Hallo Enuresis, vielleicht bekommst Du Anregungen durch meinen kl. Beitrag für Dich. Bin auch A., statt Bettnässen wurde ich manisch-depressiv nachdem mein A-Vater gestorben ist. Ich habe mich, genau wie Du, an jeden Strohhalm geklammert. D.h. 2x stationäre Therapie, 4 1/2 Jahre Langzeittherapie, eine Schamanin hat mir 2 Seelenanteile zurückgebracht (s. auch "Auf der Suche nach der verlorenen Seele" v. Sandra Ingerman), die Arbeit mit Engeln als meine spirituellen Helfer und unendliche Gespräche mit meiner besten Freundin. Mir hat vor allem geholfen, daß ich mein eigenes Selbstbild erstellt habe. Die Menschen, die mich "fertig" machen wollten, sind auf dem falschen Weg, nicht ich. Meine Krankheit ist die gesündeste und natürlichste Reaktion und dient mir als Beschützer! Und wenn ich innerlich stark genug geworden bin, wird sie sich von mir verabschieden, weil ich sie nicht mehr brauche. Diese Sichtweise hat mir innere Entspannung gebracht (war ein langer Prozeß), so daß ich mit ihr lebe und keine Angst mehr vor ihr habe. In Kürze mache ich eine Familienaufstellung. Mein Bedürfnis, mit ihnen "Abzurechnen" ist groß und F-Aufstellung ist eine sehr gute Möglichkeit.
"Ich wünsche Dir den Mut, Dinge zu ändern, die Du ändern kannst, die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die Du ändern kannst und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden."
Zitat von inselkindIn Kürze mache ich eine Familienaufstellung. Mein Bedürfnis, mit ihnen "Abzurechnen" ist groß und F-Aufstellung ist eine sehr gute Möglichkeit.
Ich glaube, genau diese "persönliche Abrechnung" ist der springende Punkt bei den Familienaufstellungen mit "Laienschauspielern" als Stellvertreter für tatsächliche Personen. Die Hauptperson selbst macht das vermutlich freier, aber auf die nicht dabei gewesenen Familienmitglieder kann das keinen Einfluß haben und das sollte jedem klar sein. Wenn Aufstellungen also dazu dienen, sich ein dickeres Fell wachsen zu lassen, ist das sicher kein Fehler
Cornelia, Termin ist am 16.6. und ich werde gern berichten. Mein Mann wird mich begleiten und als mein Mann mit aufgestellt. Mein Ziel ist es, im Rollenspiel die Dinge aus zu sprechen, die ich niemandem von den Beteiligten mehr sagen kann. A-Eltern gestorben (80 u. 95J. alt geworden), mein einer A-Bruder an schizo-affektiver Psychose erkrankt und der andere untauglich für Auseinandersetzungen (zu aggressiv u. unsachlich). Doch ich muß mir u. meiner Verletztheit, meiner Trauer, meinem Zorn u. meiner Verachtung Luft machen - sonst ersticke ich. F-Aufstellung ist ein sehr gutes Instrument dafür und ich habe eine sehr gute Therapeutin, die das Ganze leitet.
Zitat von inselkind ..Und wenn ich innerlich stark genug geworden bin, wird sie sich von mir verabschieden, weil ich sie nicht mehr brauche..
das klingt doch positiv
Familienaufstellungen waren auch mein Anfang. Deswegen weiß ich nun ganz genau, warum ich sie nicht mehr machen würde. Es gibt noch so viele andere Methoden, um "gesund" in Körper und Geist zu sein .
doch ich möcht Dir die Freude dabei nicht nehmen und würde es nur als Teil und Ergänzung einer möglichen Behandlung sehen
Und wenn Du es doch gerne machen möchtest, dann wäre f. mich nur die Nachsorge etwas wichtiges Da Familienaufstellungen auch gewisse Emotionen im Nachhinein hervorrufen können.
Ich werde mitvall diesem Kram extremst vorsichtig umgehen. Es ist letztendlich alles ein Wirtschaftsfaktor. Ich glaube keinem mehr, der mit angeblicher Hilfe nur Geld verdienen will.