Ich wollte mal eine Frage loswerden: Was denkt ihr darüber, wenn Geschwister sozusagen als "Vermittler" zwischen Adoptierten und Eltern/H-Familie agieren?
Bie uns ist es momentan so, dass ich sowohl den Kontakt zu meiner Schwester (die adoptiert wurde) und unserer Mutter halte und mit dem jeweiligen Einverständnis Informationen hin- und her schiebe. Beide fragen natürlich auch über den jeweilig anderen und ich versuche so gut und so ehrlich wie möglich zu antworten. Irgendwann wollen die Beiden auch den direkten Kontakt, aber momentan noch etwas Zeit ... der Kontakt würde dann aber auch über mich zustande kommen und unsere Mutter hätte mich bei einem Treffen gern dabei bzw. hätte zu viel "Angst" sich beim ersten Mal ganz allein mit meiner Schwester zu treffen. Jetzt weiß ich nicht, ob das alles so gut ist? Ich komme mir komisch dabei vor nach Informationen "gemolken" zu werden und den Kontakt zu verwalten.
im Prinzip ist es egal wer dabei "Vermittler" spielt, Hauptsache, er/sie macht das mit Bedacht. Wenn ein diese schwierige Aufgabe ein Geschwisterteil übernimmt, ist das sicher eine große Herausforderung und auch ganz schön spannend.
Mein Gefühl sagt mir aber, dass dieser Zustand nicht zu lange dauern sollte, denn ich köännte mir denken, dass es mit der Zeit immer schwieriger wird, hier den Prellbock zu spielen.
Meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt, dass ein zu langes Hinauszögern eines Kontakts, nur schaden kann. Wenn man nicht den Wunsch eines persönlichen Kontaktes hat, sollte man das möglichst bald kommunizieren. Dann kann sich der andere darauf einstellen und mit dieser "Abfuhr" besser umgehen. Wenn man jahrelang hingehalten wird, und dann gesagt bekommt, dass der andere eigentlich nie etwas von einem wollte, ist das bitter. Leider wissen wir aus vielen authentischen Berichten, dass so etwas beiderseitig vorkommt. Auch wenn ich nicht zu den Herkunftseltern gehöre, die ihre weggegebenen Kinder abwimmeln, kann ich, besonders in alten Inkognito-Fällen verstehen, wenn die Herkunftseltern später keine Nähe wollen oder zulassen. Das frühere Adoptions-System hat uns zu dieser Haltung teilweise sogar erzogen! Das heute mit Gefühlskälte, Desinteresse oder gar Egoismus abzuqualifizieren, halte ich für falsch. Man kann nicht jahrelang predigen, dass unsereins keine Rechte mehr hat, sondern die Pflicht, sich nicht mehr zu interessieren, und nun den Moralfinger erheben, wenn man plötzlich nach 30, 40 Jahren Auskunft geben soll. Dazwischen lagen oft grauenvolle Jahre, die geprägt von Schuldgefühlen und Zweifeln waren.
das seh ich genauso, bloß unsere "Kinder" sehen das eben leider nicht so mit dem Inkognito.
Es wird wie du ja weißt von mir und meiner Tochter schon teilweise etwas eiskalt und unverschämt innerhalb von 5 Min. etwas gefordert nicht mal persönlich, nein soviel Zeit und Einfühlungsvermögen nimmt man sich gar nicht. Das muss ich zugeben habe ich immer noch nicht ganz verdaut, nicht das sie gar keinen wie bei dir persönlichen Kontakt wollte was ich inzwischen akzeptiert habe aber dieses vorgehen nach 30 Jahren ist schon unter der Gürtellinie gewesen. Deine sagte es dir dann wenigstens irgendwann, meine hielt nicht mal das für nötig, wohlgemerkt sie meldete sich bei mir nicht umgedreht.
Ich glaube wir können machen was wir wollen, es wird nie richtig sein, ich lese und schreibe zwar ab und zu noch mit in dem Forum und geb auch ab und zu meinen Senf dazu ab aber inzwischen bin ich froh das es jetzt so ist wie es ist wer weiß für was es gut ist das es zu keinem persönlichen Kontakt gekommen ist. Charakterlich ist sie anscheinend nicht gut erzogen worden oder liegt es an den Genen?
Also im Moment komme ich mit meiner Vermittler-Rolle noch klar, auch wenn ich mich ein Bisschen komisch dabei fühle. Denn es liegt ja bei mir was und wie Informationen momentan ihren Weg finden. Aber vielleicht liegt das mulmige Gefühl auch daran, dass ich in meinem Leben ziemlich oft der Vermittler zwischen den Stühlen gewesen bin (zwischen geschiedenen Eltern, zerstrittenen Verwandten, Freuden ...) ?? Ich weiß es nicht.
Sowohl meine Schwester als auch meine Mutter haben mir schon gesagt, dass sie den persönlichen Kontakt wollen, aber unsere Mutter will nichts überstürzen. Das finde ich ja auch in Odnung, schließlich ist meine Schwester erst vor wenigen Wochen wieder in unser Leben getreten und davor lagen 30 Jahre in denen meine Mutter nie etwas gehört hat. Ich finde sowas braucht Zeit.
Wenn das natürlich zu jahrelangem Hinhalten, Verletzungen und Überforderung führt, ist das schade. Da ich selber nur am Rande betroffen bin, fällt es mir aber ein Bisschen schwer mich da wirklich reinzuversetzen. Ich kann mir vorstellen, dass beide Seiten eigentlich nichts "Böses" wollen, aber der erneute Kontakt (wenn er denn Zustande kommt) ist sicher wackelig und verletztlich... da kann jeder viel falsch machen.
Früher war es sicherlich auch noch schlimmer. Bei uns handelt es sich ja um Anfang der 80er und meine Mutter war damals extrem jung. Sie hat aber aufrichtiges Interesse an ihrer Tochter und wird sich sicherlich bemühen so gut es geht auf Fragen zu antworten. Wenn ich mir da meine Oma ansehe (die damals die treibende Kraft war und dafür gesorgt hat, "dass das Kind wegkommt") bei der ist sowas noch ganz anders. "Schandflecken" wie uneheliche Kinder, Scheidung, Adoption wurden/werden totgeschwiegen und ich bin mir nicht sicher, ob sie ihre älteste Enkelin nicht erneut ablehnen würde (bisher weiß sie nicht, dass ich sie überhaupt gesucht und gefunden habe - auf Wunsch meiner Mutter). Das wird sicherlich noch kopliziert, denn irgendwann wird sie es wohl erfahren -
ich finde es schön wie du dich für beide (tocher und mutter) einsetzt, und wie es aussieht, inzwischen in der ganzen familie vermittelst, könnte mir aber auch vorstellen, daß das eure geschwister-beziehung belastet.
natürlich macht vermitteln später sinn, da wäre wahrscheinlich aber eine unbefangene neutralere person, die nicht persönlich betroffen ist, geeigneter.
sie sind doch alle alt genug und wissen inzwischen durch euren kontakt, wo wer zu finden ist, können sich selber melden wenn sie das wollen. adoptierte sind ja nun nicht vor eltern und familie geflüchtet und ich weiß aus eigener erfahrung, wie schwer es werden kann dort (wieder?) als das was man einmal war (?) akzeptiert zu werden. ist vielleicht sogar gut, wenn für sie etwas vorlauf ist um sich mit der neuen situation anzufreunden.
im menschlichen bereich kann sich später sowieso niemand mehr bis zum sankt-nimmerleins-tag aufführen, als wäre er immer noch butter in den warmen händen der a-behörden, dahinter verbarrikadieren. das kommt zumindest bei mir willenlos und ablehnend an. adoptierte hängen ja auch nicht ewig wie marionetten an den fäden ihrer familien und a-behörden. als erwachsene müssen sie ebenfalls eigene wege finden, gehen, und so wie es aussieht, ohnehin allein mit ihrer abgabe klarkommen.
ich würde mich nicht dafür einspannen lassen! statt dessen mehr auf euch, euer geschwister-verhältnis konzentrieren. dafür alles gute!
Zitat von raupenimmersattHallo Mausi, [...]Deine sagte es dir dann wenigstens irgendwann, meine hielt nicht mal das für nötig, ...
Irrtum! Ich habe schon lange keinen Kontakt mehr zu meiner Tochter. Sie sagte das einer einer Frau, die zwischen uns vermitteln wollte. Meine Tochter antwortet schon lange nicht mehr auf meine Briefe.
Hallo Mausi, dann hab ich das falsch verstanden. Das ist ja auch noch feige wenn sie es jemanden anderen sagen lässt.
Aber Kontakt am Anfang hattet ihr ja regelmässig, oder? Da hat sie sich immer gemeldet wenn du sie angeschrieben oder gemailt oder am Telefon? Was ich immer nicht versteh, viele Adoptierte laufen LM nach die sie geschlagen, halb verhungern ließen oder sonstiges. Das wird anscheinend leichter verziehen als uns wo weder das eine noch das andere der Fall war.
Schreibst du ihr noch?
Lumi:
Bei dir mach ich mir ehrlich keine Sorgen, du hast das glaube ich alles ganz gut im Griff. Bloß wenn du merken würdest das sie dich ausspielen wollen gegen den einen dann solltest du die Notbremse ziehen. Aber das schaffst du schon.
ich verstehe Eure Verbitterung...allerdings glaub ich dass seitens der Adoptierten auch viel Angst und Unsicherheit dabei ist. Ehe man nochmal enttäuscht oder verlassen wird, bricht man den Kontakt vielleicht doch lieber wieder ab, wenn die erste Neugier gestillt ist.
Ist nur ein Erklärungsversuch. Ich weiss nicht, wie ich mich verhalten würde, wenn meine leibliche Mutter weitergehenden Kontakt gewünscht hätte. Mir wurde die Entscheidung ihrerseits abgenommen, in dem sie mich ein zweites Mal abgewiesen hat.
@Lumi: Ich finde es klasse, wie Du die Situation meisterst
ich glaube eher das wenn die Neugier gestillt ist ein Kontakt darum abgebrochen wird weil man weiß was man wissen wollte.
Ich galube nicht das es Angst ist enttäuscht oder verlassen zu werden, weil wenn es das wäre dann würde man sich glaube ich gar nicht melden. Es ist dann einfach schlicht weg egal und viele wollen oder können es einfach nicht sagen und lassen den anderen ins leere laufen. Und weil einen dann einfach die Leibliche nicht mehr interessiert. Das ist auch mit ein Grund warum viele AE wollen das ihre "Kinder" suchen um dann endlich das Gespenst auszuschließen das vielleicht jahrelang dazwischen gefunkt hat unbewusst, ich glaube auch nicht das es nur ums ählich sein und Erbkrankheiten geht, das sind für mich vorgeschobenen Gründe.
Ich persönlich würde heute wenn ich noch einmal in so eine Situation käme jedliche Kontaktaufnahme sei es von den AE oder meinem ehemaligen Kind kategorisch ablehnen. Ich würde nicht mehr gefunden werden wollen. Für mich käme eine offene oder halboffenen Ado nie in Frage, ich kann auch nicht verstehen warum sie manche LM so den Ae man muss schon sagen anbiedern, deshalb wird das Kind wenn es eh schon alles weiß erst recht keinen Kontakt suchne , warum auch und die LM wird trozdem nicht besser dastehen auch wenn sie das meint. Auch von Seiten der AE wrd früher oder später kein Brief und kein Bild mehr kommen sie wissen ja alles. Nichts für ungut aber ich mach mir da keine Ilusionen mehr und ich glaube auch das den meisten Adoptierten es sowieso egal ist wer oder was die LM ist denkt oder fühlt.
Zitat von raupenimmersattAber Kontakt am Anfang hattet ihr ja regelmässig, oder? Da hat sie sich immer gemeldet wenn du sie angeschrieben oder gemailt oder am Telefon?
Ja, es es lief eigentlich recht gut. Sie sagte von Anfang an, dass sie erst mal keinen persönlichen Kontakt wolle; den Grund teilte sie mir auch mit, aber er war leider geschwindelt, was ich erst Jahre später erfuhr. Wie gesagt, der Kontakt war absolut OK und sie erzählte mir viel von sich, auch von ihren jeweils aktuellen intimsten Gefühlen. Ich habe sie nie zu einem Treffen gedrängt, noch nicht einmal zu einem Telefonat. Es gab nie eines. Kommentarlos zurückgezogen hat sie sich, als sie zum ersten Mal schwanger wurde. Danach war der Ofen bald aus.
Zitat Was ich immer nicht versteh, viele Adoptierte laufen LM nach die sie geschlagen, halb verhungern ließen oder sonstiges. Das wird anscheinend leichter verziehen als uns wo weder das eine noch das andere der Fall war.
Ja, das ist mir auch ein Rätsel!!!!
ZitatSchreibst du ihr noch?
Jetzt nicht mehr. Sie liess mir ausrichten, dass sie froh wäre,ich würde sie in Ruhe lassen, weil sie endlich mit dem Thema Adoption abschließen möchte. Wenn ich nicht wüsste, dass sie seit ein paar Jahren mit ihrem L-Vater und dessen jüngerer zweiten Frau dick befreundet ist, hätte ich damit noch nicht einmal ein Problem - ich bin ja (nur) eine Inkognito-herkunft So aber, kann ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Ich wünschte, sie wenigstens einmal das Gespräch gesucht.
Zitat von marleenHuhu Raupe und Mausi, ich verstehe Eure Verbitterung...allerdings glaub ich dass seitens der Adoptierten auch viel Angst und Unsicherheit dabei ist. Ehe man nochmal enttäuscht oder verlassen wird, bricht man den Kontakt vielleicht doch lieber wieder ab, wenn die erste Neugier gestillt ist. Ist nur ein Erklärungsversuch. Ich weiss nicht, wie ich mich verhalten würde, wenn meine leibliche Mutter weitergehenden Kontakt gewünscht hätte. Mir wurde die Entscheidung ihrerseits abgenommen, in dem sie mich ein zweites Mal abgewiesen hat.
Marleen, ja, das mit der Unsicherheit etc. kann ich grundsätzlich nachvollziehen, aber in meinem Fall habe ich nie Mätzchen gemacht oder Spielchen gespielt. Ich war immer grundehrlich und sie konnte wissen, wie ich ticke. Dass sie je das Gefühl hatte, noch einmal verlassen zu werden, halte ich für unwahrscheinlich, denn ich habe sie weder bedrängt, noch bin ich ihr irgendeine Antwort schuldig geblieben. Von meiner Seite hat es nie ein Drängen gegeben. Das Einzige, was ich mir in Richtung "Bedrängung" geleistet habe, war einmal das Schicken eines kleinen Seidentuchs aus dem Allgäu zum Geburtstag und ganz am Anfang die Bitte um eine Kinderfoto-Kopie. Das Tuch ist offenbar bei der Schneckenpost verloren gegangen und die E-Mail hängt sicher seit fünf Jahren bei Web.de im Verteiler ...
Es gibt für und "leibliche" so viele Möglichkeiten ins Fettnäpfchen zu treten, dass es fast eine Kunst ist, daneben zu tappen.
na da kann ich ja von Glück reden das ich wenigstens einmal mit ihr Telefonieren konnte. Meine sagte eben nicht ob und was sie wollte, wenn ich sie anschrieb dann bekam ich eben keine Antwort und als ich ihr sagte wenn sie nicht will das ich mich melde dann soll sie es einfach sagen, kam auch nichts. Na meine schwindelte mit ihrer Anschrift, schätze mal die Handynummer war auch extra für so eine wie mich angeschafft worden ob die Mail noch existiert oder angeschaut wird weiß ich auch nicht. Ich schreib ihr auch jetzt nicht mehr, habe ihr vor 2 Jahren was zu Weihnachten geschickt, kein danke angekommen usw. Also bei mir umgekehrt. Bei deiner vermute ich mal das sie doch von irgendjemand sei es Ehemann, Ado mutter oder Vater und natürlich deines Exes und seiner Frau schon bearbeitet wurde, du hast ihr eben alles gesagt was sie wissen wollte und er wird wahrscheinlich anders damit umgehen und das Thema vielleicht ausklammern (können) was man als HM nie kann.Jetzt bist du halt uninteressant, ich glaub auch das da von den Medien viel zu viel aufgebauscht wird und von den meisten Adoptierten gar nicht so empfunden wird wie wir meinen. Vielleicht redet man davon einfach zuviel. Mein Mann sagte mal der war einfach langweilig, jetzt ruf ich halt diese Frau mal an. Klingt jetzt sarkastisch aber kann einen wahren Kern enthalten. Da kann ich nur zustimmen richtig machen werden wir es nie können, einmal zuviel einmal zu wenig. Das mit den Fotos kann ich nachvollziehen, ich habe von ihr zwar eins bekommen aber so eine schlechte Qualität das man sie nicht richtig sieht also halt so ein Handyfoto. Hab auch gefragt ob ich ein anderes bekommen könnte weder eine Antwort noch ein Foto.Hast du ihr Fotos von dir geschickt?
ich verstehe deine Verbitterung, möchte mich aber von "den Adoptierten", von denen du schreibst, distanzieren. Ich glaube nicht, dass die meisten Adoptierten, die sich auf die Suche nach ihrer Herkunft machen, dies tun, weil sie Langeweile haben. Das du so schlechte Erfahrungen mit deiner Tochter hast, tut mir sehr leid.
Ich kann für mich nur sagen, dass mir der Kontakt zu meiner leiblichen Mutter und meinen Halbgeschwistern sehr wichtig ist. Bei mir ist es so, dass ich oft denke, sie interessieren sich nur für mich, weil das was neues ist. Ich weiß nicht wirklich, woran ich bin.
Aber eigentlich wollte ich nur sagen, dass ich mir sicher bin, dass nicht alle Adoptieren nur aus Neugier und völlig gefühllos Kontakt mit der leiblichen Mutter aufnehmen und wenn die Neugierde befriedigt ist, einfach nichts mehr von sich hören lassen. Es gibt bestimmt auf beiden Seiten "so'ne und so'ne".
Zitat von raupenimmersatt Ich galube nicht das es Angst ist enttäuscht oder verlassen zu werden, weil wenn es das wäre dann würde man sich glaube ich gar nicht melden.
Doch - ich hab monatelang gehadert, ob ich mich überhaupt melde, weil ich Angst hatte, abgewiesen zu werden. Da hatte ich die Adresse meiner LM schon längst rausgefunden gehabt.
Zitat von raupenimmersatt ich glaube auch nicht das es nur ums ählich sein und Erbkrankheiten geht, das sind für mich vorgeschobenen Gründe.
Auch das war bei mir ein Punkt, der MICH (da akut krank und niemand wusste woher) sehr interessiert hat.
Zitat von raupenimmersatt ich glaube auch das den meisten Adoptierten es sowieso egal ist wer oder was die LM ist denkt oder fühlt.
Mich hat es sehr interessiert - nur die Antwort hat mir nicht gefallen Die war nämlich kurz und bündig: verschwinde aus meinem Leben.
Zitat von mausi51 Kommentarlos zurückgezogen hat sie sich, als sie zum ersten Mal schwanger wurde. Danach war der Ofen bald aus.
Schwierig - aber vielleicht war sie einfach überfordert. Selbst adoptiert, dann eigenes Kind - zuviele Gegensätze. Es ist schwierig da ein Urteil zu fällen...
Auch für Adoptierte ist es nicht immer einfach, eine Beziehung zu der leiblichen Familie aufzubauen, wie ich jetzt an meinem Sohn sehe. Der Frust ist nicht in jedem Ado-Fall nur auf Seiten der Herkunftsmutter/-familie, auch Adoptierte werden teilweise nicht oder nicht richtig angenommen, auch Marleene berichtet neben etlichen anderen darüber. Das ist mindestens ebenso verletzend, wie andersherum, wenn Adoptierte Konktakt zur Herkunftsfamilie ablehnen. Mir tut das alles unendlich leid, weil familiäre Bande doch schon von Natur aus stärker ausgeprägt sind oder sein sollten, als freundschaftliche. Das werde ich wohl nie verstehen.