Zitat von mamaJHallo, bin echt frustriert. Die Dame vom JA beharrt jetzt weiter auf eine Einwilligung und schreibt dass eine Einsichtnahme nur bei ihr möglich sei. 2009 schrieb sie noch dass der Richter die Einwilligung will aber das kann schlecht sein, denn das Amtsgericht hat ja direkt die Akte wieder an sie zurück gegeben und da war keine Rede von Einwilligung der Adoptiveltern sonder nur "weitere Veranlassung". Da scheint irgenwas faul zu sein. Hmmmm.....
Wie bei mir - lass Dir das nicht gefallen. Du brauchst die Einwilligung der Ado-Eltern nicht. Spar Dir Nerven und geh gleich zum Anwalt. Ich habs über ein Jahr selbst versucht - erfolglos. Das JA versucht das wohl immmer.
Ich hatte mich aufs Übelste mit meinem JA gestritten, weil sie mein Akte nicht rausgerückt haben (die vom Gericht bekam ich problemlos). Erst als ich einen Anwalt eingeschalten habe, gings auf einmal mit der Akte auch ohne Einverständnis der Ado-Eltern.
Das Gericht hat alles ans JA zurück gegeben, scheinbar haben die nix eigenes. Ich warte jetzt erstmal was mein JA hier antwortet denn ich habe beim anderen JA um die Gründe gebeten warum das nicht ohne Einwilligung geht und nur bei ihr und mein JA hier hab ich die Mail weitergeleitet und gebeten mich aufzuklären. Wenn das alles nix bringt geh ich zu meiner Anwältin. Ich will ja bis jetzt niemanden kennenlernen oder ausfindig machen, ich will nur wissen wieviele Geschwister ich nun habe (eventuell gibt es eine Zwillingsschwester - die Vermutung habe ich wegen den Verwechslungen) und was die Gründe zur Adoption haben. Wurde ja direkt nach der Geburt weggegeben. Ob meine Herkunftsmutter überhaupt weiß dass ich noch lebe ist ja auch so ne Sache wenns wirklich ne Zwangsadoption war.
Ihr lieben, ich bin grad total baff! Die Dame vom JA der damaligen Adoptionsvermittlungsstelle rief vorhin an. Ich brauche keine Akteneinsicht mehr! Sie erzählte mir was ich wissen wollte. Kein Zwangsadoption - GSD! Meine leibl. Mutter war damals sehr jung und konnte keine zwei Kinder ernähren und gab mich direkt zur Adoption frei. Bekannt ist ein Geschwisterkind. Ob Junge oder Mädchen und wie alt steht nicht dort. Damit ich nicht hinkommen muss um zu lesen was ich ja jetzt schon weiß bot sie mir jetzt an zu recherchieren wo meine leibl. Mutter lebt und wieviele Geschwister es insgesamt gibt und wird sie kontaktieren wenn sie sie findet. Könne aber etwas dauert (ist ja logisch) und ich darf gerne zwischendurch nachfragen! Ich bin unglaublich erleichtert! Eure mamaJ
Zitat von mamaJIch brauche keine Akteneinsicht mehr! Sie erzählte mir was ich wissen wollte. Kein Zwangsadoption - GSD! Meine leibl. Mutter war damals sehr jung und konnte keine zwei Kinder ernähren und gab mich direkt zur Adoption frei.
Kann es sein, dass Du etwas gutgläubig bist? Bei der Sachlage (sehr junge Mutter, kein Vater???) würde ich mich nicht davon abhalten lassen, die Papiere einzusehen. Wenn ich mir deinen obigen Bericht durchlese, habe ich schon einige Zweifel, ob das so freiwillig und easy war wie es nun seitens JA dargestellt wird.
Naja sie würde sich ja in die Nesseln setzen wenns nicht stimmen würde. Sie hat mir auch geraten ich könne ja bei der Gauk-behörde beantragen ob Stasi-Akten anhängig sind. Warum sollte sie dies tun wenn ich dann den Beweis hätte dass sie lügt?
auf alle Fälle würde ich auf Akteneinsicht bestehen! Mir kommt die ganze Sache wie eine Verschleierungstaktik vor. War die Dame damals evtl. an dem Zustandekommen der Adoption beteiligt? Man könnte vermuten, sie sei von anderer Seite unter Druck gesetzt worden, die Akteneinsicht zu gewähren und geht nun diesen Weg. Vermutlich kannst Du nur richtig zufrieden werden, wenn Du Dich an Hand Deiner Akte selbst informieren kannst, ansonsten bleibt immer der schale Geschmack des nicht richtig Informiertseins.
Naja...wenn die Sachbearbeiterin tatsächlich die leibl. Mutter ausfindig macht und Kontakt zwischen mamaJ und der leibl. Mutter erstmals besteht, kann ja die leibl. Mutter alles erzählen. Spätestens dann kommt die ganze Wahrheit ans Licht, sofern die leibl. Mutter sich an die Wahrheit hält, natürlich (und das ist jetzt bitte KEIN Angriff auf Herkunftsmütter, nur gab es eben schon Fälle, in denen Herkunftsmütter entweder gar nichts oder nur Falsches erzählt haben).
Das sehe ich anders. Besonders bewandert scheint diese Saachbearbeiterin sowieso nicht zu sein, denn mehr als zehn Jahre nach dem Ausscheiden Joachim Gaucks aus der Behörde nennt kaum ein Behördenmensch diese Stast-Akten-Behörde noch "Gauck-Behörde". gnaz davon abgesehen hieß sie offiziell sowieso nie so.
Ich selbst würde nur dem trauen, was ich zumindest selbst gesehen habe. Bitte sie doch, dir Kopien zu schicken. Das hat ja sogar das JA Heidelberg bei mir gemacht, und ich bin nur eine H-Mutter. Natürlich bekommt man nicht alles, aber einiges schon.
Also die Dame vom JA kann nicht dabei gewesen sein damals weil sie dafür noch zu jung ist. Ich habe in dem Hause meine Ausbildung gemacht und hab sie schon gesehen. Sie sagt, sie kann mir Kopien hier zu Ansicht schicken beim JA aber da steht dann noch weniger drin als das was sie mir am Telefon erzählen kann. Sie meinte auch, meine A-Eltern wären nicht mal wirklich nach Parteizugehörigkeit oder Linientreue ausgewählt worden sondern einfach weil sie gesund, im richtigen Alter und nicht linienuntreu (was nicht heißt dass sie ddr-perfektionisten waren) waren. Gut, A-Vater war bei der Armee, A-Mutter Verkäuferin und gut war sagt sie. Ich muss dazu sagen, es ist jetzt noch was komplizierter geworden, ich bin frisch (6.Woche) schwanger und meine A-Eltern sind wieder ins komplizierte verfallen und versuchen mir Verhaltensweisen aufzudrängen was ich ablehne, also wieder das schwierige Verhältnis genährt. Gut, ich warte jetzt erstmal ab, will mich jetzt auch nicht noch mehr verrückt machen.