Zitat von BilyboyBei Adoptionskindern kann, wenn keine oder zu wenig Forderungen an das Kind gestellt werden (z.B.: weil man davon ausgeht, dass die (genetischen) Möglichkeiten des Kindes begrenzt sind) im Sinne einer selbst erfüllenden Prophezeiung, das Kind unterfordert werden. [/color]
Ich denke, dass man nicht nur Adoptivkinder unterfordern kann, sondern jeden Menschen, jeden Alters. Warum sollte jemand davon ausgehen, dass "die genetischen Möglichkeiten begrenzt sind"? Von wechen "Grenzen" ist hier die Rede, bzw. welche Kriterien wären dabei anzuwenden?
Ich kann mir schon vorstellen, dass es Leute gibt, die Kindern gewisse Dinge nicht zutrauen, weil sie sie oder ihre Eltern für Minderbemittelt halten.
ZitatIch habe die Frage nämlich aus einem aktuellen Bewerbungsbogen für Adoptivbewerberpaare entnommen .
Ich finde es auch richtig, dass sich Adobewerber damit auseinander setzen. Sie müssen es letztendlich dem Kind ja auch sagen können. Und vor allem müssen sie es bedingungslos und vorurteilfrei annehmen können.
Zitat[....] das Problem ist aber, dass manche A-Kinder, wenn sie erfahren, wer ihre Eltern sind, sich selbst stigmatisieren und der Ansicht sind, dass sie ohnehin zu nichts anderem taugen und dann in der Pubertät auch auf die kriminelle Schiene rutschen. Das hat dann aber nichts mit den Genen, sondern mit einer fehlschlagenden Verarbeitung der eigenen Herkunft zu tun. Gerade bei Schwerverbrechern, Vergewaltigern etc. ist es extrem schwierig, dem Kind die eigene Herkunft "wertschätzend" zu vermitteln. Unterbleibt das aber, ist die Gefahr groß, dass das Kind auch sich selbst nicht wertschätzt.
hi englandfan, da ist eine menge dran und wird für viele adoptierte ein nicht zu unterschätzender knackpunkt sein. ein knoten, der sich schwer lösen läßt. da aber eher anzunehmen ist, daß widerum die eltern, ahnen o. urahnen von schwerverbrechern etc. nicht ohne weiteres dem gleichen milieu zugeordnet werden können (außer traditionellen mafiosi-familien ), sieht das alles schon wieder ganz anders aus. eine sicht, die betroffene viell. nicht so sehr 'ausbremst' und herunter zieht.
Zitat von mausi51Warum sollte jemand davon ausgehen, dass "die genetischen Möglichkeiten begrenzt sind"? Von wechen "Grenzen" ist hier die Rede, bzw. welche Kriterien wären dabei anzuwenden?
Danke für die Links - aber auch ihnen steht, dass Intelligenz vererbt wird. Das man den Einfluss nicht auf ein Gen zurückführen kann ist halt klar, soweit ich weiss redet man ja von Allelenen. Die eineindeutige Zuordung der Allelen ist für die Hautfarbe ist schon schwer aber wer würde behaupten, dass die Hautfarbe nicht genetisch determiniert wird (und natürlich gibt es für auch für die Ausprägung der Hautfarbe noch die Umweltkomponente )
Bei der Intelligenz sind die Grenzen in der "Trainierbarkeit" dieser, messbar z.B. mittels IQ-Tests. LG Bilyboy
uh neee, das ist doch das reinste traumkind/mensch intelligenzbestien heranzüchten, und hat nur noch wenig mit den kindern zu tun, die niemand will (wird es trotz machbarem immer geben), die hilfe brauchen und ihre ureigenen unterschiedlichen fähigkeiten und defizite bereits mitbringen, die deshalb nicht unbedingt auch erkannt werden müssen. kommt schließlich noch darauf an, wohin sie vermittelt werden. es geht um die kinder, die mit allem so wie sie sind angenommen werden sollten. dann weitersehen was wird und machbar ist. eigene ECHTE wird man bei allem 'fortschritt' ebenso annehmen müssen und nur soweit fördern können, wie ihre anlagen und voraussetzungen das erlauben. wo ist das problem