Jedes Leben hat seine eigenen Herausforderungen und Hürden.
Es gibt ja die "Theorie", dass jede Seele solche Hürden braucht, um innerlich zu wachsen. Adoption mit all ihren Facetten ist doch zweifelsohne so eine Herausforderung. Wenn ich beginne mir die Frage zu stellen, ob ich mein Leben annehme und meistere oder daran verzweifle, dann sehe ich das "Schicksal" - oder wie man es nennen mag - plötzlich aus einer anderen Perspektive. Ich kann mich entscheiden, den ganzem Tag hinter meiner leiblichen Mutter herzuweinen, sie zu vermissen und mit Gott zu hadern, weil sie sich so benimmt, wie sie es tut. Oder ich kann mich entscheiden, dass dieser ganze Sch... für etwas gut sein könnte. Und sei es nur, dass ich sensibler auf diesem Gebiet geworden bin, anderen vielleicht helfen kann. Und einfach mein Leben lebe und dadurch meinen Platz finde/habe, wo ich gebraucht werde.
Ich finde nicht so recht die richtigen Worte...vielleicht gelingt mir das Sortieren dieser Gedanken ja in dieser Diskussion...
Hat irgendwer von Euch schon mal drüber nachgedacht, dass "es so sein sollte" und nach einem Sinn geforscht??? Ich weiß, das ist sehr religiös oder gar esoterisch.
Ich bin ja nun nicht adoptiert, sondern stehe auf der anderen Seite und würde gerne ein Kind adoptieren.
Ich sehe es schon als Herausforderung ein Kind zu adoptieren und vielleicht ist auch nicht jeder dafür geeignet. Als wir keine Kinder bekommen konnten haben mein Mann und ich uns damit getröstet, das der liebe Gott dann wohl was anderes mit uns vor hat. Ob die Adoption nun das Richtige ist, wissen wir noch nicht, denn wir stehen noch ganz am Anfang von unserem Abendteuer. Aber ich hoffe, das der liebe Gott genau das mit uns vor hat.
Dann ist noch zu sagen, jeder sollte sich selber so annehmen, wie er ist und das beste aus dem machen, was für ihn vorgesehen wurde. Und wenn es mal schwierig wird und man denkt, man würde scheitern, dann sagt euch immer selber: Ihr seid dafür bestimmt, weil die anderen diese Aufgabe nicht schaffen würden.
Lebt EUER Leben und freud euch an dem, was ihr habt.
ich fürchte das wird dir nicht gefallen kleiner kämpfer, also auf eigene gefahr ...
was mir spontan dazu einfiel.....
esoterik ist für mich eine andere art von flucht und verdrängung, z.t. auch abzocke. aber wem es hilft. trotzdem liebe ich die natur, aber lauf nicht durch den wald und umarme bäume. den vor der haustür würd ich notfalls vor'm vertrocknen retten.
ich glaube nicht, daß erwachsene menschen ihren eltern hinterher weinen, dann sind sie nie erwachsen geworden. nichts kann rückgängig gemacht werden, nichts ist erzwingbar. es sind mehr die hinterlassenschaften, verletzungen, narben etc., die sich an der stelle ansammeln die sich wohl seele nennt. klar machen erfahrungen sensibler, z.t. durchschaubarer, verständlicher, aber auch vorsichtiger, mißtrauischer, setzen schutzmechanismen in gang. daran oder daraus wächst sicher einiges.
schicksal? nee. ich glaube kaum daß meine mutter je die vorstellung hatte, daß es so sein sollte, eine fügung war. ich übrigens auch nicht. wer wünscht sich das denn? vorbestimmt war da mit sicherheit nichts, mehr ein 'unfall' mit dem dann alle klar kommen mußten. zufälle ja, wenn sich menschen, wege und zeit kreuzen, passiert das schon mal. adoption allerdings nicht, ist eine geplante prozedur, mit oder ohne erfolg. ansonsten ist alles vom menschen selber gestrickt, was er auslöst, freude, glück, kriege, elend usw. .... allein er kann verändern, wenn er das will.
ich will damit niemand vor den kopf stoßen, aber gott und kirche geben mir auch nichts, das war schon in der schule abschreckend genug. und zack, eh man sich versieht ist man getauft, und schon setzt sich das ganze ungefragt von alleine fort :-/ beten und auf wunder hoffen auch nicht.... ich weiß nicht, zu passiv darauf zu bauen. und wenn ich mir das gutbetuchte bodenpersonal ansehe, was das in der jüngsten vergangenheit an kinder verbrochen hat, weltweit menschen verhungern sieht trotz riesigem pomp und vermögen, verhütung ablehnt, kinder nach dem krieg auf die hintersten kontinente verschob weil sie nicht paßten, dem teilweise kinderhandel kein fremdwort ist .... das brauch ich wirklich nicht, ist mir zu verlogen. für mich ist sie zu einer überdimensionalen traditionell gut etablierten sekte geworden, die menschen vorschreibt was sie zu tun und zu lassen haben, trost verkauft, an der verantwortung wie an einer garderobe abgegeben werden kann gegen drei vater-unser, obwohl jeder mensch ein gewissen hat, sehr wohl weiß und spürt wenn er grenzen überschreitet. funktioniert sogar kostenlos, ohne kontolle, teufelsaustreibung, fegefeuer und reservierung im himmel.
das ist sicher auch enttäuschend für dich .... den wert eines menschen meß ich NICHTdaran ob er brauchbares macht oder gebraucht wird. letzeres hab ich hinter mir, incl. auslöschung der herkunft und vergangenheit .... wie ein entkerntes haus, von dem nur noch die hülle steht, in der gewohnt, funktioniert werden sollte.... die verzweiflung war oft so groß .... wo schon so vieles möglich und käuflich ist, vielleicht läßt sich in absehbarer zeit auch daran noch etwas zum abstellen schrauben, man weiß ja nie .... adoption ist wahrlich eine herausforderung incl. der vorurteile die einem entgegen schlagen, von denen keiner wissen und hören will.
was ich aus überzeugung geleistet habe weiß ich sehr genau. daran mache ich meinen EIGENWERT SEBSTWERT allerdings nicht fest, den bekommt jeder mensch gratis in die wiege gelegt, vollautomatisch, wenn werte nicht systematisch demontiert werden .... ich hab meine a-probleme jahrelang durch arbeit zugeschüttet, mit sinnvoller dazu, um nicht daran zu zerbrechen, sie nicht mehr zu spüren. vielleicht hilft es dem einen oder anderen, mir hat das nichts gebracht! irgendwann war ich total arbeitsunfähig. leistung und können gibt eine gewisse zufriedenheit, löst aber nichts.
fakten realität hinterfragen, zu der ja vergangenes gehört, liegt mir näher. das entschlüsselt und macht (bzw. könnte) vieles verständlicher machen, nicht unbedingt besser, aber verlöre an schrecken, weil es erklärend ist und zusammenfügt. da steh ich auch noch an einem punkt ......
das damit umgehen ist wohl das eigentliche problem, vielleicht kann ja das, was wir daraus noch machen können, unsere entscheidungen, als eine art freiheit verstanden werden.
soweit meins dazu, und jetzt könnt ihr mich von mir aus erschlagen ... zitter :-)
Deine Gedanken, Empfindungen und Schlußfolgerungen finde ich bestechend und zeugen für mich von geistiger Größe.
Als ganz junges Mädchen strebte ich immer dem Leben anderer nach, die hübscher, erfolgreicher, vom Schicksal begünstigter usw. schienen als ich, die sich immer zurückgesetzt fühlte.
Mit der Zeit aber kam die Erkenntnis und Einsicht, dass diese Menschen aus meinem Bekanntenkreis doch sehr oberflächlich waren und sich nicht um geistigen Tiefgang bemühten, weil sie mit dem Erhalt und der Steigerung ihrer Schönheit, der Bewunderung durch ihre Umgebung, der Anerkennung ihrer Wirkung auf andere usw. nicht dazu kamen, charakterliche Substanz und Eigenschaften zu entwickeln, die man als annähernd wertvollen Beitrag der Gesellschaft definieren könnte. Sie haben auch bis heute weder ihr Mitgefühl für gravierende Problematiken anderer entwickelt noch die Fähigkeit, mit "scheinbar Unterlegeneren" auf Augenhöhe zu kommunizieren, sondern kehren immer ihre Überlegenheit heraus.
Merkwürdigerweise erkennen das viele, teilweise auch intelligentere Leute diese Manupulation trotz leerer Phrasen, nichtssagender Statements und dummer Quatscherei nicht, sondern lassen sich von solchen Leuten blenden und instrumentalisieren.
Du schreibst:
ZitatWenn ich beginne mir die Frage zu stellen, ob ich mein Leben annehme und meistere oder daran verzweifle, dann sehe ich das "Schicksal" - oder wie man es nennen mag - plötzlich aus einer anderen Perspektive. Ich kann mich entscheiden, den ganzem Tag hinter meiner leiblichen Mutter herzuweinen, sie zu vermissen und mit Gott zu hadern, weil sie sich so benimmt, wie sie es tut. Oder ich kann mich entscheiden, dass dieser ganze Sch... für etwas gut sein könnte. Und sei es nur, dass ich sensibler auf diesem Gebiet geworden bin, anderen vielleicht helfen kann. Und einfach mein Leben lebe und dadurch meinen Platz finde/habe, wo ich gebraucht werde.
Natürlich ist die eigene Adoption ein gewaltiger, in vielen Fällen sogar ein überdimensional gestalteter Eingriff in das persönliche Leben eines Menschen. Aber gibt es nicht andere Menschen, die ein noch schlimmeres und schwereres Schicksal hinnehmen und be-/verarbeiten müssen (das soll das Adioptionsgeschick beileibe nicht schmälern!) Wenn ich die Biografie mancher berühmter und einfacher Leute lese und erfahre, welch ein unüberwindbar scheinendes Los sie in ihrem Leben schon bewältigen mußten und trotzdem oder gerade deswegen für viele andere Stützpfeiler und Leuchtturm waren, frage ich mich oft nach meinen Zielen und Perspektiven und komme mir so nichtswürdig vor.
Auch mir fällt es schwer, meine Gefühle und Gedanken verständlich 'rüberzubringen. Aber ich finde Deine Überlegungen und Einstellung überaus vorbildlich und nachahmenswert. Damit bist Du mit Sicherheit auf dem richtigen Weg, zum einen Deine eigenen seelischen Wunden und durch Nichtbeachtung erlittenen Defizite teilweise zu kompensieren und zum anderen in Deinem Umfeld ein gutes Vorbild zu sein, dem man nacheifern sollte. Und schon ist die Welt, zumindest in einem kleinen Segment, ein wenig lebenswerter geworden.
Hallo kleiner Kämpfer, ganz sicher kann man an Hürden wachsen! Täglich bewältigen wir Dinge, die uns stärker werden lassen. Andererseits gibt es aber auch Dinge, die uns abstumpfen lassen. Man kommt doch oft im Leben an Grenzen. Manche kann man überwinden, andere nicht. Dann muß man entscheiden wieviel Kraft man aufwenden will oder kann. Aber kann ich wirklich selbst entscheiden ob ich hinter jemanden her weine? Ob ich jemanden vermisse? Diese Trauer kommt von so tief drinnen, dass ich gar keinen wirklichen Einfluß darauf habe. Ich kann versuchen zu akzeptieren, dass ich es nicht ändern kann. Ich kann versuchen etwas positives daraus zu ziehen. Ich kann verdrängen oder mich ablenken. Oder gegen Windmühlen kämpfen. Jeder geht wohl unterschiedlich damit um. Ich glaube nicht dass jeder Mensch zu jeder Zeit seines Glückes Schied ist. Dazu passieren zu viele Dinge auf die wir keinen Einfluß haben. Ich glaube aber schon, dass alles im leben zu irgendetwas gut ist. Nur leider begreifen wir den Sinn meistens noch nicht.
ZitatHat irgendwer von Euch schon mal drüber nachgedacht, dass "es so sein sollte" und nach einem Sinn geforscht???
Ich habe schon oft darüber nachgedacht. Jedoch ergibt es für mich spätestens dann keinen Sinn mehr, wenn ich darüber nachdenke, dass jemand leiden muß, weil es so sein sollte. Denn dann komm ich wieder bei dem "warum" an.
Zitat von bonnieich fürchte das wird dir nicht gefallen kleiner kämpfer, also auf eigene gefahr ...
Hi ! Wie kommst du darauf???? Ich hab dies Thema hier ins Forum gesetzt, um auch andere Meinungen zu lesen. Sonst ist es doch keine Diskussion...
Zitat...ich glaube nicht, daß erwachsene menschen ihren eltern hinterher weinen, dann sind sie nie erwachsen geworden...
Ups, das sitzt. Aber es sitzt, weil es stimmt!!!! Daran arbeite ich ja....
Zitatich will damit niemand vor den kopf stoßen, aber gott und kirche geben mir auch nichts, das war schon in der schule abschreckend genug.... ...für mich ist sie zu einer überdimensionalen traditionell gut etablierten sekte geworden, die menschen vorschreibt was sie zu tun und zu lassen haben, trost verkauft, an der verantwortung wie an einer garderobe abgegeben werden kann gegen drei vater-unser, obwohl jeder mensch ein gewissen hat, sehr wohl weiß und spürt wenn er grenzen überschreitet. funktioniert sogar kostenlos, ohne kontolle, teufelsaustreibung, fegefeuer und reservierung im himmel...
Volltreffer! Ob du es glaubst oder nicht, aber genauso denke ich auch!!! Ich hab begonnen das gesamte Thema "Gott" (oder wie man es nennen mag) von der Kirche zu trennen. Die meisten von uns sind Christen (? Ist das so?), die sollten sich mal genauer ansehen, wer Jesus war. Er war nämlich ein Rebell, der mächtig in den Tempeln aufgeräumt hat und die mächtigen Priester in Angst und Schrecken vor drohendem Machtverlust gebracht hat... Es gibt da ein paar mehr Evangelien als die vier allgemein bekannten.... So einer könnte auch heutzutage nicht schaden....
Zitatfakten realität hinterfragen, zu der ja vergangenes gehört, liegt mir näher. das entschlüsselt und macht (bzw. könnte) vieles verständlicher machen, nicht unbedingt besser, aber verlöre an schrecken, weil es erklärend ist und zusammenfügt. da steh ich auch noch an einem punkt ......
Ja, da ist was dran. Aber nicht alles lässt sich haarklein nachvollziehen. Für mich scheint sich das persönliche Puzzle immer weiter zu vervollständigen, seit ich IN MICH gehe und IN MIR nach Antworten suche. Ich wollte durch diesen Thread mal reinhrochen, ob das auch andere machen/gemacht haben ???
Also: DANKE für deinen Beitrag! Ich fand ihn superklasse.
Zitat von Martina Natürlich ist die eigene Adoption ein gewaltiger, in vielen Fällen sogar ein überdimensional gestalteter Eingriff in das persönliche Leben eines Menschen. Aber gibt es nicht andere Menschen, die ein noch schlimmeres und schwereres Schicksal hinnehmen und be-/verarbeiten müssen (das soll das Adioptionsgeschick beileibe nicht schmälern!) Wenn ich die Biografie mancher berühmter und einfacher Leute lese und erfahre, welch ein unüberwindbar scheinendes Los sie in ihrem Leben schon bewältigen mußten und trotzdem oder gerade deswegen für viele andere Stützpfeiler und Leuchtturm waren, frage ich mich oft nach meinen Zielen und Perspektiven und komme mir so nichtswürdig vor.
Hallo Martina !
Klar gibt es andere Menschen, denen es schlechter geht!!! Als ich vor zwei Jahren auf dem absoluten Tief war, hab ich bewusst die Nachrichten geschaut, da ging es mir wieder besser. So viele Elend und Not in dieser Welt, da werden die eigenen Probleme plötzlich kleiner...
Was mich aber wirklich schockiert, ist deine Aussage, dass du dir manchmal "nichtswürdig" vorkommst. JEder Mensch ist wichtig und hat seinen Platz und auch seinen Job auf dieser Erde!!! Jeder!!! Wenn wir alle in menschlichen Dramen verwickelt wären, wer sollte denn dann noch die Hand reichen, um hinaus zu helfen???
Uijuijui, was ich jetzt alles denke, kann ich nur schwer in Worte fassen. Ich hab dieses Thema ja hier mal angestoßen, um zu schauen, wie andere über die Seele oder was auch immer denken.
@ Alle:
Wollt Ihr alle mal lachen???? Ich hab mal in einem Esoterik-Forum rumgelesen. Das war mir auch zu viel!!! Ich sehe nun mal keine Engel, kommuniziere nicht mit Geistern und kann auch so manch anderen Praktiken nicht viel abgewinnen. Aber irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass sich eigentlich jeder Mensch mit diesen Dingen auseinandersetzt, nur nicht drüber redet. Und dass die, die vom guten Schicksal/Leben/Glück verfolgt sind, sich diese Fragen (noch) nicht stellen. Muss man erst an einen Tiefpunkt kommen, um sich damit zu beschäftigen ??? Und kommt dann nicht unweigerlich irgendwann der Punkt, an dem man merkt, dass sich dieses Tief "gelohnt" hat???
Viele von uns suchen doch nach ihren Wurzeln. Wollen wissen, wer sie sind, wem sie ihr Leben verdanken. Bezieht sich das wirklich nur auf die leiblichen Eltern oder geht das vielleicht doch irgendwie tiefer???
Die Frage nach dem Zufall bzw. der Notwendigkeit ist ein sehr spannendes Thema. Ist alles nur zufällig, gibt es keinen Gott, was ist dieses Leben dann eigentlich? Wenn nach dem Tod nichts mehr kommt müsste das Lebensmotto wohl heißen „Möglichst lange Sau rauslassen und dann schmerzfrei abdanken“. Als Christ sehe ich mein Dasein auf diesem Planet eben nicht als sinnloses Dahinvegetieren. Dies immer mehr außerhalb der Kirche, der es oft mehr um Macht und Einfluss geht, von Einzelkämpfern und ehrlich-fommen Leuten an der Basis mal abgesehen. Auflösungserscheinungen sind auszumachen, mehr bei den Protestanten (Pietisten bilden ihre Untergruppen innerhalb der Kirche, Freikirchen blühen aller Orten auf), die Römisch-Katholischen halten ihre Schäflein mit der Angst vor der ewigen Verdammnis der Abtrünnigen eher bei der Stange.
Nun haben wohl manche Adoptierte gerade Probleme mit dem Angenommensein, es schmerzt die Wunde der Weggabe, mangelnder Selbstwert, Identitätsprobleme und so fort soll vorkommen. Da sehe ich im christlichen Glauben eine Trost, einen Halt, denn in Gottes Augen ist jeder Mensch gleich wertvoll und geliebt. Als Gottes Kinder ist man Teil einer neuen Familie.
Man verzeihe mir als Ahnungsloser diese Gedanken über die Seele der Adoptierten. Ich weiß ja nicht wie die Therapeuten versuchen bei Bedarf „Aufzupäppeln“, das würde mich ehrlich mal interessieren, was können die einem denn für Perspektiven bieten.
Was mich wie BibiBlockstein plagt ist die Frage nach dem Leid. Adoption, falls als Leid gesehen, ließe sich ja abwenden. Aber diese vielen anderen Kaliber, die Keulen von Krankheit oder Tod, denen man nicht entrinnen kann. Manche Fragen muss der Schöpfer mir schon noch beantworten.
Zitat von Pater FamiliasNun haben wohl manche Adoptierte gerade Probleme mit dem Angenommensein, es schmerzt die Wunde der Weggabe, mangelnder Selbstwert, Identitätsprobleme und so fort soll vorkommen. Da sehe ich im christlichen Glauben eine Trost, einen Halt, denn in Gottes Augen ist jeder Mensch gleich wertvoll und geliebt. Als Gottes Kinder ist man Teil einer neuen Familie.
Zweites Gebot: Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.
das 3. Gebot heißt: "Du sollst den Feiertag heiligen". Sehe kein Wort von Feiertag in Paters Beitrag.
Wahrscheinlich meinst Du das 2. Gebot: Du sollst den Namen.......... Das sehe ich von Pater aber auch keineswegs angetastet oder verletzt, sondern als sehr sachliche Darlegung seiner Überlegungen. Vielleicht sollte man auf dieser Themen-Grundlage eine Diskussion versuchen.
ZitatNatürlich ist die eigene Adoption ein gewaltiger, in vielen Fällen sogar ein überdimensional gestalteter Eingriff in das persönliche Leben eines Menschen. Aber gibt es nicht andere Menschen, die ein noch schlimmeres und schwereres Schicksal hinnehmen und be-/verarbeiten müssen (das soll das Adioptionsgeschick beileibe nicht schmälern!) Wenn ich die Biografie mancher berühmter und einfacher Leute lese und erfahre, welch ein unüberwindbar scheinendes Los sie in ihrem Leben schon bewältigen mußten und trotzdem oder gerade deswegen für viele andere Stützpfeiler und Leuchtturm waren, frage ich mich oft nach meinen Zielen und Perspektiven und komme mir so nichtswürdig vor.
Öhm Martina,du versuchst aber nicht grade uns unsere Gefühle auszureden unter dem Deckmantel "Es gibt schlimmeres,als Familie und Liebe zu verlieren "?! Jedes Schicksal ist anders,aber ganz und gar nicht nicht schlimmer,oder weniger schlimm,und ADOPTION IST schlimm.Sehr schlimm.Schwere Schicksäle stecken dahinter mit viel viel Leid,qual und Kummer.
Wenn ich falsch liege ,sorry,aber so kam es gerade herüber.
ZitatÖhm Martina,du versuchst aber nicht grade uns unsere Gefühle auszureden unter dem Deckmantel "Es gibt schlimmeres,als Familie und Liebe zu verlieren "?! Jedes Schicksal ist anders,aber ganz und gar nicht nicht schlimmer,oder weniger schlimm,und ADOPTION IST schlimm.Sehr schlimm.Schwere Schicksäle stecken dahinter mit viel viel Leid,qual und Kummer.
Wenn ich falsch liege ,sorry,aber so kam es gerade herüber.
Nein, ich wollte den Adoptierten keinesfalls ihre Gefühle ausreden! Natürlich gibt es unter den Adoptierten auch große Abstufungen von erfahrenem Leid in diesem Zusammenhang. Wie ich bereits des öfteren aussagte, bist Du eine von denen, die besonders schlimme Auswirkungen zu ertragen hat, was mir unendlich leid tut. Aber hier posten auch Adoptierte, die mit ihrem Schicksal teilweise ganz souverän umgehen, selbstredend mit Phasen von Unverständnis, dadurch bedingten Selbstzweifeln, die sich zu Minderwertigkeitsgefühlen auswachsen können. Das ließ ich beileibe nicht außer acht.
Aber Du bist ja auch in anderen Foren und weißt, was in der Kinder- und Jugendszene noch so läuft, wie Du schon einige Male hier bekundet hast.
Fühle Dich oder Dein Schicksal bitte nicht angegriffen.
Zitat von Bonnie...ich glaube nicht, daß erwachsene Menschen ihren Eltern hinterher weinen, dann sind sie nie erwachsen geworden...
Ups, das sitzt. Aber es sitzt, weil es stimmt!!!! Daran arbeite ich ja....
Wieso sollten erwachsene Menschen nicht ihren Eltern hinterher weinen? Was meint ihr damit?
Zitat von kleiner KämpferIch sehe nun mal keine Engel, kommuniziere nicht mit Geistern
Das kann man so oder so sehen. Ich sehe sehr oft Engel. Und zwar in menschlicher Gestalt. Oft haben wir doch auch dieses Gefühl einen Schutzengel gehabt zu haben. Und ist nicht jedes Gebet eine Art von Kommunikation mit einem "Geist"?
Zitat von kleiner KämpferMuss man erst an einen Tiefpunkt kommen, um sich damit zu beschäftigen ??? Und kommt dann nicht unweigerlich irgendwann der Punkt, an dem man merkt, dass sich dieses Tief "gelohnt" hat???
Da stellt sich für mich die Frage ob es sich nicht auch ohne das "Tief" gelohnt hätte. Muß man wirklich erst leiden um seelisch weiter zu kommen? Das ist mir zu grausam.
Zitat von Pater Familias Als Gottes Kinder ist man Teil einer neuen Familie.
Ich sehe es so, dass man Teil einer großen ganzen einzigen Familie ist. Wieso denkst Du dabei an einer neuen Familie?
ZitatAber diese vielen anderen Kaliber, die Keulen von Krankheit oder Tod, denen man nicht entrinnen kann. Manche Fragen muss der Schöpfer mir schon noch beantworten.
Mir auch! Ich sehe den Tod aber z.B. nicht als Leid. Eine Krankheit schon. Auch habe ich mich im Leben schon des öfteren gefragt ob bestimmtes Leid eine Art Strafe wäre. Ich habe mir gedacht, dass ich in einem früheren Leben ein schlimmer Mensch gewesen sein müßte... heute denke ich mir, dass man gut aufpassen muß WAS man sich wünscht. Denn wenn der aktuelle Wunsch in Erfüllung geht, zieht sich das auch noch weiter durch Dein Leben. Ich habe mir sehnlichst gewünscht meinen Sohn kennen zu lernen. Dieser Wunsch ging in Erfüllung. Ich hätte ihn vielleicht besser formulieren sollen.
Zitat von Pusteblumeder Mensch ist die Antwort auf die Fragen , nicht der da oben, aber man kann sich so schön hinter ihn verstecken.
Ich glaube nicht, dass man sich hinter Gott verstecken kann. Denn Gott ist doch in jedem Menschen. (mein Glaube) Er ist nämlich auch nicht "da oben".
Zitat von Harald
Zitat von PaterNun haben wohl manche Adoptierte gerade Probleme mit dem Angenommensein, es schmerzt die Wunde der Weggabe, mangelnder Selbstwert, Identitätsprobleme und so fort soll vorkommen. Da sehe ich im christlichen Glauben eine Trost, einen Halt, denn in Gottes Augen ist jeder Mensch gleich wertvoll und geliebt. Als Gottes Kinder ist man Teil einer neuen Familie.
Zweites Gebot: Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.