So etwas finde ich voll daneben. Wo bleibt da denn der Stolz der Abstammung?!?
Es ist einfach entwürdigend. Und dann noch die Lügen. Und welche Leute haben so viel Geld? Ich kann nicht einmal die Steuern bezahlen. Dieses Jahr, kam heraus, sind sie sogar noch ca. 4 mal höher. Ich mag keine Auslandadoptionen und ich mag kein Spenderzeugs, wenn es um Kinder geht.
es gibt meines Erachtens zwei Gründe für das Nicht-Sagen: 1. Anders als bei Adoptionen reden die Leute nicht darüber, dass ihre Kinder künstlich entstanden sind. Manchmal erfährt man von den Versuchen vorher, gerade wenn Frauen sehr verzweifelt versuchen, ein Kind zu bekommen, aber ob das entstandende Kind dann tatsächlich Ergebnis künstlicher Befruchtung ist und ob beide Elternteile die genetischen Eltern sind oder ob eine Samenspende stattgefunden hat oder das Paar im Ausland für eine Eizellenspende war (die Häufigkeit dieses Verfahrens in meinem erweiterten Bekanntenkreis lässt mich vermuten, dass das ein sehr großer Markt ist, über den hier in Deutschland kaum einer redet), wird nicht thematisiert. Oft wissen es nur sehr gute Freunde, aber die Familie weiß es in vielen Fällen, die ich kenne, nicht. Wenn die Kinder aufgeklärt sind, ist die "Chance" sehr groß, dass es auch der Rest der Familie und das Umfeld erfahren. 2. Problem (oder für viele wohl das 1.) ist die Frage nach dem "Wie?". Zur Aufklärung von A-Kindern gibt es viele Bücher, kindgerechte Erklärungen in Kinderbüchern etc. Gibt es sowas auch für künstliche Befruchtungen? Wie erkläre ich das einem 2-Jährigen? Zu sagen, du warst nicht in Mamas Bauch kann ich leicht kindgerecht verpacken. Aber du warst in meinem Bauch, bist aber nicht mein Kind, da es die Eizelle einer anderen Frau war? Ich glaube nicht, dass das eine 2-Jährige versteht. Irgendwann wird es sicher auch viele solcher Kinderbücher geben, aber bis jetzt sehe ich das noch nicht im öffentlichen Bewusstsein.
Zitat von mausi51Genau das ist das Problem, das ich mit diesen "modernen" Möglichkeiten der Familienplanung habe.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen alles, aber ich bin strikt dagegen, dass die wahre Herkunft eines Menschen so einfach verschleoert werden kann. Das isrt Verarsche der eigenen Nachkommen.
Bleibt die Frage: warum tun Eltern das überhaupt; was sind ihre Beweggründe, den KIndern solche Lügen aufzutischen?
Cornelia
Hallo, ich setz einen drauf: ich finde es pervers! Von Seiten der Spender und von Seiten der Annehmenden. Wie kann der Kinderwunsch nur so ausarten?
Mir ist es zwar nicht ganz egal, wie heute das "Kindermachen" vor sich geht (siehe Leihmutterschaft oder schwunghafter Handel mit Gameten und Embryonen), wenn es auf biologischem Weg nicht klappt, aber prinzipiell geht das nur die betroffenen Paare etwas an.
Mich interessiert dabei nur die Tatsache der Vertuschung vor den so entstanden Menschen. Wenn das passiert, habe ich null Verständnis. Es müsste mindestens eine Pflicht geben, diese Daten ab der Volljährigkeit zur Verfügung zu stellen, wenn die Betroffenen das wollen. Aber wie sollte man so etwas umsetzen, wenn es dann immer noch darauf ankommt, dass die Eltern endlich den Mund aufmachen?