Cornelia, nein das hat er nicht. Bei mir sowieso nicht, weil er nicht weiß, dass ich es weiß. Bei meiner Mutter auch nicht, weil er sich im Recht sah, sich zu nehmen, was er wollte
Das tut mir aufrichtig leid Marleen . Ich kann es nicht fassen , was es für Männer gibt. Gerade sich zu denken,dass man vergewaltigen darf und das auch noch mit Recht. TZ Eines Tages wird er es erfahren müssen und dann hast du die Gelegenheit alles herauszulassen , was dich bedrückt und wütend macht. Lass es raus und befrei dich :-*
Nein. Beim ersten Mal (nur monatelange sexuelle Belästigung ohne Geschlechtsverkehr) war ich ein Kind von ca. 10 und beim zweiten Mal war ich 27 und es war mein Onkel mütterlicherseits, der auch zur Tatschritt. Da ich bei anderen Dingen sowieso null Unterstützung/Glaube von meiner Mutter erfuhr, fürchtete ich, dass der Schuß kräftig nach hinten los gehen würde. Den Onkel habe ich seit dem Übergriff nie mehr gesehen. Ich habe seine gesamte Familie gemieden bis er gestorben war. Außerdem bin ich damals zufällig wegen meiner Mutter auch ein paar Hundert Kilometer weit weg gezogen.
Das war sicher nicht wirklich richtig, aber für mich damals schon. Zu viel war vorher passiert. Gemessen an den anderen Vorkommnissen, empfand das mit den sexuellen Übergriffen auch eher als harmlos, obwohl es natürlüch scheußlich war. Ich habe wirklich viel Schlimmeres erlebt.
Cornelia, dass man nach solche Erfahrungen räumliche Distanz aufbaut, ist doch aber nur allzu verständlich. Und nach den Erfahrungen mit deiner Mutter konntest du mit Sicherheit ihr Verhalten einschätzen. Und die Kraft, eine Verhandlung wegen Vergewaltigung durchzustehen, muss man erstmal aufbringen. Will sagen, für deine damalige Situation hast du bestimmt das für die bestmögliche getan. Im Nachhinein mit mehr Lebenserfahrung und innerer Stärke würde ich heute Sitautionen aus meiner Vergangenheit auch anders bewältigen als vor 20 Jahren.
Zitat von MarleenNein, er weiss das nicht. Ich habe mich einfach nicht mehr gemeldet. Ich hatte keinerlei Nerven für irgendeine Diskussion mit ihm.
Manchmal schaemt man sich als Mann fuer andere Subjekte. Widerlich.
Es steht mir nicht zu einen Rat zu geben, aber meiner Stimmung nach wuerde ich mich auf offner Strasse vor ihn aufpflanzen, sehr selbstbewusst, und ihm ins Gesicht schleudern wer man sei und was er fuer ein Abschaum sei und bleibe. Oeffentlich.
Ich koennte mir vorstellen dass so etwas die eigene Seele reinigt.