Naja , für einige wäre das Heim die beste Alternative gewesen. Man muss ja "Heimaufenthalte" nicht unbedingt "verschlmmern". Viele!! sehen die Heimis als echte wahre Familie an & fühlen sich dort sogar sehr sehr sehr wohl und lieben ihr "Heim". Die heutigen sind sowieso viel besser und auch familiärer. Ich bin einem Forum mal gewesen , da schwärmen sie geradezu von dieser Athmosphäre und haben Pflegefamilien derart terrorisiert, dass sie wieder zurückkamen und weiter ihr schönes geborgenes Leben führen können . Also , es ist jetzt nicht das Ultima Ratio in eine Adoptivfamilie reinadoptiert zu werden ;o Man kann schneller als man denkt vom Regen in die Traufe , oder vom schönen ins perverse rutschen .
In der heutigen Zeit sind die Betreuer & Heimis wirklich mordern !! Sehrt gut ausgebildet und fast schon Ersatzmama ,- papa geworden . Also ich zb . wäre lieber im Heim geblieben. Statt in eine Athmosphäre der Kälte und gewaltsamen Welten zu kommen.
Dieses Heimargument zieht nicht mehr finde ich. Wie schonmal gesagt , sind die heutigen Heime schon wie echte Familien und sehr human!
Ja Chips , ich rede von den heutigen Kinderheimen.
Die damaligen waren sicher einer Kathastrophe und nein , ich schliesse überhaupt nicht von mir auf andere. Ich selbst habe in damaligen Kinderheimen auch sehr schlechte Erfahrungen machen müssen, und habe gelitten wie ein Hund. Wie du siehst ,muss ich mir selbst dann eine ins Gesicht schlagen Also bitte einmal höflich nachfragen, bevor man hier unqualifizierte Bemerkungen hervorbringt.
Die heutigen Kinderheime sind doch schon Pflegefamilien und Familienersatz und Pflegefamilien sind doch schon lange nicht mehr einzigstes "Argument" für ein frohes Leben. Ich pers. finde es einfach nur unfair , wenn man Adoption damit begründet , dass Kinder in einem Heim schlecht aufgehoben sind . Pflegefamilien sind ja auch nichts anderes , als ein Heim auf Einzelbasis und Adoptionsfamilien das selbige . Die heutigen Zustände sind humaner und friedvoller als damsls noch .
Nein , ich rede von deutschen Heimen und nicht von ausländischen Heimen, wo es nochmal ne ganze Spur schwerer und schlimmer zugeht !! In der dritten Welt ect pp. Dort ist das Leben in einem Heim unerträglich, ABER da sollten sich dann auch Familien aus dem Lande finden, die die Kids dann aufnehmen. In jedem Land, auch im ärmsten gibt es reiche Menschen, die dieses durchaus vollbringen können.
ZitatNichts gegen Heime, habe mich dort auch wohl gefühlt. Nur hatte ich das Glück in eine tolle Familie zu kommen mit jede Mengen Tanten, Onkeln, Cosinen und Cousis und Großeltern und und und Und klar wäre ich im Heim geblieben, hätte ich es auch schön gefunden nur da hätte ich auch nicht gewusst was mir entgeht. Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß. Und ich weiß auch noch das wir dort oft stundenlang vor den Fernseher gesetzt wurden und meine Adoeltern mich regelrecht auf Fernsehentzug setzen mussten. Aber darum geht es hier ja nicht.
Ja, ich freue mich , dass es dir gut geht in deiner neuen Familie , die ja eigentlich schon alt ist , aber vom Fakt her "neu". Ich weiss, dass manche Heime ihre Kinder vor den TV setzen, oder sie sich selbst überlassen sind. Das ist natürlich kein guter Zustand und da muss dringend eine "neue" Familie her, die diese Defizite ausgleichen mit viel Liebe , Aufmerksamkeit und Geduld . Es entwickeln sich ja Marotten mit der Zeit, und Deprivation , wenn man zu lange ignoriert wird. Nennt man im Fachschargon auch "Hospitalismus" . Bei dir sehen ich das al eindeutiges klares "gut" an , dass du weg bist und fortan ein friedliches Leben führen kannst.
Ps: Die heutigen Heime sind aber nicht mehr so . Ich war auf vielen HP und was da angeboten wird , konnte man damals nur von träumen . Die Zustände haben sich merklich verbessert, und es wird auch kein Kind mehr einfach so mal eben hängengelassen. Selbstverständlich gibt es auch hier "Ausnahmen", wo es evtl immer noch so ist. Klar , ganz Deutschland wird sich sicher nicht 100 pro geändert haben. Dennoch zieht in der heutigen Zeit !! nicht mehr das Argument mit den Heimen und Adoption. Da muss man sich schon ne neue Ausrede einfallen lassen , die glaubwürdiger klingt.
Grundsätzlich gebe ich Dir recht; die heutigen Heime haben mit denen der 70ger Jahre Gott sei Dank nicht mehr viel gemeinsam. Es gibt tolle Ansätze und engagierte Betreungspersonen.
Nichts desto Trotz können Sie eines nicht: die familiäre Grundstruktur bieten. Im Idealfall sollen Adoptiveltern ihr adoptiertes Kind annehmen als wäre es ein Leibliches. Solch eine Bindung kann kein Betreuer bieten, denn es ist immer noch sein Beruf, die im Heim untergebrachten Kinder zu betreuen, und er muss eine gewisse Distanz wahren, um nicht alles mit ins Privatleben zu nehmen.
Man kann dann eigentlich nur argumentieren, dass für diejenigen Adoptivkinder, die in der Adoptivfamilie psychisch oder physisch Leiden eine Heimunterbringung vielleicht (auch das sei ja mal dahingestellt) besser gewesen wäre.
Ich selbst glaube, dass das Modell Adoption funktionieren kann, und ich selbst bin froh, nicht mein Leben weiterhin im Heim verbracht zu haben.
"Also bitte einmal höflich nachfragen, bevor man hier unqualifizierte Bemerkungen hervorbringt."
Wo bitte war ich unhöflich oder unqualifiziert ?? Bitte unterstelle anderen nicht dein eigenes Tun.
Vielleicht solltest du auch mal bei anderen höflich hinterfragen. Auch wenn sie nicht deiner Meinung sind...das wäre zumindest besser, als jemanden zu Unrecht anzugreifen.
Ich kenne aber auch ein Mädchen, das erst aus ihrer Familie rausgenommen wurde, wegen Problemen, in eine Pflegefamilie kam, aber dort auch nicht glücklich wurde, es war eine Übergangslösung. Dann kam sie ins Heim und ist dort ganz und gar aufgeblüt und gut angekommen.
Huch, wo ist denn mein Beitrag hin? Und hatte nicht Sherry auch anders angefangen?
Sherry hatte noch drauf geantwortet, indem sie sich nur auf deutsche Heime bezog.
Sherry, ja, es wäre optimal, wenn sich genug inländische Familien finden ließen, die Kinder adoptieren, aber zumindest in Bulgarien ist das noch Lichtjahre entfernt. Niemand will Kinder, die schon im Heim waren, weil die Schädigungen und Probleme, die diese Kinder aufgrund der Heimsituation haben, vielen zu viel wird, mal abgesehen von den ethnischen Vorurteilen im Land. Die Betten in den Heimen sind teilweise doppelt belegt und was unsere Tochter, die bei ihrer Adoption 6 Jahre alt war, erzählt, wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Sie erzählt uns fast jeden Abend, dass sie nicht mehr zurück will und versichert sich, dass auch niemand aus dem Heim hier reinkommt.
Zitat von Chips"Also bitte einmal höflich nachfragen, bevor man hier unqualifizierte Bemerkungen hervorbringt."
Wo bitte war ich unhöflich oder unqualifiziert ?? Bitte unterstelle anderen nicht dein eigenes Tun.
Vielleicht solltest du auch mal bei anderen höflich hinterfragen. Auch wenn sie nicht deiner Meinung sind...das wäre zumindest besser, als jemanden zu Unrecht anzugreifen.
Sehr geehrte "Chips", ich verstehe gerade Ihr Problem nicht. Ich habe mich nur gerechtfertigter Weise gegen ihre Unterstellung gewehrt, dass ich nur an mich denke würde und nur aus meiner Warte die Situationen sehen würde. Da dieses nicht den Tatsachen entspricht habe ich mir höflichst Respekt erbeten. Ich versuche hier mein bestes zu geben , was mir als "Adoptivkind" möglich ist . Es tut mir herzzerreissend leid , dass ich weder neutral ,- noch geabstandet diese Sachlagen sehen kann. Ich bitte , dieses zu berücksichtigen . Wir haben hier nun einen Faden , den ich liebreizend gerne weiterführen möchte , ohne Störungen von "außen". Sprich " Kritik und bölse Worte" Wir können uns ja vertragen und fortan einen friedllichen Coexistenzweg gehen. Ich wäre dafür
Zitat von Chips" Da muss man sich schon ne neue Ausrede einfallen lassen , die glaubwürdiger klingt. "
Ausrede für was ?
Sehr geehrte Dame Chips, viele der "Bewerber" haben dieses ja als Hauptaugenmerk. Ihre Sichtweisen sind , dass die Kinder aus den Heimen geholt werden müssen, weil sie ja dort verwahrlosen. Daher habe ich pers. ihnen den Zahn gezogen, dieses noch als " Hauptargument" bieten zu können. Nichts weiter war meine pers. Intention.
Zitat von ChakimausHuch, wo ist denn mein Beitrag hin? Und hatte nicht Sherry auch anders angefangen?
Sherry hatte noch drauf geantwortet, indem sie sich nur auf deutsche Heime bezog.
Sherry, ja, es wäre optimal, wenn sich genug inländische Familien finden ließen, die Kinder adoptieren, aber zumindest in Bulgarien ist das noch Lichtjahre entfernt. Niemand will Kinder, die schon im Heim waren, weil die Schädigungen und Probleme, die diese Kinder aufgrund der Heimsituation haben, vielen zu viel wird, mal abgesehen von den ethnischen Vorurteilen im Land. Die Betten in den Heimen sind teilweise doppelt belegt und was unsere Tochter, die bei ihrer Adoption 6 Jahre alt war, erzählt, wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Sie erzählt uns fast jeden Abend, dass sie nicht mehr zurück will und versichert sich, dass auch niemand aus dem Heim hier reinkommt.
Hallo liebe Chakimaus, vielen Dank für dein positives Feedback. Ich finde es bemerkenswert , dass du einem Heimkind ein neues Leben geschenkt hast, und das deine Tochter sich immer wieder rückversichert , bedeutet , dass es sich wohl und geborgen fühlt bei dir.
Ja, es wäre optimal , wenn es keine Auslandsadoption mehr geben würde , und jedes Kind in seinem Land Zuflucht und ein Zuhause finden würde. Niemand sollte ja seines Heimatlandes beraubt werden, weil es das exestiellste ist , was einem Menschen jemals widerfahren wird. Aber manchmal machen wohl leider die Umstände einen Strich durch die Rechnung & es muss leider ausreisen.
Allgemein allerdings ist es auch das Problem , dass kaum eine Familie ein Kind aus einem Heim aufnehmen will , wegen der Vorschädigung und schweren Problematik , die von Fall zu Fall verschieden ist. Ich finde es traurig.
Ich weiss, es klingt extrem paradox, einerseits will ich dass die Kinder im Heim grosswerden und anderseits betrauer ich , dass Kinder aus Heimen nicht genommen werden. Es ist ein Paradoxon, und ambivalent.
Grundsätzlich gebe ich Dir recht; die heutigen Heime haben mit denen der 70ger Jahre Gott sei Dank nicht mehr viel gemeinsam. Es gibt tolle Ansätze und engagierte Betreungspersonen.
Nichts desto Trotz können Sie eines nicht: die familiäre Grundstruktur bieten. Im Idealfall sollen Adoptiveltern ihr adoptiertes Kind annehmen als wäre es ein Leibliches. Solch eine Bindung kann kein Betreuer bieten, denn es ist immer noch sein Beruf, die im Heim untergebrachten Kinder zu betreuen, und er muss eine gewisse Distanz wahren, um nicht alles mit ins Privatleben zu nehmen.
Man kann dann eigentlich nur argumentieren, dass für diejenigen Adoptivkinder, die in der Adoptivfamilie psychisch oder physisch Leiden eine Heimunterbringung vielleicht (auch das sei ja mal dahingestellt) besser gewesen wäre.
Ich selbst glaube, dass das Modell Adoption funktionieren kann, und ich selbst bin froh, nicht mein Leben weiterhin im Heim verbracht zu haben.
Vantera
Liebe Ventara, ich danke dir recht herzlichst für deine Antwort . Ich möchte sie auch beantworten , weil mir just in diesem Moment so der ein oder andere Gedankenstoß ins Gehirn stößt. Sicher kann ein Heimbetreuer nicht das bieten , was eine abgeschlossene Familie zu bieten hat, aber meistens ist es das , was einen Menschen auch zu etwas besonderes macht. Es lernt Abstand zu halten und Grenzen zu respektieren. Ich weiss, auch dieses liest sich wie ein Paradoxon an, und es tut mir leid ,wenn ich hier etwas wirr klingen mag. Familien können durchaus ein schönes kuscheliges , zartes Zuhause bieten , aber dort ist dann die Abgrenzung schwerer zur Selbstständigkeit des Lebens. Jeder wünscht sich ein schönes wohliges Zuhause und gute Versorgung und Hilfestellungen . Egal ob leiblich , oder adoptiert. Das liegt ja in des Menschens Natur & hat die volle Daseinsberechtigung für jedermann / frau. Aber es gibt viele Heimkinder , die kämen doch damit gar nicht zurecht. Von heute auf morgen - Nähe - Regeln - Befehle - Gruppenfamiliendynamik . All in allem "eingrenzung" der eigenen Persönlichkeit . Ich kenne so einige , die in den P- Familien extra einen auf "Haudegen" machen , um wieder zurück ins unverbindliche Heim zu kommen , wo es nicht der Bezugsperson "zu nahe" kommen muss, und so die Chance hat zu eigenständigen Persönlichkeitsentwicklung mit anschliessender chance auf betreues Wohnen und danach eigenständiges Leben erhält. Ich kann sehrt gut verstehen wie diese Menschen fühlen & sie fühlen sich halt im unverbinntlichen wohler , als im Verbindlichen Familienzwang
Das Modell Adoption kann funktionieren . Habe doch nie was anderes gesagt. Ich bin zwar strikt und ablehnend incognito gegenüber , aber gegen Pflegschaft hab selbst ich nichts zu melden. Ganz im Gegenteil . Bei der reinen Pflegschaft behält das Kind seinen Namen und die leiblichen Eltern sind auch nah von der Partie. Ob das nun im positiven Sinne zu sehen ist , oder im negativen Sinne zu spüren ist ist erstmal egal.
Es ist doch schön , wenn du glücklich und zufrieden bist und du ein schönes Zuhause hattest Mensch , dass will ich dir weder absprechen, noch vermiesen. Ich bin für jede Person glücklich ,. die glücklich ist im Leben und so soll es ja auch sein .
Manche brauchen eine Familie , und Halt und alles was dazu gehört und andere benötigen sowas halt nicht , und sind sehr selbstständig. Nein , nein ich sage nicht , dass Adoptovkinder nicht selbstständig sind , sondern dass manche das brauchen und manche nicht. Jeder geht damit anders um
ich glaube in deinem letzten Absatz liegt der Knackepunkt. Jedes Kind braucht etwas anderes. Manche sind in einem Heim besser aufgehoben und manche in einer Familie.
Leider kann man immer erst hinterher sehen, ob das jeweilige Modell für die Kinder gut gewesen ist.
In deinem Fall verheerend, in Vanteras Fall prima.
Ich versteh überhaupt nicht, wie man als Adoptiveltern seine Kinder nicht lieben kann. Und für uns gehört es auch selbstverständlich dazu, dass die Kinder eine leibliche Familie haben, die sie kennenlernen können, wenn sie wollen. Das war u.a. ein Grund für uns, aus einem Land zu adoptieren, das nah dran ist.
Nochmal zum Heim: es gibt auch in Bulgarien bessere Heime, in der Regel sind es die, in denen das Personal bzw. die Leitung in den letzten 10 Jahren ausgetauscht wurde. Unser Heimleiter hat sich nur darüber beklagt, dass seit dem EU Beitritt keine Schmiergelder mehr gezahlt werden dürfen. Die Kinder kannte er nicht mal. Beim Abholen hat sich niemand vom Personal von den Kindern verabschiedet. Man drückte uns Kinder und Unterlagen in die Hand und verabschiedete sich von uns Erwachsenen.