ich möchte eine kleine Geschichte erzählen und anschließend Hilfe suchen, da mich dieses Thema sehr beschäftigt.
Ich habe vor ca. 5 Jahren eine wunderschöne Frau kennen gelernt und ich habe ein Gefühl verspührt welches ich vorher noch nie hatte. Die Liebe auf den 1. Blick sozusagen. Leider waren wir beide vor 5 Jahren in einer Beziehung und konnten uns so leider nicht näher kennen lernen, da wir sehr treue Menschen sind und unsere damaligen Beziehungen nicht hintergehen wollten.
Nach einigen Jahren waren wir Single und die Beziehungen wurden beendet.
Als ich Sie dann vor ca. 2 Jahren wiedergesehen habe, war Sie schwanger. Die Enttäuschung war erst groß, doch ich habe in meiner Familie eine ähnliche Situation erlebt, die mir meine Eltern damals erzählt haben, von daher konnte ich mich mit der Situation anfreunden und Sie auch mit Kind näher kennen lernen. Der "Erzeuger" von dem jetzt 2 jährigen Kind hat bis heute kein Unterhalt gezahlt und will das Kind nicht sehen. Die Lebenssituation vom "Erzeuger": Versoffen, Drogenabhängig, "Erzeuger" von 4! Kindern, Verantwortungslos, Hartz4, Aggressiv und das Schlimmste: Er hat Sie damals in der Schwangerschaft betrogen! Zusätzlich hat er das Kind jetzt fast 1 1/2 Jahre nicht gesehen und kümmert sich ein "Sch%&$" um das Kind.
Mittlerweile führen wir 3 (die Frau vor 5 Jahren, das 2 jährige Kind und ich) ein harmonisches Leben miteinander. Ich habe die beiden schon sehr in mein Herz eingeschlossen und könnte mir vorstellen das Kind zu adoptieren.
Überblick der Lebensituation von allen Beteiligten:
- Ich (25) lebe jetzt wieder (habe vorher 2 Jahre alleine gewohnt) bei meinen Eltern (Verhältnis sehr gut) und habe einen sicheren Job und sicheres Einkommen. Ich bin so oft es geht bei den beiden. - Sie (22) lebt jetzt wieder (hat vorher mit dem "Erzeuger" zsm. gewohnt) bei ihren Eltern (Verhältnis gut) und macht zur Zeit eine Ausbildung um sicheres Einkommen für sich und ihr Kind zu gewährleisten. - Kind (2) lebt mit Mutter bei Oma und Opa - Erzeuger (ca. 32) lebt alleine, hat kein Job und bekommt nichts auf die Reihe
Wie sehen meine Chancen in dieser Situation aus, das Kind zu adoptieren?
wenn der Erzeuger des Kindes in die Adoption einwilligt, dürfte das kein Problem sein.
LG Marleen
Das habe ich mir auch schon gedacht, aber was wäre wenn er es nicht tut? Wie stehen dann die Chancen? Was würde dann passieren? Familiengericht etc. das volle Programm wahrscheinlich?
herzlich Willkommen hier im Forum. Vor einiger Zeit gab es mehrere Neuanmeldungen von A-Bewerbern, die das Kind ihrer Lebensgefährtin adoptieren wollten. Das haben wir damals sehr ausführlich diskutiert. Gib mal den Suchbegriff "Stiefkindadoption" ein und lies dich mal ein bisschen durch die verschiedenen Beiträge. Eins aber vorweg, eine Stiefkindadoption ist nur möglich, wenn du mit der Mutter des Kindes verheiratet bist.
Gruß englandfan
P.S.: Welche Veranlassung sollte das Gericht haben, eine Adoption zu "erwzingen"?
was soll das Gericht denn machen? Ihn zur Herausgabe seiner Unterschrift verklagen? Wenn er nicht zustimmt, stimmt er nicht zu - da kann vermutlich kein Gericht der Welt etwas machen. Genauere rechtliche Grundlagen kann Dir sicher Burkhard sagen.
LG Marleen
Hi Marleen,
so meinte ich das nicht - Meine Freundin meinte halt bloß der "Erzeuger" liebt es Macht zu haben und würde niemals diese "Macht" freigeben. Er ist definitiv kein guter Umgang für das Kind! Wenn man die ganzen Details aufmalen würde, dann würde mir da glaub ich jeder Mensch recht geben. Nur ein kleines Beispiel: Die Mutter spart Geld für ein Kindersitz und der Erzeuger klaut es und kauft sich dafür Drogen, was muss in so einem Menschen vorgehen?
Der Vater vom Erzeuger hat letztes Jahr zum Geburtstag des Kind ein Geschenk vorbei gebracht und meinte: "Damit belassen wir es". Ich denke in 1. Linie an das Kind und was wäre das Beste für das Kind? Ich würde mich gerne mit Burkhard unterhalten, vielleicht meldet er sich ja auf dieses Thema
herzlich Willkommen hier im Forum. Vor einiger Zeit gab es mehrere Neuanmeldungen von A-Bewerbern, die das Kind ihrer Lebensgefährtin adoptieren wollten. Das haben wir damals sehr ausführlich diskutiert. Gib mal den Suchbegriff "Stiefkindadoption" ein und lies dich mal ein bisschen durch die verschiedenen Beiträge. Eins aber vorweg, eine Stiefkindadoption ist nur möglich, wenn du mit der Mutter des Kindes verheiratet bist.
Gruß englandfan
P.S.: Welche Veranlassung sollte das Gericht haben, eine Adoption zu "erwzingen"?
Danke für den Hinweis. Das werde ich tun! - Das Gericht soll hier gar nichts "erzwingen". Ich bin ja auch etwas neu auf dem Gebiet und versuche mich gerade damit zu befassen.
da du mit der Kindsmutter nicht verheiratet bist, ist der Gedanke an Adoption hinfällig, es sei denn, sowohl Mutter als auch (versoffener) Vater geben es DIR zur Adoption frei und das Jugendamt macht auch noch mit bei dem Privathandel.
Es wundert mich, dass hier keiner darauf reagiert, dass ihr überhaupt nicht verheiratet seid, denn nur dann kann man überhaupt von einer Stiefkindadoption reden. Bisher bist Du mit der Mutter befreundet, mehr nicht.
Ich denke, du hast alle Zeit der Welt, das Thema von allen Seiten zu beleuchten. Denn in der jetzigen Konstellation kannst du das Kind ohnehin nicht adoptieren. 1. Du lebst noch nicht einmal mit der Kindsmutter zusammen. Das JA würde in einem Verfahren in jedem Fall die Stabilität eurer Beziehung überprüfen und nach deinen Angaben zufolge habt ihr ja noch nicht mal eine Lebensgemeinschaft. Selbst wenn ihr also jetzt heiraten würdet, müsste sich eure Beziehung erst einmal über längere Zeit als stabil zeigen, bevor ein Gericht die Adoption aussprechen würde. 2. Eure Beziehung ist erst sehr kurz (wenn das Kind erst 2 ist und die Mutter anfangs noch mit dem Kindsvater zusammengelebt hat, kann das noch nicht so lange sein.)
Lass dir Zeit mit allem, ein guter Vater kann man auch ohne Adoptionspapiere sein.
Ich habe mit dem Gedanken gespielt das Kind "irgendwann" zu adoptieren. Ich bin auf dem Gebiet "noch" nicht so sicher wie ihr, daher bitte mich nicht gleich an den Pranger stellen. So ist das doch alles nicht gemeint! @Cornelia: Privathandel finde ich ein absolut unpassendes Wort für diese Diskussionsebene!
Es sind lediglich momentan meine Gedanken die ich hier versuche Preis zu geben, keine Auktion die ich hier "gewinnen" möchte!
Es ist mir klar, dass dort gemeinsam eine Grundlage geschaffen werden muss. Sprich: gemeinsamer Wohnraum, gemeinsame Zukunft (Heirat etc.), und ein geregelter Lebensunterhalt für das Kind.
Zitat von englandfanIch denke, du hast alle Zeit der Welt, das Thema von allen Seiten zu beleuchten. Denn in der jetzigen Konstellation kannst du das Kind ohnehin nicht adoptieren. 1. Du lebst noch nicht einmal mit der Kindsmutter zusammen. Das JA würde in einem Verfahren in jedem Fall die Stabilität eurer Beziehung überprüfen und nach deinen Angaben zufolge habt ihr ja noch nicht mal eine Lebensgemeinschaft. Selbst wenn ihr also jetzt heiraten würdet, müsste sich eure Beziehung erst einmal über längere Zeit als stabil zeigen, bevor ein Gericht die Adoption aussprechen würde. 2. Eure Beziehung ist erst sehr kurz (wenn das Kind erst 2 ist und die Mutter anfangs noch mit dem Kindsvater zusammengelebt hat, kann das noch nicht so lange sein.)
Lass dir Zeit mit allem, ein guter Vater kann man auch ohne Adoptionspapiere sein.
Liebe Grüße englandfan
Ja, danke dafür englandfan! Ich weiß, das ich alle Zeit der Welt habe. Ich wollte mich doch nur jetzt schon mal mit dem Thema befassen - Ich möchte doch keinem etwas böses!
Viele Grüße und einen schönen sonnigen Tag wünsche ich allen! Euer Maulbeerbaum
@Maulbeerbaum Egal wie versoffen der Erzeuger des Kindes ist: Er ist der Vater und wird es immer bleiben. Es ist sehr verletzend für ein Kind so etwas über seinen Vater zu hören, denn man identifiziert sich automatisch damit und macht sich so seine Gedanken. Passt auf mit dem was ihr sagt, auch wenn ihr persönlich den Vater des Kindes nicht schätzt, er ist der Vater und wird IMMER ein Teil von dem Kind bleiben.
Und ob Du der richtige "Ersatzpapa" bist würde ich erstmal gaaaaaaaaaaaanz lange prüfen. Ihr seid noch sehr jung, es kann sich noch so viel tun. Bleibt mal ein paar Jahre zusammen, zieht zusammen, probiert aus wie sich zusammenleben anfühlt, dann heiratet und wenn ihr dann in ein paar Jahren immernoch für immer zusammenbleiben wollt, dann denkt nochmal über das Kind nach. Du kannst auch Papa sein ohne, dass es auf dem Papier steht. Aber tut es dem Kind nicht an, dass ein völlig fremder sein neuer rechtlicher Papa wird, mit dem es dann per Gesetz tatsächlich bis ans Lebensende verbunden sein MUSS, der dann evtl in vier, fünf Jahren weg ist.
Zitat von MaulbeerbaumIch habe mit dem Gedanken gespielt das Kind "irgendwann" zu adoptieren. [...] Es sind lediglich momentan meine Gedanken die ich hier versuche Preis zu geben, keine Auktion die ich hier "gewinnen" möchte! [...] Familiengericht etc. das volle Programm wahrscheinlich?
Klar, nur ein paar Gedanken, aber gleich den Gedanken an die gerichtliche Durchsetzung dieser Gedankengänge mit einkalkulieren
Was ist eigentlich mit der Vaterschaft des leiblichen Vaters? Hat er sie je anerkannt? Hat er je das Sorgerecht gehabt, bzw. wer hat es denn? Wenn er Hartz IV bekommt, muss deine Freundin doch Unterhalt für das Kind vom Staat bekommen, oder täusche mich da jetzt? Was wurde denn alles unternommen, damit der Mann zahlt? War das Jugendamt da nicht beteilgt, denn die Mutter war ja nicht verheiratet und ohne Ausbildung und Einkommen?