Hallo Rote Zora, danke, daß Du uns hast teilhaben lassen an dem Schicksal Deiner Kinder! Eines ist klar, es gibt sie, diese Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen! Leider!!! Für mich persönlich ist es besonders erschütternd, daß die H.Mutter nicht nach dem Gesundheitszustand der Kinder fragt. Denn für mich war genau das immer meine größte Sorge! obwohl mein Sohn bei der Abgabe gesund war!
Mach Dir keine Sorgen, so schnell macht man sich keine Feinde!
Wäre es in diesem Fall nicht besser den Kindern nicht so viel zu erzählen? Ich stelle es mir äußerst schlimm vor mit dem Wissen aufzuwachsen, daß ich meiner H.Mutter egal wäre!
Was sagen denn die Adoptierten hier dazu? Lieber mit der Wahrheit aufwachsen, oder es später vielleicht selbst erfahren?
Zitat von BibiBlocksteinWäre es in diesem Fall nicht besser den Kindern nicht so viel zu erzählen? Ich stelle es mir äußerst schlimm vor mit dem Wissen aufzuwachsen, daß ich meiner H.Mutter egal wäre!
Was sagen denn die Adoptierten hier dazu? Lieber mit der Wahrheit aufwachsen, oder es später vielleicht selbst erfahren?
Ich weiß es nicht!
Liebe Grüße, Bianka
Hallo Bianka,
aber was will man den Kindern sagen wenn sie nach Ihren Wurzeln suchen??? Sagt man nicht die Wahrheit und Sie schauen die Akten an, dann haben sie das gefühl belogen worden zu sein.
Ich denke die Wahrheit ist wichtig. Aber die Art und Weise wie man es sagt, aknn man doch variieren.
Z.B. Meine Tochter: Ich kann sagen: deine Mutter ist eine Säuferin übelster Art. 20 Bier am Tag und mind. 8 kleine Feiglinge braucht Sie.
Oder ich kann sagen: I. deine Mutter ist krank und diese Krankheit war ausschlaggebend dass du nicht bei ihr aufwahsen kannst. Aber so wie es ihr Möglich ist hat Sie für Dich das beste gewollt.
Also ich bevorzuge Variante 2.
Aber es gibt ja leider auch diese H-Mütter, genau wie es die A-Eltern gibt die es nicht verdiehnt haben Kinder zu haben.
ich kenne die Geschichte nur in soweit, wie Sie in den Akten steht. Und da steht eine Menge drinne, da Mutter ja selbst unter Amtsbetreuung steht. Naja dann hat der Vater immer eine Menge zu erzählen wenn er kommt. Da glaub ich aber lieber nur die Hälfte.
Die Mutter will ja keinen Kontakt. Ich denke ( hier meine persönliche Einschätzung ) sie " vergisst " Ihre Kinder durch ihre eigenen Probleme. Hinzukommt, dass die Mutter als geistig behindert gilt.
Aus den Akten konnte ich entnehmen, dass Sie selber eine unschöne Kindheit hatte. Sie hat erst beim Vater und dann bei der Mutter gelebt. Die Eltern waren geschieden. Sie ist nicht behindert auf die Welt gekommen, sondern wurde so gemacht. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn das JA da eingegriffen hätte.
Warum ich Sachen über die LM in den Akten lesen konnte weiß ich nicht. Weiß auch nicht ob das so üblich ist. War bei uns halt so. Es stand jedoch keine abwertende Bedeutung drin. Also z.B. kam da nichts von Assi Mutter vor oder so. Im Gegenteil es wurde wie sehr Sie versucht eigene Regeln zu befolgen. Jedoch oft daran scheitert. Alles in allem habe ich Mitleid mit dieser Frau, weil Sie einfach sch... Startbedingungen im Leben hatte.
ich kenne die Geschichte der Mutter sehr gut und habe eigentlich keine schlechte Meinung von ihr, eher etwas Mitleid. Sie ist, so denke ich, einfach nur auf der Suche nach einer Familie und ein bisschen Kiebe und Geborgenheit.
es gibt nie DIE herkunftsmütter, DIE adoptierten, DIE adoptiveltern ... JEDER mensch ist anders.
denke aber auch, daß speziell unsere mütter vielleicht schon weit vor uns mit vielem alleingelassen wurden, zu kämpfen hatten und vielleicht wenig liebe und verständnis erfuhren - eben all das, was kinder brauchen.
Hallo Brigitte, ich denke, was in diesem Link beschrieben ist, dient schon dem Wohle des Kindes. Und das fängt nun mal bei den Eltern an ;-) Ich denke, es ist eine sehr gute Initiative! Vielleicht sollte ich Frau von der Leyen noch mal anschreiben. habe ja bisher auch noch keine Antwort bekommen, als ich sie anschrieb.
Zitat von Brigitte Für mein Verständnis setzt das Postulat "Zum Wohle des Kindes" zu spät an, wenn dieser Spruch kommt, ist das Kind meistens schon in den Brunnen gefallen. Wenn sich tiefgreifend etwas ändern soll, muss es ein gesellschaftliches Bewusstsein "Zum Wohle der Mutter" oder besser noch "Zum Wohle von Mutter und Vater" geben. Vielleicht kommen wir ja irgendwann einmal dahin.
Brigitte
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Hallo Brigitte,
ich denke " zum Wohle des Kindes " ist schon Richtig. Aber im Falle der Leiblichen Mutter meiner PT würde das bedeuten, hätte man Sie vorher aus Ihrer Familie geholt ( ich sag das mal ganz provokant ) und Sie hätte die Chance gehabt in einer liebevollen Familie aufzuwachsen, dann wäre alles vielleicht ganz anders gekommen. Dann wären Ihr schlimme Sachen ( die ich hier nicht benennen möchte aber in den Akten so gelesen habe ) hoffentlich nicht passiert. Denn sie kam gesund auf die Welt. Da hat der Staat versagt. Und somit ist die Mutter doppelt ein Opfer. So leid mir das tut.
Aber eines habe ich hier im Forum gelernt:
Man darf NIE eine Adoption mit einer anderen vergleichen. Jede Ado ist sowas von speziell. Ich denke im Juristischen würde man sagen ein Präzedenzfall.
Du hast hier angesprochen, was mich seit 9 Jahren immer wieder umtreibt. Wie soll ich meinen Kindern erklären, daß ihre H-Mütter sie einfach nicht wollten? Mein Sohn hat die ersten Monate seines Lebens im Krankenhaus (3 Operationen) verbracht, die H-Mutter hat sich kein einziges Mal nach ihm erkundigt. Diverse Versuche von mir, mit ihr übers Jugendamt in Verbindung zu treten, scheiterten, da nie eine Reaktion zurückkam. Bei meiner Tochter ist die Situation auch nicht viel besser. Aber wenigstens holt die H-Mutter die Briefe ab, die ich schreibe. Ich bin überzeugt davon, daß beide sich zu gegebener Zeit auf die Suche nach ihren Wurzeln machen werden - ehrlich gesagt, wäre ich fast enttäuscht, wenn sie es nicht täten - aber die Balance und die richtigen Worte bis dahin zu finden ist nicht leicht.
Ich erzähl dir einfach mal wie ich das in den Vorbereitungsgeprächen zur Adoption gelernt habe und wie es auch in dem von mir oben eingestellten Text steht.
Du weisst nun mal nicht was die Mutter gewollt oder nicht gewollt, gefühlt oder nicht gefühlt hat. Fakt ist dass sie nicht in der Lage war ihre Mutterrolle zu übernehmen. Aus irgendwelchen Gründen, die du nicht kennst, war sie emotional nicht in der Lage sich wie die meisten anderen Mütter zu verhalten. Vielleicht hatte sie selber nie eine Mutter von der sie hätte lernen können was `Muttersein` heisst. Vielleicht hat sie selber nie Liebe empfangen und kann daher sie daher auch nicht weitergeben. Das weisst du alles nicht. Du weisst nur dass sie nicht in der Lage war ihren Kindern Mutter zu sein und daher die Entscheidung getroffen hat ihr Kind zur Adoption zu geben. Vielleicht war es ihr doch wichtig dass ihr Kind die Liebe und Sorge bekommt die sie selber nicht geben konnte.
So ungefähr kannst du das sagen. Einfach zu verstehen ist es für Kinder dennoch nicht. Und wenn sie auf die leibliche Mutter wütend sein wollen haben sie auch ein Recht auf diese Gefühle. Wichtig ist aber das du diese Frau nicht als `böse` darstellst. Sie ist ein ganz normaler Mensch, der bestimmt auch viele gute Eigenschaften hat.
Wünsch dir alles Gute LG Suki
Liebe Suki,
das ist sicherlich die beste Art es den Kindern herüberzubringen, wenn die Mutter sich so total verweigert.
Ich denke aber, dass solche Mütter keine "normalen" Menschen sind sondern "beschädigte" Menschen, die durch negative Umstände "gefühllos" wurden.