Hallo Zusammen. Auch ich bin hier neu und Adoptionsbewerberin (mit meinem Mann). Wir sind soweit durch mit dem Bewerberverfahren (in Deutschland) und "warten" seit Juni 2012... Vielleicht gehts Euch auch so? Im Sommer waren wir gut "abgelenkt", aber langsam könnte es losgehen... wobei ich mehr über die Adoption und alles was damit zusammenhängt nachdenke, als mein Mann. Er ist da cooler und sagt, wenns so weit ist, ists so weit. Mir gehen so oft noch so viele Gedanken durch den Kopf... Freue mich über Antworten insbes. von anderen "Wartenden". Viele Grüße Ajiluna
wir sind auch watende ;-) Seit April 2012 stehen wir auf der "Liste". Dieses Jahr haben wir uns ziemlich geparkt. Die ersten Wochen bin ich immer ganz hektisch geworden, wenn ich mein Handy zu Hause vergessen haben, denn es könnte ja DER Anruf kommt. Mittlerweile bin ich da gelassener. Unser Sachbearbeiter hat wirklich ALLE Nummern und wird uns, wenn es soweit ist schon irgendwie erwischen.
Da wir vor der "Warteschleife" den Weg der Repro Medizin gegangen sind, genießen wir grade aber auch unsere Zeit als Paar, in der es nicht ausschhließlich immer um das eine Thema geht! Den Sommerurlaub 2013 planen wir auch grade. So wie der Sachbearbeiter gesagt hat, weiter leben wie bisher und alles machen, als wenns kein Kind gäbe. Informiere mich auch grade über ein Fernstudium. Aber natürlich schweifen unsere Gedanken häufig auch ab in: Wann, was is wenn, wie wirds sein usw. ;-) Mit unserem Sachbearbeiter haben wir vor 3 Monaten das letzte mal gesprochen, da vielen Sätze wie "Sie sind ja noch so jung usw!" Aber nach einer langen KiWu Geschichte fühlt man sich nicht mehr jung, zumindest nicht auf dieses Thema bezogen. Wir werden unserem Sachbearbeiter eine Weihnachtskarte schreiben, damit er sieht, dass wir noch leben und uns in Erinnerung zu rufen.
Hallo ihr zwei, wir sind ja noch keine Wartende, weil wir noch ganz am Anfang stehen und uns evtl. im Frühjahr mal beim JA vorstellen wollen. Trotzdem kann ich mich gut reinfühlen, was gerade in euch vorgeht und ich drücke euch feste die Daumen, dass ihr ganz ganz schnell Familienzuwachs bekommt. Als Aufmunterung zwischendurch,denkt ihr dann einfach mal an Paare wie meinen Mann und mich, die noch nichtmal das Bewerbungsverfahren begonnen haben, dann seht ihr wieder wie weit ihr auf eurem Weg schon seid!
Weiterhin alles Gute für euch und ich drück die Daumen... liebe Grüße
Liebe Conny und LadyButterfly, danke für Eure Antwort. Auch wir leben ganz normal weiter und fahren dieses Jahr noch in "unerreichbaren" Urlaub außerhalb Europas, da wir eben nicht bewusst "warten" wollen. Auf der anderen Seite kennen wir Paare, wo es schon geklappt hat - immer sehr überraschend. Ich habe das Gefühl, dass es erst passiert, wenn die Gedanken nicht mehr so darum kreisen. Aber wahrscheinlich ist es auch normal, dass man ab und zu darüber nachdenkt, wenn man offiziell "wartet". Es fehlt ja auch die Zeit der Schwangerschaft, in der man dafür Zeit hat. Im Gegensatz zu Euch sind wir etwas älter, was das Warten nicht einfacher macht... aber es stimmt, LadyButterfly, wir sind auch dankbar, dass wir den Weg gegangen sind und da Einiges bewältigt haben, denn das Verfahren kostet auch Kraft. Man muss sich eben über Themen unterhalten, die sich bei schwangeren Mamas mit Papas nicht ergeben bzw. anders darstellen. Der Spruch " Es kommt nicht darauf an, wie lange man wartet, sondern auf wen" ist toll! @Conny: Euch auch viel Glück in der "Wartezeit". @LadyButterfly: Euch viel Erfolg im Verfahren und dass es dann auch klappt. Vielleicht hören wir ja dann mal wieder voneinander - würde mich freuen, LG Ajiluna
Vom ersten Kontakt mit dem Jugendamt, bis wir unsere Tochter in den Armen halten durften vergingen gut anderthalb Jahre. Der erlösende Anruf kam dann an einem Sonntag Abend um 21.30
Papi64, herzlichen Glückwunsch, dann brauchtet Ihr ja nicht so lange warten wie viele andere. Mal eine neugierige Frage: Bist Du oder seid Ihr Akademiker? Die werden meiner Beobachtung nach des öfteren nämlich nicht der langen Wartezeit ausgesetzt. Mit dieser Frage ist meinerseits absolut kein Neid verbunden.
ich muß Dich leider enttäuschen. Meine Frau ist Verkäuferin und ich war zwar aufm Gumminasium, habe mich dann aber doch dazu entschlossen einen vernünftigen Beruf zu erlernen . Nun führe ich einen kleinen Handwerksbetrieb.
1,5 Jahre sind doch eine eher lange Zeit oder? Aber das ist natürlich subjektiv :-) Wir kennen nur Paare, die deutlich kürzer gewartet haben ... Bei Auslandsaoptionen geht es doch schneller oder?
Nach unserem Stand geht es auch auf jeden Fall nach dem Alter, da der Abstand zwischen Kind und Eltern nicht mehr als 35-40 Jahre betragen sollte - die Altersgrenze ist in jedem Bundesland anders, soweit ich weiß. Letztendlich sind die Kriterien aber undurchsichtig, was auch gut so ist... bei uns hieß es, es werde für das Kind das passende Elternpaar gesucht, was ich auch gut finde. Jeder hat doch seine eigene Lebensgeschichte und die Paare, die wir kennen, wo es bereits geklappt hat, haben ihre eigene "Geschichte" in der Familie des Kindes immer wieder gefunden! Z.B. Auslandsbezug eines Elternteils oder schlechtes Verhältnis zur Mutter (der Adoptivmutter und leiblichen Mutter) oder leibliche Eltern wollten, das beide Adoptiveltern arbeiten oder einmal im Jahr Treffen mit den leiblichen Eltern u.a. das klappt natürlich nur bei leiblichen Müttern, die sich früh zur Adoption entscheiden und den Kontakt zur Behörde suchen.
Ja, das mit der Geduld ist genau das Thema...
Im Sommer war ich so abgelenkt, nun muss ich mir andere Ablenkung suchen, damit man nicht ins Warten gerät...
Schwangere Freundinnen lenken einen auch nicht gerade ab :-)
jedenfalls ist erstmal alles erledigt (reichlich Theorie, Praxisbeobachtung bei Freunden und sogar ein Neugeborenen-Baby-Kurs, damit wir nicht völlig unvorbereitet sind... wobei die Hälfte davon dann wieder aufgefrischt werden muss)
hab grad gesehen: 1,5 Jahre ab Erstkontakt - also nicht ab "Liste" - das hört sich dann doch schneller an :-) die Frage ist nicht Akademiker sondern Alter :-)? Anruf am Wochenende ist bei uns ausgeschlossen. Da hat dann anscheinend jemand Notdienst beim Jugendamt - nicht schlecht....
Zitat von ajilunaNach unserem Stand geht es auch auf jeden Fall nach dem Alter, da der Abstand zwischen Kind und Eltern nicht mehr als 35-40 Jahre betragen sollte - die Altersgrenze ist in jedem Bundesland anders, soweit ich weiß.
Hallo Ajiluna, herzlich willkommen, eine entspannte Wartezeit wünsche ich dir. Das mit dem Alter kenne ich ein wenig anders. Erstens gibt es keine Altersgrenze, sondern nur eine Richtlinie (Vereinbarung der Landesjugendämter), dass der Altersabstand nicht mehr als 40 Jahre betragen sollte. Wie damit jeweils umgegangen wird, ist sehr unterschiedlich. Manche berücksichtigen nur das Alter der Frau, wenn diese als Hauptbetreuungsperson mehr Zeit mit dem Kind verbringen wird, andere bilden ein Durchschnittsalter der beiden Bewerber etc. Zweitens hat kein Bewerberpaar, auch wenn es auf die "Warteliste" aufgenommen wurde, einen Anspruch auf ein Kind. Das bedeutet, dass man auch möglicherweise irgendwann zu alt ist und- na ja, zu einem abschließenden Gespräch gebeten wird, und dann auf Wiedersehen. Da ja Eltern für die Kinder gesucht werden, und immer die am besten Passenden, ist es unwahrscheinlich, dass immer die ältesten Paare bevorzugt "bedient" werden. Ich habe dies in meinem Umfeld jedenfalls nicht so erlebt. Aber hm, vielleicht ist das bei eurem JA ja die übliche Vorgehensweise? Wir haben übrigens beim ersten Kind eindreiviertel Jahre gewartet, beim zweiten Kind gar nicht. In beiden Fällen kam der Anruf- ganz klassisch- zu einem Zeitpunkt, an dem man ihn ncht erwartet hätte und mit seinen Gedanken und Plänen "ganz woanders" war. Mein Mann war beim ersten Kind 40, beim zweiten fast 43 Jahre alt (ich bin jünger). LG Morgenmuffel
Danke für die Infos. Das scheint doch bundesweit sehr verschieden zu sein. Ich weiß von 3 Bundesländern, wo es Altersgrenzen fürs Verfahren gibt, wenn auch als Richtlinien. Natürlich hat man keinen Anspruch. Die Quote ist in unserem Bundesland aber gut. Und das die Eltern nicht zum Kind passen, kommt vor, zu alte Eltern aber nicht, so die Aussage bei uns. Denn dann werden die Bewerber gar nicht ins Verfahren aufgenommen. Deine Info bzgl des Alters ermutigt mich. Danke.
Hallo ihr Lieben also bei uns kam der Anruf auch sehr überaschend aber überraschend früh da wir gerade mal nach unserer offiziellen Eignung 4 Monate warten mussten,wir hatten so ein verdammtes Glück und das witzige dabei war der Anruf kam Montags 17uhr und wir kamen erst am Sonntag aus dem Urlaub wieder,so konnte ich nach meinem eRSTEN arbeitstag gleich in Elternzeit gehen ;-))) Ganz liebe Grüße!!!
wir warten auch seid Juni 2012 und ehrlich gesagt wird es in letzter Zeit immer schlimmer mit den Gedanken. 3 Paare aus unserem Kurs haben auch schon ein Kind bekommen. Aber man kann es ja nie vorhersehen wann es soweit ist und ich denke das ist auch gut so! Einfach weiterleben ist schwer finde ich. Aber man muss es halt tun. Was soll man sonst machen? :-)
Selbst in unserem Bundesland arbeiten die JA unterschiedlich. Wir hatten insgesamt 8 Gespräche und 2 Hausbeuche und ein Paar aus unserem Nachbarkreis hatten 2 Gespräche und 1 Hausbesuch. Und sie habe schon ein Kind.
Warum gibt es eigentlich kein einheitliches Verfahren in Deutschland? Weißt das vielleicht jemand?
Ich drücke Euch die Daumen das die Zeit bald vorbei geht! :-)