Ich mache ein bisschen Transaktionsanalyse. Wobei ich glaube, dass die Therapeutin keine klassische TA mit mir macht, weil mein Prozess so eine starke Eigendynamik hat, dass sie ihn einfach aufmerksam, einfühlend, motivierend und manchmal auch warnend begleitet, ohne ihn zu sehr in ein methodisches Korsett zu zwängen.
Ich finde gut, dass es so etwas heutzutage gibt. Noch vor 20 Jahren, als ich schon einmal in Therapie war, konnte keiner der Therapeuten mit dem Thema Adoption etwas anfangen. Also keiner hat gemerkt, dass das der Kern der ganzen Merkwürdigkeiten bei mir war. Es war halt ein Thema unter vielen. Jetzt bin ich von der Therapeutin in der Familienberatungsstelle und von "meiner" Therapeutin sofort in der ersten Sitzung darauf angesprochen worden. Da muss sich wohl einiges geändert haben inzwischen.
Was es nützt ist schwer zu sagen. Ich hab jetzt die ganzen schrägen Sachen in der zwischenmenschlichen Kommunikation, die von mir ausgehen, überhaupt erstmal mitbekommen! Das war mir vorher alles gar nicht so klar. Ich dachte immer, die anderen spinnen, wollen mich angreifen, verletzen, kontrollieren, verlassen und was weiss ich nicht alles. Aber es geht (fast) alles von mir aus! Jetzt kann ich zumeist meine unangemessenen Reaktionen stoppen, bevor sie Unheil anrichten. Das ist doch schon mal was!
Dadurch habe ich natürlich jetzt einen Haufen inneren Stress, weil ich das jetzt alles selber verarbeiten muss. Hinzukommt noch, dass ich mein ganzes Leben auf einmal mit einer völlig anderen Brille sehe: Ich sehe jetzt die ganzen verpassten Chancen und die ganzen Sackgassen, in die ich gerannt bin, als mehr oder weniger "selbstverursacht". Das ist alles ganz schön hart, und hat mich in schwarze Löcher fallen lassen, Monate lang! Aber so langsam scheint es besser zu gehen: so richtig schwarze Tage hatte ich eigentlich seit längerem nicht mehr. Und ich fange an, neue Pläne zu schmieden, jetzt erstmal um aus der beruflichen (und finanziellen) Sackgasse rauszukommen, in die ich mich selber manövriert hatte. Ich würde sagen, ich bin verhalten optimistisch.
Sehr geholfen hat mir auch die neueste Version von Alice Miller "Das Drama des begabten Kindes". Sie beschreibt dort sehr minutiös die Folgen von Verletzungen in der Kindheit und die Psychodynamik ihrer Aufarbeitung. Letztendlich geht es immer um das emotionale Nacherleben des damaligen Geschehens. Dann lassen sich die Muster auf einmal bearbeiten.
Ergänzen möchte ich noch, dass der oben angesprochene unbewusste Lebensplan bei Adoptierten zumeist geprägt ist von der Urerfahrung des Nicht-Angenommen-Seins. Das hat dann verschiedene Ausprägungen je nach Mensch und Situation: "Ich darf nicht so sein wie ich bin." "Ich bin nicht willkommen." "Für mich ist kein Platz hier." "Ich will unbedingt dazu gehören." "Ich will besser sein als die anderen, um mir mehr Anerkennung/Zuneigung zu sichern." "Ich störe immer nur." "Ich soll von hier verschwinden." "Ich bin schuld."
Wenn diese Urmuster mal erkannt und emotional durchlebt sind, bekommt man überhaupt erstmal Zugriff auf sein eigenes Kommunikationsverhalten. Und das lässt sich dann mit Hilfe der TA recht genau beschreiben und auch ändern. Wobei das Ändern von Kommunikationsmustern ähnlich leicht oder schwierig ist wie das Ablegen von schlechten Angewohnheiten.
Daraus ergibt sich übrigens auch: Die Ado-Eltern können noch so gut und lieb sein: Sie können diese Urverletzung nicht ausgleichen! Sie können nur versuchen, das adoptierte Kind so einfühlsam wie möglich zu begleiten, um das verletzte Selbstwertgefühl nicht noch weiter zu schwächen. Wenn es zu Merkwürdigkeiten und Problemen kommt, sollten sie nicht zögern, sofort Hilfe bei einem erfahrenen Therapeuten zu suchen, um sich coachen/supervidieren zu lassen.
ich bin auch davon überzeugt, dass die Adoption an sich schon zu den Problemen führt. Alles andere, wie ungenügende Adoptionseltern, unsensibles Umfeld, etc. kommt je nach Fall noch oben drauf und verschlimmert alles noch weiter.
Glaubst Du, dass diese Urerfahrung des Nicht-Angenommen-Seins durch halboffene oder offene Adoption verringert werden kann oder sogar ganz wegfallen könnte?
Meiner Meinung nach müssten Deine Worte:
"Ich darf nicht so sein wie ich bin." "Ich bin nicht willkommen." "Für mich ist kein Platz hier." "Ich will unbedingt dazu gehören." "Ich will besser sein als die anderen, um mir mehr Anerkennung/Zuneigung zu sichern." "Ich störe immer nur." "Ich soll von hier verschwinden." "Ich bin schuld."
in jeder Adoptionsvermittlungsstelle für jeden sichtbar an der Wand hängen. Zur Erinnerung für die Adoptionsvermittler, zur Kenntnis für Adoptiveltern und zum Aufrütteln für Herkunftseltern.
Liebe Grüße
Brigitte
Hm. Deine Therapeutin scheint sehr gut zu sein.
Die angesprochenen Punkte sind auch typisch für mich (gewesen, teilweise sind sie es noch). Wichtig ist das Erkennen, dass es genau darum geht.
Ich glaube nicht, dass es einen Uterschied macht, ob man Inkognito/halboffen oder offen adoptiert wurde. Es sei denn, es besteht wirklich ein guter Kontakt zu der Herkunftsfamilie.
ZitatGlaubst Du, dass diese Urerfahrung des Nicht-Angenommen-Seins durch halboffene oder offene Adoption verringert werden kann oder sogar ganz wegfallen könnte?
Die Adoption ist aus Sicht des adoptierten Kindes eine Notlösung. Es will zu seiner Mutter, und das geht nicht, aus welchen Gründen auch immer. Das ist die Ursache des Traumas. Welche Form die Adoption dann hat, ist von da aus gesehen sekundär.
Meine Adoptiv-Eltern sind immer offen mit der Adoption umgegangen. Sie haben mich ermuntert, mit meiner leiblichen Mutter Kontakt aufzunehmen, lange bevor ich daran Interesse hatte. Aber das Kennenlernen meiner leiblichen Eltern hat letztendlich das Trauma nicht aufgelöst. Das Trauma ist mir jetzt erst überhaupt bewußt geworden, 15 Jahre nachdem ich meine leiblichen Eltern kennen gelernt habe.
Es gibt sicherlich günstigere und ungünstigere Umgangsweisen mit einem Adoptierten. Wichtig finde ich, dass man dem Adoptierten seine Geschichte läßt und nicht versucht, ihn künstlich zum echten Kind der Adoptiveltern zu machen. Und zur Geschichte eines Kindes gehören die leiblichen Eltern nunmal dazu. Also biografische Informationen, Fotos, vielleicht ein Brief usw. So etwas einem Adoptierten vorzuenthalten, vielleicht in der gut gemeinten Absicht, ihn vor seelischen Wirrnissen zu schützen, ist nicht so günstig für seine gesunde seelische Entwicklung.
Aber auch da mag es Ausnahmen geben, die ich jetzt nicht genau einschätzen kann.
Das ist jetzt ein bisschen "off-topic", weil es nichts mit Transaktionsanalyse zu tun hat. Vielleicht kann man diese Diskussion auch woanders hinschieben. Also:
Es kommt auf die Situation an.
Wenn es leibliche Eltern(teile) gibt, die sich um das Kind kümmern können, dann zögern die Jugendämter heutzutage sehr lange, bis sie den Eltern das Sorgerecht dauerhaft entziehen. Also das muss schon Richtung regelmäßige Misshandlung gehen, bevor ein solcher Schritt gemacht wird. Und wenn Kinder aus einer solchen Familie rausgeholt werden, kommen sie automatisch erstmal in eine Pflegefamilie. Es ist doch in so einer Situation besser, man versucht dann den Eltern zu helfen, aus ihrer Überforderung rauszukommen. Da wird dann von den Jugendämtern heutzutage ein ganzes Heer von Haushaltshilfen, Sozialarbeitern und Psychologen in Marsch gesetzt, um die Situation im Interesse des Kindes zu verbessern. Adoption ist da überhaupt kein Thema.
Anders ist es, wenn die Mutter den Wunsch äußert, ihr Kind zur Adoption frei zu geben. Da fehlt vielleicht oft der Gedanke, dass man so einer Mutter vielleicht auch durch gezielte Hilfen ermöglichen kann, mit ihrem Kind zusammen zu leben. Der vermeintliche Wunsch der Mutter, das Kind wegzugeben, der meiner Ansicht nach oft auch das Ergebnis einer Traumatisierung ist, wird vielleicht zu oft zu schnell erfüllt. Hilfe bestünde in dieser Situation zuallererst einmal in der Hinterfragung dieses merkwürdigen "Wunsches". Und dabei kann dann vielleicht auch herauskommen, dass das Kind mal für ein Jahr in eine Pflegefamilie kommt, bis die Mutter vielleicht wieder Fuß gefasst hat, beruflich oder sich aus einer schwierigen Partnerschaft gelöst hat oder oder oder...
Noch anders ist es, wenn es von vornherein überhaupt keine Eltern mehr gibt, also: Eltern verunfallt, Kriegswaisen etc. Wenn es keine Onkeln, Tanten oder Großeltern gibt, zu denen die Kinder können, dann selbstverständlich Adoption (wenn sich Adoptiveltern finden). Bis dahin sind natürlich Pflegefamilien auch eine gute Lösung, aber Geschwister bitte immer zusammen lassen!
Eine ganz blöde Geschichte sind in diesem Zusammenhang Babyklappen. Weil: die Findelkinder wissen überhaupt nichts über ihre Eltern. Da sind Selbstwertprobleme von vornherein vorprogrammiert. In so einem Fall ist eine schnellstmögliche Adoption anzustreben, um dem Kind ein bisschen von der Sicherheit zu geben, die es braucht. Aber am besten, man richtet Babyklappen erst gar nicht ein!
Und auch ganz schwierig stelle ich mir die Situation von Kindern vor, die aus einer Vergewaltigung hervorgegangen sind. Da hängt es sehr davon ab, wie die Mutter ihr Trauma verarbeitet bekommt und ob sie irgendwann innerlich in die Lage kommt, das Kind anzunehmen. Hier kann eine frühzeitige Adoption vielleicht der bessere Weg sein.
Die andere Seite ist ja die, dass es Eltern gibt, die Kinder adoptieren möchten. Und hier fehlt meiner Ansicht eine gezielte Beratung, die den angehenden Adoptiveltern klar machen würde, welche speziellen Probleme mit der Adoption für das Kind entstehen können. Die Tendenz scheint immer noch zu sein zu denken: "Wenn das Kind adoptiert ist, ist alles in Ordnung, das Kind hat ja jetzt eine Familie." Und das ist eindeutig zu kurz gedacht.
Und dann kommt heutzutage noch das ganze Thema Auslandsadoption, denn viele Eltern, die ein Kind adoptieren wollen, adoptieren mittlerweile Kinder aus armen Ländern. Die Zahl der Auslandsadoptionen ist schon seint längerem wesentlich höher als die Zahl der Inlandsadoptionen, meine ich mich zu erinnern. Und an dieses Thema kommt man mit Pflegefamilien gar nicht ran. Da muss man erstmal wissenschaftliche Untersuchungen anschieben, wie die Entwicklung solcher Kinder verlaufen ist, und dann ein entsprechendes öffentliches Bewusstsein schaffen. Die Jugendämter und der Staat sind da ja zumeist außen vor, denn die Vermittlung dieser Kinder läuft ja oft über private Institute.
Ich vermute allerdings, dass es für Kinder aus armen Ländern besser ist, sie bleiben in ihrem Land und möglichst bei ihren Eltern oder Angehörigen und werden von einer Familie aus den reichen Ländern finanziell oder sonstwie unterstützt. Da kann ja dann durchaus ein Vertrauensverhältnis entstehen, dass man sich dann zusammen entscheidet, dass ein Kind für eine Zeit mal bei den unterstützenden Eltern in Europa lebt. Aber das ist ja etwas völlig anderes als eine Adoption.
Auch solchen Eltern gegenüber, die einen massiven Kinderwunsch äußern und ihn durch eine Adoption befriedigen möchten, bestünde die beraterische Hilfe eigentlich darin, diesen Wunsch genauso massiv zu hinterfragen und ihn nicht blindlings in die Tat umzusetzen.
Thomas,Dankeschön.du hast in kurzen sätzen genau alles erzählt was wahr ist. Dankeschön für deine Einschätzung. :) Wow es freut mich wirklich.Nix anderes erzähle ick seit fast 6 Monaten dauernd und immer wieder.:) Ich möchte meiner Herkunft nicht zwanghaft entzogen werden nur weil mich irgendwelche fremde menschen vor langer zeit mal angenommen haben weil ich so ein süsses knuddelblondes hyperaktives kind war.Sie haben nie gewusst auf was sie sich einlassen und nie gewusst das für mich meine Herkunft mehr als Wichtig ist.Durch das Zwanghafte verbieten nach meiner Herkunft zu suchen (dauernde beleidigung meiner Hfamilie ,tyrranei,seelischer Terror ectpp) entwickelte ick 2 Persönlichkeiten die sich nicht miteinander vereinbaren konnten und daher shizo sind, Ick versuche auch immer wieder aufzuklären und zu informieren über Nachfolgen bei Adoption.Und du schreibst genau das was ich auch immer sage ,mache ,tue aber halt in freundlicher Weise :) Danke ... Du hast mir grade ein bissgen wärme und verständnis gegeben nur weil du so lieb geschrieben hast was wahrheit ist.
wo gibt es denn diese Art Therapie? Hört sich wirklich super an :)
Lieber thomas,danke für deine Worte. Ick habe schon an die 10 therapien plus minus 2 hinter mir. Hab bei 7 aufgehört zu zählen ehrlich gesagt. Nichts aber auch wirklich nichts hat jemals geholfen. Dazu muss ick sagen das ick ds ganze Ausmass der Adoption .Heim,Pflegefamilie auch erst jetzte in der Herkunftssuche verstehe.Früher sollte ick soviel machen wodrüber ich nur gelacht habe und den die therapeutin für "verrückt"erklärt hatte ^^ Ick solle lernen das gross Tina klein sherry tröstet und in den arm nimmt und eine Mutter spielt.Ick dachte zu dem Zeitpunkt,ick war erst 20 Jahre alt oder so die hat se nimme alle ,muss dazu sagen ick war exessiv medikamentenabhängig (benzos,schlafmittel,beruhigungsmittel ectzpp) Das ick eh nix verstand.danach als ick eigenhändig clean wurde bekam der Alkohol exessiv den platz der medikamente. Erst als ick ca 26 jahre war und meine Leber und mein Körper schon vor dem Tode standen (intensivstation) machte ick mir echte Gedanken um mein Leben.Hatte dann mit 26-27 eine Verhaltensterapie gemacht und auch diese nutzten nichts, Nun bin ich auf der Suche nach etwas neuem ,überwältigem ,Neuen was mir neue Türe und Tore öffnet und das ick neue Arten und Weise bekomme meine Traumen (misbrauch,vergewaltigung,Schläge,Gewalt,Adoption ,Verlassenwerdentrauma,trennungstrauma)bearbeiten kann.am liebsten wäre mir eine Therapie wo ick einfach ins gehirn dringen kann und alles löschen kann. Tiefenfundierte wie verhaltenstherapie bringen mich zum übergeben so sehr bin ich damit bedient. EDMR hab ick mich wirklich beschäftigt mit aber die macht mir grosse grosse angst ehrlich gesagt.Was die da machen mit mir grenzt ja schon an manipulation der gehirnsynapsen und da ick eh keinem so recht vertrauen kann auf der Welt (menschenhass aufgrund der traumaten)ist es sehr schwer hypnopse oder sonst eine Art therapie anzuwenden. Ick bin dazu noch Hyperaktiv und kann absolut nicht stillsitzen und hab nervöse störungen und Ich Störungen. Evtl thomas ,da du wirklich sehr belesen scheinst und Fachwissend in der sphäre "psychologie" könntest du mir einen Rat geben welche Form der Therapie wirksam wäre? Weil ick werde noch gaga mit der Zeit und eines Tages möchte ich halbwegs gesund werden damit ich endlich ein freies leben führen knn ohne diverse nervenstrangstörungen und Boderlinesymptomatiken. Es ist so schlimm 6 faches opfer von verbrechen zu sein und nun muss ick mit allen Vollstreckungen der Taten leben und dann auch noch perfekt sein und nie fehler machen. Weiss gar net mit mir umzugehn oder mit meinen Nerven und synapsen.Dieses Ewige Tablettenschlucken ist für mich so schlecht da ick clean bin und ständig bei medikationen aufpassen muss was ich nehme weil benzos und den ganzen bösen kram darf ick niewieder nehmen in meinem leben und daher ist das Mittel was ick ständig bekomme immer falsch.Auch hb ich keine lust mehr von was abhängig zu sein . Hab den alkohol weg und die Medis.Niewieder Süchtig sein !!Immer clean sein und keine Antidepressiv und den ganzen Dreck schlucken mehr :( Wann werde ick endlich geheilt und kann mit den ganzen verbrechen leben die an mir begangen wurden ?!
Bitte hilf mir und rate mir zu einer fundierten speziellen Threapieart. Die psychiater sind auch fassungslos und ratlos und wollen mich von Doc zu Doc schicken weil niemand weiss damit umzugehn und zu helfen .
ZitatWann werde ick endlich geheilt und kann mit den ganzen verbrechen leben die an mir begangen wurden ?!
Bitte hilf mir und rate mir zu einer fundierten speziellen Threapieart.
Ich kann die große Not, in der du steckst, verstehen, nachempfinden, zumindest bruchstückhaft und ansatzweise, macht mich selbst ganz ratlos, aber - bitte nicht böse sein:
Ich kenne dich zu wenig, als dass ich dir deine Frage einigermaßen angemessen und fundiert beantworten könnte. Das Medium Internet stößt hier eindeutig an seine Grenzen.
Ich hab ja gerade mal selbst erst gecheckt, was bei mir abgeht, und bin ganz erstaunt, dass es heutzutage Therapiemöglichkeiten für Traumatisierungen aller Art gibt. In dem Bereich bin ich überhaupt nicht fit.
Und ich denke, Heilung ist kein mechanischer Prozess. Nach dem Motto: richtige Diagnose -> richtige Therapie -> erfolgreiche Heilung. Ob eine Therapie im Einzelfall wirkt und wann, ist von ganz vielen Faktoren abhängig, die man selbst kaum beeinflussen kann. Heilung ist eben auch ein Stück weit ein Geschenk, ist nicht erzwingbar.
Was bei meiner positiven Wendung hin zu mehr Heil-Sein mit Sicherheit auch eine Rolle gespielt hat, ist, dass viele Menschen um mich rum an mich geglaubt haben, mich mit guten Worten und Gedanken und vielleicht auch Gebeten begleitet haben.
Liebe sherry, ich denke ganz fest an dich und wünsche dir, dass du irgendwann die Heilung erfährst, die dir zugedacht ist. Denn das wirst du, da bin ich mir sicher.
ZitatWann werde ick endlich geheilt und kann mit den ganzen verbrechen leben die an mir begangen wurden ?!
Bitte hilf mir und rate mir zu einer fundierten speziellen Threapieart.
Ich kann die große Not, in der du steckst, verstehen, nachempfinden, zumindest bruchstückhaft und ansatzweise, macht mich selbst ganz ratlos, aber - bitte nicht böse sein:
Ich kenne dich zu wenig, als dass ich dir deine Frage einigermaßen angemessen und fundiert beantworten könnte. Das Medium Internet stößt hier eindeutig an seine Grenzen.
Ich hab ja gerade mal selbst erst gecheckt, was bei mir abgeht, und bin ganz erstaunt, dass es heutzutage Therapiemöglichkeiten für Traumatisierungen aller Art gibt. In dem Bereich bin ich überhaupt nicht fit.
Und ich denke, Heilung ist kein mechanischer Prozess. Nach dem Motto: richtige Diagnose -> richtige Therapie -> erfolgreiche Heilung. Ob eine Therapie im Einzelfall wirkt und wann, ist von ganz vielen Faktoren abhängig, die man selbst kaum beeinflussen kann. Heilung ist eben auch ein Stück weit ein Geschenk, ist nicht erzwingbar.
Was bei meiner positiven Wendung hin zu mehr Heil-Sein mit Sicherheit auch eine Rolle gespielt hat, ist, dass viele Menschen um mich rum an mich geglaubt haben, mich mit guten Worten und Gedanken und vielleicht auch Gebeten begleitet haben.
Liebe sherry, ich denke ganz fest an dich und wünsche dir, dass du irgendwann die Heilung erfährst, die dir zugedacht ist. Denn das wirst du, da bin ich mir sicher.
Dein Thomas
Lieber Thomas,deine Worte sind sehr wahr und Rein. Ich beneide dich das du SO super dran bist. Deinen Zustand würde ick au sehr gerne erreichen. Scjeinst eine super Therapie zu haben . Möchtest du mir nicht dein Geheimrezept verraten ausser die"freunde" wie du e so weit gebracht hast dich aufzurichten?:) Danke für deine Worte die du schriebst.
Ich habe hier zufällig etwas gefunden, was die Situation aller Beteiliegten einer Adoption sehr gut beschreibt und zeigt, in welche Richtung die systemische Therapie geht.
Liebe Grüße, als Neuling ist dies mein erster Beitrag. 38 Jahre bin ich alt und stehe am Anfang des wohl schwersten Wegs... begonnen hat er im übrigen mit Familienaufstellung... innerhalb meiner eigenen Ausbildung zum HP ( Psychotherapie) Nunmehr geht es mir z.Z. sehr sehr schlecht Panikattacken und Angstzustände sind meine momentanen Begleiter. Beim Jugendamt in meiner Geburtsstadt habe ich unglaublich empathische Unterstützung gefunden, sie werden mich bei meiner Auseinandersetzung mit der Vergangenheit begleiten...Hoffnung ist ja nicht die Gewissheit das alles gut ausgeht, sondern das alles einen Sinn macht, egal wie es ausgeht.
Ich wünsche Dir , das es nicht so sehr weh tut und das Du wenigstens einen aus deiner Ursprungsfamilie findest, die Dich in die Arme nehmen kann. Ich bin auch gerade dabei, habe aber schon ein Jahr Schmerz rum und versuche jetzt etwas positives für mich raus zu ziehen. Am schwersten ist es , das stabile Ich , was man bis dahin hatte, wieder zu finden.
So geht es mir. Ich wünsche Dir viel Erfolg und tolle Menschen in Deiner Umgebung, die das mittragen können. Öffne Dich einem, wo Du das Gefühl hast, er hält es aus, damit Du Dir alles von der Seele reden oder schreiben kannst. Ich denke, das ist ganz wichtig. Das war es jeden falls für mich. Okay, viel Erfolg. pilcher