Start in die Woche allerseits!
Meine Ado-Eltern gehen momentan noch etwas schwer damit um. Ich habe zu ihnen leider nie so eine enge Bindung aufbauen können, auch durch einige unschöne Dinge die mir in dieser Familie passiert sind. Sie sind meine Eltern und werden es auch bleiben, aber das was ich mit meinem Papa jetzt habe, das gibt es nur einmal auf der Welt. Wir sind seelenverwandt und es ist echte, wahre Liebe. Und das ist natürlich für meine Ado-Ellis nicht einfach...aber da müssen sie jetzt durch, denn meinen Papa und mich kann nichts und niemand auf der Welt mehr trennen.
Manchmal habe ich ihnen gegenüber ein dezent schlechtes Gewissen, aber dann denke ich mir: Sie hätten mich auch haben können, so wie er...sie hatte 28 Jahre Zeit alles richtig zu machen und haben sooooooo viel falsch gemacht. Damit müssen sie jetzt leben.
Das Buch gibt es leider nicht mehr zu kaufen...es ist ca. 25 Jahre alt und ich habe es gepflegt wie nochwas. Aber es gibt einige andere Bilderbücher zu dem Thema...viele sind allerdings zum Thema Auslandsado...ich würde an Deiner Stelle mal in einen Buchladen gehen und mir angucken was am besten zu Eurer Familie passt.
ich habe die Beiträge hier einmal gelesen und muss sagen, lieber einmal „zu viel“ Gedanken gemacht als Kopflos irgendwas getan. Wenn man Kindern Kindergerecht und wohl dosiert erzählt was Sache ist, kommen Sie auch gut damit zurecht und die Bücher von denen Born erzählt kenne ich auch und habe diese auch gekauft um mir selbst ein Bild zu machen und ich finde die wirklich gut! Spielerisch Dinge erklären, die kleinen Verstehen oft mehr als man denkt. Erzieher und Lehrer mit einbeziehen die Rückhalt geben und dann passt das schon.
unsere tochter hat nach dem treffen mehr selbstsicherheit gewonnen und ist irgendwie innerlich ruhiger geworden. obwohl es ihr nie an selbstsicherheit mangelte , sie hat und vertritt ihre standpunkte sehr überzeugend und weiss sich durchzusetzen ist sie nun noch fester auf den beinen
und nun frischfröhlich ans tageswerk
urmeli
Hört sich nich schlecht an.... Ich denke urmeli, das hat sie einfach gefestigt. Schön für sie... und schön für euch.... Eure Mühe hat sich hier absolut gelohnt. Hört sich vielleicht blöd an, aber ihr braucht wohl niemals damit zu rechnen, dass ihr einen Tritt in den Poppes bekommt von eurem Kind....
Hallöli und einen guten Start in die Woche allerseits!
Meine Ado-Eltern gehen momentan noch etwas schwer damit um. Ich habe zu ihnen leider nie so eine enge Bindung aufbauen können, auch durch einige unschöne Dinge die mir in dieser Familie passiert sind. Sie sind meine Eltern und werden es auch bleiben, aber das was ich mit meinem Papa jetzt habe, das gibt es nur einmal auf der Welt. Wir sind seelenverwandt und es ist echte, wahre Liebe. Und das ist natürlich für meine Ado-Ellis nicht einfach...aber da müssen sie jetzt durch, denn meinen Papa und mich kann nichts und niemand auf der Welt mehr trennen.
Manchmal habe ich ihnen gegenüber ein dezent schlechtes Gewissen, aber dann denke ich mir: Sie hätten mich auch haben können, so wie er...sie hatte 28 Jahre Zeit alles richtig zu machen und haben sooooooo viel falsch gemacht. Damit müssen sie jetzt leben.
Das Buch gibt es leider nicht mehr zu kaufen...es ist ca. 25 Jahre alt und ich habe es gepflegt wie nochwas. Aber es gibt einige andere Bilderbücher zu dem Thema...viele sind allerdings zum Thema Auslandsado...ich würde an Deiner Stelle mal in einen Buchladen gehen und mir angucken was am besten zu Eurer Familie passt.
Lieben Gruß, Born
Liebe Born,
es tut mir wirklich leid für deine A- Eltern... aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber.... ich freu mich UNHEIMLICH für dich, dass du deinen Papa gefunden hast.... Ich sag da auch "Selber schuld"!
Du hast heute das Recht zu sagen, was du möchtest... nimm es wahr. Ohne schlechtes Gewissen... Das brauchst du nicht zu haben.... Genieß die Liebe, die du fühlst!! Ich freu mich für dich... für euch!!
ich habe die Beiträge hier einmal gelesen und muss sagen, lieber einmal „zu viel“ Gedanken gemacht als Kopflos irgendwas getan. Wenn man Kindern Kindergerecht und wohl dosiert erzählt was Sache ist, kommen Sie auch gut damit zurecht und die Bücher von denen Born erzählt kenne ich auch und habe diese auch gekauft um mir selbst ein Bild zu machen und ich finde die wirklich gut! Spielerisch Dinge erklären, die kleinen Verstehen oft mehr als man denkt. Erzieher und Lehrer mit einbeziehen die Rückhalt geben und dann passt das schon.
Toi, toi, toi & viele Grüße Kimba
Huhu Kimba,
ja, das denk ich auch.... lieber zu viele Gedanken, als wie ein Elefant rumlaufen.... Ich denke, wir werden das Kind schon schaukeln....
Is ne sensible Angelegenheit. Vor allem für meinen Sohn. Für ihn ist es am allerschwersten. Ich freu mich einfach nur, dass ich mein Kind wieder habe.... Und für ihn, ist die Welt aus den Fugen geraten.
Um den Enkel mach ich mir weniger Sorgen, als um ihn....
@Chiara: Meine leibliche Mutter hat(te) ein schweres Alkoholproblem. Ich habe sie 2005 kennengelernt und damals war sie ganz vom Alkohol beherrscht. Da ich damit nicht umgehen konnte und kann habe ich ihr gesagt, dass sie sich nie wieder im alkoholisierten Zustand bei mir melden soll, und das hat sie dann auch getan, sprich sie hat sich gar nicht mehr gemeldet. Durch den Kontakt zu meinem Vater haben sich dann einige Fragen ergeben die ich an sie hatte, und so habe ich vor acht Wochen den Kontakt zu ihr wieder aufgenommen. Sie hat einen Entzug hinter sich und will jetzt ein neues Leben anfangen, hat eine neue Wohnung, einen Job (nur ne ABM-Geschichte, aber immerhin..und sie hat Aussichten übernommen zu werden). Bei diesem letzten Treffen war sie sehr sortiert und hat mir ehrlich Rede und Antwort gestanden. Das rechne ich ihr hoch an. Sie wird nicht meine beste Freundin werden, und auch keine "Mama" in dem Sinne...geschweige denn, dass ich so ein Verhältnis zu ihr haben werde wie zu meinem Papa (das ist eh einmalig und unbeschreiblich)...aber ich habe Frieden mit ihr geschlossen...hab ihr jetzt aus dem Urlaub zum Beispiel eine Karte geschickt, d.h. ich versuche sie "normal" in mein Leben zu integrieren. Schauen wir mal was die Zukunft so bringt.
Liebe born, ich les grad dein posting und es macht mir so ein richtig gutes und ruhiges gefühl und eine echte Freude. Das ist meiner Meinung das, worum es geht, alle Elemente des Adoptionsdreiecks irgendwann an dem Platz, an dem sie stehen können, ins Leben zu integrieren, ohne Bitterkeit, ohne Vorwurf und ohne Schuld. Hut ab. liebe Grüße pino
Danke Pino! Es war ein langer Weg...bzw. es ist immernoch ein langer Weg...aber die Richtung stimmt jetzt...ich fühle mich seit ich meinen Papa habe endlich angekommen...und die Aussprache mit meiner Mutter hat das ganze "rund" gemacht. Es passt jetzt einfach alles und das ist ein richtig gutes Gefühl.
Zitat von Born1981@Chiara: Meine leibliche Mutter hat(te) ein schweres Alkoholproblem. Ich habe sie 2005 kennengelernt und damals war sie ganz vom Alkohol beherrscht. Da ich damit nicht umgehen konnte und kann habe ich ihr gesagt, dass sie sich nie wieder im alkoholisierten Zustand bei mir melden soll, und das hat sie dann auch getan, sprich sie hat sich gar nicht mehr gemeldet. Durch den Kontakt zu meinem Vater haben sich dann einige Fragen ergeben die ich an sie hatte, und so habe ich vor acht Wochen den Kontakt zu ihr wieder aufgenommen. Sie hat einen Entzug hinter sich und will jetzt ein neues Leben anfangen, hat eine neue Wohnung, einen Job (nur ne ABM-Geschichte, aber immerhin..und sie hat Aussichten übernommen zu werden). Bei diesem letzten Treffen war sie sehr sortiert und hat mir ehrlich Rede und Antwort gestanden. Das rechne ich ihr hoch an. Sie wird nicht meine beste Freundin werden, und auch keine "Mama" in dem Sinne...geschweige denn, dass ich so ein Verhältnis zu ihr haben werde wie zu meinem Papa (das ist eh einmalig und unbeschreiblich)...aber ich habe Frieden mit ihr geschlossen...hab ihr jetzt aus dem Urlaub zum Beispiel eine Karte geschickt, d.h. ich versuche sie "normal" in mein Leben zu integrieren. Schauen wir mal was die Zukunft so bringt.
Liebe Born,
ich ziehe den Hut vor dir, wie du damit umgehst.... Und über die Beziehung zu deinem Vater freu ich mich unheimlich. Toll, das du dich so öffnest und die Liebe annehmen kannst.
Leider können das nicht viele Adoptierte. Bei meinem Sohn und mir, ist es in etwa so, wie bei deinem Vater und dir. Aber ich merke immer wieder, dass er sich verhärtet. Das er Schuldgefühle seinen A- Eltern in sich trägt. Dann zieht er sich zurück.
Aber ich denke, er braucht einfach noch seine Zeit. Ist ja noch recht frisch alles.
Hallo Born, ich hätte auch so reagiert wie Du. Ich würde mich auch mit niemanden auseinandersetzen wollen, der alkoholisiert ist. Da muß man dann ganz klar Grenzen setzen! Jetzt freue mich für Dich/Euch, dass alles einen guten Weg nimmt. Und ich drücke Deiner H.Mutter die Daumen, dass sie ihr Leben auf die Reihe bekommt.
Hallo Chiara, bei meinem Sohn und mir ist es auch so. Wenn wir zusammen sind ist alles super. Aber oft zieht er sich einfach zurück. Anfangs hat mich das innerlich ganz wahnsinnig gemacht. Da ist immer noch diese Angst ihn wieder zu verlieren. Aber mit dieser Angst muß man als Herkunftsmutter wohl leben.
was das leben uns bringen wird und ob wir mal einen tritt in den poppes erhalten, wir adoeltern... das werden wir dann mit geradem rücken GEMEINSAM durchleben. keiner kann sagen wie sich unsere adotochter in zehn jahren oder so fühlen wird, aber wir (mein mann und ich) sind auch dann da, wenn es mal totale krise geben sollte und sie gegen uns wettern würde. sie ist eben unsere tochter und wenn sie mal total austicken sollte, was wir ja nicht hoffen wir sind da für unsere adotochter, für ihre sorgen und nöte und auch wenn sie mal wütend auf uns sein sollte wegen kulturellem "umzug". dem haben wir und zu stellen und das anzupacken!!!
s'urmeli
Hört sich nich schlecht an.... Ich denke urmeli, das hat sie einfach gefestigt. Schön für sie... und schön für euch.... Eure Mühe hat sich hier absolut gelohnt. Hört sich vielleicht blöd an, aber ihr braucht wohl niemals damit zu rechnen, dass ihr einen Tritt in den Poppes bekommt von eurem Kind....