@Law: Ich würde dir auch vorschlagen, dass du dir einen Beratungstermin bei einem Fachanwalt für Familienrecht geben lässt und dich dort informierst. Ein reines Beratungsgespräch ist gebührenmäßig gedeckelt. Ich meine, bei 190,00 EUR + MwSt. Frag vorher am Besten nach, was der Anwalt berechnen wird. Vielleicht könnt ihr drei Geschwister euch die Rechnung ja teilen. Ich bin "ein bisschen" vom Fach und vieles, was hier geschrieben wurde, ist wohl so richtig. Wir könnten hier noch weiter spekulieren und ich könnte auch noch mein Wissen hier mit hineinwerfen, aber eine wirklich rechtlich fundierte Antwort, was die Ado für euch als "Geschwister" mit sich bringt, kann dir nur ein Anwalt geben. Ein Einmischen in Eure Familie (Geschwister/Mutter) kann m.E. nicht erfolgen und auch unterhaltsrechtlich dürfte es keine Auswirkungen auf Euch haben. Nur erbrechtlich ist es so, dass Geschwister untereinander erbberechtigt sind, soweit keine Erben erster Ordnung (Eltern, Kinder, Ehepartner) bzw. ein anderslautendes Testament da ist. Wie das allerdings unter Adoptivgeschwistern ist, wo nur ein Elternteil (Euer Vater) adoptiert hat, weiß ich nicht. Pflichtteilsberechtigt sind Geschwister untereinander nicht. Zu den Auswirkungen auf das Erbrecht gegenüber Eurem Vater hat Flipper ja schon etwas geschrieben. Aber das war dir ja eh egal. So, jetzt habe ich hier doch noch etwas dazu geschrieben, was ich ja eigentlich gar nicht wollte. Mein Rat weiterhin: Rat von einem Rechtsanwalt einholen. Damit wäre dann zumindest der rechtliche Teil für Euch abschließend geklärt. Den emotionalen Teil - ich kann Deine Wut auf deinen Vater auch gut nachvollziehen - hast du damit natürlich noch nicht bearbeitet, aber vielleicht fällt es leichter, wenn man zumindest auf der rechtlichen Seite weiß, woran man ist. Lena
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht und würde auch nicht auf die Idee kommen zu einem Anwalt zu gehen. Was soll der Anwalt denn machen? Als mein Vater seinen Stiefsohn adoptiert hat, habe ich mir gar keine Gedanken darum gemacht. Ich habe einen Halbbruder bekommen. Na und? Ob nun adoptiert, oder ob mein Vater noch ein leibliches Kind gezeugt hätte, ist doch egal. Rechtlich ist es eh gleichgestellt. Wenn es ums Geld geht: Nachteil: das väterliche Erbe wird nun durch einen mehr geteilt. Vorteil: evtl. mal anfallende Pflegekosten oder Beerdigungskosten werden nun auch durch einen mehr geteilt. Also mein dazuadoptierter Halbbruder kennt meine Mutter und Geschwister mütterlicher Seits gar nicht, also kann er sich auch nirgends einmischen. Will er auch gar nicht!