Die Frage klingt jetzt etwas dähmlich, weil die Antwort auf den ersten Blick logisch erscheint. Doch ich stelle sie trotzdem mal. Mir geht schon seit einiger Zeit durch den Kopf wie es wohl meinen Sohn ergeht, ob er merkt das was ,,anders" ist? Darunter zähle ich nicht nur optische Merkmale sondern eher Charakterzüge und Wesen seines familären Umfelds. Bei leiblichen Familien hört man ja oft den Spruch: Ganz der Papa oder ganz die Mama. Oft finden sich Eltern in ihren Kindern wieder. Wie ist das aber bei Ado-Eltern? Und wie erleben das Ado-Kinder wenn sie langsam älter werden, und wann? Gab es ein bestimmtes Alter wo zum ersten Mal auffiel das keine Ähnlichkeiten vorhanden sind? Auch wenn darüber gesprochen wurde, so wirklich auffallen tut es ja erst wenn man sich damit näher befasst, oder? Mein Sohn ist nun 3 Jahre alt geworden und ein sehr helles Köpfchen laut Ado-Eltern, wird Kindern in dem Alter bereits schon beigebracht das sie adoptiert sind? Und wie geht man mit der Situation um wenn ein Kind adoptiert ist und das andere leiblich? Rutscht da nicht ab und zu mal der Spruch raus ,,das Kind ist eben ganz die Mama"...denn was sagt man dann beim Ado-Kind? Oder anderer Fall: Man wird öffentlich drauf angesprochen: ,,och die beiden sehen aus wie der Papa" - korigiert ihr dann die Leute und ,,offenbart" die Adoption? Oder sagte ihr dann auch ,,ja so ist es" auch wenns nicht so ist? Wie ihr merkt richtet sich diese Frage an alle Adoptierten und Adoptiveltern. Im Großen und Ganzen interessiert mich der Alltag in einer Adoptivfamilie, gibts da die ein oder anderen Pannen im Bezug auf Adoption ? Wie ist das unter den Geschwistern, wenn eins adoptiert ist und das andere nicht? Mich interessieren keine Statistiken sondern persönliche Erfahrungen. Und wie ist das soziale Umfeld der Ado-Eltern? Habt ihr überwiegend Kontakte zu anderen Ado-Familien? Ich frage das auch aus dem Grund weil die Adoeltern meines Sohnes darüber nichts preisgeben möchten und ich ein paar Infos möchte um ein wenig meinen persönlichen Horizont zu erweitern. Denn ich denke das es in vielen Adoptivfamilien einige Parallelen gibt. dann haut mal in die Tasten.
Und wie geht man mit der Situation um wenn ein Kind adoptiert ist und das andere leiblich? Rutscht da nicht ab und zu mal der Spruch raus ,,das Kind ist eben ganz die Mama"...denn was sagt man dann beim Ado-Kind? Oder anderer Fall: Man wird öffentlich drauf angesprochen: ,,och die beiden sehen aus wie der Papa" - korigiert ihr dann die Leute und ,,offenbart" die Adoption? Oder sagte ihr dann auch ,,ja so ist es" auch wenns nicht so ist? Wie ihr merkt richtet sich diese Frage an alle Adoptierten und Adoptiveltern. Im Großen und Ganzen interessiert mich der Alltag in einer Adoptivfamilie, gibts da die ein oder anderen Pannen im Bezug auf Adoption ? Wie ist das unter den Geschwistern, wenn eins adoptiert ist und das andere nicht?
Und wie ist das soziale Umfeld der Ado-Eltern? Habt ihr überwiegend Kontakte zu anderen Ado-Familien? Ich frage das auch aus dem Grund weil die Adoeltern meines Sohnes darüber nichts preisgeben möchten und ich ein paar Infos möchte um ein wenig meinen persönlichen Horizont zu erweitern. Denn ich denke das es in vielen Adoptivfamilien einige Parallelen gibt. dann haut mal in die Tasten.
Hallo, wir haben einen ganz normalen Alltag. Die Adoption steht nicht täglich im Vordergrund. Meine Kinder sind für mich gleich, und ich würde behaupten, beide spüren keinen Unterschied. Sie sind 5 und 3 Jahre alt und nicht gleichen Geschlechts, da ergeben sich schon daraus Unterschiede im Umgang.
Sprüche wie "ganz die Mama" gibt es bei beiden. Denn unser AK schaut sich viele Gesten ab und imitiert uns in vielen. Genauso das LK.
Pannen als solche empfinde ich manche Fragen "kann man beide KInder gleich lieben?" oder ein "Lob" wie "eigentlich sieht das Kind gar nicht anders aus" oder "wer ist denn Dein richtiges Kind"? Auf solche Fragen antworte ich ruhig und überlegt.
Wir klären nicht jeden Mitmenschen auf. Unsere Familienkonstellation geht nicht jeden Menschen etwas an. Andererseits lüge ich auch nicht. Wenn ich nach der 1. Schwangerschaft gefragt werde, kläre ich es auf. Wenn ich nach der Geburtstklinik gefragt werde, gebe ich ganz neutral die Antwort. Zudem weiss ich auch einiges von der Geburt.
Kontakt haben wir mit einigen Adoptivfamilien. Wir haben den für unsere Kinder und versuchen, uns in regelmäßigen Abständen zu sehen.
Eigentlich leben wir ganz normal. Unsere Kinder wissen, daß sie nicht im gleichen Bauch gewachsen sind und daß es emotional egal ist, wer woher kommt. Jede Frage von ihnen wird beantwortet.
Gruß und toll, daß Du Dich für dieses Thema interessierst
das mit den ,,kann man beide Kinder lieben" , da war ich auch mal in ein ähnliches Fettnäpfchen getreten. Ich hatte einst ziemlich neutral gefragt gehabt ob das 2. Kind auch adoptiert worden sei, allerdings nicht weil ich gedacht habe sie würden beide Kinder nicht gleich lieben, sondern eher nur aus reiner Neugier, im Endeffekt wäre mir das ja auch egal gewesen. In der Antwort hieß es dann leider auch das sie schon oft Fragen wie diese beantworten mussten, was mir dann selber auch ziemlich unangenehm war weil ich eigentlich nicht wollte das man denkt das ich die Liebe zu beiden Kindern infrage stellen würde, darum gings mir keinesfalls, im Gegenteil. Aber gut zu wissen. Wobei die oben genannten Beispiele von dir bald noch etwas unsensibler klingen, gibt es ein ,,richtiges" Kind? Jedes Kind ist doch eins ^^ Aber ich denke es kommt auch drauf an wie man die Fragen formuliert? Meine Neugier kam ja daher weil es meinen Sohn mit betrifft und weil es mich interessiert wie Adoptivgeschwister untereinander sind, obs da irgendwelche Unterschiede gibt usw. Aber im Endeffekt wäre es kein Weltuntergang gewesen wenn ich dieses Wissen nicht in Erfahrung bringen konnte, und eigentlich gehts mich ja auch nix an Ich denke aber auch das viele Außenstehende das nicht nachvollziehen können, da sie keine Kinder haben oder zumindest nie welche adoptiert haben und man sich da um dieses Thema nicht so viele Gedanken macht. Zumindest nicht aus Sicht von Adoptivelten. Ich denke daher das die Leute es gar nicht böse meinen wenn sie sowas fragen. Wobei mich mal interessieren würde wer sowas fragt (außer eine Herkunftsmutter wie mich). In der Familie wird es keiner sein, nehme ich mal an und Freunde wissen ja auch Bescheid . Fremde Leute auf der Straße dagegen haben eh keinen Plan das es so ist und fragen doch sicher auch nicht? Jedenfalls scheinen wohl alle Adoptiveltern davon ein Liedchen singen zu können.
die Fragen kommen von Nachbarn, Bekannten und entfernteren Verwandten. Einige Fragen finde ich inhaltlich sinnvoll, aber sie dringen in eine gewisse Privatsphäre.
Die Frage, ob ich beide Kinder gleich liebe, zielt darauf ab, daß eins in meinem Bauch gewachsen ist und mir näher stehen müßte, eigen Fleisch und Blut. Das ist mir zu indiskret, aber berechtigt finde ich die Frage inhaltlich schon.
Und genauso wenig wie es eine Zufallsbekanntschaft angeht, woher mein AK kommt und wer die H- Eltern sind. Es dient auch zum Schutz, keine Details preiszugeben.
Fremde Leute auf der Straße sagen oft Dinge, die man halt so sagt, wenn man eine Mutter mit Kind trifft. Unsere A-Tochter sieht uns beiden zufälligerweise sehr ähnlich, von daher haben wir eher das umgekehrte Problem. Wir hören sehr oft, wie ähnlich sie uns doch ist. Auch die Gespräche in irgendwelchen Krabbel- und Spielplatzrunden über Geburt und Schwangerschaft sind sehr häufig. Am Anfang hatte ich etwas Probleme damit, wie ich reagiere. Ich wollte ja keinen anlügen, aber andererseits wollte ich auch nicht jedem unsere Geschichte erzählen. Wenn man dann nämlich sagt, dass es ein Adoptivkind ist und noch dazu eines, das im Inland adoptiert wurde (was man ja nicht so häufig hört), dann wollen viele es ganz genau wissen und das geht dann keinen was an, da es ja in die Privatsphäre unserer Tochter hingeht. Für mich ist es immer ein bisschen eine Gratwanderung. Ich überlege mir vor allem, was meine Tochter später für eine Reaktion von mir erwartet, wenn jemand zum Beispiel die Ähnlichkeit anspricht. Im Moment würde ich es so handhaben, wie mein Mann und ich - wir grinsen uns immer an und denken uns unseren Teil. Ich denke mal, so werden wir das auch später noch handhaben, aber natürlich mit unserer Kleinen darüber sprechen, wenn es das erste Mal vorkommt. Im Bekanntenkreis ist das ja kein Thema, die sagen das auch, aber eher verwundert, da sie ja wissen, dass sie adoptiert ist.
Gruß englandfan
P.S.: Ich finde die Frage gar nicht blöd, im Gegenteil!
Nein, wildfremden Menschen sollte man da auch nix erzählen. Aber wie sieht das mit der herkunft aus? Hätte ich meine oben genannte Frage überhaupt stellen dürfen? Im Grunde bin ich ja auch fremd, aber ein Teil von mir lebt ja bei denen und somit werden die Ado-Eltern viell. auch öfters daran erinnert. Gibt es eigentlich Merkmale bei dem AK wo ihr ins Rätzeln kommt woher er/sie das hat? Oder wird das Verhalten so von euch abkopiert das da die Gene der Herkunft so gut wie nicht durchdringen? Natürlich nicht bei der Optik, da ist es ja klar. Aber manchmal gibts ja so Mimiken, Gesten- wo man dann ins grübeln kommt woher das stammt? Wobei ich denke das auch ein leibliches Kind manchmal Züge entwickelt die es weder vom Papa noch von der Mama hat, sondern die einfach neu sind, eine Laune der Natur, oder auch von den Großeltern stammen. Und würdest du auch glauben das ein Adoptivkind, das genetisch von ruhigen, schüchternen Eltern stammt, ein richtiger Wildfang werden würde wenn die Ado-Eltern quasi auch richtig aktiv und engagiert sind? Bei meinem Sohn fasziniert mich nehmlich eines: Ich bin und war schon immer schüchtern und ruhig, wenig aktiv. Der leibliche Vater war (auch wenn ich den net oft gesehen hab) auch ein total ruhiger Typ, der bekam kaum ein Wort raus, es herrschte bei dem eher Todenstille, bishin das es fast unangehm wurde. Zumindest bevor es zum Steit kam. Aber mein Sohn ist bei seiner Ado-Familie ein totaler Wirbelwind, er redet wie ein Wasserfall, ist kaum zu ,,bändigen" und alles andere als ruhig. Das ganze Gegenteil quasi von mir, auch in meiner eigenen Kindheit das ganze Gegenteil. Ob sich mein Sohn das einfach nur von seinem Umfeld abschaut? Spielen Gene eine noch kleinere Rolle als angenommen? Ich dachte das sowas erst später kommt durch jahrelange entsprechende Erziehung, aber er war schon so von Anfang an, als er so 1 Jahr alt war ca. Nicht das mich das stören würde! Ich finde es eigentlich sogar toll das er so aktiv ist und ,,zum Glück" nicht so ist wie ich damals. Bei meiner Tochter sieht das nehmlich schon ganz anders aus: Sie ist sehr ruhig, lässt fast alles mit sich machen, scheint auch dann zufrieden zu sein wenn man sie mal längere Zeit allein lässt....und sie wird nun 2 Jahre alt, läuft immernoch nicht, redet kaum ein Wort...nicht weil sie es nicht könnte, sondern weil sie keine Lust dazu hat und weil sie Angst hat vor Neuem. Das entspricht dann doch wieder eher meiner eigenen Kindheit, nur das meine Tochter noch viel ruhiger ist als ich früher. Und das wiederrum hat sie nicht von mir, aber auch nicht von ihrem Vater. Mir gibt das ziemliche Rätzel auf. Anscheinend lassen sich Charakterzüge doch nicht vererben, oder wenn, dann überspringen die gerne mal 1 Generation...oder Erziehung prägt eben mehr als Gene.
@englandfan: sieht euch die Tochter wirklich so zum verwechseln ähnlich? Das nenne ich wirklich Zufall. Habt ihr denn Bilder von den leiblichen Eltern eurer Tochter? Wie sehen die aus, die müssten dann ja auch Ähnlichkeit mit euch haben oder? Ich denke jetzt persönlich das es eure Tochter damit viell. mal leichter haben würde als andere Adoptierte wo es offensichtlicher ist das keine direkte biologische Verwandtschaft besteht. Keiner würde sie darauf ansprechen, da ja alle die Ähnlichkeit sehen und dadurch nix dergleichen vermuten. Oder?
Die Frage klingt jetzt etwas dähmlich, weil die Antwort auf den ersten Blick logisch erscheint. Doch ich stelle sie trotzdem mal. Mir geht schon seit einiger Zeit durch den Kopf wie es wohl meinen Sohn ergeht, ob er merkt das was ,,anders" ist? Darunter zähle ich nicht nur optische Merkmale sondern eher Charakterzüge und Wesen seines familären Umfelds. Bei leiblichen Familien hört man ja oft den Spruch: Ganz der Papa oder ganz die Mama. Oft finden sich Eltern in ihren Kindern wieder. Wie ist das aber bei Ado-Eltern? Und wie erleben das Ado-Kinder wenn sie langsam älter werden, und wann? Gab es ein bestimmtes Alter wo zum ersten Mal auffiel das keine Ähnlichkeiten vorhanden sind? Auch wenn darüber gesprochen wurde, so wirklich auffallen tut es ja erst wenn man sich damit näher befasst, oder? Mein Sohn ist nun 3 Jahre alt geworden und ein sehr helles Köpfchen laut Ado-Eltern, wird Kindern in dem Alter bereits schon beigebracht das sie adoptiert sind? Und wie geht man mit der Situation um wenn ein Kind adoptiert ist und das andere leiblich? Rutscht da nicht ab und zu mal der Spruch raus ,,das Kind ist eben ganz die Mama"...denn was sagt man dann beim Ado-Kind? Oder anderer Fall: Man wird öffentlich drauf angesprochen: ,,och die beiden sehen aus wie der Papa" - korigiert ihr dann die Leute und ,,offenbart" die Adoption? Oder sagte ihr dann auch ,,ja so ist es" auch wenns nicht so ist? Wie ihr merkt richtet sich diese Frage an alle Adoptierten und Adoptiveltern. Im Großen und Ganzen interessiert mich der Alltag in einer Adoptivfamilie, gibts da die ein oder anderen Pannen im Bezug auf Adoption ? Wie ist das unter den Geschwistern, wenn eins adoptiert ist und das andere nicht? Mich interessieren keine Statistiken sondern persönliche Erfahrungen. Und wie ist das soziale Umfeld der Ado-Eltern? Habt ihr überwiegend Kontakte zu anderen Ado-Familien? Ich frage das auch aus dem Grund weil die Adoeltern meines Sohnes darüber nichts preisgeben möchten und ich ein paar Infos möchte um ein wenig meinen persönlichen Horizont zu erweitern. Denn ich denke das es in vielen Adoptivfamilien einige Parallelen gibt. dann haut mal in die Tasten.
Hallo, es ist gut das du solche Fragen stellst.
Ich glaube in dem Alter, deines Sohnes, merkt er noch nicht das etwas anders ist,zum.nicht bewusst. Es hängt von den Ado-Eltern ab wie sie mit der Adoption umgehen, ob sie es von Anfang an erzählen, oder erst später. Mir wurde es relativ spät erzählt, so mit 10 jahren. Das Thema H-Familie wurde immer todgeschwiegen, leider.
Ich muss sagen das ich meiner Ado-Mutter zieml.ähnlich sehe und fremde Leute denken sogar das wir Geschwister wären :-) Wir haben dieselbe Haarfarbe, größe, Augenfarbe. mein ado-Vater sieht GANZ anders aus, aber danach fragt niemand.
Wie meinst du der Alltag in einer Ado-Familie??Versteh jetzt nicht die Frage: was soll denn da anders sein? In bin in der Ado-Fam. als Einzelkind aufgewachsen.
Soziale Umfeld der Ado-Fam: versteh auch DIESE Frage nicht???? Wie meinst du das genau????? Meine Ado-Eltern sind GANZ normale Leute, nicht reich oder so etwas. Ganz normales Umfeld wie jeder andere auch. Normale Wohngegend usw.
Kontakt zu anderen Ado-Familien hatten wir nicht.
Du hattest unten noch was gefragt ob irgendwelche Gene vererbt werden. Bei mir ist es so,das ich schon andere Denkweisen habe als meine Ado-Eltern,auch andere Charakterzüge (z.B.ich bin eher liieb, manchmal zu lieb, kann mich nicht richtig durchsetzen, Selbstbewusstsein ist auch nicht so stark ausgeprägt wie bei meiner Ado-mutter) ABER das hab ich erst so richtig festgestellt als ich meine leibl.Mutter gefunden habe und Kontakt zu ihr habe. Viele Sachen die wir tun und denken sind "erschreckend" gleich :-)
Wenn du noch mehr Fragen hast, versuch ich gerne diese zu beantworten!
Wenn mich jemand (meist Fremde oder im Urlaub) anspricht, dass er gewisse Ähnlichkeit zwischen mir und meinem Sohn entdeckt, sage ich immer, dass es mich freut, dass er das sieht. Entspricht ja der Wahrheit. Ich freue mich darüber und muss so groß grinsen, dass es offensichtlich ist! Bestimmten Leuten, geht es nach meiner Meinung nichts an, dass mein Kind adoptiert ist.
mein Sohn sieht seiner Adoptivschwester auch ähnlich. Und da diese Schwester das leibl. Kind der Adoeltern ist, vermute und spekuliere ich mal, das die Adoeltern demnach auch eine gewisse Ähnlichkeit haben. Aber das stimmt: Wenn Ähnlichkeiten da sind, umso weniger Leute kämen auf die Idee das hier eine Adoption im Spiel war, und die restlichen die doch Fragen stellen, da kann der Adoptierte ja selber bestimmen ob er darüber redet oder nicht. Außer bei denen die es ohnehin schon wissen und evtl. weiterplappern.
das sehe ich ausnahmsweise einmal exakt so wie ihr Es geht Außenstehende überhaupt nichts an, wem Kinder nun ähnlich sehen.
Mich nervte schon immer die Vergleicherei in der Familie Manchmal war das so unangenehm, dass ich mich richtig geschämt habe, so auszusehen wie meine Mutter, heute sehe ich es bisweilen als Strafe
Hallo, ich bin auch der Meinung, dass unser Alltag sich nicht von denen einer anderen Familie unterscheidet. Die Ado ist selten Thema, oft denke ich Tage und Wochen nicht daran. Auch bei uns ist es so, dass andere Leute ähnlichkeiten feststellen, "sie hat ja die selben Augen wie Mama"..." und so lockige Haare,wie der Papa", das amüsiert uns und dabei bleibt es. Unsere Tochter weiß auch von klein auf, dass sie nicht in meinem Bau war, genauso wie ihr Freund, der auch adoptiert ist,daher ist es für sie nichts Besonderes. Ab und zu kommt das thema mal zur Sprache, z.B. wenn im Fernsehen von ADo die Rede ist, dann sagt sie "wie bei mir,ge"oder in der Schule, haben sie über Kinderheime gesprochen und da hat sie erzählt, dass sie nicht in meinem Bauch war und die andere Frau sie nicht wollte und ihre Mama und Papa sie ausgesucht haben damit sie nicht in so ein Heim muß, als sie noch kleiner war, hatte sie die Vorstellung , dass wir sie aushesucht haben und dann wie ein Geschenk verpackt bekommen haben....eben kindliche Phantasie. Ich habe ihr ein Buch gemacht mit Bildern und der Geschichte "Wie wir eine Familie wurden ", da habe ich beschrieben wie sie zu uns kam.Dieses Buch kramen wir ab und zu hervor und lesen. Ansonsten spielt die Ado eher keine (bewußte) Rolle, wir leben den Alltag wie jeder andere auch, wir lieben sie, ich sage immer, ich kann mir nicht vorstellen ein leibliches Kind mehr zu lieben, sie ist die Prinzessin in unserer Familie, dort ist die Ado auch kein Thema, es ist unser Kind und fertig.
Darf ich fragen wie alt eure Tochter jetzt ist????
Wir sind auch eine ganz normale Familie (meine Ado-Eltern und ich) Ich sehe meiner Ado-Mutter sehr ähnlich und es wurde auch nie groß rumerzählt das ich ein Ado-Kind bin.
Als ich alt genug war,hab ich mir schon überlegt wem ich es jetzt erzähle. Ich hab es meinen Freundinnen erzählt und danach war es nie mehr ein Thema.