im Vorstellungsforum habe ich ja scon einiges von mir erzählt und bin auch meine peinliche Erkrankung des Einnässens eingegangen.
Bei Adoptierten soll das Bettnässen ja durchaus häufiger anzutrffen sein, doch frage ich mich, ob und vor allem wie es von Adoption Betroffenen überwunden wurde.
Ich suche nach jedem Strohhalm, denn es nagt so sehr an meinem Selbstwertgefühl.
Hallo Enuresis, ich kenne das auch sehr gut. Habe nachdem ich tausende P- Familien und Heime durchlaufen habe auch ins Bett genässt. Wie du das unterbinden kannst weiss ich nicht genau. Eine langzeitstherapie könnte helfen , deine ganzen Erlebnisse zu verarbeiten & somit würde nach und nach dieses aufhören. Es ist ein Relikt aus der Kindheit. Aber dir muss das alles nicht peinlich sein. hier bist du in guten liebevollen Händen.
im Vorstellungsforum habe ich ja scon einiges von mir erzählt und bin auch meine peinliche Erkrankung des Einnässens eingegangen.
Bei Adoptierten soll das Bettnässen ja durchaus häufiger anzutrffen sein, doch frage ich mich, ob und vor allem wie es von Adoption Betroffenen überwunden wurde.
Ich suche nach jedem Strohhalm, denn es nagt so sehr an meinem Selbstwertgefühl.
Vielen Dank.
Tatsächlich habe ich erst seit der Heirat meiner Mutter mit dem Bettnässen begonnen. Das hatte leicht nachvollziehbare Gründe, da ich nachts nicht mehr das Klo aufsuchen konnte, weil von da an die Bettgitter hochgezogen waren.
vielen Dank für Eure Antworten. Es ist wirklich schön, dass ich hier ein wenig Verständnis erfahren darf. Ich habe durch das Bettnässen durch Pflegeeltern, ErzieherInnen, Ado-Eltern, Mitschüler usw. viel Ablehnung erfahren. Das sitzt sehr sehr tief. Ich werde dieses Versagensgefühl dabei nicht los. Hat das Bettnässen bei Euch einfach so aufgehört oder habt Ihr von irgendeiner Behandlung profitiert? Es wäre so schön, wenn ich dieses Problem überwinden könnte.
Zitat von EnuresisHat das Bettnässen bei Euch einfach so aufgehört oder habt Ihr von irgendeiner Behandlung profitiert? Es wäre so schön, wenn ich dieses Problem überwinden könnte.
Sobald ich (mit acht Jahren) das alte Bett meines Stiefonkels bekam, hätte ich zwar rein technisch das Klo wieder aufsuchen können - aber da wurde es mir verboten, weil das elterliche Schlafzimmer gleich gegenüber lag und das Geräusch der Spülung störte. Nach einem Umzug (ich war elf Jahre alt), wo die Toilette weiter weg lag, war mit der Nässerei sofort Schluss - obgleich ich (das letzte Mal noch mit fünfzehn Jahren) von meinem Stiefvater jedesmal heftig einen geknallt bekam, wenn er zufällig dasselbe Bedürfnis verspürte und wir uns unterwegs begegneten. Als ich ihn - er hatte gerade verhältnismäßig gute Laune - einmal nach dem Grund fragte, erwiderte er nur: "Quod licet Iovi, non licet bovi!"
Zitat von Harry4244Als ich ihn - er hatte gerade verhältnismäßig gute Laune - einmal nach dem Grund fragte, erwiderte er nur: "Quod licet Iovi, non licet bovi!"
Deinen Stiefvater würde ich wahnsinnig gern mal ungespitzt in den Erdboden stampfen
Ich hatte dieses Problem nicht. Das ist wirklich eine blöde Sache.... Ich kann mich erinnern dass ein Kind einer Freundin damit Probleme hatte. Sie hatte so eine Klingelmatte (heißt das so?) das klingelt fürchterlich wenn da ein tropfen pipi hinkommt man wacht davon auf. Es soll helfen das Problem zu beseitigen, bei ihr hat es geklappt.
ZitatEnuresis schrieb: Ich glaube es liegt bei mir ganz tief psychisch. Kein Wunder bei meiner Lebensgeschichte mit diesen von Klein auf wechselnden Bezugspersonen. Es tut weh, so weh.
Das glaube ich Dir unbesehen. Hast Du diesbezüglich schon Therapie(n) gemacht? Oft profitieren die Leidenden davon. Noch eine andere Art einer möglichen Therapie wäre vielleicht eine Hypnosetherapie, die dierekt an die Wurzel des Traumas geht. Ist Dir diese Idee schon einmal gekommen?
Auch halte ich viel von Familienaufstellungen (systemische Therapien). In Deinem Fall wären mit Sicherheit etliche Aufstellungen vonnöten sein, weil die sich bei Dir während Deines Lebens angesammelten Problematiken sehr vielschichtig sind. Vielleicht kannst Du Dich mit Hilfe von Literatur über dieses Verfahren informieren. Ein interessantes Buch darüber schrieb der Psychotherapeut Thomas Schäfer unter dem Titel "Was die Seele krank macht und was sie heilt". Ein sehr informativer Ratgeber über die psychotheratpeutische Arbeit Bert Hellingers, der die Familienaufstellung entwickelte.
Gerade kürzlich berichtete mir eine Adoptierte, wie sie mit Hilfe dieser Systemstellungen von ihren ganz massiven Problemen gänzlich befreit wurde.
Das sind nur 2 Ansätze für eine eventuelle Heilung Deiner Probleme. Entscheiden musst Du natürlich selber, ob Du Versuche wagen möchtest.
oh ja ich have im Rahmen der Thera auch mit größeren Fmilienaufstellungen Erfahrungen gemacht.
Am Ende habe ich immer sehr weinen müssen. Mir ist aufgefallen, dass ich allerdings irgendwie bei einer weiteren Aufstellung wieder alles ganz aufgestellt habe aber wieder sehr geweint habe.
Bücher habe ich mir dazu angeschafft von Bert Hellinger, gerade auch zum Thema Adoption.
Ratgeber habe ich insbesondere in der Richtung Arbeit mit dem inneren Kind.
Ich lese immer wieder gerne darin, aber es fällt mir schwer, konsequent dran zu bleiben, da ist mir wohl mein ADHS im Weg.
Wichtig ist aber wahrscheinlich schon mal, sich nicht zu verschließen vor Therapiemöglichkeiten und daher bin ich irgendwie ja auf einem guten Weg.
ja, bei Siystemaufstellungen wird sehr viel geweint, das kenne ich; die Problematiken sitzen oft sehr sehr tief und haben viele Verletzungen verursacht. Das Ziel ist ja auch, diese Verletzungen sichtbar zu machen, quasi an die Oberfläche zu holen und Lösungen zu finden, die heilen. Oft sind mehr als 1 - 2 Aufstellungen vonnöten, manchmal für jede tief sitzende Problematik eine, weil ja meist andere Menschen darin mit verstrickt sind (z. B. leibliche Eltern, Pflegeeltern, Ado-Eltern, Lehrer(innen), Mitschüler usw. usw.) Wenn die alle bei einer Aufstellung mitwirken, würde die Sache zu unübersichtlich. Dein Weinen dabei ist absolut kein Zeichen von Schwäche, sondern zeigt, wie tief Deine Problematik ist. Du solltest das auf alle Fälle ohne Schamgefühle zulassen.
Wie Du bereits in einem Beitrag schriebst, hast Du trotz großer Schwierigkeiten früh aufgehört zu weinen. Das kann sich natürlich bis heute auswirken und sich eben durch Einnässen zeigen. Vielleicht bringt dieses Weinen auch die Entlastung, die Dir bei der Überwindung behilflich ist.
Wie stehtst Du meinem anderen Vorschlag, der Heilhypnosetherapie gegenüber? Darüber habe ich mich auch intensiv informiert und würde sie bei tief sitzenden psychosomatischen Störungen unbedingt in Betracht ziehen, die sich meist sehr tief festgesetzt haben und mit herkömmlichen Therapien erst nach langen Zeiträumen zum Teil aufgelöst werden können. Vielleicht könnte das auch gegen Deine ADHS Wirkung zeigen. An Deiner Stelle würde ich nichts unversucht lassen, was Hilfe und Heilung versprechen könnte.
Wenn ich mich hier nach langer Zeit ein bißchen dazu äußern darf ..
..ich bin bei einer Therapeutin und habe schon gute Fortschritte gemacht ..
lang, lang dauert es
Hallo Enuresis
zum Thema Bettnässen
jemand würde dazu jetzt zu mir sagen:
"Es sind die ungeweinten Tränen, die da zum Ausdruck kommen."
das hatte ich damals auch, als mich meine Adoptiveltern aus dem Heim holten es hörte nach langer Zeit auf ich denk es lag an der liebevollen Behandlung, die mir später wieder etwas Halt gab
mein Rat an Dich wäre suche Dir einen netten Therapeuten, bei dem Du Dich gut aufgehoben fühlst um Deine Sorgen nach und nach aufzuarbeiten (wieder Tränen , Wurzeln bzw. Stand zu geben) mit der Zeit merkt man an sich selbst und dem Umfeld, ob es Erfolg bringt ich habe erst nach langem hin und her endlich jemanden gefunden das könnte Dir auch meiner Meinung nach eine reale Chance geben, daß das Bettnässen aufhören mag
Familienaufstellungen mache ich auf Grund eigener Erfahrungen keine mehr was da passiert ist ZU WEIT hergeholt (setzt fiktive Gedanken ins Gehirn) es zeigt nur, daß Du anfängst Dich mit Dir auseinander zu setzen musst Du mal googeln, gibt interessante Artikel dazu ..
Hypnosetherapie, die direkt an die Wurzel des Traumas geht.. das haben meine Therapeutin und ich bei mir NICHT gemacht Wir haben versucht, an das Trauma heran zu kommen. Das Gefühl und das Bild was da entsteht, sind zu grausam und schrecklich für mich. Und die Therapie soll einem ja helfen und nicht negativ beeinflussen. Nur Du selbst wirst wissen und entscheiden, wie weit Du in Therapie gehen möchtest. Schritt für Schritt, nach Deinem Tempo
Du hast doch Bücher über die Arbeit mit dem inneren Kind.
Analytische Psychologie:
Verarbeitest du da viel mit Träumen? Oder könntest Du Dir vorstellen mit Bildern in Therapie zu arbeiten?
das wäre dann wie bei mir so bin ich schließlich zu meiner Therapeutin gekommen, bei der ich endlich Erfolg hatte deren Schwerpunkt liegt in der Analyse von Träumen und Bildern eigentlich sehr bekannt in der Psychologie googel mal zu "Archetyp" C. G. Jung, ein Pionier der Sache
darüber kann man auch einiges verarbeiten Träume/Bilder sind wie eine Matheaufgabe (was das Unterbewusstsein einem sagen möchte) man muss sie lösen, damit u.a. der Kopf "frei" wird
was auch schon mal helfen könnte, um sich etwas "Luft" zu machen Druck zu nehmen einen Brief schreiben und da darf dann ALLES rein Wörter die man sonst nie gebrauchen würde den gibst Du auch niemanden zum Lesen sondern vernichtest ihn nachher einfach