ich habe ja bei anderen themen schon mitgeschrieben und (für mich) die frage aufgeworfen, wie man sich für ein land entscheiden soll, kann, will... für mich ist das, wie ich ja schon erklärt habe, eher eine praktische überlegung. auf grund der nicht vorweisbaren ehedauer fallen viele länder für uns von vornherein heraus, auch wenn dabei länder sind, die ich mir sehr, sehr gut vorstellen könnte. wir heiraten (nach 2jähriger beziehung) erst nächste woche und wollen keine 5 jahre warten, bis wir den nächsten schritt gehen. ich finde das unheimlich schade, dass einem da solche steine in den weg gelegt werden. ich habe kein problem mit dem gedanken, sehr viel von unserem privatleben zu offenbaren für den prozess der eignungsüberprüfung etc. das finde ich auch völlig ok, denn es dient ja dem wohl des kindes, wenn wirklich genau überprüft wird, ob wir gute eltern sein könnten (falls man das überhaupt einschätzen kann) bzw. für wen wir gute eltern wären. aber dass wir erst in 5 jahren starten könnten, mit ende 30, das finde ich schon...indiskutabel und unverständlich. also überlege ich natürlich, in welchen ländern man eine besser chance bzw. überhaupt eine hat. ich bitte euch, mir jetzt nichts zu schreiben bzgl. "ein kind um jeden preis, egal woher". ich habe ja schon erklärt, wieso ich da so denke. ich finde nicht, dass es gegen meine intention spricht, dass ich offen für ein kind (oder geschwister) bin, gleich aus welchem kulturkreis, gleich welcher hautfarbe. wenn man sich für ein land entschieden hat, ist es selbstverständlich, dass man sich damit befasst, versucht, die sprache zumindest im ansatz zu lernen (wenn möglich - kommt natürlich drauf an....) oder sich zumindest mit der kultur vertraut zu machen, das land durch eine reise besser kennen zu lernen etc. aber vorher bin ich da sehr offen.
dennoch mache ich mir viele gedanken. ich habe oft das gefühl, dass viele leute (wenn ich in anderen foren lese), lieber aus einem "exotischen" land wie z.b. äthiopien adoptieren als aus osteuropäischen ländern. liegt dies an der angst vor FASD? da hätte ich zugegebermaßen auch angst. ich würde natürlich nicht damit rechnen, bei einer adoption unbedingt ein kerngesundes kind zu bekommen. aber FASD ist natürlich schon ein brocken, den man bewältigen muss; je nach ausprägung kann das eine enorme, vielleicht nicht überwindbare herausforderung sein. durch meine arbeit habe ich da auch ein wenig erfahrungen gemacht...
so, nun überlege ich mir, ob ich konkrete fragen an euch habe. - zur ehedauer: hat da jemand konkrete erfahrungen? wie lange seid ihr verheiratet gewesen, als ihr euch um eine ado beworben habt? - wie habt ihr die entscheidung für ein land getroffen - egal ob inland oder ausland? - hat jemand von euch erfahrungen mit ado aus osteuropäischen ländern? wenn ja, mit welcher vermittlungsstelle habt ihr zusammengearbeitet und welche erfahrunge habt ihr dabei gemacht?
vielleicht gibt es hier ja jemanden, der so ein bisschen verstehen kann, was gerade in mir vorgeht ( ), bei so vielen sehr ado-erfahrenen leuten...? würde mich über eure berichte und tipps freuen! liebe grüße und ein schönes we, krissi
wir waren bei unserer Bewerbung knapp 15 Jahre verheiratet, kannten uns aber schon viele Jahre. Bei der Mindestehedauer geht es nicht um Steine, die einem in den Weg gelegt werden, sondern bestimmte Voraussetzungen sollen erfüllt werden wie z.B. Bindungsfähigkeit, Belastbarkeit,... dazu gehört häufig eine längere Beziehung, da man sehen will, ob man auch bei Schwierigkeiten zusammenhält.
Ich wollte ursprünglich aus Vietnam adoptieren, das war aber nicht möglich, da Deutschland mit Vietnam kein Abkommen hat.
Ich habe mich dann durch einen sehr guten Auslandsratgeber gelesen, dort stand etwas über die Verfahren der einzelnen Länder. Einige Länder schieden dabei schon aus. Diese Länder habe ich im Buch zwecks Übersicht einfach durchgestrichen. Darüber hinaus hat man häufig ein Grundinteresse für einzelne Länder oder auch vielleicht Sympathien oder Antipathien für einzelne Länder.
Desweiteren empfehlen sich Bücher wie Kulturschock..., oder Reisberichte oder Sachbücher für einzelne Länder.
Wir wollten beide nicht aus dem osteuropäischen Raum adoptieren, schon allein wegen FAS, damit sind diese Länder ziemlich schnell weggefallen,...
Häufig haben die Länder, die einem sympathisch sind, auch etwas mit dem eigenen Wertesystem zu tun.
Zu guter Letzt haben die Vermittlungsstellen häufig nur einige Länder im Programm, auch die sollte einem halbwegs sympahisch sein. Die Kostenfrage kann dabei auch eine Rolle spielen, da es erhebliche Unterschiede gibt.
Ich würde kein Land nur nehmen, weil das Verfahren dort funktioniert, denn das ehrliche Interesse gehört schon allein um des Kindeswillen dazu. Ich glaube, dass Kinder es spüren würden, dass man Land und Leute eigentlich gar nicht mag.
Hört also auf Euren Bauch und lasst euch Zeit. Ihr habt dann die freie Auswahl.
danke für deine antwort! zeit lassen...hm. ich kann mir wirklich nicht vorstellen, 5 jahre zu warten. dann wäre ich 37, wenn es überhaupt losgeht. vielleicht 40, wenn wir endlich ein kind zu uns nehmen dürften. nein, das kann ich mir nicht vorstellen. ich möchte mich aber ehrlich gesagt auch nicht von meinen eigenen "vorurteilen" ausbremsen lassen. natürlich gibt es länder, die einem mehr sympathisch sind als andere. aber das sagt für mich nichts über das kind und sein gefühl aus, wenn es bei uns leben würde. ich bin der meinung, es gibt überall auf der welt, in jeder kultur, in jeder religion etwas, was mir sympathisch sein kann, was mich interessiert und neugierig macht. in meiner arbeit habe ich mit kindern und familien aus aller herren länder zusammen gearbeitet und mich dabei immer sehr um meine eigene offenheit und unvoreingenommenheit bemüht. natürlich hat JEDER mensch seine vorurteile. die kann man sich nicht wegwünschen, aber man kann daran arbeiten. ich habe traditionen von ländern kennengelernt, die mich vorher sehr fasziniert und beeindruckt haben; in der realität musste ich dann feststellen, welch große schattenseiten oft im detail stecken. ich hatte z.b. mit frauen zu tun, die von einer zwangsehe bedroht waren oder bereits zwangsverheiratet waren. ich habe von den schrecklichen verhältnissen erfahren, aber tolle menschen kennen gelernt. und ich hatte mit kulturkreisen zu tun, wo ich selbst auch gewisse vorurteile hatte - und habe festgestellt, dass es da so viel mehr zu entdecken und verstehen gibt... ich weiß auch nicht. du hast recht, man sollte auf jeden fall ein ehrliches interesse an dem land haben, aus dem das eigen kind stammt. aber dieses interesse entwickelt man ja auch, wenn man sich mit dem land beschäftigt. beispielsweise habe ich gestern einiges über kasachstan gelesen, bin durchs land gereist, virtuell versteht sich. und ich war sowas von fasziniert! noch nie habe ich mich mit dem land beschäftigt. aber wenn dies tut, entdeckt man so vieles...
weißt du, mein bauch sagt mir einfach - ich bin offen! und ich will nicht jahrelang warten, nur um ein kind aus einem bestimmten land zu bekommen, nur weil es dann eben aus diesem land kommt. das kommt mir so komisch vor... und damit meine ich aber nicht, dass es falsch ist, bitte nicht so verstehen. nur für mich ist es irgendwie falsch...
was ich noch sagen wollte zum thema "steine"... natürlich hat das schon seine berechtigung. aber es gibt ja auch paare, die lange zusammen sind ohne trauschein, und dies scheint in vielen ländern nicht berücksichtigt zu werden. und natürlich würde ich auch einem paar, das erst seit 6 monaten, kein kind anvertrauen, genausowenig wie ich einem solchen paar raten würde, selbst eins zu bekommen. aber nicht jeder hat das glück, den richtigen partner schon so früh kennenzulernen, wie es bei euch glücklicherweise geschehen ist. ich finde es wunderbar, wenn leute schon so lange zusammen sind. das ist sicher eine gute basis, auch für eine adoption! dennoch haben auch mein freund und ich eine 100%ig stabile beziehung, gerade weil wir in der "kurzen" zeit so viel zusammen durch gemacht haben....
wenn du wirklich jetzt ein Kind um jeden Preis willst, dann kämpfe, allerdings ist gerade dann im Bereich der Auslandsadoption die Gefahr sehr groß, dass du an eine unsolide Vermittlungsstelle gerätst.
Wenn du für alle Länder Sympathien hast, dann ist das sehr schön für dich. Bei uns sind aus verschiedenen Gründen einige Länder einfach weggefallen, z.B. politische wie aktive Ausübung der Todesstrafe oder religiöse oder einfach von der Sympathie her.
Es gibt aber neben der Ehedauer auch andere Vorgaben, deshalb mein Tipp, einen Ratgeber zu lesen und zwar, dass man einen Sterilitätsnachweis benötigt, oder dass andere Pateneltern für die Adoeltern die Entwicklungsberichte schreiben. Wenn man das nicht will, fallen entweder Organisationen weg oder die jeweiligen Länder.
jetzt sofort meinte ich nicht. aber 5 jahre warten kommt auch nicht in frage. ich möchte aber auf jeden fall, dass alles mit rechten dingen zugeht. wenn dies nicht möglich ist, dann werde ich das auch nicht machen. ich möchte auf jeden fall eine seriöse vermittlungsstelle... schwieriges unterfangen, ich sehs schon. eure auswahlkriterien kann ich ganz gut nachvollziehen. nur mache ich da den unterschied, dass ich einfach der meinung bin, dass das kind ja nichts für das system kann und ich mich daher auch nicht komplett abschrecken lassen würde. natürlich gibt es länder, die mir sympathischer sind als andere, das gebe ich zu. nur bin ich eben offen, da es mir um das kind geht und nicht um das land. das land gehört natürlich dazu, aber ich denke, man kann seine zugang dazu finden, wenn man es möchte. und wie gesagt, das ist für mich selbstverständlich.
ich habe den ratgeber auslandsadoption (2. und 4. auflage). einen sterilitätsnachweise könnte ich sicher kaum erbringen, da ich ja nicht unfruchtbar bin, sondern "nur" wiederholt fg hatte und grundlegende probleme, schwanger zu werden. aber ich bin nicht gänzlich unfruchtbar! den nachweis braucht man ja auch nur bei bestimmten ländern, soweit ich das gelesen habe. und teilweise kann man dadurch auch die gefordetre ehedauer "umgehen", wenn ich das recht verstehe. ich weiß jetzt aber nicht mehr, bei welchem land ich das gelesen habe... ich bin mir aber wegen der angaben im buch nicht sicher. denn teilweise steht im ratgeber nichts von vorgeschriebener ehedauer, online findet man dann aber doch vorgaben. oder ein monatelanger aufenthalt wird im buch nicht mit angegeben...
was meinst du damit, dass pateneltern für uns die entwicklungsberichte schreiben? davon habe ich bisher noch gar nichts gelesen! ich denke, wir müssen uns wohl einfach mal an vermittlungsstellen heranwagen und nachfragenm beginnen... ich möchte nur vorher einfach bestimmte infos haben, einfach auch erfahrungen von menschen, die das alles schon geschafft haben...
unser Ratgeber kam m.E. aus dem Südwestverlag und war grün gelb. Leider ist das Buch zur Zeit in einer Kiste verpackt. Ich weiß daher nicht den genauen Titel. Vielleicht habe ich auch eine andere Auflage als ihr.
Ich habe die Pateneltern so verstanden, dass einem Kontakteltern zwangsweise zur Verfügung gestellt werden, die die Entwicklungsberichte für uns schreiben. Jetzt stelle man sich nur Adoeltern mit anderen Erziehungsvorstellungen vor.
Das Kind kann natürlich nichts für sein Land, aber wenn ich das Land mögen soll, dann gehören Prinzipien wie politische Fragen und Religion einfach dazu, auch wenn ich mich für sehr gemäßigt halte, einiges verstößt aber gegen meine Prinzipien. Ich mache nur im Notfall Urlaub in Ländern, die die Todesstrafe vollstrecken. Hinter dem Land aus dem meine Tochter kommt stehe ich voll und ganz trotz aller Probleme. Je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto spannender finde ich es.
Auch die Reisen dorthin waren sehr spannend, da man dann etwas vom way of life spürt.
meine bücher sind hellgrün/gelbgrün, aber ist anscheinend ein anderer verlag. ich schau mal, ob ich rausfinden kann, welches buch du hast.
wie gesagt, kann ich gut nachvollziehen. je mehr bezug man hat, desto leichter kann das auch seinem kind später vermitteln und das land gemeinsam kennenlernen, was für mich eine sehr schöne vorstellung ist. ich habe noch nie urlaub in einem land gemacht, in dem es die todesstrafe gibt. ich frage mich nur, was das für ein notfall sein muss, dass man da urlaub macht? kann urlaub ein notfall sein? ich mache aber eigentlich auch nie fernreisen, aus finanziellen gründen, aber auch wegen der umweltverträglichkeit.
aber du hast recht, man muss sich mit gewissen gegebenheiten auseinandersetzen und es ist schwer, wenn man da alles ablehnt. ich finde nur, dass man überall etwas finden kann, was spannend, was faszinierend ist. beispiel russland: ich kann dabei an befremdliche politische entscheidungen, sowohl was innen- als auch außenpolitik betrifft, sowie einstellungen(z.b. homophobie) denken. ich kann aber auch an faszinierende landschaften, kunst und kultur, musik und vielfalt in jeder weise denken. so vesuche ich das zu sehen. ich weiß nicht, vielleicht ist meine einstellung etwas naiv. aber wenn ich an deutschland denke, gibt es auch so viel, was mich extrem stört. nun, ich bin dankbar, hier leben zu dürfen, auf jeden fall. dennoch gibt es so vieles, was falsch läuft. ich bin der meinung, es gibt überall gutes und schlechtes...
Apropos Russland: Mein Vater war 3 Jahre lang Kriegsgefangener in einem Lager in der Nähe von Tscheljabinsk (wo der Meteorit niederging). Er sprach oft von seiner Zeit dort und von den russischen Menschen, vor denen er Hochachtung hatte. Er sagte: "Der russische Mensch ist ein guter Mensch" Mein Vater kam fast verhungert nach D zurück, er sagte: "Wie hätten sie uns genug zu Essen geben können, sie hatten ja selber nichts." Das hat sich bei mir auch festgesetzt. Alle russischen Menschen, denen ich bis jetzt begegnet bin und in deren Seele ich ein bisschen blicken durfte haben mir die Überzeugung meines Vaters bestätigt. Wir im reichen Westen könnten sehr viel von ihnen lernen.
Das gehört vielleicht nicht in diesen thread, aber solltest Du Dich für ein russisches Kind entscheiden, denke bitte nicht an politische Gegebenheiten in diesem Land, sondern an die wunderbaren Menschen die dort leben und durch so viel Leid gegangen sind und bis heute noch gehen müssen. Trotzdem haben sie sich eine Fröhlichkeit bewahrt, die uns schon fast abhanden gekommen ist.
Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung und vor allem: Gutes Gelingen für alle Beteiligten.
danke für deinen schönen beitrag! was du geschrieben hast, hat mich sehr berührt... und genau si sehe ich das auch. man sollte offen sein und sich keine meinung bilden anhand der politik(er). deutschland ist ja auch eher für eine schreckliche vergangenheit bekannt als für gutherzigkeit, zumindest war es lange zeit so... krissi
der Notfall kann sein, dass die Besuchsreise oder Abholreise durch Länder führt, in denen es die Todesstrafe gibt. Ansonsten sind wir ebenfalls eher europäisch orientiert, was unsere Urlaubsreisen angeht.
Darüber hinaus kannst du im Rahmen einer Auslandsado erfahren, wie man über sich selbst hinauswächst. Leider ist es in der Realität alles nicht so romantisch, wie es häufig den Anschein macht. Ich möchte die Erfahrungen aber nicht missen.
Zitat von k11 ich würde natürlich nicht damit rechnen, bei einer adoption unbedingt ein kerngesundes kind zu bekommen. aber FASD ist natürlich schon ein brocken, den man bewältigen muss; je nach ausprägung kann das eine enorme, vielleicht nicht überwindbare herausforderung sein. durch meine arbeit habe ich da auch ein wenig erfahrungen gemacht...
Eine private Vermittlungsstelle für Adoptionen aus Russland und Kasachstan ist das "Zentrum für Adoptionen" in Baden Baden. http://www.zentadopt.de/ Adoptionskosten: ca. 30000 Euro
Mein Mann und ich haben seit Januar 2012 einen -damals- vierjährigen Jungen aus Thailand über das Landesjugendamt bei uns (zuerst Adoptionspflege und seit Januar 2013 von thailändischer Seite aus adoptiert). Wartezeit war ca. 4 1/2 Jahre und Adoptionskosten ca. 10000 Euro (Flüge, Hotel, Übersetzungen, Notarkosten, etc.)
Zitat von k11 ich würde natürlich nicht damit rechnen, bei einer adoption unbedingt ein kerngesundes kind zu bekommen. aber FASD ist natürlich schon ein brocken, den man bewältigen muss; je nach ausprägung kann das eine enorme, vielleicht nicht überwindbare herausforderung sein. durch meine arbeit habe ich da auch ein wenig erfahrungen gemacht...
Eine private Vermittlungsstelle für Adoptionen aus Russland und Kasachstan ist das "Zentrum für Adoptionen" in Baden Baden. http://www.zentadopt.de/ Adoptionskosten: ca. 30000 Euro
Mein Mann und ich haben seit Januar 2012 einen -damals- vierjährigen Jungen aus Thailand über das Landesjugendamt bei uns (zuerst Adoptionspflege und seit Januar 2013 von thailändischer Seite aus adoptiert). Wartezeit war ca. 4 1/2 Jahre und Adoptionskosten ca. 10000 Euro (Flüge, Hotel, Übersetzungen, Notarkosten, etc.)
hallo katinka,
herzlichen glückwunsch zu eurem sohn! ich freue mich für euch, dass ihr nach einer so langen wartezeit euer kind nun endlich bei euch habt. danke für die links! zentadopt habe ich mir auch schon angesehen, und die stellungsnahmen zum thema FASD finde ich auch schwierig... was man da glauben soll und darf, wie gesagt, schwierig...
mit 30.000 hätte ich nciht gerechnet, bei zentadopt steht ja eher was von 20.000. woher hast du denn die info? thailand war, als wir uns zum ersten mal mit dem thema beschäftigt haben, unser 1. gedanke. aber da momentan oft von wartezeiten über 5 jahren berichtet wird und auch immer wieder von den strengen quoten berichtet wird, wie viele bewerbungen überhaupt angenommen werden...war das für uns schnell wieder vom tisch. lese ich das richtig, dass ihr keine vermittlungsstelle, sondern nur das landesjugendamt hattet? ich kenen mich damit natürlich nicht aus, aber ist dieser weg nicht noch schwieriger?
herzlichen glückwunsch zu eurem sohn! ich freue mich für euch, dass ihr nach einer so langen wartezeit euer kind nun endlich bei euch habt. danke für die links! zentadopt habe ich mir auch schon angesehen, und die stellungsnahmen zum thema FASD finde ich auch schwierig... was man da glauben soll und darf, wie gesagt, schwierig...
mit 30.000 hätte ich nciht gerechnet, bei zentadopt steht ja eher was von 20.000. woher hast du denn die info? lese ich das richtig, dass ihr keine vermittlungsstelle, sondern nur das landesjugendamt hattet? ich kenen mich damit natürlich nicht aus, aber ist dieser weg nicht noch schwieriger?
"WAS KOSTET EINE AUSLANDSADOPTION? Über die Gebühren informieren wir ausführlich in unseren Vorbereitungsseminaren. Richten Sie sich aber auf Gesamtausgaben von mind. 30.000 Euro ein."
Wir haben mit dem für uns zuständigen Landesjugendamt adoptiert, weil es uns zum damaligen Zeitpunkt am einfachsten erschien. Bis auf die extrem lange Wartezeit war der Adoptionsprozess auch relativ unaufwendig. Wir hatten und haben nette, hilfsbereite Sachbearbeiter sowohl beim örtlichen Jugendamt als auch beim zuständigen Landesjugendamt. Dem LJA haben wir einmalig ca. 900 Euro für ihre Vermittlungsbemühungen überwiesen. Der Rest der Kosten fiel für die bereits o.g. Dinge an.
Als unsere Unterlagen im Oktober 2007 nach Thailand geschickt wurden, haben wir mit einer Wartezeit von 1 1/2 Jahren gerechnet (Erfahrungswerte von Eltern, die kurz vor uns aus Thailand adoptiert hatten). Das war aber dann aber nicht der Fall. Plötzlich konnte sich Thailand vor Anfragen von Adoptionsbewerbern aus dem Ausland nicht retten. Deshalb sind die Wartezeiten bis heute enorm gestiegen.
Unsere Nachbarn haben im Sommer 2012 mit Hilfe einer privaten Vermittlungsstelle ein Kind aus Haiti adoptiert. (Wartezeit: ca. zwei Jahre, Adoptionskosten: ca. 25000 Euro). Unsere Adoption aus Thailand über das LJA (Wartezeit: 4 1/2 Jahre, Adoptionskosten: ca. 10000 Euro).