Moin! Wollte mich mal wieder melden. jetzt wo ich so gar keinen Kontakt mit meiner Tochter habe -es ist schwerer als die 18 jahre vorher, Sie tut so als gäbe es uns garnicht. ich habe ihr nochmal geschrieben das ich sie sehr lieb habe und mit ihr sprechen möchte. Dann denke ich mir so wie meine Tochter sich gegenüber mir verhält das zieht mich runter.Ich brauche es nicht und versuche die tage mit lieben menschen zu gestalten. Noch frohe Pfingsten -und viel Sonnenschein! von Eva
ich kann dich so gut verstehen Ich erlebe das gleiche, nur umgekehrt (mit meiner Herkunftsmutter). Nachdem wir uns nach 56 Jahren gefunden haben (bzw. die "andere" Familie mich, ich habe nicht gesucht) ist seit einem Jahr Funkstille! Seitdem meine Adoptivmutter vor einem Jahr gestorben ist, hat sie sich nicht mehr gemeldet. Sie meinte zu meiner Nichte (die mich gefunden hat und deren Oma sie ist), sie kannte ja die Frau nicht, warum sollte sie dann bei mir anrufen und mich fragen, wie es mir geht. Vielleicht hätte ich den ersten Schritt machen sollen, aber ich habe auch meinen Stolz, weil sie sich auch nie bei meiner Nichte, zu der ich einen sehr guten Kontakt habe, nach mir erkundigt. Es ist also auch so, als existiere ich nicht. Aber mehr Zeit vergeht, um so traurig macht mich die Situation, und ich denke auch, die Zeit ist ja auch gegen uns, sie ist 85 Jahre alt (aber noch sehr fit, also nicht senil oder so). Aber auch ich habe auch Angst vor Zurückweisung.
Ich wünsche dir, dass deine Tochter sich wieder bei dir meldet.
Zitat von Hashimoto Ich wünsche dir, dass deine Tochter sich wieder bei dir meldet.
Passt vielleicht nicht ganz, aber ich wünsche euch beiden und jedem anderen im Adoptionsdreieck, dass er seinen Frieden mit der eigenen Situation schließen kann! Alles Gute un dich drücke euch die Daumen, dass ihr wieder Kontakt bekommt und glücklich damit seit.
Gleich vorweg: Ich will hier niemandem zu nahe treten, ABER dass der Kontakt nach kurzer Zeit wieder abbricht, ist in den meisten Fällen normal. Nur wenige können und wollen den Kontakt über einen längeren Zeitraum halten. Manchmal trifft man ja auch auf Menschen mit denen man sich sonst nicht abgeben würde. Warum sollte man das dann tun? Nur weil eine biologische Verbindung besteht? Man muss bedenken, dass diese Menschen jahrelang ohne einen gelebt haben. Im Falle von leiblichen Müttern sogar mit Grund. Ich finde man darf da auch nichts erzwingen. Es ist schön, wenn alles positiv verläuft und Kontakt halten kann, aber man darf nicht davon ausgehen, dass es Dauerzustand ist.
Das sehe ich auch so das der Kontakt von Anfang an gar nicht auf Dauer ausgelegt ist seitens den Adoptierten. Sie wollen ihre Infos haben wie wem sehe ich ähnlich, warum und wieso, Erbkrankheiten usw. und mehr Interesse haben sie nicht. Das sollte sich jede HM überlegen wenn sie einem Kontakt zustimmt und ich persönlich verstehe jede die ihn ablehnt. Umgedreht ist es nämlich genauso das das"Kind" nicht so ist wie man es erwartet, unsympathisch vom Charakter her nicht das wahre ist oder Optik und Lebenswandel. Man lebt zwei verschiedene Leben und es ist einfach besser wenn man es dabei belässt. Mein Freund sucht deshalb den Kontakt nicht zu seiner Mutter obwohl er es könnte da er ihr nicht unbedingt damit weh tun will wenn es nur bei einem Treffen bleibt und er das weiß was er wissen will.Da verzichtet er lieber zu erfahren qwer sein Biovater ist. Man muss auch sagen das manche Adoptierte da schon sehr egoistisch sind und sich manchmal als den Nabel der Welt sehen. Nur meine Meinung. Ich kann Sonnenkind nur den Rat geben sich von ihr zu verabschieden, keinen Brief mehr schreiben oder anzurufen. Lebe dein Leben ohne sie wie all die Jahre vorher und denk nicht mehr darüber nach, das macht sie glaube ich auch nicht.
Zitatberlin schrieb: Das sehe ich auch so das der Kontakt von Anfang an gar nicht auf Dauer ausgelegt ist seitens den Adoptierten.
Das sehe ich nicht so. Hier schreiben etliche Adoptierte, die nach dem Finden ihrer Herkunftsfamilie einen netten freundschaftlichen Umgang aufbauen konnten. Einige meinten zwar, zu einer intensiven Eltern-Kind-Beziehung könnten sie sich nicht bekehren (auch mein Sohn gehört dazu), aber muss das unbedingt sein? Eine ehrliche Freundschaft ist doch auch etwas kostbares für beide Seiten. Es ist nicht so, dass das eine Retourkutsche oder Bestrafung für die Abgabe sein soll, aber eine Elter-Kind-Beziehung muss über Jahre hinweg durch ein enges, vertrauensvolles Zusammenleben wachsen, Freundschaften kann man in jedem Alter eingehen. Das ist meine Meinung aus der Pespektive meines Sohnes. Bin aber auch bereit, andere Sichtweisen zur Kenntnis zu nehmen und zuzugestehen.
Wünsche Euch beiden, Eva und Brigitte, die Kraft, etwas gelassener über die Gleichgültigkeit Eurer Angehöringen hinwegsehen zu können, damit Ihr das "sich freuen" nicht ganz aus Eurem Leben verliert. Das ist zwar sehr schwer, aber genau besehen haben diese Leute es nicht verdient, dass man sich mit ihnen so intensiv beschäftigt und ihnen nachweint.
Zitat von berlinDas sehe ich auch so das der Kontakt von Anfang an gar nicht auf Dauer ausgelegt ist seitens den Adoptierten. Sie wollen ihre Infos haben wie wem sehe ich ähnlich, warum und wieso, Erbkrankheiten usw. und mehr Interesse haben sie nicht. Das sollte sich jede HM überlegen wenn sie einem Kontakt zustimmt und ich persönlich verstehe jede die ihn ablehnt. Umgedreht ist es nämlich genauso das das"Kind" nicht so ist wie man es erwartet, unsympathisch vom Charakter her nicht das wahre ist oder Optik und Lebenswandel. Man lebt zwei verschiedene Leben und es ist einfach besser wenn man es dabei belässt. Mein Freund sucht deshalb den Kontakt nicht zu seiner Mutter obwohl er es könnte da er ihr nicht unbedingt damit weh tun will wenn es nur bei einem Treffen bleibt und er das weiß was er wissen will.Da verzichtet er lieber zu erfahren qwer sein Biovater ist. Man muss auch sagen das manche Adoptierte da schon sehr egoistisch sind und sich manchmal als den Nabel der Welt sehen. Nur meine Meinung. Ich kann Sonnenkind nur den Rat geben sich von ihr zu verabschieden, keinen Brief mehr schreiben oder anzurufen. Lebe dein Leben ohne sie wie all die Jahre vorher und denk nicht mehr darüber nach, das macht sie glaube ich auch nicht.
Berlin
Also, ich sehe mich bestimmt nicht als den "Nabel der Welt" und diesen Spruch: man hat jahrelang ohne das leibliche Kind bzw. die leibliche Mutter gelebt und braucht sie darum jetzt auch nicht, kann auch nur jemand sagen, der nicht in der Lage einer Herkunftsmutter oder einer Adoptieren ist. Und wenn eine Herkunftsmutter oder eine/ein Adoptierte/er den Kontakt abbricht, weil das Aussehen nicht gefällt, dann ist das sehr traurig - würdest du den Kontakt zu deinem Kind auch abbrechen, nur weil dir die Nase nicht gefällt?
Ich musste jetzt mal zitieren, weil ich das so für mich nicht stehen lassen kann.
@Martina, du kennst ja mittlerweile meine Geschichte und dass ich einfach nicht abschließen kann. Aber ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit und ich werde doch nochmal bei ihr anrufen.
Zitat von berlinDas sehe ich auch so das der Kontakt von Anfang an gar nicht auf Dauer ausgelegt ist seitens den Adoptierten. Sie wollen ihre Infos haben wie wem sehe ich ähnlich, warum und wieso, Erbkrankheiten usw. und mehr Interesse haben sie nicht. Das sollte sich jede HM überlegen wenn sie einem Kontakt zustimmt und ich persönlich verstehe jede die ihn ablehnt. Umgedreht ist es nämlich genauso das das"Kind" nicht so ist wie man es erwartet, unsympathisch vom Charakter her nicht das wahre ist oder Optik und Lebenswandel. Man lebt zwei verschiedene Leben und es ist einfach besser wenn man es dabei belässt. Mein Freund sucht deshalb den Kontakt nicht zu seiner Mutter obwohl er es könnte da er ihr nicht unbedingt damit weh tun will wenn es nur bei einem Treffen bleibt und er das weiß was er wissen will.Da verzichtet er lieber zu erfahren qwer sein Biovater ist. Man muss auch sagen das manche Adoptierte da schon sehr egoistisch sind und sich manchmal als den Nabel der Welt sehen. Nur meine Meinung. Ich kann Sonnenkind nur den Rat geben sich von ihr zu verabschieden, keinen Brief mehr schreiben oder anzurufen. Lebe dein Leben ohne sie wie all die Jahre vorher und denk nicht mehr darüber nach, das macht sie glaube ich auch nicht.
Berlin
Also, ich sehe mich bestimmt nicht als den "Nabel der Welt" und diesen Spruch: man hat jahrelang ohne das leibliche Kind bzw. die leibliche Mutter gelebt und braucht sie darum jetzt auch nicht, kann auch nur jemand sagen, der nicht in der Lage einer Herkunftsmutter oder einer Adoptieren ist. Und wenn eine Herkunftsmutter oder eine/ein Adoptierte/er den Kontakt abbricht, weil das Aussehen nicht gefällt, dann ist das sehr traurig - würdest du den Kontakt zu deinem Kind auch abbrechen, nur weil dir die Nase nicht gefällt?
Ich musste jetzt mal zitieren, weil ich das so für mich nicht stehen lassen kann.
ich habe damit mitnichten dich gemeint....mir ging es mehr darum das eben viele Adoptierte es so sehen und auch machen.
Auch die kleine Lady ist eine Adoptierte und schreibt das ja auch so.
Martina: Ich gebe dir recht das man keine Elternbeziehung aufbauen kann aber eine wirkliche Freundschaft glaube ich auch nicht. Freunde lernt man zufällig kennen und baut dann darauf auf. Ich kann mich da auch schlecht hineinversetzen was ein Adoptierter dabei wirklich dann für die Mutter empfindet und ob es auf Dauer funktioniert. schöne Pfingsten berlin
Zitat von sonnenkindMoin! Wollte mich mal wieder melden. jetzt wo ich so gar keinen Kontakt mit meiner Tochter habe -es ist schwerer als die 18 jahre vorher, Sie tut so als gäbe es uns garnicht. ich habe ihr nochmal geschrieben das ich sie sehr lieb habe und mit ihr sprechen möchte. Dann denke ich mir so wie meine Tochter sich gegenüber mir verhält das zieht mich runter.Ich brauche es nicht und versuche die tage mit lieben menschen zu gestalten. Noch frohe Pfingsten -und viel Sonnenschein! von Eva
Hallo Eva ich weiß es tut für wahnsinnig weh das der kontakt zu deiner Tochter sich so schwierig gestaltet bzw.erloschen ist und vielleicht hab ich auch nicht das recht dazu aber stell für dich mal folgende fragen:
Habe ich alles getan um den Kontakt zu halten ? Habe ich selbst Dinge erwartet die mein Kind noch nicht bereit war Zu geben bzw. Waren meine Erwartungen zu hoch? Kann es evtl.auch an dem vielleicht am nicht ganz leichtem alter meines Kindes liegen?pubertät? Habe kch mein Kind zu sehr verletzt das die Wunden momentan einfach zu tief sind ?
All das sind Dinge für mir an deiner stelle in den Sinn kommen würden wobei ich betonen möchte das ich eure Situation nicht genau kenne und kein Anspruch auf Richtigkeit besteht!!!
Zitatchristina2910 schrieb: Habe ich alles getan um den Kontakt zu halten ?
Nachdem was ich beobachten konnte, hatte Eva alles getan, um den Kontakt zu ihrer Tochter zu halten. Sie gab sich (wenn auch schweren Herzens) mit dem zufrieden, was die Tochter ihr an Zuwendung zuteilte, war dankbar, überhaupt Kontakt zu der Tochter und den Enkelkindern zu haben. Schmerzlich für sie ist auch die Unkenntnis über den totalen Abbruch der Verbindung von Seiten der Tochter. Das quält natürlich sehr.
Auch Brigitte bemüht sich seit Jahren um eine Beziehung zu ihrer H-Mutter, die sie immer wieder abblitzen läßt. Schon lange muss sie sich mit den Informationen begnügen, die sie von einer Verwandten über ihre H-Familie erhält. Diese Art der Kommunikation auf Abstand ist auch nicht dazu angetan, Zufriedenheitsgefühle zu entwickeln. Brigitte ist doch so ein sehr bescheidener, sympathischer Mensch, der sich mit Sicherheit nie aufdrängen oder irgendeine Forderung stellen würde. Ein klein wenig persönlicher Kontakt zur Herkunft ist doch das, was sich viele Adoptierte wünschen. Mit Sicherheit könnte auch ihre Mutter von dieser Beziehung profitieren, sie weiß es nur nicht.
Brigitte, mit Sicherheit gibt Dir das Familienstellen mehr Einblick in die Problematik. Vielleicht solltest Du den Anruf bei Deiner Mutter bis danach aufschieben. Das ist nur ein bescheidener Ratschlag.
Zitatchristina2910 schrieb: Habe ich alles getan um den Kontakt zu halten ?
Nachdem was ich beobachten konnte, hatte Eva alles getan, um den Kontakt zu ihrer Tochter zu halten. Sie gab sich (wenn auch schweren Herzens) mit dem zufrieden, was die Tochter ihr an Zuwendung zuteilte, war dankbar, überhaupt Kontakt zu der Tochter und den Enkelkindern zu haben. Schmerzlich für sie ist auch die Unkenntnis über den totalen Abbruch der Verbindung von Seiten der Tochter. Das quält natürlich sehr.
Auch Brigitte bemüht sich seit Jahren um eine Beziehung zu ihrer H-Mutter, die sie immer wieder abblitzen läßt. Schon lange muss sie sich mit den Informationen begnügen, die sie von einer Verwandten über ihre H-Familie erhält. Diese Art der Kommunikation auf Abstand ist auch nicht dazu angetan, Zufriedenheitsgefühle zu entwickeln. Brigitte ist doch so ein sehr bescheidener, sympathischer Mensch, der sich mit Sicherheit nie aufdrängen oder irgendeine Forderung stellen würde. Ein klein wenig persönlicher Kontakt zur Herkunft ist doch das, was sich viele Adoptierte wünschen. Mit Sicherheit könnte auch ihre Mutter von dieser Beziehung profitieren, sie weiß es nur nicht.
Brigitte, mit Sicherheit gibt Dir das Familienstellen mehr Einblick in die Problematik. Vielleicht solltest Du den Anruf bei Deiner Mutter bis danach aufschieben. Das ist nur ein bescheidener Ratschlag.
Wie ich schon sagte es sollten Denkanstöße sein und keine Bewertungen ... Und ja Martina vielleicht hat Eva alles getan um Kontakt zu haben und zu halten das will ich nicht bezweifeln aber am Ende steht das Eva ihr kind sich zu diesem kontaktabbruch entschieden hat und von daher find ich die fragen die ich stellte schon angebracht...C.
Zitat von christina2910Hallo Eva ich weiß es tut für wahnsinnig weh das der kontakt zu deiner Tochter sich so schwierig gestaltet bzw.erloschen ist und vielleicht hab ich auch nicht das recht dazu aber stell für dich mal folgende fragen:
Habe ich alles getan um den Kontakt zu halten ? Habe ich selbst Dinge erwartet die mein Kind noch nicht bereit war Zu geben bzw. Waren meine Erwartungen zu hoch? Kann es evtl.auch an dem vielleicht am nicht ganz leichtem alter meines Kindes liegen?pubertät? Habe kch mein Kind zu sehr verletzt das die Wunden momentan einfach zu tief sind ?
Zitat von christina2910Wie ich schon sagte es sollten Denkanstöße sein und keine Bewertungen ... Und ja Martina vielleicht hat Eva alles getan um Kontakt zu haben und zu halten das will ich nicht bezweifeln aber am Ende steht das Eva ihr kind sich zu diesem kontaktabbruch entschieden hat und von daher find ich die fragen die ich stellte schon angebracht...C.
Du kennst Evas Geschichte offenbar nicht und zweifelst selbst daran, dass Du überhaupt das Recht hast solche Aussagen zu machen; trotzdem zielen alle deine Denkanstöße darauf ab, dass die Schuld an dem Kontaktabruch alleine an Eva liegt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass sie gar nichts "falsch" gemacht hat, sondern die Tochter einfach nicht mehr will und das nicht sagen will/kann?
Insofern sind die Fragen vielleicht nicht zur Gänze unangebracht, aber sie tangieren eben nur eine Ursache von mehreren und sind demnach schon eine Wertung in eine bestimmte Richtung