Zitat von hemizo... Aber es liegt nun in ihrer entscheidung, entweder ist sie bereit den Kontakt locker zu lassen ohne "Erpressernummer" oder der Kontakt wird abgebrochen. Ist das auch eine Erpressernummer? Vermutlich ja. Dennoch: ich schulde ihr nichts und ich werde nur das tun was mein Herz mir sagt.
Nein,ich finde nicht, dass das eine "Erpressernummer" wäre. Es wäre eher die logische Konsequenz einer etwas verspäteten Meinungsäußerung
meine (unmaßgebliche) Meinung: Auch eine Herkunftsmutter ist ein Mensch mit Gefühlen, Wünschen, Hoffnungen usw. (wie die meisten anderen Menschen auch). Darum sollten bei einer Kontaktaufnahme von Seiten der Adoptierten, denen es lediglich um Fakten (einschließlich Ähnlichkeitsstudien) geht und nicht um den Aufbau einer wie auch immer gearteten persönlichen Beziehung, das auch von vornherein klarlegen. Es ist mit Sicherheit unmenschlich, die Herkunftsmutter als Auskunftei zu benutzen und sie dann mit ihrern eventuellen Sehnsüchten nach näherem Kontakt sitzen zu lassen. Bei klaren vorherigen Ansagen kann sich die H-Mutter darauf einstellen und die Auskünfte nach eigenem Gutdünken gestalten. Außerdem kann ich mir vorstellen, welche Erleichterung es für eine Reihe von H-Müttern bringen könnte (natürlich nicht allen), die Gründe der Freigabe persönlich erklären zu können, weil es für ihr Gewissen mit Sicherheit eine Entlastung bedeuten dürfte. Wenn sie zudem noch erfahren können, dass es ihr Kind doch 'gut getroffen' hat und auch selbst Ählichkeitsstudien anstellen dürfen, sieht ihre Welt doch ein wenig freundlicher aus.
Auch die meisten Adoptionsakten bei den Jugendämtern geben Auskunft über die Gründe der Abgabe, die Familienverhältnisse der Mutter/Eltern und weitere, zum Zeitpunkt der Adoption vorhandene Verwandte.
meine (unmaßgebliche) Meinung: Auch eine Herkunftsmutter ist ein Mensch mit Gefühlen, Wünschen, Hoffnungen usw. (wie die meisten anderen Menschen auch). Darum sollten bei einer Kontaktaufnahme von Seiten der Adoptierten, denen es lediglich um Fakten (einschließlich Ähnlichkeitsstudien) geht und nicht um den Aufbau einer wie auch immer gearteten persönlichen Beziehung, das auch von vornherein klarlegen. Es ist mit Sicherheit unmenschlich, die Herkunftsmutter als Auskunftei zu benutzen und sie dann mit ihrern eventuellen Sehnsüchten nach näherem Kontakt sitzen zu lassen.
mich interessiert auch Deine Meinung!
Mhm...unmenschlich?! Ok dann bin ich unmenschlich. Nur jetzt was tun? Das sie mir nicht ganz egal ist zeige ich ja, indem ich versuche eine Lösung zu finden.
Aber wie soll man zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme wissen was sich entwickelt? Ich habe eine fremde Frau getroffen, die mir fremder ist und war als meine Nachbarin. Ich find sie ja ganz nett aber mehr ist nicht. Das ist doch menschlich, beim ersten Treffen kann doch keiner für die Zukunft entscheiden, ob lockerer Kontakt, keinen Kontakt oder enger Kontakt.
Ich habe ja geschrieben "ich habe alles was ich wollte" das war anfangs nicht so. ich bin auch mit Herzklopfen zu dem Treffen und währenddessen sagte ich zu meinem damaligen Freund "sie ist nett aber mehr ist da nicht" deswegen der "lockere Kontakt"
Ich habe einfach kein Bedürfniss sie zu sehen und nur damit ich ihr nicht weh tue oder ich nicht unmenschlich bin, fahre ich jetzt mit 2 Kindern im Auto 1000km zu ihr? Warum? damit sie zufrieden ist? für wielange? in einem Jahr bin ich wieder am selben Punkt und sie nervt wieder wann ich sie besuche.
Ich dachte damals wirklich: wenn ich ein Kind zur ado freigegeben hätte, würde ich mich ständig fragen,läuft es schon, spricht es schon, wie und wo lebt es, hat es einen Freund, welche Schule besucht es, Ausbildung? Studium? Heirat? Kinder? SIE hat alle Antworten. Viele andere wären froh diese Infos zu haben.
Auch die meisten Adoptionsakten bei den Jugendämtern geben Auskunft über die Gründe der Abgabe, die Familienverhältnisse der Mutter/Eltern und weitere, zum Zeitpunkt der Adoption vorhandene Verwandte.
Nein bei mir war das nicht der Fall. Meine Ado lief über die Caritas. Das war 1975. Ich bin auch dahin und durfte die Akte sehen lesen ect.
Es hiess aber nur :Frau Maria Mustermann, geb am xx.xx.1954, xxxxx staatsbürgerin. Und eine Ausweiskopie von Ihr lag bei. Warum, weshalb da war nichts drin.
Von ihr erfuhr ich dann, das sie sich illegal in D aufgehalten hat und abgeschoben hätte werden sollen, zu dem Zeitpunkt war sie aber schon mir mir schwanger und durfte dann (dank Frauenarzt) in D bleiben bis nach der Geburt. Dann die Entscheidung, D verlassen mit Kind oder ohne.
meine (unmaßgebliche) Meinung: Auch eine Herkunftsmutter ist ein Mensch mit Gefühlen, Wünschen, Hoffnungen usw. (wie die meisten anderen Menschen auch). Darum sollten bei einer Kontaktaufnahme von Seiten der Adoptierten, denen es lediglich um Fakten (einschließlich Ähnlichkeitsstudien) geht und nicht um den Aufbau einer wie auch immer gearteten persönlichen Beziehung, das auch von vornherein klarlegen. Es ist mit Sicherheit unmenschlich, die Herkunftsmutter als Auskunftei zu benutzen und sie dann mit ihrern eventuellen Sehnsüchten nach näherem Kontakt sitzen zu lassen.
mich interessiert auch Deine Meinung!
Mhm...unmenschlich?! Ok dann bin ich unmenschlich. Nur jetzt was tun? Das sie mir nicht ganz egal ist zeige ich ja, indem ich versuche eine Lösung zu finden.
Aber wie soll man zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme wissen was sich entwickelt? Ich habe eine fremde Frau getroffen, die mir fremder ist und war als meine Nachbarin. Ich find sie ja ganz nett aber mehr ist nicht. Das ist doch menschlich, beim ersten Treffen kann doch keiner für die Zukunft entscheiden, ob lockerer Kontakt, keinen Kontakt oder enger Kontakt.
Ich habe ja geschrieben "ich habe alles was ich wollte" das war anfangs nicht so. ich bin auch mit Herzklopfen zu dem Treffen und währenddessen sagte ich zu meinem damaligen Freund "sie ist nett aber mehr ist da nicht" deswegen der "lockere Kontakt"
Ich habe einfach kein Bedürfniss sie zu sehen und nur damit ich ihr nicht weh tue oder ich nicht unmenschlich bin, fahre ich jetzt mit 2 Kindern im Auto 1000km zu ihr? Warum? damit sie zufrieden ist? für wielange? in einem Jahr bin ich wieder am selben Punkt und sie nervt wieder wann ich sie besuche.
Ich dachte damals wirklich: wenn ich ein Kind zur ado freigegeben hätte, würde ich mich ständig fragen,läuft es schon, spricht es schon, wie und wo lebt es, hat es einen Freund, welche Schule besucht es, Ausbildung? Studium? Heirat? Kinder? SIE hat alle Antworten. Viele andere wären froh diese Infos zu haben.
lg michaela
Michaela, ich hätte es nicht anders gemacht als Du. Keiner kann wissen, ob sich ein inniges Verhältnis entwickelt, aber Dir ging es hauptsächlich um die Fakten, und das finde ich ok.
Also würde ich meine LM suchen, würde ich von Beginn an klar sagen, dass es mir nur um ein kennenlernen ginge, ihre Gründe zu erfahren etc., aber dass ich mir einen weiteren Kontakt eher nicht vorstellen kann.
Wenn man aber ganz offen bereit zu einem ersten Treffen ist und sich vieles vorstellen kann, was sich daraus entwickeln kann, und dann ist da einfach nichts, sehe ich es ich nicht so, dass man diejenige dann als Auskunftstei benutzt hat. Das kann man ja vorher nie wissen. dann ist das ja schade, aber es ist eben so.
Und Michaela hat recht, wie sollte sie sich auch anders Verhalten Sie ist ihrer LM ja nichts "schuldig", dass sie gegen ihre eigene Überzeugung handeln müsste und einen engeren Kontakt zulassen, oder sogar mit Kind und Kegel dort hinfahren.
Bisher war es doch wohl auch nur ein lockerer Kontakt, und wenn die LM den vertiefen will, Michaela aber nicht, so ist es doch die aufrichtige Art, es jetzt auch zu sagen.
glaubt ihr nicht, in genau dem moment wo die leibl. Tochter vor einem steht, keimt die Hoffnung auf? Und je länger ich drüber nachdenk, in dem Moment sagt keine Tochter "aber hey ich will nur fakten"!!!
Und zudem: selbst wenn ich engen Kontakt gewollt hätte, hätte ich doch jederzeit das Recht dies zu widerrufen.
Wie ist das noch gleich: Bis das der Tod uns scheidet oder aber eben der Scheidungsanwalt. Doofer Vergleich. ich weiss schon.
LG Michaela Und danke euch allen, ich finds schön hier.
Du kopierst den Satz in den Zwischenspeicher und setzt ihn in deinen Beitrag. Dann markierst du ihn (wie sonst auch üblich). Danach wählst du oben über dem Eingabefeld den Button "Quote" und schon ist er als Zitat ersichtlich. Es sollte vor dem Abschicken so aussehen:
[quote ]Zitieren klappte nicht [/quote ]
... und ohne die von mir eingesetzten Leerzeichen dann so:
ZitatHallo G., ich danke dir, dass du mir viele Fragen, die mich lange Jahre beschäftigt haben, beantwortet hast. Ich habe deine Geschichte noch mal Revue passieren lassen. Doch letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, auch wenn du noch so eine schwere Kindheit hattest, wie z. B., dass dein Vater Alkoholiker war, und du sozusagen psychisch darunter gelitten hast, dass das noch lange kein Grund für mich ist, Kinder zur Adoption freizugeben. Was meinst du, wie viele Menschen ebenfalls eine schlechte Kindheit hatten/haben bzw. aufgrund von Krankheiten im Leben eingeschränkt sind. Ist es nicht auch als gleichwertig anzusehen, einen Vater als Alkoholiker zu haben oder eine Mutter, die einen zur Adoption freigibt und mit der Freigabe die Verantwortung nicht mehr übernehmen möchte? Ich habe für beides kein Verständnis, ich verabscheue es eher. Auch das Argument, du seist zu sehr unter Druck gesetzt worden seitens des Jugendamtes oder der Pflegefamilie findet ebenfalls kein Verständnis, es war allein immer noch deine Entscheidung, die du zu treffen gewagt hattest, Kinder abzugeben. So, wie man einen Hund aussetzt, wofür man ja ebenfalls Verantwortung übernehmen wollte. ..............
Meine Meinung zu diesem Brief:
Ich finde ihn unverschämt und total verletzend! Auch ein weggegebenes Kind hat nicht das Recht, seine H-Eltern psychisch und verbal so zu attackieren und fertig zu machen, zumal wenn es dort nicht oder kaum gelebt und damit die Zustände und Lebensumstände nicht mitbekommen hat. Natürlich gibt es Menschen, die während ihres Aufwachsens seelisch und körperlich so geschädigt wurden, dass sie nicht in der Lage sind eigenen Kindern beim Aufwachsen gerecht zu werden oder überhaupt ein geregeltes und strukturiertes Leben zu führen. Zudem ist nicht ersichtlich, ob nicht die vergebliche Suche nach Liebe und Geborgenheit der Auslöser für wechselnde Männerbekanntschaften war (und ist). Klar gibt es Männer, die sich als Vater verleugnen, wenn ihnen das Kind ungelegen kommt und das sind keine Einzelfälle. Sicher ist das Schicksal des Halbbruders tragisch, aber anhand dessen ist ja schon nachvollziehbar, was eine verpfuschte Kindheit für Folgen haben kann (was der Mutter nicht zugestanden wird). Auch ist es meiner Ansicht nach müßig und spricht nicht gerade (ganz gelinde gesagt) für einen guten Stil, einem unglücklichen Menschen die eigene paradiesische Umgebung - die man sich nicht aus eigener Kraft geschaffen hat - entgegenzuschleudern.
Mein Entsetzen über so viel Ignoranz und ganz offentsichtliche Rachsucht ist grenzenlos!!!!!! Lebenserfahrung sieht erheblich anders aus.
Übrigens: im Bürgerlichen Gesetzbuch steht gleich zu Anfang als § 1: "Die Würde des Menschen ist unantastbar"!
Ich musste auch schlucken bei dem Brief. Ich bekam Gänsehaut und dachte "Was ?Ist sie mit dem goldenen , Spießerlöffel grossgeworden ., oder warum ist sie so derart arrogant und hält sich für einen Menschen oberster Klasse, unfehlbar und perfekt". Scheuslich. Ganz ehrlich. Erschütterlich.