auf diese Idee kommen viele, die erkennen, was an Adoption manchmal falsch läuft. Leider gehst Du dabei aber davon aus, dass "alle" eine derartige Veränderung wünschen, was aber nicht der Fall ist (siehe die alte Petition, die einmal aus diesem Forum heraus gestartet wurde).
Es gibt viele Menschen, die mit ihrer aktuellen Situation durchaus zufrieden sind. Seitens Politik existiert meines Wissens auch nicht die geringste Notwendigkeit, hier etwas zu ändern zu wollen. Das wäre höchstens dann der Fall, wenn es eine sehr große Anzahl an Betroffenen auf die Straße gehen würden, um auf bestimmte Umstände aufmerksam zu machen.
Als winzig kleines Zeichen hierzu, habe ich mein Buch veröffentlicht, was einzig dazu dienen soll, auf die Problematik von uns H-Mütter aufmerksam zu machen. Die breite Masse interessiert sich überhaupt nicht dafür. Von denen, die von Adoption selbst betroffen sind, nehmen mir das einige sehr übel, andere finden es gut, und einige Wenige sagen, dass sie das auch vorhaben, ihnen aber (noch) der Mut dazu fehlt.
Wichtig ist es, dass endlich in den Medien über alle Seiten von Adoption geredet wird. Leider findet das (wieder einmal) hauptsächlich bei den kommerziellen Sendern statt. Alleine daran siehst Du, welchen Stellenwert das Thema bei den "öffentlich rechtlichen" hat.
Meines Erachtens hat sich die Problematik in der heutigen Zeit verlagert. Es gibt sehr wenige Inlandsadoptionen und die Zeiten, wo Eltern ihren Kindern die Adoption verschwiegen haben, sind meines Erachtens so ziemlich vorbei (schwarze Schafe wird es sicher geben, aber das ist glaube ich die Ausnahme). Zumindest erlebe ich in meinem Umfeld sehr viele Adoptivkinder, die schon von Anfang an ganz "natürlich" mit diesem Wissen aufwachsen. Unser Adoptionsprozess ist noch nicht so lange her und es wurde immer klar gesagt, dass Leute, die nicht bereit sind, ihr Kind von Anfang an aufzuklären, keine Chance auf ein Kind haben. Die Folgen eines solchen Verhaltens wurde uns im Vorbereitungsseminar sehr klar vor Augen geführt. Bei vielen von euch liegt die Adoption schon eine ganze Weile zurück, wenn ich das richtig verstanden habe, von daher ist das schon mal eine positive Entwicklung. Dafür ist ein anderes Problem wesentlich verstärkt, meiner Ansicht nach. Durch die wenigen Kinder im Inland gehen sehr viel mehr Menschen den WEg über die Auslandsadoption und dort werden häufig Biographien gefälscht, um die Kinder vermitteln zu können. Es ist in vielen Fällen sehr schwer, die eigenen Wurzeln zu finden. Das Problem wird aber nicht durch deutsche Gesetze gelöst, fürchte ich.
Zitat von englandfanMeines Erachtens hat sich die Problematik in der heutigen Zeit verlagert. Es gibt sehr wenige Inlandsadoptionen und die Zeiten, wo Eltern ihren Kindern die Adoption verschwiegen haben, sind meines Erachtens so ziemlich vorbei (schwarze Schafe wird es sicher geben, aber das ist glaube ich die Ausnahme). Zumindest erlebe ich in meinem Umfeld sehr viele Adoptivkinder, die schon von Anfang an ganz "natürlich" mit diesem Wissen aufwachsen.
Was nicht immer daran liegt, dass sich die Denkart der Vermittler geändert hat, sondern oft daran, dass es immer mehr Adoptivkinder aus Ländern gibt, wo alleine das Äußere den Status nicht verheimlichen kann.
ZitatUnser Adoptionsprozess ist noch nicht so lange her und es wurde immer klar gesagt, dass Leute, die nicht bereit sind, ihr Kind von Anfang an aufzuklären, keine Chance auf ein Kind haben. Die Folgen eines solchen Verhaltens wurde uns im Vorbereitungsseminar sehr klar vor Augen geführt.
Es mag ja sein, dass manch JÄ so verantwortungsvoll agieren, eine gesetzliche Verpflichtung dazu gibt es meines Wissens aber nicht. Wenn Anwärter das vorher abnicken, heißt das noch lange nicht, dass sie sich später noch daran halten, wenn die Adoption rechtskräftig ist. Ich will ja wirklich nicht in Abrede stellen, dass sich etwas geändert hat, aber solange diese Änderungen alleine auf dem Gutwill einzelner JA-Mitarbeiter beruhen, sind sie nicht besonders verläßlich.
ZitatBei vielen von euch liegt die Adoption schon eine ganze Weile zurück, wenn ich das richtig verstanden habe, von daher ist das schon mal eine positive Entwicklung.
Gegenüber dem starren Inkognito, unter dem Ex-Mütter wie ich leiden, ist der heutige Zustand tatsächlich ein Fortschritt. Mir fehlt allerdings der Glaube an die Nachhaltigkeit dieser Verbesserung. Wie sehen denn heute die Ado-Akten aus? Steht da mehr drin als früher, oder enthalten sie immer noch oft nicht einmal die Mindestangeben, die später für eine Suche wertvoll wären? Werden H-Eltern endlich dazu aufgefordert, gewisse Informationen zu hinterlegen, oder gar ihre Wohnungswechsel anzuzegen? Sicher nicht. Ebenso wird es bis heute möglich sein, dass Frauen, die den Vater nicht angeben wollen, diesen locker und ungehindert als "unbekannt" angeben können. Diese kleine Notlüge hilft ja, das Verfahren zu beschleunigen, bzw. dieses nicht zu behindern.
Nicht zuletzt sollte man nicht vergessen, dass es auch in diesen "modernen" Ado-Zeiten nach wie vor nur die Inkognito-Ado gibt. Alles andere ist eine freiwillige Absprache auf Handschlag-Basis.
ZitatDafür ist ein anderes Problem wesentlich verstärkt, meiner Ansicht nach. Durch die wenigen Kinder im Inland gehen sehr viel mehr Menschen den WEg über die Auslandsadoption und dort werden häufig Biographien gefälscht, um die Kinder vermitteln zu können. Es ist in vielen Fällen sehr schwer, die eigenen Wurzeln zu finden. Das Problem wird aber nicht durch deutsche Gesetze gelöst, fürchte ich.
Durch deutsche Gesetze garantiert nicht, aber der Markt könnte da etwas tun. Das mit den angeblichen Findelkindern, z. B. in Indien oder Asien, ist seit Jahren bekannt und trotzdem wage ich zu bezweifeln, dass sich ausländische Paare dafür stark machen, im Herkunftsland auf den Erhalt der vollständigen Akten zu pochen. Die meisten haben doch überhaupt keinen Nerv dazu, wenn sie wochenlang in dieser Mühle stecken und dann kurz vor der Übergabe stehen.
Die sinkende Adoptionszahl halte ich übrigens für unrealistisch. Heute werden die Wunschkinder oft schon auf privatem Weg beschafft. Wenn man sich nur einmal die einschlägigen Foren zu den unterschiedlichen Arten der Kinderwunscherfüllung ansieht, ahnt man, wohin sich das "Problem" auch noch verlagert hat. Da wird ungeniert über die Qualität der Uteri von russischen Leihmüttern, kostengünstigen ausländischen Embryonenadoptionen und privaten Samenspenden ("Becher" oder "natur") aus deutschen Landen (gegen Erstattung der Reisekosten) gefachsimpelt. Was man den so entstandenen Kindern damit antut, kann man heute vermutlich noch gar nicht ermessen. Bei ihnen geht es nicht nur um die Daten zur Herkunft, sondern überhaupt darum, ob sie jemals die Wahrheit über ihre Entstehung erfahren, wenn die Sache selbst illegal über die Bühne ging.
Ich stimme dir in allen Punkten vollkommen zu, meine Bedenken gingen nur dahingehend, ob es sinnvoll ist, einen Gesetzentwurf zu formulieren.
Zitat von mausi51Werden H-Eltern endlich dazu aufgefordert, gewisse Informationen zu hinterlegen, oder gar ihre Wohnungswechsel anzuzegen? Sicher nicht.
Ich weiß nur, dass bei anonymen Geburten den Müttern ein Fragenkatalog vorgelegt wird und auch in Babyklappen wohl so etwas liegt. Was die Mütter dann da hinschreiben, das ist dann natürlich ihre Sache und nachprüfen kann es keiner. Mir fällt aber auch nicht ein, wie man das Problem lösen kann, außer an die Vernunft zu appellieren. Selbst wenn es ein Gesetz gäbe, was macht man mit Müttern die falsche oder keine Angaben machen?
Meines Erachtens müsste man die Erkenntnisse, die man heute hat, viel stärker publik machen. Adoptiveltern wissen, dass auch die Trennung von der Mutter traumatisch für das Kind sein kann, wenn es als Baby weggeben wurde und die leibliche Mutter nie gesehen hat. Menschen, die sich nicht mit dem Thema Adoption beschäftigen, wissen das häufig nicht. Das merke ich immer wieder bei Gesprächen im Bekanntenkreis. Da gehen noch viele davon aus, dass es doch "im Prinzip wie mit einem eigenen Kind" ist und das Kind ja noch nichts mitbekommen hat von seiner Herkunft. Wenn ich dann sage, dass das keineswegs so ist, schaue ich oft in erstaunte Gesichter.
Geändert hat sich bei den Jugendämtern und den Behörden schon etwas. Ich weiß, dass es schon Fälle gab, dass Ärzte, in deren Klinik anonyme Geburten durchgeführt wurden, in Beugehaft genommen wurden, um sie zu zwingen, die Informationen, die sie über die Mutter haben, weiterzugeben. Davon kann man dann auch halten, was man will, denn es mag ja Fälle geben, wo man mit dem Schweigen nicht nur die Mutter, sondern auch das Kind schützt. Das Problem ist, dass es eben nicht "die richtige Regelung" für alle Fälle gibt.
Das Problem ist, dass es eben nicht "die richtige Regelung" für alle Fälle gibt.
Genau und ich finde die Lösung ist, wenn man Auslandsadoptionen ganz abschaffen und verbieten würde! Wie man ja in den letzten Jahren gesehen hat, gibt das nur mehr Ärger als das es den involvierten Ländern hilft.
bei allen bisherigen positiven veränderungen bei adoptionen, müssen sich nicht wenige ältere adoptierte bis heute mit den folgen des inkognitos herumschlagen. oft lebenslang belastende defizite. mal abgesehen von einer verkorksten kindheit, fängt das bei der aktensuche und verweigerung der akteneinsicht, somit der auslöschung so einiger fakten (sowas wird immer präsent u. aktuell bleiben) an, und hört mit der verschwiegenheit der h-familie auf, die sich u.u. dann, wenn sie gefunden wird, nach altem 'strickmuster und ratschlägen' der damaligen vermittlungsstelle vermeintlich 'richtig' verhält. das scheint mir bei adoption ebenfalls noch ein unbeackertes feld zu sein, auch da durch vermehrte aufklärung mit alten zöpfen aufzuräumen
ZitatWas die Mütter dann da hinschreiben, das ist dann natürlich ihre Sache und nachprüfen kann es keiner. Mir fällt aber auch nicht ein, wie man das Problem lösen kann, außer an die Vernunft zu appellieren. Selbst wenn es ein Gesetz gäbe, was macht man mit Müttern die falsche oder keine Angaben machen?
dazu fällt mir auch nichts ein, außer, es wird keine gute grundlage für spätere kontakte sein.
Zitat(....) denn es mag ja Fälle geben, wo man mit dem Schweigen nicht nur die Mutter, sondern auch das Kind schützt.
gerade das beschäftigt mich. auch adoptierte werden mal älter. haben sie durch eine adoption nicht nur eltern und identität, auch den anspruch auf wahrheit verloren? würde man (nur als beispiel) nicht-adoptierten, deren eltern durch verbrechen oder unfall um's leben gekommen sind, erzählen wollen, die eltern seien verreist? egal was war, es gibt einfach keine gründe, die wahrheit zu verschweigen. das wäre lebens- und weltfremd, und schützt in erster linie die ersten u. zweiten eltern vor der unangenehmen aufgabe sich damit befassen zu müssen und sie ihren kindern mitzuteilen. fakten lassen sich nicht durch schweigen aus der welt schaffen, denn adoptierte werden erst mit ihrer familien-wahrheit anfangen können zu begreifen, warum sie abgegeben wurden, und merken zudem sehr schnell, wenn da etwas nicht stimmt o. paßt.
Zitat von MausDas Problem ist, dass es eben nicht "die richtige Regelung" für alle Fälle gibt.
Genau und ich finde die Lösung ist, wenn man Auslandsadoptionen ganz abschaffen und verbieten würde! Wie man ja in den letzten Jahren gesehen hat, gibt das nur mehr Ärger als das es den involvierten Ländern hilft.
hi maus,
wenn man die auslands-a. abschafft, muß man den kindern, die im land selber keine familie finden, eine andere - ebenso gute - möglichkeit in aussicht stellen.
in bolivien beispielsweise will der indigene präs. keine kinder mehr ins ausland vermitteln - aber immer wieder höre ich von leuten, die dort waren, daß sich an der situation für die kinder nichts ändert (heim, straße, schuhputzerkarriere, wenn überhaupt). das kann's dann ja wohl auch nicht sein, und ich vermute, daß die dunkelhäutigen im land selber auch keiner haben will, sondern eher die blonden und hellhäutigen eine chance haben, im land selber neue familien zu finden.
dann doch besser auslands-a. mit der maßgabe, den kindern ein gutes leben in einem geschützten bereich, wo der eine für den anderen einsteht, zu ermöglichen.
ZitatMeines Erachtens hat sich die Problematik in der heutigen Zeit verlagert. Es gibt sehr wenige Inlandsadoptionen und die Zeiten, wo Eltern ihren Kindern die Adoption verschwiegen haben, sind meines Erachtens so ziemlich vorbei (schwarze Schafe wird es sicher geben, aber das ist glaube ich die Ausnahme).
WIESBADEN – 2008 wurden in Deutschland 4 201 Kinder und Jugendliche adoptiert. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Die Zahl der Adoptionen lag damit um 7% niedriger als im Vorjahr; 2007 waren von den Adoptionsvermittlungsstellen 4 509 Adoptionen gemeldet worden.
Beinahe die Hälfte der Adoptionen (2 056; 49%) waren Stiefelternadoptionen. Bei einer Stiefelternadoption wird der oder die Minderjährige durch einen neuen Partner des leiblichen Elternteils adoptiert.
Bei diesen Zahlen kann man kaum von sehr wenig Adoptionen sprechen.
Ich möchte hier nicht über Statistiken streiten, allerdings kann ich dieser Statistik nichts entnehmen, was meiner Aussage widerspricht. Aus den Zahlen geht nicht hervor, wieviele Säuglinge vermittelt wurden und gut 2000 in ganz Deutschland, unter denen sicherlich etliche Adoptionen von Verwandten oder älteren Kindern, die z.B. von Pflegeeltern adoptiert werden, zu finden sein werden, finde ich keine besonders hohe Zahl. Darum ging es mir aber auch gar nicht.
Das Angebot sinkt, und die Nachfrage steigt emens.. Kaum Kinder, aber 10000 von Bewerber... Auf jedes Kind kommen 30 Paare demnächst, und nun muss Nachschub gebracht werden. Und wie man das macht, ist ja allen bekannt. Man raubt die Kinder aus den Familien unter falscher Flagge, und fingiert "Berichte". Das ist ganz einfach denn das JA hat die grösste Macht, noch mehr wie das Gericht selbst ,da das Gericht zu 99 Prozent nur dem JA glaubt! Schöne neue Welt!! Zusammen mit de Kita-Pflicht ab 1 Jahr ergibt dieses ein schlüssioges Bild , was nun folgen wird.. Die Kinde gehören nur dem Staat, und dieser kann wahllos die Kinder rauben, und zum "Ver.." ööhm Vermittlung geben . Keine Familie ist sicher vor dem Staatsorgan. Auch nicht die gut situierten..
Tja wo keine Kinder sind , wird die illegale Beschaffungskriminalität des Staates enorm hoch.- Ich bleibe wie immer auf dem Fakt , dass es in zukunft noch viel mehr Kinderdiebstähle geben wird, und die Eltern machtlos sein werden!!
Das Geld geht flöten , was sie brauchen!! Das darf doch nicht sein!!
Das Angebot sinkt, und die Nachfrage steigt emens.. Kaum Kinder, aber 10000 von Bewerber... Auf jedes Kind kommen 30 Paare demnächst, und nun muss Nachschub gebracht werden. Und wie man das macht, ist ja allen bekannt. Man raubt die Kinder aus den Familien unter falscher Flagge, und fingiert "Berichte". Das ist ganz einfach denn das JA hat die grösste Macht, noch mehr wie das Gericht selbst ,da das Gericht zu 99 Prozent nur dem JA glaubt! Schöne neue Welt!! Zusammen mit der Kita-Pflicht ab 1 Jahr ergibt dieses ein schlüssiges Bild , was nun folgen wird.. Die Kinder gehören nur dem Staat, und dieser kann wahllos die Kinder rauben, und zum "Verka.." ööhm Vermittlung geben . Keine Familie ist sicher vor dem Staatsorgan. Auch nicht die gut situierten..
Tja wo keine Kinder sind , wird die illegale Beschaffungskriminalität des Staates enorm hoch.Ich bleibe wie immer auf dem Fakt , dass es in zukunft noch viel mehr Kinderdiebstähle geben wird, und die Eltern machtlos sein werden!!
Das Geld geht flöten , was sie brauchen!! Das darf doch nicht sein!!
das stimmt nicht ganz. Die Adoptionszahlen sind rückläufig (vielleicht auch wegen dem Geburtenrückgang) aber auch die Bewerberzahlen sind rückläufig. Selbst das Verhältnis Bewerber / Adoptionen ist rückläufig. Laut "Bericht 2008, Statistiken der Kinder- und Jugendhilfen - Adoption" kommt auf jede Adoption z.Z 10 Bewerber (vor 10 Jahren noch 14 Bewerber).
Laut Aussage unserer Sachbearbeiterin beim Jugendamt liegt das aber daran, dass viele Paare das Prozedere der Inlandsadoption scheuen oder die Bedingungen (z.B. Alter) nicht erfüllen und daher direkt ins Ausland gehen. Die Auslandsadoptionen sind in dieser Statistik nicht aufgeführt, oder? Davon abgesehen bin ich auch der Ansicht, dass vor allem junge Mädchen, die keinen familiären Rückhalt haben, besser unterstützt werden müssten. Hier kenne ich einige Beispiele - 17-/18jährige, die alleine leben und keinen oder kaum Kontakt zum Elternhaus haben. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele es davon gibt. Hier müsste es unbürokratische Hilfestellung geben oder auch nur einfach Menschen im Umfeld, die die Augen offen halten und helfen. Ich denke das Problem, dass die Familienstrukturen oft nicht mehr als Rückhalt da sind, wird noch viel zu wenig beachtet. Bezeichnend fand ich die neue Shell-Studie, in der für die Jugendlichen gute Freunde wichtiger sind als die Familie. Das spiegelt recht deutlich die Realität wider. Gruß englandfan
Soweit ich weiß, sind bei der Bundes-Statistik einige Auslandsadoptionen dabei, aber definitiv nicht alle. Das hängt wohl auch davon ab, wo die Adoption ausgesprochen oder anerkannt wird. Da kenne ich mich aber wenig aus und ich kenne auch keine Statistik über Auslandsadoptionen. Wer eine kennt, kann sie gerne mal hier einstellen.
Generell ist heute in der Gesellschaft das Problem, dass die Familie als Rückhalt immer mehr fehlt. Entweder ist sie nicht da oder verstreut oder hat einfach eigene Probleme. Da fühlen sich Kinder oder Jugendliche sicher etwas allein gelassen. Auch schätzen Jugendliche oder junge Erwachsene ihre Eltern/Verwandschaft oft auch falsch ein und trauen sich nicht eine Schwangerschaft zu beichten. Ich glaube, dass das schon immer so war und es hat eher was mit Ablösung vom Elternhaus, der Pubertät zu tun. Z.B hat sich mit Mitte/Ende 20 die Situation mit den Eltern meist verbessert und dann ist man auch viel eher bereit sich den Eltern anzuvertrauen.
dann müssten sich aber zuerst die Adogesetze ändern zu Gunsten von DEN Adoptierten Ausländern (Man beachte das 'Blut')
Und man müsste , ja dürfte nichts fremdenfeindliches hören und sagen. Und das, denke ich, wird wohl eh nicht möglich sein. Weil die Menschen haben sich schon immer seinesgleichen gesucht und sich in Gruppen formiert.
Ja sicher wäre es schöner oder besser oder wie man es nennen sollte, wenn ein Kind nicht in der Armut leben muss. Ich denke jedoch Auslandsadoption ist, mit diesen geltenden Praktiken und Gesetze, nicht tolerierbar.