Weil es gerade zu den vorangegangenen Beiträgen passt: In der Nachbarschaft meines Bruders spielt sich gerade eine nicht alltägliche Situation ab. Ein Mädchen, gerade 15 Jahre alt geworden, erwartet ein Kind. Die Mutter, Alleinerziehende mit 3 Kindern (alle haben einen anderen Vater) steht der Sache wohl total hilflos gegenüber, es wird nichts unternommen, um irgendwelche Hilfen einzuholen. Auf diesbezügliche Fragen der Nachbarn antwortet sie: Die Schule weiß Bescheid. Vermutlich denkt sie, die Schule wird schon alles richten und sie braucht sich nicht weiter zu kümmern.
Die Familie wohnt in einer 3-Zimmer-Eigentumswohnung eines Bekannten. Platz für das Kind wäre keiner vorhanden. Das Mädchen will aber nach ihrer Aussage das Kind behalten, 'weil sie dann nicht mehr zur Schule gehen muss', was ohnehin recht unregelmäßig geschieht, sie hing lieber mit ihrem Freund, ebenfalls 15 Jahre alt, ab. Auch ist sie absolut nicht zu bewegen, zu Hause überhaupt einen Handschlag zu tun. Weil die Mutter voll berufstätig ist, könnte sich um das Kind nicht kümmern. Die Nachbarschaft macht sich offensichtlich mehr Gedanken um die Zukunft des Mädchens, als die Familie. Kontakt zum Vater des Mädchens besteht nicht, so dass auch dieser nicht in die Angelegenheit einbezogen werden kann. Tipps, die ich meinem Bruder zum Weitergeben an die Mutter machte, lehnte er ab, weil er sich nicht in die Angelegenheit einmischen will.
Ich bin gespannt, wie diese Geschichte weitergeht. Wäre ich jünger, würde ich mich um das Kind kümmern, aber in meinem Alter stimmt das Jugendamt weder einer Pflege noch einer Adoption zu, außerdem wohnen wir sehr weit weg.
Zitat von MartinaWeil es gerade zu den vorangegangenen Beiträgen passt: In der Nachbarschaft meines Bruders spielt sich gerade eine nicht alltägliche Situation ab. Ein Mädchen, gerade 15 Jahre alt geworden, erwartet ein Kind. Die Mutter, Alleinerziehende mit 3 Kindern (alle haben einen anderen Vater) steht der Sache wohl total hilflos gegenüber, es wird nichts unternommen, um irgendwelche Hilfen einzuholen. Auf diesbezügliche Fragen der Nachbarn antwortet sie: Die Schule weiß Bescheid. Vermutlich denkt sie, die Schule wird schon alles richten und sie braucht sich nicht weiter zu kümmern.
Die Familie wohnt in einer 3-Zimmer-Eigentumswohnung eines Bekannten. Platz für das Kind wäre keiner vorhanden. Das Mädchen will aber nach ihrer Aussage das Kind behalten, 'weil sie dann nicht mehr zur Schule gehen muss', was ohnehin recht unregelmäßig geschieht, sie hing lieber mit ihrem Freund, ebenfalls 15 Jahre alt, ab. Auch ist sie absolut nicht zu bewegen, zu Hause überhaupt einen Handschlag zu tun. Weil die Mutter voll berufstätig ist, könnte sich um das Kind nicht kümmern. Die Nachbarschaft macht sich offensichtlich mehr Gedanken um die Zukunft des Mädchens, als die Familie. Kontakt zum Vater des Mädchens besteht nicht, so dass auch dieser nicht in die Angelegenheit einbezogen werden kann. Tipps, die ich meinem Bruder zum Weitergeben an die Mutter machte, lehnte er ab, weil er sich nicht in die Angelegenheit einmischen will.
Ich bin gespannt, wie diese Geschichte weitergeht. Wäre ich jünger, würde ich mich um das Kind kümmern, aber in meinem Alter stimmt das Jugendamt weder einer Pflege noch einer Adoption zu, außerdem wohnen wir sehr weit weg.
Martina
Aber wieso unternimmt denn das Jugendamt nichts? Wissen die davon nichts? Es wäre ziemlich naiv von der Mutter zu glauben und hoffen, dass die Schule alles regeln wird. Wenn das Mädchen das Kind behalten will gehört, sie meiner Meinung nach in eine Mutter-Kind Einrichtung, wo sie die Möglichkeit hat, die Schule vernünftig zu beenden und wo man ihr Hilft für das Kind da zu sein, sich um das Mädchen und um das Kind kümmert, denn scheinbar ist die Mutter des Mädchens mit allem überfordert und hofft auf fremde Hilfe, in dem Fall auf die Hilfe von der Schule!
Die Frage, wann man eingreifen sollte, ist so allgemein wohl nicht zu beantworten. Sinn macht es in diesem Fall wohl auf jeden fall, wobei ganz wichtig ist, dass es auch um eine Hilfestellung geht, die kann wohl am ehesten von jemandem vorgeschlagen werden, der der Familie nahe steht. Du selbst tust das ja nicht, oder? Käme denn jemand in Frage?
Zum finanziellen: das Mädchen hätte die Möglichkeit, für sich und ihr Kind einen ALG 2 Antrag zu stellen. Der Gesetzgeber sieht dies vor, u. A. Um jungen schwangere Frauen den Druck (durch die Familie) zu nehmen.
Zum Vater des Kindes:evtl. Wäre das einrichten einer beistandschaft durch das Jugendamt sinnvoll. Das ist ein Angebot des ja, bei welchem ein Mitarbeiter des JA der Mutter hilft, die Vaterschaft feststellen zu lassen, aber auch die unterhaltsrechtlichen Angelegenheiten zu regeln. Diese Hilfe kann von der Kindesmutter jederzeit ohne Angabe von gründen beendet werden (sie wird nur unterstützt! Nicht bevormundet).
Zum Baby; bei caritativen Einrichtungen (Caritas, ähnliche) kann man finanzielle Unterstützung für die Anschaffung der Erstausstattung beantragen. Außerdem helfen die Mitarbeiter dort, Anträge auszufüllen und beim behördenkontakt, manchmal gehen sie auch mit.
Falls das Mädchen diese Dinge nicht allein anpackt, wäre evtl. Ein tip an die schulsozialarbeiterin sinnvoll?
Ach ja noch etwas; es gibt bei jedem Jugendamt einen allgemeinen sozialen Dienst, dort könntest du durchaus (auch erstmal anonym) anrufen und fragen, wie man das Mädchen gezielt unterstützen könnte.
ZitatSenah schrieb: Aber wieso unternimmt denn das Jugendamt nichts? Wissen die davon nichts?
Bis letzte Woche noch nicht. Die Mutter hofft wohl, die Schule kümmert sich um alles weitere.
@berlin: Wer bist Du eigentlich? Was berechtigt Dich, so bösartige Anmerkungen zu machen? Angenommen, ich würde das Kind übernehmen, wüßte die Familie auch, wo sie das Kind finden kann und kann Kontakt halten, zumal ich auch den Wohnugsbesitzer gut kenne. In der Nachbarschaft meines Bruders kennen mich etliche Leute (obwohl, die Familie, die erst kürzlich dort hingezogen ist, kenne ich nicht).
Außerdem kann ich, als total Außenstehende, mich wohl nicht gut an das Jugendamt wenden. Das müßten dann schon die Schulleitung oder die Lehrer tätigen.
vielen Dank für die guten Tips. Die werde ich an meinen Bruder weiterleiten, vielleicht läßt er sich doch noch dazu motivieren, die der Familie (Mutter) weiterzuleiten. Mutter-Kind-Einrichtung, Diakonie (die Fam. ist wohl evangelsich?) hatte ich ihm auch unterbreitet.
Zudem, mein Bruder ist skeptisch, dass das Mädchen einer Mutter-Kind-Einrichtung zustimmt. Bislang ist sie unendliche Freiheiten gewohnt und daran, keinen Handschlag zu tun. Mal abwarten.
@berlin: Wer bist Du eigentlich? Was berechtigt Dich, so bösartige Anmerkungen zu machen? Angenommen, ich würde das Kind übernehmen, wüßte die Familie auch, wo sie das Kind finden kann und kann Kontakt halten, zumal ich auch den Wohnugsbesitzer gut kenne. In der Nachbarschaft meines Bruders kennen mich etliche Leute (obwohl ich die Familie, die erst kürzlich dort hingezogen ist, kenne ich nicht).
Außerdem kann ich, als total Außenstehende, mich wohl nicht gut an das Jugendamt wenden. Das müßten dann schon die Schulleitung oder die Lehrer tätigen.
LG Martina
Liebe Martina,
um Streit zu vermeiden würde ich solche Beiträge einfach ignorieren.
Ich denke, es ist wirklich schwierig für dich als Außenstehende zum Jugendamt zu gehen. Vielleicht sprichst du jemanden in ihrer Nähe nochmal an. Sollte sich aber keiner bereiterklären dies zu tun, würde ich es trotzdem machen. Denn wenn es keiner tut ist das Kind nach deiner Schilderung gefährdet. das Jugendamt könnte dem Mädchen eine Hebamme zur Seite stellen, die ihr die ersten Kniffe zeigt, wie man ein Baby richtig wäscht z.B. Die Familie könnte sich außerdem mal an diverse Ämter wenden. Vielleicht wird ihnen geholfen, eine größere Wohnung zu finden.
vielen Dank für die guten Tips. Die werde ich an meinen Bruder weiterleiten, vielleicht läßt er sich doch noch dazu motivieren, die der Familie (Mutter) weiterzuleiten. Mutter-Kind-Einrichtung, Diakonie (die Fam. ist wohl evangelsich?) hatte ich ihm auch unterbreitet.
LG Martina
Soweit mir bekannt ist, spielt die Konfession erstmal gar keine Rolle. Wenn man Glück hat, und eine gute Mitarbeiterin des ASD (Sozialarbeiter) und der Caritas gerät, die engagiert sind, kann man um so junge Mütter ein gutes Hilfssystem aufbauen. Das eine ist natürlich aber immer auch die Mitwirkung des Mädchens, denn kümmern muss sie sich natürlich schon bzw. Idealerweise (auch moralisch gesehen) in diesem zarten alter auch deren Eltern!
Manche Menschen haben aber so eine hohe Hemmschwelle, sich überhaupt mal bei Behörden zu informieren, dass sie erstmal nichts tun.
Am Rande; befinden sich so junge Mütter im Bezug von sozialleistungen, wird auch dort geschaut, wie diese nach der Babypause ihren Schulabschluss und einen beruflich. Einstieg schaffen können.
Kurze Zwischeninformation: Caritas und Diakonisches Werk scheinen herauszufallen. Das ädchen hattte vor einigen Monaten Jugendweihe, was wohl darauf hindeutet, dass sie keiner Kirche angehören.
Martina
@Maus: Was bedeutet Deine Bermkung mit Maxi??????? Und wer ist nicht von Adoption betroffen?