[color=#400000]Hallo ! Ich bin neu hier und auf der Suche nach ganz vielen Infos zum Thema Adoption. Mein Mann und ich haben schon lange den Wunsch ein Kind zu adoptieren. Da wir aber bereits 2 leibliche Kinder haben und dachten, wir hätten sowieso keine Chance auf ein Adoptivkind, haben wir diesen Wunsch bisher immer zurückgestellt. Mittlerweile ist der Wunsch nach einem dritten Kind aber sehr groß und wir tragen uns mit dem Gedanken, den Weg einer Auslandsadoption zu gehen. Da der Verein "Zukunft für Kinder" in Oberhausen-Rheinhause sich in unserer Nähe befindet, wollten wir fragen, wer mit dieser Vermittlungsstelle bereits positive oder negative Erfahrungen gesammelt hat. Über Antworten würden würden wir uns riesig freuen. Wir freuen uns auch über Kontakte anderer Familien, die trotz leiblicher Kinder den Weg einer Adoption gegangen sind und uns ihre Erfahrungen berichten können. [/color]
Hallo! Bin ebenfalls neu hier ;-) Mein Mann und ich können leider keine Kinder bekommen, daher haben wir uns entschieden ein Kind aus Russland zu adoptieren. Wir sind bei "Zukunft für Kinder" in Oberhausen-Rheinhausen und warten jetzt schon über 1 1/2 Jahre auf einen Kindervorschlag! Obwohl beim ersten Kontakt die Rede von "bis zu 9 Monaten" war. Wir sind immer wieder vertröstet worden. Unsere letzte Info war, dass der Kindervorschlag im August, spätestens September kommt. Aber bis jetzt ist noch nichts gelaufen. In der "Wartezeit" wird man auch nicht wirklich betreut. Fazit: Nach unserer bisherigen Erfahrung stimmt die Zeitangabe, die der Verein macht überhaupt nicht. Und der Informationsfluss könnt auch besser sein. Natürlich wissen wir nicht, wie es bei den anderen Vermittlungsstellen ist. Aber diese Wartezeit ist psychisch eine sehr starke Belastung.
Hallo Quady, ich nehme an, dass ihr sämtliche Seminare usw schon durchlaufen habt. Daher nehme ich ebenso an, dass ihr aufgeklärt wurdet, dass für ein Kind, dass nicht bei seinen leiblichen Eltern bleiben darf, die passenden Eltern gesucht werden. Das bedeutet, dass ihr keine Garantie bekommen könnt wann und ob überhaupt ein Kind zu Euch kommt. Ich persönliche empfinde es als eine Frechheit Euch überhaupt eine Zeitangabe zu nennen. Woher will denn die Vermittlungsstelle wissen, dass spätestens im September ein Kind da ist, für das ihr die richtigen Eltern seid?
In Deutschland werden übrigens oft dringend Pflegeeltern gesucht. Habt ihr darüber schon einmal nachgedacht?
Hallo Bibi, ja, wir waren bei einigen Seminaren... Uns ist ja schon bewusst, dass man nicht genau sagen kann, wann wir einen Kindervorschlag bekommen. Aber, da man immer wieder was anderes hört, ist es so enttäuschend. Wir haben bis jetzt so viel Geld liegen lassen und um so länger es dauert, um so teuerer wird es.
Über ein Pflegekind haben wir auch schon nachgedacht, aber für uns ist das nicht das richtige. Wir währen damit überfordert es wieder hergeben zu müssen.
diesem verein geht es - wie den (meisten) anderen auch, die man im netz so findet, einzig und allein ums geld.
wir haben bei denen für viel geld seinerzeit ein seminar gemacht (wollten noch ein 3. kind und da dachten wir, wenn die 5 oder 6 adoptieren können, dann müßten die das doch nachvollziehen können, aber dem war nicht so). auf dem seminar wollten wie uns rumänien schmackhaft machen und daß wir uns dort ein kind "aussuchen" könnten, was ich vehement abgelehnt habe (und immer noch ablehne), später haben wir von unserer SA erfahren, sie wollten, daß wir das verfahren dort durchlaufen (viel latzen) und dann unseren antrag in einem schubkasten verschwinden lassen.
alles in allem würde ich sagen: hände weg von solchen vereinen!!
Nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe, beschlich mich ein ungutes Gefühl. Dieser Sorte von Adoption scheint doch ganz schön zum Geschäft geworden zu sein, be dem jeder, dem das möglich ist, die Hand aufhält. Wenn es schon möglich ist, dass mit bestimmten extra Obuli für besonders "hilfreiche" Geister gearbeitet wird, wie kann man sich dann sicher sein, dass bei den angebotenen Kindern nicht auch getrixt wird?
Deinen Standpunkt kann ich sehr gut nachvollziehen, dennoch überwiegen bei mir die Zweifel. Was die staatlichen "Kontrollen" angeht, sind meine Zweifel da noch größer. Wie sehen die z. B. aus? Ich kenne nicht erfolgte oder total schlampig durchgeführte Kontrollen zur Genüge und deswegen habe ich diesbezüglich null Vertrauen. Andererseits ist natürlich auch klar, dass man als Kunde erst einmal an das Gute im menschen glauben muss, sonst braucht man gar nichts anzurühren
glücksritter, probleme damit haben lebenslang die direkt betroffenen. die wahren glücksritter sind die, die an der not anderer gut verdienen, und da gibt es genug von. klar, menschen sind unbezahlbar, wer denkt denn da noch an geld und geschäfte ... ich seh es durch meine erfahrungen eben kritischer! erfahrungen findest du hier genug. ein kind wird einem nicht ins körbchen gelegt, und alles ist gut.
ZitatWir haben jedenfalls beschlossen, uns nicht wie Kunden zu benehmen, die eine Dienstleistung gebucht haben... Als Kunde ärgert man sich über alles, was nicht klappt....
Zitat von Glücksritter ... Man darf nie vergessen: es geht nicht darum, ein Auto zuzulassen oder einen Pass zu beantragen. ...
... sorry, aber gerade deswegen wäre etwas mehr Sozialkompetenz wünschenswert. Vielleicht ist es ja inzwischen besser, super und gaanz toll; aber wir haben es damals wirklich so empfunden, als ob ein xy-Geschäft abgewickelt wird und nicht so was wichtiges wie für Kinder Eltern finden. Von dem ideologischen Wunschdenken des Helfens für die Kinder haben wir nicht viel mitbekommen.
Ich weiss, dass es vielen Kindern in russischen oder rumänischen Heimen, oder sonstwo auf der Welt sehr schlecht geht. Mir wäre wohler, wenn genug Geld flösse, um diesen Kindern eine "echte Heimat" in ihrem Land zu geben, entweder in ihrer Herkunftsfamilie, oder aber bei Adoptiv und Pflegeeltern. Wenn das Geld fließt, um ein Kind aus einem anderen Land in eine deutsche Adoptivfamilie zu holen, dann hat das was von "kaufen" für mich und hier ist ja auch schon die Bezeichnung "Kunde" genannt worden. Unterstützt man damit aber nicht genau die miesen Zustände in den Heimen, beziehungsweise das System, das keine besseren Bedingungen für die Kinder schafft? Das geht nicht gegen dich Glücksritter, denn ich weiss, das ein unerfüllter Kinderwunsch schmerzhaft und stark ist. Wer starke Schmerzen hat, ist oft bereit starke Medikamente, sogar Morphium zu nehmen. Schmerzen beeinträchtigen andere Gefühle, lassen sie in den Hintergrund treten. Ich habe wirklich Verständnis dafür, aber ich finde es ehrlich zu sagen: " Hey ich nehm das starke Mittel, weil ich die Schmerzen nicht aushalte". Es ändert nichts an der Sache, aber am Bewusstsein. Und das Bewusstsein der annehmenden Eltern ist entscheidend für das Leben des Kindes. Eine Auslandsadoption schneidet die Wurzeln viel nachhaltiger ab als eine Inlandsadoption. Jetzt kann man sagen: "Ist doch besser die Wurzeln abzuschneiden, als mit den Wurzeln zu verkümmern". Würde man das auch noch sagen, wenn man "Wurzeln" durch "Arm" ersetzt? Wahrscheinlich ja, wenn der Arm Wundbrand hat. Dann muss man amputieren. Aber es bleibt dieser Phantomschmerz für den Rest des Lebens. Das gilt auch für Adoption und das sollten sich Adoptionsbwerber schon im Vorfeld bewusst machen. Wie werdet ihr die Beziehung zur Herkunftsfamilie gestalten? Werdet ihr euch über diese Familie informieren? was könnt ihr eurem adoptierten Kind für Antworten geben, wenn es danach fragt? Werdet ihr euch mit ihm eines Tages auf die Suche machen? Ein Kind fällt schließlich nicht im luftleeren Raum vom Himmel,sondern es hat eine Geschichte und Bezüge zu einer Familie. Die heftige Reaktion von Glücksritter macht den Eindruck, als wären diese Gedanken irgendwo tief drin auch da aber sind zur Seite geschoben worden. Es tut nur da weh, wo es trifft.
ZitatSo, und das wäre es dann. Ich hoffe, die Administratorin nimmt endlich meine Abmeldung zur Kenntnis, damit ich nicht wieder in Versuchung gerade, auf den ganzen Unfug hier antworten zu müssen.
Die Administratorin hat Deine Abmeldewünsche zur Kenntnis genommen und sich gefragt wie ernst es Dir mit diesem Wunsch ist. Du schreibst ja fleißig weiter. Aber gut, ich werde Deinen Account natürlich löschen. Nach dem Abendbrot, wenn ich meine esoterischen Überweisungen für meine Patenkinder fertig habe!
Bianka ich finde es total super, dass du das machst, ich meine nicht den account von Glücksritter löschen, sondern Spenden für Kinder, die in ihrem Land in Not sind. Ich hatte mein posting übrigens nicht gegen Adoptiveltern gerichtet, auch nicht gegen Adoptionsbewerber um Auslandsadoptionen. Ich verstehe deren Dilemma und deren Bedürfnis nach einem Kind, aber ich erwarte einfach, dass sie sich vorher solche Gedanken machen, wie ich angeregt habe, Gedanken über die Wurzeln, über einen späteren Kontakt, über ein Familienalbum wie Pingsdorf es gemacht hat. Sowas halt. Na ja. Gutän abänd pino