Ich und meine Ex haben uns nach 8Monaten vor 1 1/2Jahr getrennt weil wir uns überhaupt nicht verstanden hatten. Hauptsächlich weil sie immer noch hinter Ihren Ex hinterherlief und er auch oft bei Ihr war. Ich persönlich war froh, das wir keinen Kontakt mehr hatten. Nach 8Monaten kam Post, dass ich Vater einer kleine Tochter geworden bin. Da war natürlich im ersten Augenblick ein riesigen Schock, auch das ich mit der Frau mit der mit Stress auseinander gegangen bin. Ich wollte meine Tochter sehen und bin hin gefahren. um auch Irgendwie eine Basis zu finden, wie wir das Regeln. Sie will keinen Kontakt und auch kein Gespräch, dabei geht es nicht um uns, sondern um das Kind. Die Mutter meines Kindes lebt in einer neuen Partnerschaft und wohnen auch zusammen, was ja in Ordnung ist. Selbst Ich habe seid einem Jahr eine neue Partnerin. Nun war es noch so, das ich an der Vaterschaft intern gezweifelt hatte, weil Sie sehr oft mit dem Ex zusammen war. War auch der Trennungsgrund. Nach dem Gespräch mit Ihrer Schwester kam noch mehr zweifel auf das es meine Tochter ist, weil da wohl doch mehr war als nur treffen. Ich habe dann einen Vaterschaftstest verlangt, um die Gewissheit zu haben. Musste es leider sogar Gerichtlich einen Vaterhafttest verlangen, weil Sie es so nicht wollte. Die Vaterschaft hat sich vor 1 1/2Wochen bestätigt zu 99,99%. Meine Ex hatte wohl in der gleichen Zeit die Post bekommen und hatte mich dann angerufen. Sie war ganz nett am Telefon, hatte gefragt, wie es mir geht und uns nett unterhalten. Am Ende des Anruf, hat Sie mir erzählt das Sie und Ihren Freund heiraten werden und ob ich meine Tochter Adoption frei geben würde. Sie wären eine heile Familie und das meine Tochter den neuen Freund eh als Vater sehen würde. Ich musste erstmals schlucken und habe ihr gesagt, das ich erst mal darüber nachdenken musst. Ihr Freund war auch im Hintergrund und hörte sich da sehr nett an.
Naja, ist eine sehr schwierige Entscheidung. Also ich habe meine Tochter noch nie gesehen (noch kein Bezug), sonst würde ich denke ich gar nicht drüber nachdenken. Sollte ich mich dazu entschließen, welche Wege gibt es da? und was musst man da machen? So viele fragen. Meine Voraussetzung wäre auch, wenn meine Tochter mich kennenlernen möchte, das da keiner im Wege steht. Bin da für Fragen und Antworten offen.
Meine Gedanken: es ist so, dass Sie mit Absicht die Termine mir es immer sehr schwierig gemacht hatte. Mein Fleisch und Blut (Vatergefühl) meine Ex und ich streiten uns irgendwie immer um nix Meine Tochter wird hin und her gerissen. (hat momentan ihre gewohnte Umgebung) wohnen 150km auseinander. meine jetzige Freundin, wäre darüber sehr happy
Hallo, es ist sicher nicht einfach, das zu entscheiden. Aus dem Bauch heraus, würde ich es wahrscheinlich tun. Wenn ihr Euch einig seid, und Du weißt, dass es dem Kind gut geht, warum nicht? Der "Erzeuger" bleibst Du immer und wenn Dich Dein Kind kennenlernen möchte später mal, könnte es das doch immer mal selbst entscheiden.
Für mich klingt das eher so als würde die Ex damit versuchen dich entgültig vom Hals zu schaffen, und deswegen war sie auch so freundlich, damit du einer Adoption auch schön zustimmst. Wenn es ums Kind geht, bedenke aber Folgendes:
- Das Kind verliert dich als Vater für immer und ewig! Da gibts kein Zurück mehr, dein Kind wird das rechtliche Kind von dem neuen Mann deiner Ex! - Falls du irgendwann doch das Bedürfniss hast dein Kind kennenlernen zu wollen, geht da kein Weg mehr ran, es ist dann nicht mehr dein Kind! - Das Kind würde auch ohne Adoption in ihrem gesicherten Umfeld aufwachsen, zumal ja noch nichtmal sicher ist ob deine Ex mit ihrem neuen Macker überhaupt ewig zusammenbleibt!? Was wenn sie sich trennen und das Kind dann leidet weil deine Ex dann mit ihm das gleiche Spiel treibt wie mit dir? Dann hast du mit der Freigabe zur Adoption eigentlich gar nix positives bezweckt, und das sie dich nicht als Vater sieht liegt dann auch nur daran das deine Ex den Kontakt verhindert und du dich nicht genug bemühst? Jedenfalls ist eine Adoption keine Garantie das es dem Kind auch tatsächlich besser ergeht! - Das Kind könnte mit dieser Entwurzelung später massive Probleme bekommen und dir die Frage stellen warum du es so leichtfertig abgegeben hast! - Und auch du könntest deine Entscheidung eines Tages bereuen! Spätestens wenn du mit deiner neuen Patnerin einen Kinderwunsch hegst.
Darf ich fagen worüber deine Jetzige happy wäre? Du sagst dein Kind wird hin-und hergerissen. Doch was wenn sich deine Ex mit ihrem neuen Mann eines Tages auch mal streitet und es zum Zerwürfniss kommt? Dieses hin-und herreissen wäre jedenfalls aufs Konto deiner Ex anzurechnen, und wenn du es nicht bist dann eben jemand anders der sich irgendwann um die Kleine ,,streiten" muss weil Madame nix freiwillig tut und sich quer stellt wo es nur geht!? Deine Ex denkt anscheinend keineswegs über das Wohl des Kindes nach! Sie denkt nur an sich !
Ich persönlich würde sagen: Stimme einer Adoption NICHT zu! Versuche über das Jugendamt Kontakt herzustellen zum Kind, es kennenzulernen, Gefühle zu entwickeln! Lass dich nicht einfachso abwimmeln! Bei einer Adoption hast du Anfangs viell. den Stress nicht mehr mit deiner Ex und auch das Kind hätte klare Verhältnisse, doch wie lange ist deine Ex jetzt mit ihrem neuen Kerl zusammen? 1,5 Jahre? Wäre keine besonders lange Zeit um die Sicherheit zu haben das das Kind auch auf Dauer gesicherte Verhältnisse hätte. Und du schreibst ja es geht dir ums Kind!
Überlege das genau! Und auch 150 km sind zu überwinden wenn es ums Kind geht! Gib nicht einfach auf, das wäre allenfalls der bequemste Weg für euch aber langfristig wohl eher falsch..
Aber das Kind hatte noch nie Kontakt mit dem leiblichen Vater. Ich finde es gerade dann wichtig für das Kind, dass die Eltern über die weitere Vorgehensweise entscheiden. Und die Idee ist nicht die dummste! Und genau: nur wenn ER eine Bindung aufbauen möchte, sollte er einer Adoption nicht zustimmen. Aber wenn er sich sicher ist, dass es dem Kind gut geht, warum nicht?
Entwurzelung? Das ist aber jetzt sehr weit hergeholt! Schließlich kommt das Kind ja nicht nur vom Vater, sondern auch von der Mutter!!!
Zitat von tanja tdbEntwurzelung? Das ist aber jetzt sehr weit hergeholt! Schließlich kommt das Kind ja nicht nur vom Vater, sondern auch von der Mutter!!!
Gibt es noch eine Steigerung von "sprachlos"? Dann nur her damit! Kann ich gerade brauchen.
Zitat von tanja tdbAber wenn er sich sicher ist, dass es dem Kind gut geht, warum nicht?
Warum wohl, wenn es nicht unbedingt notwendig ist?
Zitat von tanja tdbEntwurzelung? Das ist aber jetzt sehr weit hergeholt! Schließlich kommt das Kind ja nicht nur vom Vater, sondern auch von der Mutter!!!
Ohne Dich jetzt irgendwie kränken zu wollen: Offenkundig weißt Du nicht, wovon Du sprichst.
Ich wurde auch von meinem Stiefvater adoptiert und kann nur sagen, dass dies für mich weit schlimmer ist, als wäre ich richtig adoptiert und mit meiner Herkunft angenommen worden. Meine Herkunft väterlicherseits wurde ausgelöscht, was im Grunde auch alleiniger Zweck des Ganzen war. Und diese Diskriminierung sollte ich dann noch als Aufnahme in die Familie betrachten!
Die Stiefkindadoption ist eine ebenso sinnentstellende wie diskriminierende Form der Kindesannahme und gehört meiner Meinung nach verboten.
bei einer 'richtigen' adoption bekommst du beide elternteile rechtlich komplett ausgelöscht, und eine garantie, daß deine herkunft akzeptiert und mit angenommen worden wäre, hättest du damit auch nicht.
Macht echt mal einen Punkt. Das ist auch nicht als Witz gemeint. Und schon gar nicht bös. Entwurzelung ist ja wohl dann der Zustand, wenn man von keinerlei Herkunft weiß. Das wäre doch hier wohl nicht der Fall.
Wenn ihr alle Allwissend seid, dann genießt diesen Zustand. Ich bin es jedenfalls nicht. Man muss ja nicht hinter allem immer nur das negative sehen!
Zitat von bonniebei einer 'richtigen' adoption bekommst du beide elternteile rechtlich komplett ausgelöscht, und eine garantie, daß deine herkunft akzeptiert und mit angenommen worden wäre, hättest du damit auch nicht.
Bei Stiefkindadoption hast Du die Garantie, dass nichts Gutes daraus erwächst.
Zitat von tanja tdbEntwurzelung ist ja wohl dann der Zustand, wenn man von keinerlei Herkunft weiß. Das wäre doch hier wohl nicht der Fall.
Ihr solltet beide erst wieder mitmischen, sobald Ihr wisst, wovon Ihr überhaupt redet.
Zitat von tanja tdbWeil Du es so erlebt hast, erleben es alle gleich? Heute liegen die Dinge vielleicht anders, Jahre später?
Wir sind hier in einem Forum, indem man seine Meinung haben darf. Manchmal passt es einem, oft auch nicht.
Zunächst einmal stellt sich die Frage nach dem berechtigten Nutzen einer Stiefkindadoption. Der ist - anders als bei einer Adoption, wo Leute sich Kinder wünschen und elternlose Kinder zumindest die Chance auf ein gutes Zuhause haben - von vorneherein nicht gegeben. Wurden die Kinder anonym geboren, dann ist das jedenfalls nicht die Schuld der Adoptiveltern - soviel noch zum Stichwort "Entwurzelung".
Außerdem sprecht Ihr beide nicht aus Erfahrung. Ich sehr wohl. Im Zweifelsfall sollte man immer die Finger von so etwas Dubiosem lassen, so jedenfalls mein Fazit. Dass nicht jeder Einzelfall so extrem sein muss wie meiner, ist kein Argument. Es ist mir durchaus bewusst, dass meine Geschichte in vielerlei Hinsicht einzigartig ist.
Eine Meinung haben dürfen, kann zweierlei bedeuten. Im freiheitlich-rechtsstaatlichen Sinne sei Euch das Recht unbenommen, jeden Blödsinn glauben, den Ihr möchtet. Dennoch sind harte Fakten und/oder folgerichtiges Denken keine Ansichtssache im logischen Verständnis. Und ich nehme mir im ersteren Sinne die Freiheit, Euch auf Eure sachliche Unkenntnis hinzuweisen.
bin mal gespannt was der TE dazu noch äußert. Ich hoffe wirklich sehr das er sich von seiner Ex nicht breitklopfen lässt und das Thema Adoption mithilfe dieses und anderer Foren genau durchkämmt und erst dann eine Entscheidung fällt. Wenn man ,,vater" sein möchte, dann sollte man sowieso niemals ohne weiteres aufgeben. Wenn man es nicht sein möchte, so sollte man zumindest die Wurzeln erhalten lassen für das Kind, wenn es mal suchen möchte. Denn ich kenne zwar seine Ex nicht, aber mir schwant das diese ihre Tochter womöglich gar nicht aufklären wird und ihren Mann als leibl. Vater hinstellt. Kann mich auch irren, aber so wie er sie beschreibt kann man jedenfalls nicht sicher sein das das Kind später aufgeklärt auf die Suche geht. Wenn er einer Adoption nicht zustimmt, hätte dieses Kind wenigstens anhand der Urkunden die Gewissheit das der neue Vater nicht der Erzeuger ist und eine Lebenslüge wäre hiermit von vorneherin schon ausgeschlossen! Es hat somit seine Herkunft im rechtlichen Sinne nicht verloren, wenn auch nur halb. Und wenn es von beiden Parteien geliebt wird, dann wird das Kind ihren sozialen Vater trotzdem als Vater ansehen und kann später immernoch die Adoption ,,nachholen". Doch falls nicht, wenn es zb. zum Zerwürfniss kommt, dann muss das Kind wenigstens nicht mit Scheidungsproblemen und zusätzlichen Identitätsproblemen kämpfen, das alles könnte dem Kind quasi erspart bleiben da ihre echten Bio-Eltern ja schon von vornherein getrennt sind, vorrausgesetzt das Kind kennt auch ihren Bio-Vater und hat einen Draht zu ihm. Ok, klingt blöd aber wäre halt auch so ein Punkt an den man denken könnte. Kann natürlich trotzdem ganz anders ablaufen.