wir haben auch nichts schriftliches bekommen. Man hat uns gesagt, dass wir jetzt anerkannte Adoptionsbewerber sind und einem Fundus aufgenommen sind. Im Grunde reicht das ja aus, da man in dieser Stelle bekannt ist und für die Bewerbung in anderen Städten müsste ja eh der Sozialbericht versendet werden, der ja quasi die Anerkennung beinhaltet.
Hallo Kimba, auch ich habe nicht geantwortet weil ich nicht weiß ob man etwas schriftliches bekommt. Wenn Dir das Bauchschmerzen bereitet frag doch bei der Vermittlungsstelle noch mal nach! Weiterhin viel Glück!
Zur restlichen Diskussion: Ich finde man kann durchaus darauf aufmerksam machen wenn jemand etwas schreibt, was man selbst anders sieht. Erst so wird es eine Diskussion. Es geht doch nicht darum einzelne Sätze auseinander zu nehmen oder jemanden etwas zu unterstellen.
Mir ist hier jetzt aber etwas ziemlich sauer aufgestoßen:
Zitat...es gibt auch solche Herkunftseltern denen es so ziemlich egal ist was mit "ihren" Kindern passiert und wie sie leben, ob es ihnen gut geht oder nicht. Diese schreiben natürlich nicht in solchen Foren. Ich möchte behaupten das es sich dabei um die Mehrzahl der HE handelt. ...
Petra, verstehe ich es richtig, dass Du glaubst, dass die Mehrzahl der Herkunftseltern, nicht in Foren schreiben weil sie schlechte Eltern sind und es besser für die Kinder sei, dass sie adoptiert wurden?
vor 30 Jahren bekamen wir vom Jugendamt eine Bescheinigung zugesandt, die sich damals "Pflegeerlaubnis" nannte. Diese Bescheinigung war die Bestätigung für die Anerkennung als Adoptionsbewerber. Mit ihr konnten wir uns bei allen Jugendämtern im ganzen damaligen Bundesgebiet um ein Adoptivkind bewerben, was wir auch fleißig taten. Parallel standen wir aber auch auf der Liste unseres Heimat-Jugendamtes. Die anderen Jugendämter berücksichtigen unsere Anfragen nicht, weil sie selber lange Listen von potentiellen Adoptiveltern führten.
Hallo Bianka, ja das siehtst du richtig, genau das denke ich. Aus der Erahrung heraus ( mit uns kenne ich privat 5 Adoptionsfamilien) und nur bei einer besteht auf ausdrücklichen Wunsch der HE nur ein sehr seltener sehr sporadischer Kontakt zu den Adoeltern bzw. Kind, in den anderen Fällen holen die HE nicht mal die Post beim JA ab, bzw. verbitten sich jeglichen Kontakt.Solche HE werden sich nicht öffentlich in einem solchen Forum zum Thema äußern, oder siehst du das anders ?
was mich bei den von Dir geschilderten Fällen interessieren würde:
1. Sind das alles halboffene/offene Adoptionen? 2. Warum sind die Kinder zur Adoption freigegeben worden? Geschah das (zum Teil) auf Initiative der Jugendämter?
Das mit dem "Kontakt verbitten" scheint mir eine Art Trotzreaktion zu sein, für die es ja Gründe geben muss.
Zitat von Petram72Hallo Bianka, ja das siehtst du richtig, genau das denke ich. Aus der Erahrung heraus ( mit uns kenne ich privat 5 Adoptionsfamilien) und nur bei einer besteht auf ausdrücklichen Wunsch der HE nur ein sehr seltener sehr sporadischer Kontakt zu den Adoeltern bzw. Kind, in den anderen Fällen holen die HE nicht mal die Post beim JA ab, bzw. verbitten sich jeglichen Kontakt.Solche HE werden sich nicht öffentlich in einem solchen Forum zum Thema äußern, oder siehst du das anders ?
MfG Petra
Die meisten Eltern, die ein Kind in die Adoption gegeben haben, werden sich nicht öffentlich in einem Forum äußern. Aber das macht sie noch lange nicht zu schlechten Eltern oder schlechten Menschen! Du kennst doch die Beweggründe der Herkunftseltern nicht. Den meisten wird doch gesagt, dass es für das Kind besser sei, wenn sie sich nicht melden. Und da es das Ausforschungsverbot gibt, muß man sich nicht wundern, wenn sich die Herkunftseltern nicht melden. Ich glaube nicht, dass sich die meisten Herkunftseltern den Kontakt verbieten. In solchen Fällen stellen sich mir höchstens die Nackenhaare auf, weil ich (durch mein persönlich Erlebtes und was ich von anderen Herkunftseltern weiß) dahinter die Willkür und das Machtgehabe der Sacharbeiter vermute. Außerdem würde Deine Aussage im Umkehrschluß bedeuten, dass alle Adoptiveltern, die nicht in Foren schreiben oder keinen Kontakt zur Herkunftsfamilie zulassen auch schlechte Eltern/Menschen wären. Ist das so?
ich habe doch nicht gesagt, das die oder die " schlechte" Menschen sind, sicher gibt es Gründe,sicherlich bildet sich jeder aus seinen Erfahrungen heraus seine Meinung.
Unsere Ado war halboffen, die HMutter ist von sich aus zum Jugendamt gegangen und wollte das Kind zur Adoption geben,mittlerweile warten wir schon wieder sehr lange auf einen Brief oder Nachricht von ihr. Bei unseren Bekannten handeltee es sich um einen Anonyme Entbindung und daher auch Inkoknito Ado, meine Freundlinn schrieb nach Monaten trotzdem einen Brief und schickte ihn zum JA, jetzt erst erfuhr sie,das die HM zwar zum Termin gekommen ist, aber den Brief nicht angerührt hat und eben nie wieder was wissen will,über die Gründe schweigt sie sich aus.Im anderen Fall gab es sogar erst persönlichen Konakt, der dann von Seiten der HE abgebrochen wurde,mit der Begründung " es interessiere sie nicht mehr" jegliche Bemühungen von Adoeltern und JA blieben erfolglos.
Was ich sagen will, ist doch nur dies, es gibt eben auch andere Fälle, von denen wir hier gar nichts oder kaum was hören.
Hallo Petra, auf meine Frage, ob Du glaubst, dass die meisten Herkunftseltern, die nicht in Foren schreiben, schlechte Eltern seien, hattest Du zuvor geantwortet, dass Du genau das denkst. Wenn dem nicht so ist, ist es ja gut.
Weißt Du, meine SA hat den Adoptiveltern meines Sohnes auch erzählt, dass ich da war und das Kind freiwillig abgegeben hatte. Tatsache ist, dass das Krankenhaus die Vermittlungsstelle informierte und die SA sich gar nicht wirklich für meine Beweggründe interressierte. Ich erklärte der SA, dass weder meine Eltern noch der leibliche Vater zu mir hielten und ich Angst vor dem leiblichen Vater hatte. Statt nachzuharken oder mir zu helfen trug sie in die Papiere sogar ein "Vater unbekannt". Den entsetzten Gesichtsausdruck der Adoptiveltern werde ich wohl nie vergessen, als sie 18 Jahre später erfuhren, dass es da auch noch einen leiblichen Vater gibt. Erwähnenswert ist vielleicht auch noch, dass die SA (nachdem ich mich endlich traute meinen Wunsch nach einem Kennenlernen dort zu äußern) anderthalb Jahre brauchte bis ich überhaupt einen Termin mit den Adoptiveltern hatte. Sie sagte auch ganz klar, dass sie die Fäden in der Hand behalten wollte.
Das sind so meine persönlichen Erlebnisse. Und da war nichts so, wie es hätte sein sollen. Wenn leibliche Mütter in manchen Fällen wirklich sagen, dass sie nichts mehr von der Adoption hören wollen, dann glaube ich nicht, dass es gegen das Kind gerichtet ist, sondern eher eine Art von Selbstschutz ist.
Es gibt ganz sicher viele verschiedene Fälle von Adoption. Du hast Recht, dass wir hier nicht alles erfahren werden. Aber grade bei Säuglingsadoptionen darf man die Eltern nicht als schlechte Eltern einstufen. Sie waren ja nie Eltern. Und die Kinder, die wirklich von schlechten Eltern weggeholt werden, die kommen in der Regel in ein Pflegeverhältnis und nicht in die Adoption.