Die Tochter hat auch jetzt ein Recht auf Umgang. Das hat theoretisch jedes Kind...mit der Adoption sind allerdings die Rechte Deines Mannes erloschen, weswegen ihr jetzt vor Gericht z. B. keinerlei handhabe habt. Ich denke aber, dass das "Kind" mit fast 16 Jahren auch alt genug ist, um selbstständig bei Bedarf Kontakt mit dem leiblichen Papa aufzunehmen. Der Adoptivvater wird sie ja nicht zu Hause festketten. Zur Not würde ich einfach an Stelle Deines Mannes mal nach der Schule die Tochter abfangen und ihr einfach sagen, dass sie jederzeit zu Euch kommen kann und ihn anrufen kann, wenn sie ihn braucht und dass sie sich nicht von ihrem Adoptivvater einschüchtern lassen soll. Dann wird sie ja Stellung dazu beziehen ob sie das will oder nicht.
Das geht leider nicht. Sie wohnt 350 km von uns entfernt. Das kommt erschwerent dazu. Was ich scheiße finde ist das der Stiefvater so ein Theater macht. Er ist ganrnicht mehr mit der leiblichen Mutter zusammen und wohnt auch nicht mehr dort. Und die Mutter erlaubt den Kontakt. Ich hasse es. Wir wissen das sie mit der Kontaktsperre tot unglücklich ist. Meine Nichte und sie haben sich befreundet und schreiben sich ab und zu noch Mails. Das bekommt der Stiefvater nicht mit.
Erneut meine Frage: warum schreibt sie denn dann deinem Mann keine Mails? Das dürfte der Stiefvater auch nicht mitbekommen!
Wenn ihre Eltern sich getrennt haben, bei wem lebt sie denn jetzt? Ich frage das, weil es mir komisch vorkommt. Eine 16jährige, die zwar ihrer Verwandten schreibt, aber nicht ihrem Vater, obwohl sie es will. Wenn die gar nicht mehr bei ihrem Adoptivvater lebt, verstehe ich das ganze Problem sowieso nicht. Er wird sie ja nicht mit einer Überwachungskamera ausgestattet haben. Und ein Telefonat von Schule oder Arbeitsplatz würde auch möglich sein, ohne dass die Eltern etwas merken.
Wenn die Zustände dort so schlimm sind wie Du schreibst und es für das Mädchen nicht mehr tragbar ist, hast Du z. B. Auch die Möglichkeit, dich beim Jugendamt zu erkundigen, was man machen kann und welche Rechte das Mädchen hat.
Ebenso könnte das Mädchen selbst dort anrufen und ihre Möglichkeiten klären. Viele Jugendämter haben auch eine anonyme Hotline, bei der das Mädchen anrufen kann, auch um ggf. Die Aufnahme in einem Mädchenhaus zu besprechen, wenn sie psychischen oder körperlichen Mißhandlungen ausgesetzt ist und/ oder Angst vor ihren Eltern hat. Dort ist eine Sozialarbeiterin, die sich kümmert. Erkundige Dich doch, welches Jugendamt zuständig ist und gib ihr so die entsprechenden Telefonnummern zur Hand, damit sie handeln kann. Euer Spielraum ist da ja beschränkt.
Ein Forum ist m. M. Hier nicht der richtige Ratgeber.
Das habe ich auch schon überlegt. Es gibt ja auch die Möglichkeit für ein betreutes Wohnen. Ich habe meine Nichte mal davon erzähl, in der der Hoffnung das sie der Tochter davon erzählt. Die wohnen in einem Kuhdorf und daher weiß ich nicht inwieweit sie von dieser Möglichkeit weiß Das Mädel tut mir so leid. Wir haben auch schon darüber nachgedacht zum Anwalt zugehen. Es gibt die Möglichkeit die Adoption rückgängig machen zulassen. Er recht bei dieser Voraussetztung. Aber da wissen wir ja nicht ob das Mädel es möchte. Alles ziemlich doof.