Ich wollte mal eben eine Diskussion starten über Herkunftsväter. Haben auch sie ein Trennungstrauma und lebtags Schmerzen, weil sie ihr Kind verloren haben ?! Man liest so wenig von deren Gefühlen , und es melden sich auch wenig bis kaum welche an. Fühlen sie denselben Schmerz, wie Mütter ?!
für mich ist meine Tochter nicht verloren. Sie lebt in einer Familie, die sie behüten konnte. Als wir sie zur Adoption freigaben konnten wir das nicht. Ich bin glücklich mit meiner Entscheidung auch wenn ich manchmal meine beiden Kleinen ansehe und mich frage, wie sie wohl damals war. Da werde ich ein wenig wehmütig. Schmerz ist da aber zu viel gesagt. Ich freue mich schon sehr darauf, sie endlich zu treffen. Ich möchte ihr ein Vater sein, der ihr hilft, ihre Identität zu finden indem ich ihr zeige, von wem sie abstammt. Sie soll sich bei mir wohlfühlen. Ich will sie nicht "erobern", sondern kennen lernen. Ich wünsche mir für unsere gemeinsame Zukunft, das wir unsere Familien an Geburtstagen zusammen führen können. Dafür benötigen wir aber ganz viel mitarbeit von ihren Eltern! Es ist momentan zwar noch ein Traum, aber meine Frau und ich haben zusammen beschlossen alles dran zusetzten sie in die Familie integrieren zu können, wenn sie es will. Sie soll sich nicht als das abgestoßene Kind fühlen, sondern als das wiedergekehrte. Das wird wohl ein ziemlicher Drahtseilakt werden und manchmal auch nicht leicht, aber wenn ich hier Berichte von manchen Adoptierten lese, die kaum oder gar keinen Kontakt zu ihrem Vater/Mutter o. beides haben, dann schmerzt mich ihr Leid und ich will es besser machen!
Erstmal: Danke, Lattitia, ich nehme dich auch als eine sehr angenehme Frau hier war. Ich frage mich nur, ob ich hier der einzige Herkunftsvater bin, der sich äußern will?
Dieser Thread ist für alle gedacht, nicht nur für Väter , die hier kaum existieren. Jeder hat doch einen Hvater und könnte vielleicht etwas dazu sagen. Latitia , du musst nicht gehn Bleib doch =)
Zitat von Alex80Ich bin glücklich mit meiner Entscheidung auch wenn ich manchmal meine beiden Kleinen ansehe und mich frage, wie sie wohl damals war. Da werde ich ein wenig wehmütig. Schmerz ist da aber zu viel gesagt.
Bitte nicht falsch verstehen, aber es würde mich brennend interessieren wie das deine Ex heute sieht. Ich weiß, dass Du das momentan nicht weißt!
Tatsache ist, dass man selten jemanden befragen kann, wo die Freigabe so bewusst entschieden wurde wie beu euch. Da interessiert es besónders wie das später aussieht. Bei unfreiwillig Abgebenden wie mir, wundert es wohl kaum jemanden, wenn man die "Tat" anschließend bereut, aber wenn es mit Überlegung geschah ...
ich kann dich verstehen, uns geht es nicht anders, aber bevor ich nicht von meiner Tochter weiß, ob sie kontaktiert wurde oder nicht, werde ich sie nicht anrufen! Wüsste auch wirklich nicht, wie ich das falsch verstehen sollte!
Ich wuerde mich ja gerne dazu aeussern, aber meine Vernunft sagt, dass es besser ist zu schweigen. Denn, offen gesagt, wenn ich sehe wie diese Martina mit meinen diesbezueglichen Informationen umgeht, also das was man von sich vertrauensvoll berichtet (!), wird mir Speiuebel.
Eine Forumsteilnehmerin, die nichts wirkliches ueber mich weiss, die mich hier aber oeffentlich als Sozialschmarotzer, Hasserfuellt, als Sexungeheuer und weiss der Teufel was noch diffamiert (und, Ruege, diffamieren darf, ohne dass die Admin Einhalt gebietet), kann ich nur als psychisch schwer gestoert bezeichnen.
Da sind mir meine persoenlichen Erfahrungen als Herkunftsvater, der nach Jahren seine Tochter wieder fand (bzw. sie ihn!) zu schade, um sie durch so eine gestoerte Person in den Dreck gezogen werden zu lassen. Ich bin gerne bereit eine private Nachricht zu geben, wenn ich gefragt werde, aber man soll sich hueten seelisches von sich preiszugeben. Gruesse an Alex 80
Hans , Süßer. Ich bitte dich. Sei doch so lieb und beteilige dich an diesem Faden . Mir wäre das so wichtig. Ich interessiere mich doch so sehr für euch Herkunftsväterchen . Tu mir doch die LIEBE ! Ja ?
Wenn ich meinen leiblichen Vater finden sollte und meine leibliche Mama kann ich ja die beiden mal fragen, wie das so für die ist, dann kann ich in deren Namen hier antworten, wenn ihr mögt.
ich kann zu meinem H-Vater nicht viel sagen. Ich lernte ihn zufällig kennen - da wusste ich noch gar nicht, dass ich adoptiert bin. Kleinstadtproblematik. Erst als ich meine leibliche Mutter kennenlernte und sie mir sagte, wer mein Vater ist, dachte "oh Gott, das gibts doch nicht - DER???" Ich hatte mit dem Mann Kontakt, wir haben ab und an telefoniert usw.
Allerdings hat er meine Mutter vergewaltigt - so bin ich entstanden. Das habe ich aber erst durch Einsicht in die Akte und Gespräche mit meiner Mutter erfahren.